Industrie Kompressor Eigenbau Fragen

Diskutiere Industrie Kompressor Eigenbau Fragen im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, Möchte für meine Hobbywerkstatt einen Kompressor aufbauen.Habe dazu auch schon diverse Themen gefunden im Forum allerdings nicht...
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Michaclp

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15.12.2008
Beiträge
44
Hallo,

Möchte für meine Hobbywerkstatt einen Kompressor
aufbauen.Habe dazu auch schon diverse Themen gefunden im Forum allerdings nicht zutreffend für mich.

Was ich schon Habe :

Boge Kessel 500 Liter

Was ich vorhabe zu kaufen :

Aggregat mit ca. Daten :

2 oder mehr Zylinder.
Liefermenge 800 und mehr Liter pro Minute.
Motorleistung wird dann denke ich bei 7 bis 9 kw liegen.
380 Volt ist klar.

Nun zu meiner Frage:

Brauche ich ausser dem Aggregat und dem Kessel sonst noch
irgendwelche Teile?Es gibt öfter Ebay Auktionen
wo Kessel + Verdichter verkauft wird - allerdings gibt es
auch Auktionen wo riesige Schaltschränke mit viel Elektrik dabei sind.

Muss ich nun für meinen Selbstbau unbedingt soetwas haben
oder reicht mir ein Druckschalter und Stromanschluss ?
Und wie erkennt er das genug Druck vorhanden ist und der Motor
aufhört zu arbeiten?

Und was nehme ich am besten als leitung und welche möglichkeiten gibt es da ? Schläuche ? Kupfer Leitung ?


Wäre sehr gut wenn jemand Ahnung davon hat und was dazu schreiben könnte.

Gruss , Michael
 
Weia,

je nach örtlichen Gegebenheiten des VNB ist wahrscheinlich ein druckloser Stern-Dreieck Anlauf notwendig. Hier ist es am günstigsten schon mal einen gebrauchten Schaltkasten mit Schaltung und Druckschalter. Am besten ein kompletten Kompressor mit Elektrik zum reparieren.
Aus Neuteilen lohnt das überhaupt nicht. Besser bei Ebäh mal was schiessen, gerade so grössere Schätzchen sind verhältnissmässig günstig zu haben.

MFG
Christian
 
Hallo,
wie sieht es eigentlich bei solchen Größen mit der Haftung, TÜV etc. aus?
 
also ich denke schon das ich da günstiger bei wegkomme,
da ich für den 500L Boge Kessel 150euro gezahlt habe.
Wenn ich nun noch ein Aggregat für ca. 400 (gebraucht)
kaufe bin ich bei 500-600 euro.

Bei Ebay gehen vernünftige Anlagen ab 800 weg.

Hat sonst noch jemand ein paar Antworten auf meine Fragen?
 
Michaclp schrieb:
Muss ich nun für meinen Selbstbau unbedingt soetwas haben
oder reicht mir ein Druckschalter und Stromanschluss ?
Und wie erkennt er das genug Druck vorhanden ist und der Motor
aufhört zu arbeiten?

hat dein Kessel dann schon Füße/Räder, eine Basisplatte zur Befestigung von Motor/Aggregat, Druckschalter, Sicherheitsventil, Manometer, Schutzgitter, stimmt die Übersetzung der Riemenscheiben usw.???
 
Hallo,

was du außer dem Kessel und dem Verdichter noch benötigst ist ein stark genuger Motor bzw. die passende Steuerung!

zum Motor:
Der Motor sollte mehr Leistung haben als vom Hersteller gefordert (da diese Angabe i.d.R. das Minimum ist).

Zur Steuerung:
Du benötigst bei diesen KW-Leistungen einen automatischen Stern-Dreieck-Schalter welcher deinen Motor startet. Eine Anlaufentlastung, welche den Verdichter so lange drucklos arbeiten lässt bis dein Motor die nötige Drehzahl sowie auf Dreieck läuft. Als weiteres brauchst du einen Motorschutz welcher bei Überlastung (Fressen des Verdichters,...) deinen Motor abschaltet. Ein passender Druckschalter ist logischerweise auch von nöten.

Die ganze Steuerung sollte in einem Schaltschrank berührungssicher (meiner Meinung nach in IP54) ausgeführt sein. Lass die Steuerung durch eine Firma ausführen!

Zur Sicherheit:
Benötigst du geprüfte Überdruckschutzventile (wegen der Kesselgröße). Ein Motor- und Verdichterüberhitzungsschutz wäre meiner Meinung nach auch nicht verkehrt.

