Kaufberatung Rasenmäher: SABO, Honda, Dolmar oder Toro

Diskutiere Kaufberatung Rasenmäher: SABO, Honda, Dolmar oder Toro im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, für etwa 900 m² Rasenfläche, eben, etwas huckelig, suche ich einen neuen Benzinrasenmäher. Anforderungen: Ca. 46 bis 51 cm Schnittbreite...
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dolmi

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Hallo,

für etwa 900 m² Rasenfläche, eben, etwas huckelig, suche ich einen neuen Benzinrasenmäher.

Anforderungen:
Ca. 46 bis 51 cm Schnittbreite, Radantrieb, gute Grasaufnahme auch bei höherem oder feuchtem Gras (beim jetzigen Mäher nervt das er häufig verstopft), gute Füllung des Grasfangkorbes, max. 35 bis 40 kg Eigengewicht.
Angesehen habe ich mir folgende Mäher:

Sabo 47 Vario Sondermodell, 1059 € http://www.sabo-online.de/wps/dcom/.../sabo_special_modell/sabo_special_modell.page

Honda HRX 476C HY, ab 1079 € http://www.honda.de/garten/gartengeraete_rasenmaeher_hrx_modellauswahl.php#breadcrumb

Dolmar PM-5100 S 3 (baugleich Makita), ca. 500 € http://www.dolmar.de/produkte/product/5470/index.html.

Den Toro 20950 Recycler, ab ca. 500 € http://www.toro.com/intl/de_de/home/mowers/48steel/20950.html konnte ich noch nicht ansehen, da mir ein Torohändler in meiner Nähe nicht bekannt ist. Leider ist die Toro homepage nicht sehr auskunftsfreudig, was die Händlersuche angeht.

Von allen Mähern hat mir der Sabo am besten gefallen. Er ist mit 35 kg noch angenehm zu händeln, wirkt robust und gut durchdacht. Leider konnte mir der Händler zum B&S Motor nur sagen, dass dieser besser als beim regulären Sabo 47 Vario sei. Weiss da jemand näheres dazu? Obwohl die Räder kugelgelagert sind, stoppten diese sehr schnell, nachdem ich diese mal mit der Hand gedreht hatte. Beim Honda hörten sie im Vergleich dazu fast gar nicht mehr auf zu rollen. Beim Hin- und Herschieben habe ich aber auf Beton keine Unterschiede bemerkt.

Der Honda wirkte alles im allem noch eine Spur besser als der Sabo und hat sogar eine integrierte Mulchfunktion, die ich aber wohl weniger nutzen werde, da ich eher im zwei Wochen Rhythmus mähe.
Als störend empfand ich das doch hohe Gewicht von 45 kg. Da das Mähgelände durchaus auch mal ein vor und zurück und schwenken (wg. Büschen/Bäumen) erfordert, fürchte ich hier zuviel Anstrengung.

Dolmar und Toro interessieren mich vor allem wegen des deutlich niedrigeren Preises. Der Dolmar machte im Geschäft keine schlechten Eindruck, allerdings habe ich keine Ahnung, ob er meinen o.g. Anforderungen erfüllt. Das Toro und Dolmar aus Stahl (kein Alu) sind, stört mich nicht.

Es wundert mich schon ein bisschen, dass es im Netz kaum Testberichte, bzw. Erfahrungsberichte/Bewertungen zu diesen Geräten gibt. So muss man den Verkäufern vertrauen und seinen eigenen subjektiven Eindrücken.

Es wäre schön, wenn ihr mir zu den genannten Geräten Erfahrungen mitteilen bzw. eine Empfehlung geben könnt. Auch für Alternativvorschläge bin ich offen.

Gruß,
dolmi
 
Wir hatten jahrelang einen SABO und nachdem noch etliche m² hinzu gekommen sind zusätzlich einen größeren Honda -ohne jetzt nachzusehen 53cm Schnittbreite mit zweistufigen Fahrantrieb, diesem schlagfestem Kunstoffgehäuse (war damals eine Neuheit) und Messerkupplung- in Betrieb.

