Kaufberatung Oberfräsen Einsteiger

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MINIfan

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Hallo!

Nach langem Herumüberlegen habe ich mich entschlossen, mir eine Oberfräse anzuschaffen. Sie soll möglichst viel können, für genaues Arbeiten geeignet sein und vor allem sicher sein. Leistungsbereich eher im unteren Bereich, lieber klein und handlich.

Da ich meine Werkzeuge zwar relativ wenig nutze, aber sehr gut auf sie achte kann es ruhig ein ordentliches Gerät sein, mit dem man lange Freude hat.

Die totale Billigklasse kommt für mich nicht in Frage, es soll ja auch Spaß machen :) Die Bosch POF 1400 hatte ich bereits in der Hand, haut mich nicht vom Hocker... für 150 € zwar absolut im akzeptablen Preisbereich, ich kann hier jedoch keine wirklichen Vorteile im Vergleich zur giftgrünen Ryobi Fräse sehen. Kommen auch beide aus China... Evtl. wäre noch die Trend interessant, kann hier jemand seine Erfahrungen berichten?

Was haltet ihr von Gebrauchtmaschinen? Hier kommen auch tolle Marken schnell in den Preisbereich von Einhell, Ryobi und Bosch.

Wieviel Watt empfehlt ihr mindestens? Und ist die 8er Spannzange ein muss oder reicht eine 6er?

Bei den Makita-Geräten ist mir aufgefallen das sie teilweise keine Drehzahlverstellung haben. Ist die unbedingt notwendig?

Über eure Erfahrungen und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.
 
Naja, am Anfang kauft man oft zu billig und bald merkt man dass das Können und/oder die Ansprüche steigen und man auf was besseres zurückgreifen möchte.

Ausm Billigsegment ist wohl die rote Einhell momentan die beste, sie schließt schon ziemlich an den Heimwerkerbereich an bzw. ist da vorn dabei.
Einhell RT-RO 55 auf Amazon

Eine Drehzahlverstellung ist z.B. zum Bohren von Lochreihen oÄ sehr praktisch. Eine grüne Bosch oder eine B&D würd ich nicht nehmen, sie kosten mehr aber ich sehe in der Praxis keinen Vorteil zur Einhell - vielleicht kann mich ja wer korrigieren.

Darüber sind wir dann schon in der Profiliga. DeWalt (ehemals Elu) baut recht gute Oberfräsen, auch Gebrauchtmaschinen von Elu selbst sind sehr gefragt aber wie gut sie sind kommt aufm Zustand drauf an. Lieber hätte ich eine neue Einhell als eine abgerockte Elu.

Die Königsklasse stellt momentan wohl Festool dar, auch andere Hersteller wie z.B. Metabo bieten ausgezeichnete Oberfräsen an. Von denen möcht ich hier aber nicht anfangen, da reden wir von 500€ aufwärts bis alles an Zubehör beisammen ist. Das ist Werkzeug welches man a) kauft weil man es halt will oder b) kauft weil die Ansprüche wirklich schon Perfektion in allen Beziehungen voraussetzen.

Ich bin eigentlich kein Fan von Einhell aber bei den günstigeren Oberfräsen würds bei mir momentan oben die verlinkte und dazu ein guter Fräsersatz mit 8er Schaft werden.
 
Moin,

will hier nicht Fräsen empfehlen die ich nicht kenne, wollte nur anmerken das bohren auch mit wirklich hoher Drehzahl kein Problem ist! Beschlagbohrer von Festool sind mit 27000U/min max. angegeben und dabei gibt es saubere unverbrannte Löcher, beherzten Vorschub vorrausgesetzt. Soll die Fräse auch später mal in nem Frästisch eingesetzt werden? Ich würde auf 8mm Spannzangen keinesfalls verzichten!

Gruß Heiko
 
Die Drehzahl ist immer eine Sache von dem was man mit welchem bearbeitet, das Thema hatten wir ja auch schon.

Die Regelung schadet sicher nicht wenn man nicht die besten Beschlagbohrer nutzt oder Materialien wie z.B. Plexiglas bearbeitet. Haben ist immer besser als brauchen :wink:
 
Das ist natürlich richtig, wollte damit sagen das man sich nicht verückt machen muß weil die eine teurere Oberfräse bis 5000U/min runter geht und die andere nur bis 10000U/min.