Zu den Leitungen:
Ich würde dies aus dickwandigem Stahlrohr (verzinkt) fertigen. Alternativ noch Kupfer. Jedoch von Schläuchen rate ich ab da diese meist die Hitze am Verdichterausgang nicht lange überleben.

Wenn du natürlich die einfachste Methode wählst (Druckschalter + Steckdose) wirst du sehr schnell feststellen das sich i.d.R. alle Lampen und empfindlichen Geräte im Haus abschalten wenn du deinen Kompressor anfährst (Fliegende Sicherungen nicht mit einkalkuliert). Bei uns in der Gegend wäre vor jedem Anfahren des Kompressors der Energieversorger anzurufen da das Starten von Motoren über 6kw ohne Stern-Dreieck nur mit Genehmigung gestattet ist.

Wenn du von einem Aggregat sprichst, gehe ich jetzt mal von einem fertig konffektionierten zum aufschweißen aus oder täusch ich mich?

Wenn du natürlich alles im Eigenbau machen möchtest, würde ich dir davon jedoch abraten. Ich habe dies nach mehreren Fehlschlägen auch aufgegeben und mir einen alten Atlas Copco Kompressor gekauft.



Gruß

Josef
 
Hallo,

Danke für die hilfreichen Sätze!

Wollte ein komplett fertiges Aggregat bei ebay kaufen.
Denke da an einen 2 oder mehr Zylinder von Boge,Kaeser
Gieb oder ähnlichen Marken.

Die dürften so um die 400 zu bekommen sein.
Das Aggregat soll dann unter die erde wegen der Lautstärke.

Das heisst dann brauch ich nur noch die Elektrik die
ich dann sowieso werde lassen machen müssen und
die Luftleitung zum Kessel richtig?

Starkstrom habe ich NOCH nicht , denke anfang des jahres aber.
Kann wer sagen was man da ungefähr monatlich an den Stromversorger bezahlt an Festkosten?

Zur letzten Frage,habe an dem Kessel eine Art Wasserschlauch
Anschluss (2 Stück aus Metall mit 2 Flügeln)Wie komme ich von dem weg zur Schnellkupplung.Gibts da Verbinder die eine
Seite die Aufnahme an den "Wasserschlauchanschluss" und die andere Seite für die Kupplung?

Oder jemand ne ganz andere Idee wie ich das ganze angehen könnte ausser -> aggregat mit e-motor und verdichter kaufen , Schaltschrank machen lassen und Leitungen selber tüdeln?


Vielen Dank , Michael
 
Was Du meinst ist wahrscheinlich "GEKA" klick

Was meinst Du mit "unter der Erde"?

Der Zählertausch kostet, afiak ist der anschl. Drehstromanschluss nicht teurer. Da gilt es Dein VNB anzurufen....
 
Habe in meinem Schuppen eine art Grube ausgehoben 1,50 tief 2 meter lang schön ausgekleidet und Metallplatte rüber.
Und genau da soll der Motor rein.

Ja genau die auf dem Foto meine ich.Diese Anschlüsse sind
am kessel.

Kann ich da einfach diese Verbinder kaufen und dann über einen
Druckluftgewebeschlauch zu meiner Schnellkupplung?

Weil der Queschnitt der Öffnung am Kessel ist riesig , kann ich da
einfach ohne weiteres meinen 13mm Schlauch dranmachen?

Michael
 
Michaclp schrieb:
K kann ich da
einfach ohne weiteres meinen 13mm Schlauch dranmachen?

Im Prinzip ja aber du solltest ja nach Liefermeenge und Leitungslänge den Durchmesser deiner Leitung nicht zu klein wählen.

Hier kannst du unter Fprmelrechner -> 9.5.3. Rechnerische Ermittlung des Rohrdurchmessers di
ja mal den erforderlichen Rohrdurchmesser berechnen lassen. Auch ist es natürlich nicht ideal direkt am Kessel einen "Flaschenhals" einzubauen.
Die GEKA- Kupplung ist sicher in den Kessel eingeschraubt. Daher ist eine direkt verschraubung mit der Leitung sicher die bessere Alternative. Auch ist ein Absperrhahn sicher nicht verkehrt so kannst du die Luftleitung absperren und hast keine Lekageverluste in der Leitung bzw kannst das Leitungsnetz leichter erweitern / Warten.

MFG Neat
 
Hi,

Joschie schrieb:
zum Motor:
Der Motor sollte mehr Leistung haben als vom Hersteller gefordert (da diese Angabe i.d.R. das Minimum ist).

ach na ja ... Kompressoren von der Größe meines Aggregats (580l/min eff. Liefermenge) werden oft auch mit 5,5kW-Motoren betrieben - mein Birkenstock läuft problemlos seit ~ 18 Jahren mit einem 4kW-Motor (ab Werk).

