Kaindl Multifunktionssägeblatt für Winkelschleifer

Diskutiere Kaindl Multifunktionssägeblatt für Winkelschleifer im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hab ich heute beim Hornbach live erlebt, würde mich theoretisch reizen. Das Set mit Scheibe und Schutzhaube um 49,- wenn ich ein bischen im Netz...
@H. Gürth
OK, mit einem Kleinwinkelschleifer muss ich entsprechend der Drehrichtung meinen Schutz einstellen oder der Schutz taugt prinzipell nichts.
Bei der speziellen Schutzhaube des Kaindl Multisägeblatts hat man, was die Montage angeht, keine Wahl, die sitzt immer gleich auf der linken Seite des Gehäuses. Den Späneflug kann man aber ggf. durch die Richtung steuern, in der man sägt. Bewegt man die Maschine beim Sägen rückwärts, schneidet das Blatt von unten, die Späne landen in der geschlossenen Schutzhaube (zumindest wenn man bei nur teilweisem Eintauchen darauf achtet, daß der Schutz hinten auf dem Material aufliegt). Bewegt man die Maschine dagegen vorwärts (sinnvoll eher bei kurzen Präzisionsschnitten, bei denen es auf eine perfekte Oberseite ankommt), schneidet das Blatt von oben, die Späne fliegen also unten nach hinten. Übrigens soll man sich beim Sägen wie auch beim Trennen mit Trennscheiben nicht direkt hinter den Winkelschleifer, sondern seitlich stellen!
 
Und weil das Blatt einfach so genial zu sein scheint und weil Ric mir hier hinter den Kulissen eine sehr gute Beratung zukommen ließ, hab ich das Blatt (oder besser die Blätter weil auch für die Handkreissäge eins dabei ist) bei ihm bestellt.

Ausführlichen Bericht gibts natürlich hier in diesem Kino :lol:
 
moto4631 schrieb:
Ausführlichen Bericht gibts natürlich hier in diesem Kino :lol:
Na - da reserviere ich mir ja schon mal eine Pkg. Popcorn (diesmal nur mit Zucker) - und die erste Reihe bitte :D
 
Berichterstattung Nr. 1

Das Paket von ric kam an, also schnell noch einen neuen Winkelschleifer gekauft (PWS 9-125 CE) weil ich bis dato nicht im Besitz eines regelbaren WS gewesen bin.

Hier die ersten Fotos mit dem Kaindl-Set bereits montiert.

5680_dscn4861_1.jpg


5680_dscn4862_1.jpg


5680_dscn4863_1.jpg


5680_dscn4864_1.jpg


Was mir bis jetzt auffiel:

Positiv:

- die Schutzhaube macht auf den ersten Blick einen billigen und eigentlich unprofessionellen Eindruck.
Aber nur auf den ersten Blick, schon bei näherer Betrachtung und erst beim "Anfühlen" erkennt man daß sich da schon jemand Gedanken gemacht hat und eigentlich alles genau so ist wie es sein sollte.
Form follows Function eben und nicht umgekehrt :wink:

- das Sägeblatt macht ebenfalls einen wertigen Eindruck, auch wenn das Aufnahmeloch nicht 100%ig frei von Grat ist, was aber nicht wirklich stört.

- die Umverpackung ist rekordverdächtig aufwendig!
Direkt wert aufgehoben zu werden

Weniger Positiv (ich vermeide den Ausdruck negativ mit Absicht):

- mit dem Kaindl-Set paßt der WS nicht mehr in den Koffer.
Da kann Kaindl aber wirklich nix dafür :lol:

- Der Zusammenbau ist nix für Anfänger!
Ich bin technisch wirklich kein Kind von Traurigkeit aber bei der Montage des Kaindl-Sets zweifelte ich schon ein bischen an mir selber.
Die extrem ausführliche BDA beschreibt auf zig Seiten was mir alles passieren kann wenn ich das Set benutze (was ich durchwegs positiv finde, da hier wahrlich eine InformationsFLUT an Hinweisen zu finden ist) - gibt sich aber bei der Montage mit wenigen pixeligen Abbildungen und kaum Text zufrieden.

