Gasheizung mit 2 Abnehmern

[haasi1]

Heizkessel: Buderus 134 X
Wir haben zusammen mit unserem Nachbarn einen gemeinsamen Gaskessel von o.g. Typ. Unser Nachbar hat ganz normale Wandheizkörper, während wir im letzten Jahr auf Fußbodenheizung umgestellt haben. Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage von Wärmemengenzähler. Nun fiel mir auf, dass ein unterschiedlich hoher Gasverbrauch bei gleichbleibender Anzeige des Wärmemengenzählers auftritt. Worin kann dass begründet liegen? Z.B. habe ich für einen Verbrauch von 12 kwh (Wärmemengenzähler) an der Gasuhr das 1. Mal -> 4,97 qm abgelesen, das nächste Mal jedoch nur 2,3 qm Gas. Wie kann das möglich sein? Die Wasserentnahme war in beiden Fällen annähernd gleich (das 1. Mal nur 10 Ltr., das 2. Mal 0 Ltr.).
Vor- und Rücklauf waren an meinem Wärmemengenzähler: 38 zu 36 und die verbrauchten kwh =12.
Der Vor/Rücklauf meines Nachbarn zeigte hingegen 42 zu 38 an und sein Verbrauch lt. Wärmemengenzähler ist stabil bei Null.
Ich kann das nicht nachvollziehen. Ist da etwas defekt? Sollte die Anlage überprüft werden?

Meines Erachtens sollte doch bei einem Verbrauch von 12 Kwh der Gasverbrauch gleich sein, oder irre ich mich? Der Gasverbrauch liegt jedoch in diesem Fall doppelt so hoch .o(

Kann mir jemand diese Fragen beantworten?
Danke! Elke

 

[Alfred]

Hallo,
ich kann den Angaben nicht ganz folgen, eine Überprüfung finde ich aber ratsam. Sind die Zähler geeicht und noch in der Zeit?

 

[Alfred]

Hallo,
ich setze hier mal die Nachricht von Elke hier rein damit im Forum weiterdiskutiert werden kann.

Hallo Alfred,
zuerst einmal herzlichen Dank für die schnelle Antwort ). Ja, ich weiß nicht, wie ich das mit meinem Frauen-Technik-Verständnis erklären soll. Ich versuche es noch mal:
Wir haben einen gemeinsamen Gaskessel, der bei Erreichen der vorprogrammierten Gradzahlen auch anspringt. Der Gasverbrauch wird über den Gaszähler (in Kubikmeter) angezeigt. Um nun den Verbrauch beider Haushalte auszurechnen, hat jede Partei nochmals einen "Verteiler" mit zwei Stellhähnen zum Auf- und Abdrehen der Heizung. Unter jedem "Hahn" befindet sich eine Anzeige, an der ich die jeweilige Vor- und Rücklauftemperatur ablesen kann. Darüber, mit diesem "Verteiler" verbunden befindet sich ein Wärmemengenzähler. Je nachdem, auf wieviel Grad ich meine Wohnung heize, wird der entsprechende Verbrauch (allerdings in Kwh, während der Gaszähler Kubikmeter) anzeigt.

Meine Frage ist nun: wenn beispielsweise der Vorlauf 50 Grad und der Rücklauf 44 Grad anzeigt, dann müßte doch die Differenz-Gradzahl (in diesem Beispiel 6 Grad) einen Ausschlag am Wärmemengenzähler bewirken. Oder liege ich damit falsch? Jedenfalls ist es bei meinem "Verteiler" so. Immer wenn Vor- und Rücklauftemperatur unterschiedlich sind, läuft der Wärmemengenzähler weiter. Über Nacht ist eine Absenkung programmiert - da sind Vor- und Rücklauf gleich (konstant bei 20 Grad) und der Wärmemengenzähler zeigt auch keinen Verbrauch an. Drehe ich die Heizung wieder auf normale Temp., dann läuft der Wärmemengenzähler mit, ebenso der Gaszähler. Nun habe ich jedoch das Phänomen, dass mein Wärmemengenzähler weiterläuft, der meines Nachbarn jedoch nicht. Obwohl Vor- und Rücklauf bei ihm weit höher sind als bei mir. Und was mich stutzig macht ist der Umstand, dass ich bei immer den gleichen Einstellungen in meiner Wohnung (alle Gradzahlen sind seit 1 Monat unverändert) am Gaszähler jedoch unterschiedlichen Gasverbrauch abgelesen habe. Wenn ich lt. Wärmemengenzähler 12 Kwh verbrauche dann zeigt mir der Gaszähler an einem Tag einen Verbrauch von 2.3 Kubikmetern Gas an, an einem anderen Tag für den gleichen Verbrauch jedoch 4,95 Kubikmeter. Das kann doch nicht sein wenn die äußeren Bedingungen alle gleich sind, oder habe ich da einen Denkfehler?

Eventuell kannst Du mir heute besser folgen? Ich habe im September jeweils morgens und abends die Zählerstände notiert. Dabei habe ich diesen schwankenden Gasverbrauch bemerkt und das macht mich einfach stutzig. Ich kann das nicht nachvollziehen. Was meinst Du dazu? Liege ich falsch? Zum Beispiel hatten wir im Vorjahr, als wir die Heizung auf Fußbodenheizung umgestellt hatten, von Mai bis Ende August alle Rohre abgesägt (Wasser und Heizung) Trotzdem lief mein Wärmemengenzähler wie verrückt und wir hatten in den 3 Monaten einen Verbrauch von 1000 Kwh. Bedenklich oder? Ich fand keine Erklärung und mein Nachbar auch nicht . . .

Hallo,
nachdem sich beide Systeme, welche offenbar gleich in der Konstruktion sein sollen, unterschiedlich verhalten, schließe ich daraus dass etwas nicht in Ordnung ist. Als Möglichkeit sehe ich einmal einen der beiden Wärmezähler evtl. als defekt oder in der Installation des Systems ist ein Fehler, d.h. irgendeine Rohverbindung bringt beide Systeme zusammen, Bypass o.Ä.
Der einzige Unterschied ist deiner Beschreibung nach bei euch die Fußbodenheizung. Habt ihr wirklich 2 Gaszähler oder meinst du damit was anderes? Bei 2 Gaszählern wäre das Abrechnungsproblem dadurch schon erledigt?

Ich würde hier dringend empfehlen einen Servicedienst kommen zu lassen um die Anlage zu überprüfen. Da es hier um laufende Kosten geht dürfte sich die Technikerstunde schnell amortisiert haben.