Zu den Leitungen:
Ich würde dies aus dickwandigem Stahlrohr (verzinkt) fertigen. Alternativ noch Kupfer. Jedoch von Schläuchen rate ich ab da diese meist die Hitze am Verdichterausgang nicht lange überleben.

aber nur, wenn auch innen solide verzinkt - ansonsten gammelt es innerhalb kürzester Zeit.
Daher lieber Kupfer- oder Edelstahl.

@Michaclp
da ich für den 500L Boge Kessel 150euro gezahlt habe.

nur mal so aus Neugier : warum so ein riesiger Kessel ? Für die meisten Sachen, sowieso in einer alleine genutzten Hobbywerkstatt (ist das so ?), übertrieben.
Nachteilig ist nämlich, daß Anschlüsse o.ä. seltenst 100% dicht sind. Kommt man dann nach dem Wochenende, Feiertage, ... in die Werkstatt und möchte lediglich mal kurz etwas auspusten, kann man erstmal lange warten, bis voller Druck vorhanden ist. Anschließend nimmt man etwas Luft ab und dann steht das Teil wieder herum (und läßt langsam die Luft wieder ab).
Und wenn wirklich mal längere Zeit viel Luft benötigt wird (Sandstrahlen z.B.), dann nützt einem der Tank sowieso nichts.

Wenn ich nun noch ein Aggregat für ca. 400 (gebraucht)
kaufe bin ich bei 500-600 euro.

auch hier muß man vorsichtig sein - das ist so, wie beim gebrauchten Auto (weil dort ja auch ein Hubkolbenmotor verbaut ist) : je höher die km-Leistung (Betriebsstundenzahl), desto größer die Wahrscheinlichkeit von Verschleiß. Sind die Dinger zu alt, kann es dazu noch Probleme bei möglicherweise notwendigen Ersatzteilen geben.

Zur Grube wurden ja bereits das Problem der Wärmeabfuhr erwähnt - hinzu kommt, daß am Boden der meiste Schmutz liegt : somit wird dieser natürlich angesaugt : verstopft schneller den Luftfilter. Je nach Grube, Abdeckung und Temperaturunterschieden (durch den Kompressor wird das dort ziemlich warm werden : warme Luft = mehr enthaltene Feuchtigkeit), entsteht dort auch schneller Nässe : ebenso nicht vorteilhaft für die in der Grube verbauten Teile.
Kommst Du zum Ölwechsel gut an die Schraube - oder willst Du dafür das Aggregat aus der Grube heben ?

Gruß, hs
 
hs schrieb:
@Michaclp
da ich für den 500L Boge Kessel 150euro gezahlt habe.

nur mal so aus Neugier : warum so ein riesiger Kessel ? Für die meisten Sachen, sowieso in einer alleine genutzten Hobbywerkstatt (ist das so ?), übertrieben.
Nachteilig ist nämlich, daß Anschlüsse o.ä. seltenst 100% dicht sind. Kommt man dann nach dem Wochenende, Feiertage, ... in die Werkstatt und möchte lediglich mal kurz etwas auspusten, kann man erstmal lange warten, bis voller Druck vorhanden ist. Anschließend nimmt man etwas Luft ab und dann steht das Teil wieder herum (und läßt langsam die Luft wieder ab).
Und wenn wirklich mal längere Zeit viel Luft benötigt wird (Sandstrahlen z.B.), dann nützt einem der Tank sowieso nichts.

Habe im moment einen 150 Liter + 2 zylinder Käser mit 550/L m.
Also damit komme ich vorne und hinten nicht klar.
Und den Druckspeicher wollte ich damit der Motor nicht die ganze zeit am laufen ist , denn das ist nervig und tut ihm auch nicht gut.




Zur Grube wurden ja bereits das Problem der Wärmeabfuhr erwähnt - hinzu kommt, daß am Boden der meiste Schmutz liegt : somit wird dieser natürlich angesaugt : verstopft schneller den Luftfilter. Je nach Grube, Abdeckung und Temperaturunterschieden (durch den Kompressor wird das dort ziemlich warm werden : warme Luft = mehr enthaltene Feuchtigkeit), entsteht dort auch schneller Nässe : ebenso nicht vorteilhaft für die in der Grube verbauten Teile.
Kommst Du zum Ölwechsel gut an die Schraube - oder willst Du dafür das Aggregat aus der Grube heben ?