Dafür daß Teile übrigbleiben und sich der Käufer selbst entscheiden "darf" welche sicherheitsrelevanten Adapter er halt nehmen möchte, ein echter Schwachpunkt.

Ist das Set aber erstmal montiert, wird man innerhalb von Sekunden mit der Bedienung vertraut.
Der Schutz fährt wirklich in Lichtgeschwindigkeit in seine Ausgangsstellung zurück, da wackelt nichts, da scheppert nichts.

Berichte zum erfolgreichen (hoffe ich mal :wink: ) Trennen der diversen Materialien gibts spätestens bis übermorgen.
 
@moto4631
- die Umverpackung ist rekordverdächtig aufwendig!
Direkt wert aufgehoben zu werden
Rätsel ... Welche Umverpackung? Bei mir ist doch gar keine dabei (anders als zum Beispiel im Baumarkt)?

- Der Zusammenbau ist nix für Anfänger!
Ich bin technisch wirklich kein Kind von Traurigkeit aber bei der Montage des Kaindl-Sets zweifelte ich schon ein bischen an mir selber.
Die extrem ausführliche BDA beschreibt auf zig Seiten was mir alles passieren kann wenn ich das Set benutze (was ich durchwegs positiv finde, da hier wahrlich eine InformationsFLUT an Hinweisen zu finden ist) - gibt sich aber bei der Montage mit wenigen pixeligen Abbildungen und kaum Text zufrieden.

Dafür daß Teile übrigbleiben und sich der Käufer selbst entscheiden "darf" welche sicherheitsrelevanten Adapter er halt nehmen möchte, ein echter Schwachpunkt.
Welche Teile sind bei dir übriggeblieben? Es dürfte außer dem speziellen Stirnlochschlüssel nur das "Reduzierstück Trennscheibe" sein (dazu kommen natürlich Teile, die zum Winkelschleifer gehören und zur Montage des Sägeblatts nicht benötigt werden).

Ab sofort wird die Schutzhaube in einer modifizierten Version verkauft (Safeplus), bei der das "Reduzierstück Multisägeblatt" bereits fest in die Schutzhaube eingeklebt ist, so kann man nichts mehr falsch machen, man verliert andererseits aber die Möglichkeit, alternativ zum Sägeblatt auch eine normale Trennscheibe mit der Schutzhaube verwenden zu können.

Die Montage ist in der neuen Anleitung auch besser beschrieben und die Illustrierung ist ausführlicher und kontraststärker.

Generell ist das "Einfädeln" der Schutzhaube etwas schwer zu beschreiben, es ist ganz einfach, wenn man's einmal raus hat! Im Zweifel hilft übrigens eine Nachfrage beim fachkundigen Verkäufer! :wink:
 
Mit Umverpackung meine ich den wiederverschließbaren Karton + Folie + Kantenschutz rund ums Band.

Die Schachtel mit den schönen Bildern interessiert sowieso keinen :wink:

Handelsübliche Sägeblätter (zumindest die günstigen) sind auf einem Stück Karton eingeschweißt, einmal aufgemacht, wegschmeissen.

Mit der Verpackung von Kaindl kann man das Sägeblatt zbsp. in einer sanften Brise WD40 konservieren und schön staubgeschützt wegräumen.

Zum Zusammenbau:

Richtig, es bleibt "nur" der Distanzring Schleifscheibe übrig, leider geht aus der BDA aber nicht wirklich hervor welcher der beiden Ringe was ist, also ist probieren angesagt.
Zudem vermittelt die BDA (zumindest mir) beim erstmaligen Studieren den Eindruck der Adapter müsse auf die Flanschplatte des Winkelschleifers, dem ist aber nicht so.
Als Ergebnis gibts eine verspannte Scheibe und eine sich nicht schließende Schutzhaube.
Auch wird die Scheibe dadurch nicht zentriert sondern hat ca. 4mm Luft, was auch zur allgemeinen Belustigung beitragen dürfte wenn ein weniger bedarfter Mitmensch eine derart montierte Scheibe versucht anzutreiben :shock:

Dahingehend könnte die BDA noch eine gewaltige Verbesserung erfahren (oder hat sie schon, k.A.).