Toro (mit Fahrantrieb, ohne Messerkupplung dafür wurde jedes Mal gleich der komplette Motor abgestellt daher mit elekt. Starter) durfte ich im Haushalt der Großeltern kennenlernen.

Inzwischen spielen Honda & SABO hinter einem Viking-Rasentraktors nur noch die zweite und dritte Geige.

Insgesamt hat mir von den Rasenmähern der Honda am besten gefallen... ich kann mich an keinerlei Zicken erinnern. Zieht kräftig durch... selbst bei feuchtem/nassem Gras hatten wir noch keine Probleme mit irgendwelchen Verstopfungen. Das einzige was wir bereits in den ersten Jahren geschafft haben war die "Aufroll-Spule für die Anlasserschnur". Aber der Honda springt so gut an, dass wir die nicht einmal vermissen. Wir haben einfach die obere Kunstoffabdeckung des Motors entfernt und wickeln einfach eine passende Schnur manuell um die Kurbelwelle - war erst eigentlich nur als Notlösung um Weitermähen zu können gedacht- hat sich aber so bewährt.
Das Kunstoff-Gehäuse anfangs etwas belächelt hat sich im Lauf der Jahre mehr als bewährt - im Gegensatz dazu fehlt beim SABO (Alu-Gruß) schon die ein oder andere Ecke.

SABO und auch Toro kamen mir irgendwie etwas verspielt und nicht wie richtige Arbeitsmaschinen vor - allein der "tolle" Umweltengel wegen lärmarm auf dem Briggs & Stratton unseres SABOs ließ mich anfangs schon schlimmes erahnen.

Noch ein Argument für den Honda und gegen einen weiteren SABO oder einen Toro war, dass unser städtischer Bauhof hier durchgehend Honda fuhr (hab die letzten Jahre nicht mehr aufgepaßt, kann also nicht sagen was die z.Zt. fahren) - wenn die Maschinen den harten Alltagseinsatz bestehen können die nicht so schlecht sein. Außerdem haben wir ganz einfach die Motorleistung verglichen ... und da hatte Honda damals von allen die stärksten Motoren verbaut.
Ich hätte gerne verglichen -und da wird mein Eindruck schon wieder bestätigt- außer Verkaufs-Bla-Bla-Bla ist auf der SABO-Seite nix zu finden. Honda dagegen gibt einem (auf der HP unter deinem Link) sofort ein technisches Datenblatt mit den Fakten an die Hand, das nenne ich professionell.

Eine Alternative wäre vielleicht noch Viking, eine Tochter von Stihl. Die sollen nicht schlecht sein, was man schon aufgrund der Verwandtschaft mit Stihl vermuten kann - aber mit eigenen Erfahrungen kann ich da leider nicht dienen...
 
Hallo Bluey,

vielen Dank für Deine langen und interessanten Auführungen zu Deinen Erfahrungen mit SABO, Honda u. Co.!

Wie ich schon schrieb, hatte auch ich von den Honda Mähern den besten Eindruck, auch wenn ich sie natürlich nicht im Einsatz gesehen habe. Die Verarbeitung, die überlegte Konstruktion (zB die problemlose Entnahme des Fangkorbes nach oben, die extrem einfache Schnitthöhenverstellung), das schnelle Umschalten auf Mulchbetrieb, der robuste Kunststoff lösten bei mir sofort da Gefühl "haben wollen" aus. Testbericht (leider nur einen gefunden) und einige Meinungen von Nutzern waren außerordentlich positiv.