Die Grube müsste funktionieren,da sie schön asugekleidet ist und somit auch kein Schmutz in den Luftfilter gelangen kann.Mit der Hitze muss man dann mal sehen,zur not kann ich die Klappe die die Grube verschliesst auch abmachen.

Und nen Ölwechsel..so selten wie der ist heb ich das ding daraus!
 
Hi,

Michaclp schrieb:
Habe im moment einen 150 Liter + 2 zylinder Käser mit 550/L m.
Also damit komme ich vorne und hinten nicht klar.
Und den Druckspeicher wollte ich damit der Motor nicht die ganze zeit am laufen ist , denn das ist nervig und tut ihm auch nicht gut

dem Motor ist das egal (eher im Gegenteil : der läuft eher weniger gerne dauernd an), höchstens der Verdichter mag das nicht so gerne. Allerdings sollte ein vernünftiger Kompressor dauerlauffest sein.
2x 550l Ansaugleistung oder eff. Liefermenge ?
Für was benötigst Du so viel Luft ? (wobei : wenn Du so viel Luft, z.B. zum Strahlen, benötigst, ist der Kessel egal - siehe die Leute, welche fahrbare Baustellenkompressoren zum Strahlen, für Meißelhämmer, o.ä. verwenden)

Die Grube müsste funktionieren,da sie schön asugekleidet ist

mit was ?
Wenn Du den Deckel ablassen kannst, dann solltest Du das tun (oder Gitter verwenden) - aber dann dürfte die Sache mit der Schalldämmung nicht mehr besonders stark ausfallen.

Gruß, hs
 
550 Liefermenge!

Zum Strahlen einfach zu wenig dem geht sofort die Puste aus und dann muss ich wieder warten bis Druck da ist und weiter gehts.
Ausserdem wenn ich mir das alles so einstelle das es funktionieren würde und ich genug luft zur verfügung habe,arbeitet das Aggregat ununterbrochen!

Und wenn ich nun nen Aggregat mit einer Liefermenge von ab 800
habe plus den Kessel und mir das alles so einstelle , das zb.
im Kessel immer 10 bar sein soll , ich aber mit 8 Strahle und der Motor bei 9 bar anlaeuft habe ich immer ausreichend luft plus Reserve und der Motor arbeitet nicht andauernd.

Sehe ich das soweit richtig oder bin ich da komplett falsch?



Mit der Schalld'mmung und Grube muss ich ma sehen wie das alles so klappt , wenn denn der Motor da waere !

Gruss , Michael
 
Hi,

Michaclp schrieb:
550 Liefermenge!
Ausserdem wenn ich mir das alles so einstelle das es funktionieren würde und ich genug luft zur verfügung habe,arbeitet das Aggregat ununterbrochen!
Und wenn ich nun nen Aggregat mit einer Liefermenge von ab 800
habe plus den Kessel und mir das alles so einstelle , das zb.
im Kessel immer 10 bar sein soll , ich aber mit 8 Strahle und der Motor bei 9 bar anlaeuft habe ich immer ausreichend luft plus Reserve und der Motor arbeitet nicht andauernd.
Sehe ich das soweit richtig oder bin ich da komplett falsch?

... hatte vorhin etwas überlesen :wink:
Also 550l/min Liefermenge - damit 40l/min weniger als mein Kompressor.

Das der Kompressor die ganze Zeit läuft, sollte einem vernünftigem Aggregat, wie erwähnt, keine Schwierigkeit bereiten. Bei mir lief mein Kompressor (Karosserie gestrahlt) auch schon Stunden durch. Solange der Kompressor genug kühle Luft um sich hat, bzw. mit niedriger Drehzahl läuft ist das eigentlich weder nervig, noch ein Problem.

Deine Vorstellung bzgl. Lauf und Pausen ist im Prinzip richtig - nur ist halt die Frage, ob der Vorteil wirklich so groß ist.
Mal angenommen Du entnimmst 600l/min. Es bleiben Dir, sofern Du den Schaltpunkt bei 9bar einstellst 10-9bar = 1bar * 500l ... also 500l Luft 'Puffer'. Nach 50sec. Entnahme ist der Schaltpunkt erreicht und der Kompressor beginnt zu arbeiten.
Jetzt entimmst Du 600l/min und der Kompressor pumpt mit 800l/min dagegen - also 200l/min 'Überschuß', mit der von 9bar wieder auf 10bar Kesseldruck gepumpt wird.
500l / 200l/min = 2,5min
Also : 50sec Ruhe, danach 2,5min Lärm, 50sec Ruhe, 2,5min Lärm
... gut - das Aggregat dürfte dadurch etwas kühler bleiben. Aber ob das tatsächlich nervenschonend ist ? Zudem wird dadurch der elektr. Schalter und das Ventil durch das ständige Schalten stärker belastet und alle 50sec. muß der Motor anlaufen.
Selbst wenn Du mit den Drücken und Schaltpunkten noch etwas 'spielst' : je längere Pausen Du dadurch erreichst, desto länger muß er danach laufen.

