Früh übt sich wer wie Papa werden will ;-)

Diskutiere Früh übt sich wer wie Papa werden will ;-) im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Was machst Du da? Iiiiich? Nix! So geht das Papa! Fertig! :lol:
Alfred schrieb:
Putzleisten auf alten Mauerwerk ist oft auch nicht einfacher.
Geht...
Bei 40mm hat man ordentlich Spiel... - wenn man dann z.B. 8mm Profile nimmt, mit Profilansetzmörtel batzenweise gesetzt - erst die Ecken, dann den Rest mit Schnur, geht das prima.

Um noch einmal auf das Rabottieren zu kommen: Mit KZM-Putz kann man hervorragend evtl. Unebenheiten perfekt rausarbeiten - viel besser als mit Gipsputz!

Klar kann man Stürze, Laibungen etc. auch mit Latten und Putzhaken machen - muss man allerdings immer 2x. Putzen - das ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Ordentlich die Eckschienen gesetzt und los gehts.

Was die Fensterbänke angeht: Ich habe mir Karosseriesperrholzreste (zufällig fast gleiche Stärke) mit Keilen gsetzt, die die gleichen Größen hatten. Bevor gestrichen wurde, Holz raus, Helopal rein, mit Feinputz angeputzt und ordentlich angefilzt (das geht lückenlos): Perfekt. Übrigens sind die Wände auch alles andere als im Winkel gewesen - was aber nicht heisst, dass ich auf eine Lot und Fluchtgerechte Fensterlaibung verzichtet habe - der Fliesenleger hats gedankt... (und trotzdem geflucht, eben wg. der Winkel :wink: ) - dabei variierte der Putzauftrag von 10 zu 65mm.

PS: Ich habe wirklich sehr gute Erfahrungen mit weber.dur 132 als Unterputz, gerade für Mischmauerwerk gemacht... Ob die in at- allerdings vertreten sind, bleibt fraglich.
 
Hallo,
ja, später haben wir dicke Laibungen auch den KG 0-3 verwendet weil man da Schichtstärken bis 50 mm aufbringen kann, früher habe ich alles selbergemischt, wenn ich alles überschlage, Putzsand 0-3 und einige Fuhren Estrichsand, dann waren das so ca. 35 m³. Einiges wurde auch für Außenputz verwendet, ca. 250 m². Man darf nicht vergessen dass die Systeme heute alle für Maschinenputz ausgelegt sind, mit der Hand schwerer zu verarbeiten als klassischer Putz mit Sand und Romankalk, der Kunststoffanteil lässt ihn förmlich an der Kelle kleben. Jetzt bin froh wenn ich nichts mehr damit zu tun habe. :D
 
Alfred schrieb:
Man darf nicht vergessen dass die Systeme heute alle für Maschinenputz ausgelegt sind, mit der Hand schwerer zu verarbeiten als klassischer Putz mit Sand und Romankalk, der Kunststoffanteil lässt ihn förmlich an der Kelle kleben

Sehe ich ganz anders...
Bessere Haftung auch am Bauteil, bessere Hydrophobierung, konstantes Mischergebnis, gleichmäßiger Anzug, geringeres Rißverhalten etc.
Moderner Fertigputz, egal ob Silo, Sackware oder was auch immer - hat nur Vorteile.
 
henniee schrieb:
Moderner Fertigputz, egal ob Silo, Sackware oder was auch immer - hat nur Vorteile.
...und teurer....
Wenn du heute einen Dreispänner verputzt bzw. Löhne zahlen musst, ist ein Silo wahrscheinlich wirtschaftlicher, bei der Renovierung wo man unterschiedliche Sorten braucht wie Zementspritzer, Beton, Kalkputz, ist der Mischer zweckmäßiger.
 
@Alfred: Was für einen Mischer meinst Du bitte?
Freifallmischer? (normaler Betonmischer)???
...und was ist ein Zementspritzer? :oops:
 
H. Gürth schrieb:
.........einen Dreispänner verputzt

.........und ich dachte immer, das sei etwas zum Trinken.
Das knirscht aber dann heftig im Gebiss :lol:

wohl mal wieder alles kräftig verwechselt :lol:
das ist der Einspänner, Kaffee mit Sahne oben drauf (Schlagobers :wink: ) und wie ich H. Gürth kenne hat er diesen auch noch mit dem "Gespritzem" verwechselt, Kaffee mit Cognac.
Traue ihm aber auch zu in seiner Werkstatt eine Flasche mit der Aufschrift "Gift" stehen zu haben wo er bei mancher Problemlösung einen kräftigen Schluck daraus nimmt. Die besagte Aufschrift schützt natürlich nur vor Fremdbenutzung.
Hier noch eine Aufzählung der gängigen Kaffeebezeichungen:
Liste
 
henniee schrieb:
@Alfred: Was für einen Mischer meinst Du bitte?
Freifallmischer? (normaler Betonmischer)???
...und was ist ein Zementspritzer? :oops:

einen nomalen Betonmischer (hatte einen Lescha 140) und ist das Gleiche wie ein Freifallmischer oder Kipptrommelmischer.
Unter Zementspritzer versteht man einen sehr dünnen Spirtzbewurf aus Zement/Sand als erste Schicht beim Dreilagenputz. Gerade bei der Sanierung von altem Mauerwer sollen die Fugen geschlossen werden und eine Kontaktschicht auf dem Ziegel entstehen. Im Mauerwerksaufbau wird die Mauer von innen nach außen immer weicher - Ziegel - Zementspritzer 2 Schicht (plastische Schicht Kalkputz) - 3 Schicht verrieben zum Schließen der Schwundrisse bestehend aus Sand/Kalk/Weißkalkhydrat. Wenn man nach jeder Schicht noch die Aushärtezeit von 28 Tagen Pause einhält, kann man einen relativ spannungsarmen und gut die Feuchtigkeit ableitenden Außenputz fertigen. Da aber heute alles in einem Tag fertig sein muss wird der Maschinenputz mit hohem Dispersionsanteil verwendet.
 