Trotzdem überwiegen die positiven Eindrücke bei Weitem.
Morgen oder übermorgen wird dann geschnitten was das Zeug hält :wink:

Edit:
Eine Frage hätt ich noch.
Gibt es irgendwas das ich mit dem Blatt NICHT schneiden kann?
 
Stein würde ich dem Blatt nicht zumuten :lol:

Achja noch ein Tipp, auch wenns in so machem Anwenderfilm gerne heruntergespielt wird:

Das Sägeblatt bei Kanten immer ganz vorsichtig ansetzen, sonst muss dein Sägeblatt schon früh zum Zahnarzt, ist genau wie bei meinem Trennjäger, vorsichtig ansetzen und dann gleichmäßig Sägen, dann passiert nix.

So und nun viel Spaß und sicheres Arbeiten

Gruß Janik
 
@moto4631
Mit Umverpackung meine ich den wiederverschließbaren Karton + Folie + Kantenschutz rund ums Band.
Ah, ja, die Kartonverpackung der Sägeblätter ist praktisch, um die Blätter nach Gebrauch sicher im Regal verstauen zu können. Bei dem Kantenschutz handelt es sich übrigens um ganz normalen PVC-Schlauch, der längs aufgeschnitten wurde.

Richtig, es bleibt "nur" der Distanzring Schleifscheibe übrig, leider geht aus der BDA aber nicht wirklich hervor welcher der beiden Ringe was ist, also ist probieren angesagt.
Die beiden Reduzierringe sind auf der ersten Seite unter "Lieferumfang" mit Zeichnungen aufgeführt, der für das Sägeblatt ist daran erkennbar, daß er einen Absatz mehr besitzt (drei statt zwei "Kreise"). Eine nähere Erläuterung oder eine Beschriftung der Teile wäre allerdings nicht verkehrt gewesen. Bei der neuen Ausführung entfällt dieses Problem, da die beiden Reduzierringe nicht mehr separat dabei sind.

Zudem vermittelt die BDA (zumindest mir) beim erstmaligen Studieren den Eindruck der Adapter müsse auf die Flanschplatte des Winkelschleifers, dem ist aber nicht so.
Da ist der Text aber eindeutig: "Stecken Sie das Reduzierstück 'Multisägeblatt' und das Sägeblatt in der abgebildeten Reihenfolge auf die Rückseite der Schutzhaube." Die zugehörigen Abbildungen sind unmißverständlich, auch das richtige Reduzierstück ist hier gut identifizierbar. Erst danach heißt es: "Stecken Sie das Sägeblatt wie abgebildet zusammen mit der Schutzhaube auf den Winkelschleifer."

Wie gesagt, bei der neuen Ausführung ist das Reduzierstück schon fest in die Schutzhaube eingeklebt, sodaß hier kein Mißverständnis mehr möglich ist.

Gibt es irgendwas das ich mit dem Blatt NICHT schneiden kann?
Wie Janik schon geschrieben hat, nichts, was mit Stein zu tun hat, außerdem im Metallbereich keine gehärteten oder vergüteten Stähle, nur normalen Baustahl, Buntmetall und, sofern die Drehzahl 4000 UPM nicht übersteigt, auch Edelstahl. Vorsicht bei dünnen Blechen, diese dürfen nicht ins Schwingen geraten!
 
ric schrieb:
Die beiden Reduzierringe sind auf der ersten Seite unter "Lieferumfang" mit Zeichnungen aufgeführt, der für das Sägeblatt ist daran erkennbar, daß er einen Absatz mehr besitzt (drei statt zwei "Kreise"). Eine nähere Erläuterung oder eine Beschriftung der Teile wäre allerdings nicht verkehrt gewesen.

