Kränzle 1150T Ölwechsel - auch mit 10W40?

Diskutiere Kränzle 1150T Ölwechsel - auch mit 10W40? im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Möchte bei meinem 1150T einen Ölwechsel machen. Lt. Kränzle und Thorsmen muß da 15W40 rein. Zuhause vorrätig hab ich aber nur 10W40 oder...
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moto4631

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Möchte bei meinem 1150T einen Ölwechsel machen.
Lt. Kränzle und Thorsmen muß da 15W40 rein.
Zuhause vorrätig hab ich aber nur 10W40 oder vollsynthetisches Öl.

Geht das mit 10W40 auch? Sollte ja theoretisch sogar besser sein... :oops:
 
Moin :)

Ich würde mal sagen Hauptsache es schmiert.
Im Grunde genommen dürfte es auch nix ausmachen wenn Du da ein Einbereichsöl reinkippst.
Muss ja nur die Reibung im Axiallager und an den Kontaktstellen der Plunger an der Taumelscheibe reduzieren.

PS
 
Dankeschön!

Mittlerweile hab ich mit Thorsmen telefoniert (Verbindung funktioniert... *gg*) und der hat mir auch bestätigt daß 10W40 höchstens besser, aber sicher nicht schlechter ist für das Gerät.
 
So, Ölwechsel vollzogen.

Erstmal Gratulation an den Konstrukteur der Ölablaßschraube.
Das Gehäuse drumrum ist derartig eng daß man mit einer normalen Nuß im Leben nicht drankommt. :roll:

Also den etwas schweren Reiniger umgedreht und das Öl aus der Einfüllschraube laufen lassen.
Und dann kam das doofe Gesicht meinerseits.

Also wenn beim Auto das Öl so aussieht ist der Motorschaden nicht mehr weit.
Das sieht doch aus wie Wasser im Öl oder?
Es ist aber ein einheitlicher Brei, sollte sich evtl. Wasser nicht mit der Zeit oben absetzen?

Hab jetzt erstmal frisches Öl eingefüllt, heute eine gute Stunde damit gearbeitet und werde dieses Öl wieder auslassen.
 

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moto4631 schrieb:
So, Ölwechsel vollzogen.

Erstmal Gratulation an den Konstrukteur der Ölablaßschraube.
Das Gehäuse drumrum ist derartig eng daß man mit einer normalen Nuß im Leben nicht drankommt. :roll:
Jetzt hab Dich mal nicht so. Wer eine Güde Bohre so super umgebaut bekommt, für den ist so eine kleine Ölablassschraube doch ein Klacks. :allesgut:

Also wenn beim Auto das Öl so aussieht ist der Motorschaden nicht mehr weit.
Das sieht doch aus wie Wasser im Öl oder?
Es ist aber ein einheitlicher Brei, sollte sich evtl. Wasser nicht mit der Zeit oben absetzen?

So ist das halt bei den Plastikbombern(Sorry Thorsten :wink: )
Bei meinem alten 130/12 hättest Du während dem Betrieb erst ein wenig Wasser abtropfen sehen und am Ölschauglas viel früher bemerkt dass da was net stimmt. Bei den neuen Geräten tropfts halt irgendwo unten rein...

Eine der Manschetten wird ein klein wenig undicht geworden sein.
Dadurch tritt am Plunger minimalst Wasser mit aus welches durch die Vor- und Rückwärtsbewegung offensichtlich durch den Simmerring hindurch in das Öl verschleppt wird.
Warum sollte sich der Brei unten absetzen? Das Öl wird doch im Betrieb schön gleichmäßig mit dem Wasser emulgiert!

Das selbe Problem hatte ich an meinem HD auch schon. Aber da kam es zu Stande weil mein Vater mal meinte er müsse nur den Schlauch abmachen ohne auszuschalten. Nach einer Stunde kochte das Gerät halt :kp: :evil:

PS
 
Na sehr schön. :evil:

Die Liste der gewünschten Zubehörteile verlängert sich wohl grade um einige Ersatzteile.
 
Hallo moto,

das Öl sieht aber gar nicht gut aus. :( Aber, noch kein Grund zur Panik.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das Wasser ins Öl gelangt sein kann. Es kann sich um Kondenswasser handeln oder aber durch die lange Standzeit (Baujahr ist übrigens Februar 2002) sind die Manschetten ausgehärtet. Manchmal werden die Manschetten aber auch wieder geschmeidig und dicht, wenn sie sich erstmal wieder mit Wasser vollgesogen haben. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Es wird sich zeigen, wenn Du das Öl erneut wechselst. Hast Du dann wieder solche Cappuchinobrühe im Ölgehäuse, dann müssen die Manschetten getauscht werden.

Übrigens muß ich Powersupply in Bezug auf die Plastikbomber halb widersprechen. Beim 1150 T liegt der Pumpenkopf offen und wird nicht durch ein Gehäuse verdeckt. Bei einer Leckage an den Manschetten sieht man das Wasser also direkt hinter dem Messingpumpenkopf heraustropfen. Genauso, wie bei seinem nackigen HD 12/130 S. :wink: Ansonsten hat er aber Recht. Servicefreundlicher sind natürlich die Geräte ohne Verschalung.