Gruß Heiko
 
Hi,

Raubsau schrieb:
auch andere Hersteller wie z.B. Metabo bieten ausgezeichnete Oberfräsen an. Von denen möcht ich hier aber nicht anfangen, da reden wir von 500€ aufwärts ....

für mich ist u.a. ein gewisses Qualitätskriterium die Tauchfunktion, wenn nur an einem Griff belastet.
Wie ich im Baumarkt festgestellt habe : das funktionierte bei der dort ausgestellten grünen Bosch.
Bei einer, hier im Thread anfangs erwähnten Ryobi, nicht - die hakt.
Allerdings auch nicht mit der Metabo (davon wird auch woanders berichtet - jemand hat dann die Maschine zerlegt, Feder gekürzt, usw.)



MINIfan schrieb:
Wieviel Watt empfehlt ihr mindestens? Und ist die 8er Spannzange ein muss oder reicht eine 6er?

als universelle Fräse - so um die 1200W

Eine 8mm Spannzange muß sein ! - aber in der Leistungsklasse gehört sowas zur Grundausstattung - ich glaube es ist auch so (von Minifräsen wie Proxxon, ... mal abgesehen), daß keine Oberfräse auf dem dt. Markt ohne 8mm-Spannzange angeboten wird.

Ich halte es für eine schöne Sache, wenn man vom Hersteller zumindest auch zöllige Spannzangen nachkaufen könnte - in dem Leistungsbereich bedeutet das die 1/4"-Spannzange.
Weil man im Ausland (z.B. eBay GB oder USA) günstige Fräser mit diesem Schaft dazukaufen könnte
Bei Bosch, Metabo, usw. - d.h. Markenoberfräsen, ist das kein Problem.

zu der kleinen von Dir verlinkten Makita - darüber hatten wir im Forum schon mal diskutiert.
Makita bietet diese, praktisch baugleich, als günstige rote Maktec an
http://www.amazon.de/Makita-Maktec-...=sr_1_12?s=diy&ie=UTF8&qid=1358887644&sr=1-12

würde ich aber, als universelle Fräse, definitiv von Abraten :
- 900W nicht gerade üppige Leistung
- nur 35mm Hub
na ja - und keine werkzeuglose Spindelarretierung ist auch nicht mehr sonderlich 'modern'

50mm Hub sollten schon sein.
Meine Discounterfräse (mit der ich, nebenbei bemerkt, schon einiges gefräst habe), bietet auch nur 35mm.
Bei den günstigen Preisen solcher Importfräsen kann man das evtl. hinnehmen (ich hätte sie nicht gekauft - aber das Vorgängermodell mit mehr Hub ist irgendwann kaputt gegangen und die jetzige Maschine war das Tauschteil. Läßt sich dafür besser fassen und hat mehr Leistung : 1200W) - aber nicht wenn man mehr Geld zahlt und wenn es eine möglicht universell einsetzbare Fräse sein soll.


Raubsau schrieb:
Naja, am Anfang kauft man oft zu billig und bald merkt man dass das Können und/oder die Ansprüche steigen und man auf was besseres zurückgreifen möchte.


dafür weiß man dann, was man für seine Zwecke benötigt.
Der eine legt mehr Wert auf viele und leicht wechselbare Kopierhülsen, der nächste auf einen guten, fein einsellbaren Parallelanschlag, der dritte auf Absaugung und LED-Beleuchtung

Gruß, Glatisant
 
LED-Beleuchtung ist immer sehr wichtig :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Ach was, Unsinn! Wenn meine Idee mit Bluetooth und iPhone-App durchgeht fräst ihr alle nur mehr mit Fräsen aus dem Hause "Raubsau" :mrgreen:

Glatisant schrieb:
dafür weiß man dann, was man für seine Zwecke benötigt.
Der eine legt mehr Wert auf viele und leicht wechselbare Kopierhülsen, der nächste auf einen guten, fein einsellbaren Parallelanschlag, der dritte auf Absaugung und LED-Beleuchtung
Ja nur ich denke jetzt nicht dass die Einhell besonders teuer ist und dennoch hat sie eine m.M. nach gute Grundausstattung. Was kann noch dazukommen... vielleicht ein Parallelanschlag mit Feineinstellung, okay. Aber sonst?