Leider störten mich an dem besichtigten Modell HRX 476C HY das sehr hohe Gewicht von 44 kg und die m. E. etwas zu kleinen Räder, die bei SABO allerdings auch nicht größer sind. Mein jetziger Mäher, ein Al-Ko 4800 BR wiegt lt. Prospektangaben 45 kg brutto/ 40 kg netto (was auch immer brutto u. netto heißen mag). Der Mäher war für mich vom Gewicht her noch ok, meiner Frau aber deutlich zu schwer und unhandlich. Mein Wunsch wäre deshalb ein etwas leichteres und wendigeres Modell. Allerdings möchte ich bei der zu mähenden Fläche nicht unter 46/47 cm gehen.

Der genannte Sabo 47 Vario ist mit 35 kg noch relativ leicht und fühlte sich auch noch recht wendig an. Käme meiner Frau sicher entgegen. Vorteil wäre hier auch, das der Händler nur 8 km von uns entfernt ist. Die wenig aussagekräftigen Angaben auf der SABO homepage, bspw. zum Motor sind in der Tat unprofessionell und mehr als ärgerlich. Ich will mir allerdings kaum vorstellen, dass dies mit Absicht erfolgt.

Nach wie vor liebäugele ich mit Honda. Ich habe gerade nochmal den Honda-Katalog gewälzt. Dabei sind mir die Modelle HRX 476 VK und HRX 537 VK wg. des für einen Honda relativ geringen Gewichts von 39 bzw. 40 kg aufgefallen. Beide Mäher haben den stufenlosen Antrieb Smart Drive, der mit dem Daumen gesteuert wird. Dieses "Gaspedal" muss ständig mit dem Daumen gedrückt gehalten werden. Ich stelle mir das während des Betriebs ziemlich nervig und anstrengend vor. Ist das in der Praxis tatsächlich so? Die Motor- und Fangeigenschaften der Hondamäher sind wohl überdurchschnittlich, oder ist das nur Händlergerede?

Nachteil beim Honda wäre jedenfalls, dass der nächste Händler immerhin schon 25 km entfernt ist und ich wg. der erheblichen Preisunterschiede (bis zu 300 €) zum Kauf bei einem Internethändler tendiere. Gibt es mit dem Honda dann Probleme, weiss ich nicht, wie dann der nächste Hondahändler hier reagiert.

Alles nicht so leicht...

Viking sollen gut sein, das habe ich auch gehört. Irgendwie sagen mir die aber wegen des starren Plastikfangkorbes nicht zu.

Gruß,
dolmi
 
Nur weil eine Kommune jahrelang Maschinen des gleichen Herstellers einsetzt, heißt das nicht, das die entsprechenden Mäher mehrere Jahre im Einsatz sind. Bei Ausschreibungen gewinnt der, der die besten Preise macht, bzw. die besten Beziehungen hat. Die Qualität der Honda Mäher lassen wir mal außen vor,

Wir haben ein JD Mulcher umgebaut auf Honda Motor, GCV. Hier nervt der Reversierstarter, das dazu.

Einen Viking würde ich nicht mehr kaufen, das Fangergebnis ist, meiner Meinung nach, nicht das beste. Auch ich bin kein Freund von Plastikkörben, der vom Viking ist aber ganz brauchbar.

Sollte der Sabo Händler nicht so weit von Dir weg sein wie der Vertrieb vom Honda, würde ich ganz klar zum Sabo tendieren. Die Briggs Motoren sind nicht schlecht, Ersatzteile leicht zu beschaffen, bei ´nem Honda der älter als 10 Jahreist, könnte es schon Probleme geben.
 
lese übers WE mit und bin erstaunt:
da passt es vorne und hinten nicht
bei Sabo ist ein echter Preisnachlass erkennbar
Das Angesprochene Hondamodell UVP 1359,00
Das Angesprochene Sabo UVP 1079,00 (Aktuelle Modell 1199,00)

Die angesprochen Dolmar/Toro Geräte sind klar eine andere Liga
mfg
 
Ich war einmal schnell in der Garage - unser Honda (HRB 535) ist BJ. 1993, beim SABO hab ich keine Daten gefunden aber der ist mind. noch 5-10 Jahre älter. Bis auf einen Motortausch beim SABO wegen einer verbogenen Kurbelwelle - Steinbrocken(!) in der Wiese gab es bis heute bei keinem der Mäher eine Reparatur bzw. nicht einmal eine richtige Wartung. Motoröl wird halt hin und wieder kontrolliert und aufgefüllt, sowie die Messer geschliffen,... das wars.