Große Tanks (zudem an kleinen Aggregaten) machen Sinn, wenn selten hohe Entnahmemengen zu bewältigen sind : hier in einer Tankstelle gab es sowas z.B. - da stand eine pneum./hydr. Hebebühne und hin- und wieder wurden Reifen gewechselt.
Wenn aber permanent hohe Mengen entnommen werden sollen, bringt der Tank nicht viel - er senkt etwas die Luft-Temperatur und mindert das Pulsieren der Luft eines Hubkolbenkompressors.

Gruß, hs
 
Super Beitrag!

Ich verstehe daraus das es fuer den Kompressor besser ist , dass wenn er laengere Zeit an einem Stueck laeuft , als wenn er mehrmals oefter anlaufen muss.

Ist das korrekt ?
 
Ich sag mal so: Ein Kolbenkomoressor sollte eig mit 50% Stillstand bertieben werden(bei Indusdrieller Anwendung)
Aber ein Lauf von ein paar Stunden am Stück sollte einem vernünftigen Aggregat nichts ausmachen. d.h. wenn du nicht im 3-Schicht Betrieb strahlst und auch nicht regelmäßig 8h am Stück strahlst ist es besser wenn Kompressor weniger Schaltvorgänge hat, also wenn du deine Luftdüse so wählst dass der Druck konstannt bei deinem Strahldruck liegt.

MFG Neat
 
Hi,

Michaclp schrieb:
Ich verstehe daraus das es fuer den Kompressor besser ist , dass wenn er laengere Zeit an einem Stueck laeuft , als wenn er mehrmals oefter anlaufen muss.

Auszug aus dem Druckluft-Kompendium von Boge :
Der Druckschalter schaltet den Kompressor bei Höchstdruck aus und bei 20 % unter Höchstdruck wieder ein. Die Schaltung ist also 8 :10 bar bzw. 12 :15 bar.
Eine kleine Schaltdifferenz ist nicht zu empfehlen, da der Kompressor dann zu häufig schaltet und der Verschleiß von Kompressor und Motor zunimmt. Der Einschaltdruck kann bei gleichbleibendem Ausschaltdruck gesenkt werden. Das hat den Vorteil, daß der Kompressor längere Laufzeiten, aber auch gleichzeitig längere Stillstandzeiten hat. Der eingestellte Einschaltdruck darf den Mindestdruck des Druckluftnetztes nicht unterschreitet.


-----------------
ob ein Hubkolbenkrompressor für Dauerlauf geeignet ist, liegt ausschließlich an der Auslegung - und hat nichts mit Hubkolben .... oder nicht zu tun.

Aus diesem Grund kann man da keine allgemeingültige Aussage treffen.
Ein guter Kompressor, egal welche Bauart, ist für 100% Einschaltdauer ausgelegt (Bsp. Zitat Boge-PDF : klick Industrieausführung mit 100% Einschaltdauer). Es gibt auch vom Prinzip her keinen Grund, was dagegen spricht (als Motor laufen Hubkolbenmaschinen ja auch über Stunden hinweg problemlos) - 'früher' gab es fast nur Hubkolbenkompressoren, auch z.B. in den fahrbaren Baustellenkompressoren, an denen die Arbeiter ihre großen Drucklufthämmer angeschlossen haben.
Heute werden Schraubenkompressoren für Dauerbetrieb eingesetzt, weil sie inzwischen vergleichsweise günstig herstellbar sind und bei Dauerbetrieb Vorteile besitzen ... dafür aber bei Intervallbetrieb Nachteile (bei großen Anlagen mischt man daher beide Systeme).
Sind aber z.B. höhere Drücke gefragt, hat sich das schnell mit den Schraubenkompressoren erledigt.
Sauer&Sohn ist z.B. ein Hersteller für solche Anwendungen (höhere Drücke, 100% ED, Hubkolbenkompressoren) : klick

Deswegen @Neat : vergiß die Aussage mit den 50% ganz schnell wieder. Wer Dir das erzählt hat, hatte keine Ahnung.

Gruß, hs
 
Thema: Industrie Kompressor Eigenbau Fragen

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