Wenn ich dann über mehr Zubehör rede bin ich schon bei Festool und da kann man sich als Hobbyist sehr viele Dinge wie eben z.B. Vorrichtungen für Lochreihen usw. selbst machen. Klar hat das System von Festool was aber wie gesagt, da kann man sofort viel Geld locker machen und ob das fürn Einsteiger richtig ist sei an der Stelle mal dahingestellt.

Mir gings da explizit drum dass man kein Billigteil, eben wie du geschrieben hast, mit 900W und wenig Hub nimmt und dann merkt "das geht und und das auch nicht" und sich hinterher vl in den Ar... beißt. Da ist die Einhell ein guter Kompromiss. Die ist nämlich günstig, nicht billig :lichtauf:
 
Servus!

Ich nutze u. a. eine Elu MOF 96 ("uralt" - mit 600 Watt; keine Spindelarretierung). Mit dieser Fräse arbeite ich sehr gerne, da sie für meine Begriffe ausgesprochen handlich ist. Für viele Arbeiten (insbesondere fürs Abrunden/Anfasen) reicht die Leistung der Fräse locker aus. Vor diesem Hintergrund schließe ich mich der von Hrn. Gürth ausgesprochenen Empfehlung an: Ich würde auf jeden Fall die Perles OF3-808(RE) in Betracht ziehen.

Einen schönen Abend wünscht

Christian
 
Hi,

SchwarzeSonne schrieb:
LED-Beleuchtung ist immer sehr wichtig

z.B. für Leute die etwas freihand fräsen möchten, sicher eine sehr nützliche Ausstattung.



-------

Die Einhell war seinerzeit in der Zeitschrift 'Selbst' der Testsieger bei den günstigen Modellen :
http://www.selbst.de/sites/default/files/test-oberfraesen.pdf


Aber sowas kann immer nur ein Teil der Bewertung sein.
Einiges wird da nicht berücksichtigt.
So gibt es keine anderen Kopierhülsen als die beiliegende.
(mit 'Metallausstattung' kann man sich selber was fertigen - habe ich auch - aber ohne, wird es schwierig)
Bosch bietet als Zubehör sechs verschiedene, vermutlich passen auch zöllige der US-Fräsen ... kann interessant sein, wenn man z.B. mit Schablone zinken möchte.



Spannzangen der Einhell sind schön günstig - aber 1/4" nicht beim ET-Dienstleister von Einhell, ISC, gelistet (könnte es aber dennoch geben).


Deshalb hatte ich geschrieben : kommt immer darauf an, was man machen möchte, da so eine Oberfräse ein sehr universelles Werkzeug ist.

Gruß, Glatisant
 
Hi,

was bei der Perles sicher gut funktioniert - man kann sie für Arbeiten am Fräser oder Grundplatte auf den Kopf stellen
(bei meiner Billigfräse geht das mit Abstrichen auch - ist schon sehr praktisch).

Allerdings besitzt die Perles keine Feineinstellung.
D.h. eine tiefere, genaue Nut in mehreren Durchgängen, dann messen und zum Schluß nochmal 0,3mm (o.ä.) geht nur mit Testwerkstücken und probieren.


Wie gut der Schalter zu bedienen ist, müßte man selber ausprobieren - hier ein gutes Detailbild : Link (wohl nach oben an, nach unten aus)

Die Säulenarretierung durch Drehen des Handgriffs finde ich recht praktisch - auf der anderen Seite kann man mit runden Griffen eine Fräse weniger gut als mit länglichen Griffen in das Werkstück 'einkippen', möchte man mit einem nicht tauchfähigen Fräser von oben in das Werkstück fahren.

Wie man solche Vor- und Nachteile bewertet, liegt an den Arbeiten die man damit durchführen möchte.

Gruß, Glatisant
 
Servus!