Das damalige Hauptargument für den Honda war, dass die durchwegs mehr Leistung als die Motoren konkurrenz hatten, außerdem hatte unser Nachbar selbst einen etwas kleineren im Einsatz, wodurch wir auch einmal probefahren konnten.
Besonder fiehl auf, dass von allen Mähern die ich im Laufe der Zeit in den Händen hatte... von Uraltmähern, Baumarktmist, über Toro und SABO der damals neue Honda auch mit feuchtem sogar nassem Gras (extra einmal ausprobiert ..."Mähen unter Regenschirm") keine Probleme (Verstopfung) hatte. Sobald man die Messerkupplung zieht wirds richtig laut und man spürt richtig die Kraft...
Allerdings weiß ich nicht in wie weit es da bei den anderen Marken Verbesserungen gegeben hat ... außerdem hoffe ich, dass es da bei den neuen Hondas keinen Rückschritt gegeben hat!

@dolmi, das beste wär die Mäher einmal in Aktion zu sehen. Gibts nix passendes in der Nachbarschaft oder vielleicht könnte man bei dem ein oder anderen Händler zumindest einmal aufm Hof eine Runde drehen. Bei unserem Händler ist es auch möglich sich auch einmal eine Maschine anzusehen die grad zur Reparatur u. anschließender "Probefahrt" da ist...

10720595sc.jpg

v.l.n.r.,...für die großen Flächen, für die engeren Sachen und der "kleine" Nachputzer, damit auch die Ränder gut aussehen.
 
@trabold
sorry, die von mir angegebenen Preise sind Marktpreise, die ich als Angebote ermitteln konnte. Der Sabo ist ein offizielles "Lockangebot" von Sabo. Die Sabo-Händler waren bislang leider nicht bereit, hier noch einen kleinen Rabatt anzubieten.

Heute habe ich mir noch mal die Hondamodelle und das genannte Sabomodell bei einem Händler angesehen, der beide Marken führt. Eigentlich haben mich die Hondamäher wieder einmal sehr beeindruckt. Ich wiederhole mich hier, aber die Vearbeitung scheint excellent, alles ist super durchdacht und leichtgängig. Die Hydrostat-Geschwindigkeitsregulierung lässt sich butterweich mit einem Finger betätigen, die Höhenverstellung ist im Vergleich zum Sabo auch viel leichter. Der Honda überzeugt total. Leider schrecken mich die 45 kg des HRX 476 HY sehr ab. Ich befürchte in der Praxis ein erschwertes Handling, wenn der Antrieb einmal auschgeschaltet werden muss, zB beim Jonglieren an Bäumen, beim Zurückziehen u.ä.. Die etwas leichteren Hondamodelle, s. mein letzer Post, haben den smartdrive, der mich leider nicht überzeugt. Der Händler erwähnte von sich aus, dass die Daumen bei längerem Mähen evtl. ermüden würden.

Es ist sehr schade, dass Honda kein leichteres Modell mit Hydrostat in der Größe 47 cm anbietet. Die stabile Ausführung der Mäher u. die gute Ausstattung (Mulchsystem Versamow, Messerkupplung) führen zu hohem Gewicht.

So werde ich wohl meinen Traummäher nicht finden und neige als Kompromiss zum sicherlich guten SABO 47 Vario. Der Händler lobte diesen Mäher sehr, insbesondere die Fangeigenschaften seien hervorragend dank des Turbostarsystems, eine Art Gebläse, welches die Beförderung des Schnittguts in den Fangbehälter unterstützt.