Stimmt.
Aber jetzt mal wertfrei, vergiß daß Du das Ding schon blind zusammenbaust und versetz Dich in die Lage eines Neukunden der das zum ersten Mal in der Hand hat.

Der eine Ring hat eine Nut, der andere eine Fase.
Woran genau erkennst Du an einer Strichzeichnung die diese beiden Teile nur als Kreis markiert den Unterschied? :wink:

Versteh mich nicht falsch, das soll nur ein konstruktiver Beitrag sein die BDA evtl. zu verbessern, keine Kritik.

Danke für den Tip mit dem Dünnblech, ich habs mir zwar schon gedacht, muß aber akkurat morgen Dünnblech schneiden.
Das werd ich dann wohl lieber mit einer herkömmlichen Scheibe "durchziehen" :lol:

Edelstahl nur bis 4000 war der Grund warum ich extra für das Kaindl Set einen regelbaren Winkelschleifer angeschafft habe.
Und weil ich lieber mehrere gebrauchsfertige Geräte habe statt dauernd umzuspannen - also pure Faulheit :oops:
 
@moto4631
Aber jetzt mal wertfrei, vergiß daß Du das Ding schon blind zusammenbaust und versetz Dich in die Lage eines Neukunden der das zum ersten Mal in der Hand hat.
Ich hatte die Schutzhaube vor einiger Zeit auch (ohne Vorabinformationen) zum ersten Mal in der Hand und hatte keine Probleme. Dafür habe ich mich einmal gewundert, warum meine Kappsäge so schlecht sägt und dann festgestellt, daß ich das Sägeblatt falsch rum montiert hatte, sodaß die Zähne nicht von vorn, sondern von hinten geschnitten haben ...

Der eine Ring hat eine Nut, der andere eine Fase.
Woran genau erkennst Du an einer Strichzeichnung die diese beiden Teile nur als Kreis markiert den Unterschied?
Von oben gesehen besteht das eine Reduzierstück aus zwei, das andere aus drei verschieden hohen Bereichen (das Reduzierstück für das Sägeblatt hat zusätzlich einen Steg für die Reduzierung von 25,4 auf 22,2 mm, ansonsten sind beide Teile identisch).
 
Hi moto
Danke für die Infos zu dem Teil.

Zum Dünnblech,warum nicht mit dem Blatt?
Unterlage aus dünnen Sperrholz unterlegen
und mit durchsägen.

Gruss Thomas
 
t.ost schrieb:
Hi moto
Danke für die Infos zu dem Teil.

Bitte. Mehr dann übermorgen wenn ich Zeit hatte es auszuprobieren.

t.ost schrieb:
Zum Dünnblech,warum nicht mit dem Blatt?
Unterlage aus dünnen Sperrholz unterlegen
und mit durchsägen.

Gute Idee!
Werd ich in die Tat umsetzen! :idea:
 
So, mein erstes Fazit nachdem ich heute nachmittag gleich mehrere Materialien mit dem Kaindl-Blatt bearbeitet habe:

Hab einen alten Kasten aus den 60ern zerlegt, fettes furniertes Holz, Unmengen Metalldübel, tausende Minischräubchen, Hebelchen und Scharniere, etc.
Irgendwann hat das potthässliche Teil wohl mal ein Vermögen gekostet :wink:

Also gar nicht lange rumgefackelt, zusammengekloppt und absichtlich die Teile wo Metall und Holz verheiratet sind zerschnitten.

Das ging eigentlich ganz gut, das Blatt zieht durch Holz wirklich wie durch Butter, kommt man auf Metall wirds ein bischen langsamer, geht aber immer noch gut voran.

Probehalber hab ich auch ein 28er Kupferrohr zerschnitten, die Späne die dabei entstanden sind haben sich sogleich in meine Schuhe gebohrt (selber schuld, ich stand dahinter).

"Bemängeln" muß ich die mangelnde Eintauchtiefe.
Durch das doch recht klobige Schutzteller verliert man schon recht viel von der eigentlich nutzbaren Arbeitshöhe des Blattes.
Leider...