Glatisant schrieb:
Allerdings besitzt die Perles keine Feineinstellung.
D.h. eine tiefere, genaue Nut in mehreren Durchgängen, dann messen und zum Schluß nochmal 0,3mm (o.ä.) geht nur mit Testwerkstücken und probieren.

Eine Frästiefenfeineinstellung für die Perles gibt es als Zubehör. Ich verwende eine derartige Feineinstellung an meiner Elu MOF zu meiner vollen Zufriedenheit. Die Frästiefe lässt sich damit äußerst feinfühlig und exakt justieren.

Christian
 
Hi,

kenne ich - aber dann kratzt man bereits für eine 1000W-Fräse an der €200-Marke (von Trend gibt es wohl eine andere Varinte des Modells, mit einem anderen Schalter).

Nebenbei, Perles hat ja interessante Garantiebedingungen :
Für sämtliche Elektrowerkzeuge, die ab 01.03.2009 gekauft werden, wird die Garantiefrist auf 36 Monate verlängert, wenn sich der Käufer binnen 4 Wochen ab Einkaufsdatum registriert, wenn das Elektrohandwerkzeug sachgemäß unter Berücksichtigung der Anweisungen des Herstellers verwendet wird, wenn das Elektrohandwerkzeug seitens des Benutzers regelmäßig gereinigt und gepflegt wird, wenn das Elektrohandwerkzeug vom bevollmächtigten Kundendienst vorsorglich instand gehalten und gewartet wird, und zwar halbjährlich bei effektiver industrieller Belastung bis 2 Stunden pro Tag bzw. quartalsmäßig bei Belastung bis 4 Stunden und zweimonatlich bei täglicher Belastung über 6 Stunden
.
.
Wenn der Kunde das Werkzeug dem Händler oder dem bevollmächtigten Kundendienst per Post zuschickt, gehen die Transportkosten und das Transportrisiko zu Lasten des Kunden.

letzteres fand ich bei Discounterwerkzeugen bisher sehr schön : da entstehen im Garantiefall auch keine Versandkosten.

Gruß, Glatisant
 
Hi,

der Fragesteller hat BY als Standort angegeben.
Wer weiß, vielleicht ist das hier klick ja nicht so weit weg.
Garantie gibt's natürlich nicht - aber sollte die Maschine tatsächlich unbenutzt sein, vielleicht keine schlechte Sache.

Gruß, Glatisant
 
Nachtrag

Gut bei dieser Maschine (auch ein ELU Nachbau) ist die Lösung der Absaugung.
Z.B. hier im Video :
ab Min. 1:35 zu sehen
(Nebenbei : irgendwann erwähnt der Besitzer 1/2"-Aufnahme, das ist aber nur bei der US-Version so, die europ. lediglich max. 8mm)
 
Habe die gebrauchten ELUs und DeWalt Modelle im Blick, vielleicht hat man ja Glück...
Die Bosch hat mir im Baumarkt so garnicht zugesagt, wirkt nicht gerade solide...da ist mir das Geld, auch als Gelegenheitsnutzer, dann doch zu schade...
und zur Einhell: Einhell, Black´n´Decker und Ryobi sind Marken, um die ich gerne einen großen Bogen mache...da würde ich die Ryobi noch am ehesten ausprobieren...
ist denn soeine ELU mit relativ wenig Watt auch ausreichend?
 
Das kommt immer drauf an. Sicher ist es nie schlecht, viel Leistung am Werkzeug zu haben - aber das macht die Maschine auch schwer und teuer, sofern du dir was aus der Markenwelt kaufen möchtest.

Notfalls geht es halt etwas langsamer von statten als mit einer 2000 Watt fräse - aber dafür handlicher und günstiger.

Ich will nicht immer Reklame für Festool machen - aber halt doch auch mal Ausschau nach ner guten gebrauchten OF 1010. Die hat 1000 Watt, ist obwohl es die kleinste aktuelle Festool-Fräse ist kein mickeriges Teil und in meinen Augen stark genug für den Anfang. Gerade bei Eba*Kleinanzeigen hab ich schon öfter mal die ein oder andere für kleines Geld gesehen.
 
Thema: Kaufberatung Oberfräsen Einsteiger

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