Hallo, Ralf,
meiner Meinung nach ist eine Flachdübelfräse ein ausgesprochen praktisches Werkzeug, das die zügige, unkomplizierte Fertigung von präzisen Verbindungen in Massivholz und Plattenwerkstoffen ermöglicht. Dennoch würde ich Flachdübelfräsen nicht unbedingt als essentiellen Teil einer Werkzeugausstattung ansehen, Dietrich kommt bei seinen Arbeiten beispielsweise ohne sie aus.
So gesehen kann ich nur noch einmal betonen, dass ich einer Oberfräse eine wesentlich höhere Bedeutung zumesse als einer Flachdübelfräse. Mit den entsprechenden Fräsern kann man auch mit der OF Flachdübelverbindungen herstellen.
Allerdings wage ich zu bezweifeln, ob dies wirklich einer rationellen, bequemen Arbeitsweise entspricht. Außerdem dürften die Kosten eines guten Scheibennuters beinahen denen für eine
billige Flachdübelfräse entsprechen.
Jetzt weißt du wahrscheinlich genauso viel wie vorher
Wie gut oder schlecht diese Billigfräsen sind, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht evaluieren. Ich habe bloß da und dort gehört bzw. gelesen, dass man mit den Fräsen von Ferm durchaus einigermaßen arbeiten kann.
Auf jeden Fall würde ich eine billige Flachdübelfräse dem Vorsatzgerät für den Winkelschleifer vorziehen.
Für eine Marken Flachdübelfräse kannst du mindestens EUR 270 einplanen, die Obergrenze stellt die Lamello Top 20 mit eine Preis in der Höhe von über EUR 700 dar.
Wenn du dich sozusagen als "Versuchskaninchen betätigen willst, erwirb eine Noname Flachdübelfräse und unterziehe sie sinnvollerweise unmittelbar danach einem eingehenden praktischen Test.
Worauf ich neben einem niedrigen Preis beim Kauf vor allem achten würde, sind Garantiedauer und Rückgabemöglichkeit.
Andernfalls kann ich dir empfehlen, zu sparen, und langfristig zwei hochwertige Fräsen (OF und Flachdübelfräse) zu kaufen.
Viel Spaß beim Werken!
Christian