Warten wir mal ab, wie das Öl aussieht, wenn Du es in den nächsten Tagen nochmal kontrollierst.


Gruß

Thorsten
 
Hast Du das Gerät stehend oder liegend betrieben?
 
Wie schon besprochen ist das Gerät längere Zeit gestanden und nur ganz wenig benutzt worden.

Werde das Öl demnächst wieder rausholen und hoffen daß ich was erkenne, hab das ganz teure Liqy-Moly MoS2 eingefüllt.
Das Öl ist dunkelgrau durch die Graphitteilchen.
Schmiert wie die Pest, man erkennt aber Verunreinigungen schwerer. :oops:

@ klassisch

Selbstverständlich liegend.
Wie der Vorbesitzer es gehandhabt hat weiß ich nicht.
 
Ich hab mich entschlossen gleich den großen Rundumschlag zu machen.

@ Thorsmen

Wenn Du mal Zeit hast würd ich Dich bitten mir die Artikelnummern der benötigten Ersatzteile/Serviceteile mitzuteilen.
Also einmal alles wo Wasser mit dem Öl in Berührung kommen kann, sowie die O-Ringe für die Verschraubung HD-Schlauch/Lanze, Lanze/Düse/Schmutzkiller.
Werde diese dann bei Kienesberger bestellen.

Danke Dir!
 
Guten Morgen moto,

unter dem folgenden Link kannst Du Dir die Bedienungsanleitung mit der Explosionszeichnung downloaden:

http://www.kraenzle.com/index.php?eID=tx_mm_bccmsbase_zip&id=3144706494c46bcc966796

Ich würde Dir folgende Teile vorschlagen:

1 x 43060 Rep.-Satz Hochdruckmanschetten
3 x 41631 Öldichtungen für die Gehäuseplatte
1 x 43039 O-Ring für die Gehäuseplatte
10 x 13273 O-Ring für alle Handverschraubungen an den Schläuchen und der Pistole

Schau Dir aber vorher nochmal die Plunger an, um sicherzustellen, daß die keine Beschädigungen aufweisen.

Dazu stellst Du das Gerät senkrecht hin, schraubst die 4 Innensechskantschrauben des Messingpumpenkopfes los und ziehst den Kopf von den Plungern ab. Jetzt kannst Du schon den vorderen Teil der Plunger sehen.
Dann löst Du die 4 Innensechskantschrauben, die die Gehäuseplatte halten und nimmst die vorsichtig ab. Achtung, die Platte steht leicht unter Federspannung! Dann kannst Du die Platte komplett mit den Plungern demontieren und Du schaust direkt in das Ölgehäuse in dem die Taumelscheibe läuft.

Die Plunger kannst Du jetzt nach hinten aus der Gehäuseplatte herausziehen und vom Öl säubern. Bitte kontrolliere die Plunger sehr sorgfältig auf Beschädigungen an der Keramikbeschichtung und auf Kratzspuren hinter dieser Beschichtung, auf dem blanken Edelstahl.

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Gruß

Thorsten
 
Sodala Thorsmen, los gehts. :wink:

Hab den Guten heute zerlegt und reichlich Fotos gemacht.
Erstmal möchte ich mich aber entschuldigen daß ich im Eifer des Gefechtes bei der Demontage schon wieder den Konstrukteur der einen Schraube unter dem Druckanschluß verflucht habe.
Nachdem ich gesehen hab wie leicht die Trommel zu demontieren ist war ich wieder gut mit ihm. :oops: :mrgreen:

Hier mal die Bilder in der Reihenfolge der Demontage.
Was hab ich gemacht? Alle Teile wie von Dir erklärt demontiert, auseinandergenommen und mit Bremsenreiniger gereinigt.
 

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Weiter:

Falls Du mit Keramikbeschichtung diese schwarze Schicht am Ende der Plunger meinst, die sieht bei allen dreien mehr als tadellos aus.
Glatt wie ein Babypopo und keinerlei Anzeichen von Beschädigungen, sofern ich das als Laie beurteilen kann.

Was mir aufgefallen ist, ist der Rost (?) am Kopf der Plunger, auf den Fotos auch tlw. ersichtlich.
Ich denke mal der kommt vom Wasser im Öl?

Mir ist jetzt auf die Schnelle auch keine echte Undichtigkeit entgegengesprungen, evtl. Spuren eines Wasserein- oder Ölaustritts sind nicht vorhanden.

Das Foto mit der Plörre im Ölbehälter zeigt den dzt. Ölstand.
Ich habe exakt 250ml eingefüllt, mir kommt das aber ein bischen sehr viel vor, kann das sein?
Wenn ich mir die Plunger jetzt noch eingetaucht vorstelle ist Ölstand Oberkante Unterlippe, und Du meintest ja am Telefon eher etwas weniger als zuviel...