Weiters war das Schutzteller wohl etwas schlampig verarbeitet.
Bei der ersten Benutzung roch es stark nach verbranntem Plastik und entsprechende Krümel wurschtelten sich vorne raus.
Also alles wieder zerlegt, verbrannte Plastikreste vom Blatt gekratzt, den restlichen Produktionsüberschuß an der Innenseite des Schutzes weggeschnitten und gut.
Kein Beinbruch, hätt aber auch nicht gemußt.

Alles in allem ein tolles Universalwerkzeug für die Kleinigkeiten zwischendurch.

Durch das Kaindl-Set wird der Winkelschleifer halt zu einem Zwitter aus Flex und Handkreissäge.
Keines wirklich, nicht Fisch nicht Fleisch, aber doch in gewissen Belangen recht praktisch.
(Das Zerschneiden der ausgemusterten Holzteile heute hätte mit der HKS oder Stichsäge wesentlich länger gedauert, so legt man die Bretter einfach auf den Boden, zieht einmal durch und fertig...).

Eine HKS oder Stichsäge wird es trotzdem nie komplett ersetzen.
 
@moto4631
Schön, daß du im großen und ganzen zufrieden bist!

"Bemängeln" muß ich die mangelnde Eintauchtiefe.
Durch das doch recht klobige Schutzteller verliert man schon recht viel von der eigentlich nutzbaren Arbeitshöhe des Blattes.
Leider...
Ich habe gerade mal genau nachgemessen, die Schnitt-Tiefe beträgt 23 mm (gegenüber ca. 30 mm maximal mit einer 115 mm-Trennscheibe). Ich habe auf meiner Homepage auch gleich einen entsprechenden Hinweis eingefügt, da man das natürlich bei seiner Kaufentscheidung berücksichtigen sollte (meine Beschreibung ist generell noch nicht so ausführlich, wie sie einmal werden soll).

Bei der ersten Benutzung roch es stark nach verbranntem Plastik und entsprechende Krümel wurschtelten sich vorne raus.
Innerhalb der Schutzhaube geht es unvermeidlicherweise recht eng zu, wenn die Haube richtig montiert und die Flanschmutter fest angezogen ist, sollte es aber zu keiner Berührung kommen. Ich habe selbst mit dieser erst seit kurzem erhältlichen Haube noch nicht gearbeitet. Vielleicht lag es daran, daß Sägespäne zwischen Sägeblatt und Teile der Schutzhaube gelangt sind und dann wie Schleifkörner gewirkt haben?
 
Nö ric, von Sägespänen kann das noch nicht gewesen sein.
Es war sofort nach dem ersten Einschalten und dem ersten Schnitt durch einen 48mm-Staffel.

Es waren auch keine Späne im Plastik enthalten, nur reines Plastik.

Die Scheibe die sich im Inneren des Schutzes befindet (die, die in etwa so groß ist wie das Sägeblatt) hatte einen "Buckel" der sich erst wegschleifen mußte.

Was mich noch brennend interessieren würde ist wie sie die im Video dargestellte Szene gedreht haben wo der Kerl das Metallstück gleich anlangt weil es durch das Kaindl Sägeblatt ja angeblich "kalt" bleibt.

Das Stück Kupferrohr welches ich durchtrennt hab, hatte nämlich unmittelbar nach dem Schnitt sehr wohl eine fingerunfreundliche Temperatur erreicht.
(Fairerweise sei erwähnt daß selbiges Rohr mit einer Trennscheibe geschnitten minutenlang nicht anzufassen ist).
Aber kalt ist auch anders :wink:

Ich vermute ja den Fehler der eigentlich keiner ist wieder mal bei mir selber.
Das Kupferrohr hab ich mit max. Drehzahl geschnitten, würde es evtl. helfen die Drehzahl zu verringern?
 
@moto4631
Was mich noch brennend interessieren würde ist wie sie die im Video dargestellte Szene gedreht haben wo der Kerl das Metallstück gleich anlangt weil es durch das Kaindl Sägeblatt ja angeblich "kalt" bleibt.