@ Bluey
Leider habe ich keine Möglichkeiten, die Mäher einmal in der Praxis zu erproben, ich muss also die Katze im Sack kaufen und hoffe, dass ich mit dem Sabo glücklich werde.
@Mac 624
Der Verkäufer bestätigte, dass Ersatzteile für den Sabo und dessen Motor leicht und relativ günstig zu beschaffen seien.

Gruß, dolmi
 
Mit dem Sabo machste nix verkehrt. wir haben ´nen kleinen 43er mit Suzuki Zweitakter von 1992 ohne Antrieb. Der Mäher arbeitet ohne Probleme. Fangen klappt einwandfrei, eben wegen der Turbine.

Ich hab´nen Kollegen, der seinen Honda Hydrostat, mit dem Er auch sehr zufrieden ist, verkaufen möchte, eben weil der letzte Rest Gras nicht, wie beim Sabo, im Fangsack landet. Er kann direekt vergleichen, weil Er zusätzlich noch ´nen grünen Sabo einsetzt.

Ich find´s schade, das es keine Zweitaker mehr auf Mähern gibt.
 
weil der letzte Rest Gras nicht, wie beim Sabo, im Fangsack landet

Das ist ja mal interessant, soll doch gerade der Honda dank Kunststoffgehäuse das Gras sehr gut aufsammeln. In diesem Test schneidet der 53er Honda in dieser Disziplin jedenfalls etwas besser ab als der vergleichbare SABO.

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte oder die Unterschiede sind tatsächlich nur gering.

Quelle: http://www.honda.de/pdf/Sonderdruck_Testsieg_HRX_537C_VY_selbst.pdf
 
So, ich habe zugeschlagen und mir den SABO gekauft. Und weil mein Vater auch noch einen Mäher brauchte, habe ich gleich noch einen bestellt! Damit war dann auch ein Rabatt von 64,- € je Gerät möglich. Immerhin.

Zum Wochenende werde ich meinen neuen SABO abholen und dann muss er sich bewähren. Das Gras ist inzwischen doch schon etwas höher als üblich.

Jedenfalls bestätigte mir der Händler, dass die SABOs gute Grasfänger seien. Ich hoffe mal, er behält recht...

Dieses Sondermodell ist hier überall nahezu ausverkauft. SABO hat nochmal eine Extracharge nachgelegt und so wird das Gerät für meinen Vater dann Ende Juni frisch aus der Produktion zu ihm kommen.

An Euch Ratgeber einen herzlichen Dank für Eure Tipps. Vielleicht werde ich dann mal berichten, wie sich der Neue dann hier macht.

Gruß, dolmi
 
Heute hatte der SABO seine Premiere! Das Gras war trocken, ca. 10 bis 15 cm hoch. Ich habe den Mäher auf 5,5 cm Schnitthöhe eingestellt und los gings.

Also, der SABO hat seine Sache gut gemacht. Der B&S DOV Motor springt gut an und hat ausreichend Kraft. Das Gras wurde bei max. Geschwindigkeit sauber geschnitten und überzeugend in den Fangkorb befördert. Dieser füllt sich mühelos. Ein Verstopfen des Auswurfkanals war auch nicht ansatzweise zu erkennen. Die Entnahme und das Wiedereinhängen des Korbes ist total easy und beim Abhängen des Korbes fällt auch kaum Rasenschnitt daneben. Ziemlich primitiv, aber sehr effektiv ist auch die Füllstandsanzeige am Fangkorb. Man sieht immer, wann der Korb voll ist.

Der SABO ist solide gebaut (allein die Auswurfklappe könnte vielleicht etwas stabiler wirken, obwohl ich keine Zweifel habe, das sie den Anforderungen dauerhaft gewachsen ist) und lässt sich relativ mühelos bedienen. Meine Hoffnung, dass er einen guten Kompromiss aus Mähbreite, Gewicht und Handlichkeit bietet, hat sich weitgehend erfüllt.