Ich danke Dir schon mal für das Begutachten der Fotos. :thx:
 

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Guten Morgen moto,

das sieht im Großen und Ganzen doch noch sehr vernünftig aus, soweit ich das anhand der Fotos beurteilen kann.

Lediglich der Ölstand läßt mich etwas grübeln. Ich vermmute mal, daß Du beim Ablassen des Altöls nicht das gesamte, alte Öl aus dem Gehäuse bekommen hast. Das würde auch die jetzt noch leicht gräuliche Farbe des frischen Öls erklären.

Die Plunger selbst sind aus Edelstahl und rosten daher nicht. Bei eisenhaltigem Wasser lagert sich jedoch das Eisen gerne an den Plungern und den Ventilen ab. Ich hätte solche Eisenablagerungen eher an der Frontseite der Plunger erwartet, nicht an der Rückseite. :( Da scheint wirklich eine ganze Menge Wasser im Öl gewesen zu sein. Und zwar bereits über einen recht langen Zeitraum. Ich würde das Öl daher nochmal wechseln. Füll das offene Ölgehäuse etwa zur Hälfte mit frischem Öl und den Rest füllst Du nachher im zusammengebauten Zustand soweit auf, daß das Ölschauglas etwa halb bedeckt ist.

Außerdem zeigt die Rückseite der Plunger bereits leichte Schläge, die wahrscheinlich durch Kavitation verursacht wurden. Nach meinem Ermessen sind die Plunger aber noch problemlos zu verwenden. Allerdings würde ich einen neuen Manschettensatz (Art.-Nr. 43060) empfehlen, da die Manschetten durch Kavitation sehr beansprucht und mittelfristig zerstört werden.

Dein Fluchen und Dein Lob werde ich demnächst an den Konstrukteur weitergeben, wenn wir mal wieder bei einem Bierchen zusammen sitzen. :wink:


Gruß

Thorsten
 
Thorsmen schrieb:
Lediglich der Ölstand läßt mich etwas grübeln. Ich vermmute mal, daß Du beim Ablassen des Altöls nicht das gesamte, alte Öl aus dem Gehäuse bekommen hast. Das würde auch die jetzt noch leicht gräuliche Farbe des frischen Öls erklären.

Moin Thorsten

Moto hatte das "gute" Liquimoly mit Feststoffschmieranteil eingefüllt.
Das ist von Haus aus schon grau. :schlaubi:

PS
 
Guten Morgen Thorsten!

D.h. Deine bereits angesprochenen Ersatzteilnummern und den Manschettensatz?
Dann werde ich diese gleich ordern..

@ powersupply

Stimmt richtig. Das MoS2 verwende ich in allen meinen Maschinen.
Die Farbe hat es schon beim Einfüllen, allerdings ist es nach einer Stunde arbeiten im Kränzle schon deutlich flüssiger geworden.
Der Wassereintritt dürfte also nicht zu verachten sein. :oops:
 
Moto hatte das "gute" Liquimoly mit Feststoffschmieranteil eingefüllt.
Das ist von Haus aus schon grau. :schlaubi:

Ups, ja... da war doch was und ich erinnere mich wieder dunkel, sorry. :oops:

D.h. Deine bereits angesprochenen Ersatzteilnummern und den Manschettensatz?
Dann werde ich diese gleich ordern..

Ich denke, das ist der beste Weg. Lieber einmal vernünftig machen, als später dauernd wieder daran herumzudoktern. Das wird nämlich meistens teurer.


Gruß


Thorsten
 
Ok, hab alles bestellt (den Manschettensatz hattest Du mir ja schon im ersten Posting empfohlen).

Alles zusammen kommt auf 97,80 inkl. Märchensteuer.
Nicht grad ein Schnäppchen, aber bei Kärcher hätt ich bestimmt mehr als das Doppelte bezahlt. :mrgreen:

Leider krieg ich die Teile frühestens Ende kommender Woche.
Was soll ich jetzt eine Woche ohne Kränzle machen?
Thorsten? Krieg ich ein Leihgerät? :crazy: :mrgreen: :crazy:
 
Hallo Zusammen,

der rechte Plunger sieht aber doch schon etwas mitgenommen aus? Täuscht das auf dem Bild? Oben kaum mehr Beschichtung und unten Riefen?

Grüssle X
 
Hallo Zusammen,

der rechte Plunger sieht aber doch schon etwas mitgenommen aus? Täuscht das auf dem Bild? Oben kaum mehr Beschichtung und unten Riefen?

Grüssle X


Im ersten Augenblick hatte ich das auch gedacht, aber bei genauerer Betrachtung scheint es sich doch eher nur um Farbschattierungen der Beschichtung zu handeln. Moto hatte ja auch geschrieben, daß die Oberfläche absolut glatt ist.


Gruß

Thorsten
 
Thema: Kränzle 1150T Ölwechsel - auch mit 10W40?

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