Das Stück Kupferrohr welches ich durchtrennt hab, hatte nämlich unmittelbar nach dem Schnitt sehr wohl eine fingerunfreundliche Temperatur erreicht.
(Fairerweise sei erwähnt daß selbiges Rohr mit einer Trennscheibe geschnitten minutenlang nicht anzufassen ist).
Aber kalt ist auch anders
Kupfer ist bekanntlich ein extrem guter Wärmeleiter!

Das Kupferrohr hab ich mit max. Drehzahl geschnitten, würde es evtl. helfen die Drehzahl zu verringern?
Davon ist auszugehen, und relativ viel Vorschub. Nicht ohne Grund soll bei Edelstahl mit maximal 4.000 UPM gesägt werden, dieses Material neigt ja bei Erwärmung sehr zum Schmieren!

Solange die Erwärmung aber nicht dazu führt, daß sich das Material verzieht oder sonstwie beschädigt wird, würde ich mir da keine allzu großen Gedanken machen, Handschuhe anziehen ist sowieso ratsam!
 
Ich hab mir heute nochmal das Video angesehen, und auf Deiner HP schreibst Du ja auch "Drehzahl zwischen 4000 und 8000 U/min." also werd ich in Zukunft einfach mit etwas weniger Dampf schneiden.

Rein technisch kann das Blatt die max. Drehzahl des Winkelschleifers ja ab, aber das muß ja dann nicht zwingend so sein.

Wahrscheinlich kommts auch der Haltbarkeit zu Gute wenn ich mit etwas reduzierter Drehzahl schneide.

PS: Handschuhe ist klar, aber neugierig wie ich bin wollte ich das natürlich aus "erster Hand" wissen :lol:
 
Hallo,

wird beim Einsatz des Sägeblattes in einer Handkreissäge nicht der Spanabfuhr- (Spanabsaug-)bereich arg in Mitleidenschaft gezogen?
Die scharfen Metallspäne dürften den Kunststoff des Absaugkanals doch eigentlich recht arg zerkratzen, vor allem bei häufigem Einsatz. Bei einem durchsichtigen "Kunststofffenster" , wie bei unserer B&D, düfte das besonders auffallen.
Ansonsten meiner Meinung nach wirklich eine recht interessante Sache, mal eben so aus einer HolzHandkreissäge eine für Metall zu machen. Vor allem, wenn man längere Schnitte machen muß, wird es sicher doch einfacher und genauer gehen wie mit einem Winkelschleifer.

MfG

Stefan
 
@mennestefan
wird beim Einsatz des Sägeblattes in einer Handkreissäge nicht der Spanabfuhr- (Spanabsaug-)bereich arg in Mitleidenschaft gezogen?
Die scharfen Metallspäne dürften den Kunststoff des Absaugkanals doch eigentlich recht arg zerkratzen, vor allem bei häufigem Einsatz. Bei einem durchsichtigen "Kunststofffenster" , wie bei unserer B&D, düfte das besonders auffallen.
Zum Zerkratzen von Kunststoffteilen an einer Säge kann es durch Aluminiumspäne auch kommen, da sollte eine Handkreissäge wohl normalerweise für ausgelegt sein. Ich hatte allerdings, wenn ich mich richtig erinnere, im Verlauf dieses Threads auch schon geschrieben, daß man eine teure Präzisionssäge für Holz möglicherweise nicht unbedingt für Metallarbeiten verwenden möchte.

Generell muß eine Staubabsaugung beim Sägen von Metall für glühende Späne ausdrücklich zugelassen sein, sonst darf sie hierfür nicht verwendet werden!
 
ric schrieb:
Generell muß eine Staubabsaugung beim Sägen von Metall für glühende Späne ausdrücklich zugelassen sein, sonst darf sie hierfür nicht verwendet werden!
Wäre da nicht das Zwischenschalten eines Aschesaugers für den Kamin eine preiswerte Lösung? Die gibt es meines Wissens schon um 30 Euro. Mit Metallsaugschlauch. :)
 
Thema: Kaindl Multifunktionssägeblatt für Winkelschleifer

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