Etwas gewöhnungsbedürftig war anfangs der Griff. Dieser ist im Betrieb, bedingt durch den zusätzlichen Sicherheitsschaltbügel für die Motorbremse, vielleicht etwas zu dick geraten. Dadurch kann man den Griff, besonders bei kleinen Händen, nur schwer ganz umfassen. Das Zurückziehen des Mähers ist dadurch unnötig erschwert. Nachdem ich aber Arbeitshandschuhe angezogen habe, hat mich diese kleine Einschränkung nicht mehr gestört.

Fazit:
Der SABO Vario 47 hat meine Erwartungen bislang sehr gut erfüllt und ich freue mich, dass ich mich dazu durchgerungen habe, diesmal etwas mehr auszugeben. Die Verbesserungen zum Billigmäher für ehemals 330 EUR sind schon deutlich spürbar und es war heute eine Freude und kein Frust, die 900m² zu stutzen!

Ob sich der SABO auch bei feuchten Gras gut schlägt, bleibt abzuwarten, aber ich habe da keine Zweifel.

Gruß,
dolmi
 
update:

Ab und zu mag es ja ganz interessant sein, ob sich die ersten Eindrücke im weiteren Betrieb so bestätigen. Was den Sabo anbelangt, kann ich ihm grds. weiterhin ein gutes Zeugnis ausstellen. Ok, bei nassem Gras muss er dann schon mal etwas höher eingestellt werden, damit er nicht verstopft, aber das ist alles leicht einzustellen und dann macht er seine Arbeit auch ohne Murren.

Anlass für dieses update ist ein Zwischenfall, der mich doch etwas irritiert hat. Bereits im Juli ist meine Frau wohl mit dem Sabo über einen kleinen Metallstab gefahren, was zu einer kleinen Kerbe im Messer geführt hat. Ich habe mir den kleinen Schaden angesehen und außer dieser Kerbe schien alles ok. Insbesondere war und ist bis heute keine Unwucht/Vibrieren zu bemerken.

Zwei Monate später ist nun das Messer samt Feststellschraube, Turbostarlüfter und diversen Distanzringen einfach abgefallen. Die Reparatur beim Händler war erfolgreich, ob damit Kosten für mich verbunden sind, wird sich erst demnächst zeigen. Man werde mir ggfs. eine Rechnung zusenden, nachdem man mit Sabo gesprochen habe. Eine Unwucht oder weitere Beschädigungen wurden nicht festgestellt. Ursache für das Abfallen des Messers sei eindeutig der Kontakt mit dem Metallstab. Eine andere Ursache käme nicht in Frage. Weitere Diskussion hierzu wurde abgelehnt.

Kann es sein, dass dieser Kontakt zwei Monate später zum Abfallen des Messers führt, nachdem in dieser Zeit weiterhin Rasen gemäht wurde und definitiv keine Unwucht o.ä. besteht?

Ich kann das fast nicht glauben. Bei diversen Billigmähern, die ich vorher hatte, sahen die Messer nach Jahren deutlich schlechter aus, als diese kleine einsame Kerbe am Sabomesser. Diese Billigmäher haben also deutlich mehr mitgemacht und sind nie auch nur ansatzweise auseinandergefallen.

Finde ich etwas merkwürdig...
 
Schraub mal deine Radschrauben 1 Umdrehung los. Oh Wunder, erst nach ein paar hundert km löst sich das Rad...
Und dann gehst du zu deinem Autohändler und sagst er soll die Rechnung bezahlen, weil du die Schrauben gelöst hast, er Dir aber das Auto verkauft hat.
 
ok, verstehe ich! Hätte nur nicht gedacht, das ein so kleiner Schlag gleich die Schraube so lockern kann. Dann habe ich wohl in den Jahren vorher nur Glück gehabt.

Ich habe übrigens nirgendwo geschrieben, dass ich hier eine kostenfreie Reparatur erwarte. Wenn die Ursache so klar ist, dann erwarte ich selbstverständlich nicht, dass andere hierfür geradestehen. So eine knappe präzise Erklärung des Händlers hätte allerdings mein Verständnis der Zusammenhänge deutlich erhöht.

Egal, hier sind ja nette Menschen unterwegs, die mir in lustiger Form weiterhelfen :)
 
:wink:

Ohne die ET Zeichnung gesehen zu haben, könnte es Messerkupplungsscheiben gegeben haben. Nach solch einem Schlag erfüllen sie ihren Zweck. Dadurch verliert die Messerschraube von unten Spannung und ist locker..
Nicht böse gemeint, aber was steht in der BDA wie in solchen Fällen zu handeln ist?
 
Briggs & Stratton und Tecumseh sind ur-alte Motoren-Entwürfe. Kauf lieber gute Ware. Gepflegt sind diese Ware kein Fehlkauf. Egal ob du mehr Geld dafür ausgeben muss
 
Durch das Anstoßen an den Metallstab lockert sich die Messerschraube nicht. Der Mäher hat zudem extra eine Reibkupplung, die eine Übertragung solcher ruckartigen Kräfte verringern soll.

Außerdem hätte der Stoß am Messer die Schraube fester angezogen, nicht gelockert.

Die Schraube war von Anfang an nicht richtig angezogen, derjenige, der das Messer montiert hat, ist schuld.
 
Sabofreund schrieb:
Der Mäher hat zudem extra eine Reibkupplung, die eine Übertragung solcher ruckartigen Kräfte verringern soll.

Außerdem hätte der Stoß am Messer die Schraube fester angezogen, nicht gelockert.
Also ich lasse mich ja gerne belehren...
Die Messerschraube bei mir hat ein ganz normales Rechtsgewinde.
Wieso soll also, beim Mähen über ein Hindernis, sich diese fester ziehen?
Davon ab, wenn sich die Reibscheiben abnutzen (z.B. dadurch, dass sie durch einen Stein, oder was auch immer beansprucht werden), dann wird die Schraube automatisch locker.
 
Der Motor dreht sich von oben gesehen rechts herum (im Uhrzeigersinn). Schaut man von unten, also auf das rotierende Messer, dreht sich dieses links herum.

Bleibt das Messer nun plötzlich stehen und hält die Schraube durch Reibung mit fest, so dreht sie sich (wenn überhaupt) tiefer in die links herum drehende Welle hinein.


Die Abnutzung der Beläge geschieht erstens nicht durch den Schlupf, hervorgerufen durch einen einzigen Schlag, sondern nur allmählich über Jahre im Zehntelmillimeterbereich, so dass quasi hier gar keine Abnutzung stattgefunden hat.

Zweitens wird die Reibkupplung durch Federkraft und nicht durch die Schraube zusammengepresst. Die Feder wird zwar durch das hineindrehen der Schraube gespannt, aber letzlich wird die Schraube so stark angezogen, dass alle Einzelteile unterhalb des Messers fest mit der Motorwelle verbunden sind.

Das bedeutet: Selbst wenn sich die Reibbeläge eines Tages komplett auflösen würden und das Messer lose auf der Welle klappern und sich nicht mehr mitdrehen würde, wäre die Schraube immer noch fest und nichts könnte abfallen.

Vorliegend hat irgendwer mal das Messer angebaut und die Schraube nicht richtig angezogen. Kommt der Mäher per Post aus dem Internet oder aus dem Baumarkt, muss man das gemäß Anleitung selber machen, kauft man ihn beim Fachmann, weiß ich nicht, wer dafür zuständig ist.
Oft wird jedoch argumentiert, dass durch den Kauf beim Fachhändler der mühsame fehlerträchtige Zusammenbau entfallen würde.
 
Thema: Kaufberatung Rasenmäher: SABO, Honda, Dolmar oder Toro

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