Ja - das die beiden Typen gleich sind ist schon klar.
Aber ein Freifallmischer ist eigentlich für solche Putzarbeiten nicht wirklich optimal. Grund: Es können trotzdem Sandnester im Mörtel bleiben - beim Auftragen hat man dann den Salat.
Besser, wenn man schon selber mischt, ist ein Zwangs- oder bei Fertigmörtel Durchlaufmischer. So erreicht man eine konstante Mörtelqualität ohne Fehlmischungen oder Nester.

Übrigens sind die Silos auch nur voll mit Trockenmörtel und werden dann mit Hilfe einer Mischpumpe (Durchlaufmischer) und Überdruck entleert.

Du hast recht, dass der Aufbau vom Kern nach außen immer "weicher" sein sollte - das ist aber auch ein Grund keinen reinen Zementmörtel zum Vorspritzen zu benutzen (vor allem bei altem Mischmauerwerk).

Das die Zeit heute knapp ist, ist klar - leider auch, dass der Mörtel selbstgemischt vom Materialpreis günstiger ist. Aber wenn Du mal die Zeit und den Aufwand gegenrechnest, ist am Ende der Fertigmörtel unter dem Strich billiger - dazu kommen noch Lagermöglichkeiten und Logistik für Sand etc. Ein Silo oder ein paar Europaletten sind wesentlich platzschonender.
Es ist wie mit Ortbeton und Fertigbeton, man muss es gegenrechnen.

Bei modernen Mörteln ist es problemlos "frisch in frisch" zu arbeiten, sprich evtl. vorspritzen, und dann meist ein- oder heute eher selten 2lagig weiter, sobald der Mörtel angezogen hat. Je nach Objektgröße kann das z.B. ein ganzes Geschoss sein: Wenn man im letzten Raum fertig ist mit Vorspritzen, kann man am Anfang direkt wieder weitermachen, ohne dass mit Schwundrissen o.ä. zu rechnen ist.
Mit einem ordentlichen Unterputz ist der extra Vorspritzmörtel überflüssig. Vorraussetzung, wie Du schon gesagt hast, dass größere Löcher und Fugen geschlossen wurden (normaler Mörtel MGII).
Vorteile bieten hier vor allem Leicht(unter-)putze, die mit Hilfe eines runden oder gerupften EPS-Zuschlages ein niedriges E-Modul haben und spätere Risse so vermieden werden können.
Nach dem Rabottieren eine dünne Lage Feinputz drauf (entweder frisch in frisch oder nach angegebener Standzeit) und fertig.
Durch die Fertigmörteleigenschaften kann man sogar ohne Grundierung auf unterschiedlich saugenden Untergründen putzen - problemlos.

Durch den Auftrag mit einer Putzmaschine hat man u.a. natürlich auch wesentlich weniger Schmutz und Abfall als mit der Hand - von der Geschwindigkeit mal abgesehen.

Bei Gipsputz, von dem ich nun wirklich kein Freund bin, ist das nochmal etwas anders.

Ich hab in 2 Tagen meine ganze Hütte mit 5 Mann und einer PFT-G4 vollständig fertig verputzt. Die Stürze und kritische Stellen (Altrisse) wurden mit Armierungspfeilen vorbehandelt und habe bis dato nicht einen (!) Riss erkennen können. Bevor jedoch die Endbeschichtung (Silikatstreichputz) aufgebracht wurde, habe ich den Putz ein halbes Jahr stehen gelassen - auch aus Zeitgründen.
 
Alfred schrieb:
H. Gürth schrieb:
.........einen Dreispänner verputzt

.........und ich dachte immer, das sei etwas zum Trinken.
Das knirscht aber dann heftig im Gebiss :lol:

wohl mal wieder alles kräftig verwechselt :lol:
das ist der Einspänner, Kaffee mit Sahne oben drauf (Schlagobers :wink: )

Um die Verwirrung auf ein neues Niveau zu führen: Unter einem "Einspänner" versteht man hierzulande ferner ein halbes Paar Würstel.

Christian
 
Und ein "Gespritzter" ist kein Kaffe mit Cognac sondern ein Glas Wein mit Mineralwasser :wink:
 
moto4631 schrieb:
Und ein "Gespritzter" ist kein Kaffe mit Cognac sondern ein Glas Wein mit Mineralwasser :wink:

das kommt darauf an ob du zum Kaffeesieder oder in eine Stehweinhalle gehst. :lol:
 
Wein, Bier und Kaffee gehören nicht gepanscht! Das ist pfui... 8)
 
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Prost :!:
 
Um mal ganz kurz vom Thema abzuweichen und zum Topic zurückzukehren hier ein paar Eindrücke was sich in der Zwischenzeit getan hat:

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Der Kabelsalat unter der Arbeitsplatte verschwindet natürlich noch sobald ich endlich PC Nr. 2 umsiedeln kann, das hängt nur noch an der Post die meinen seit Weihnachten bestellten WLAN-Router nicht liefern kann :evil:

Hier und dort noch eine Abschlußleiste (Decke) und die restliche Peripherie übersiedelt und dann kanns losgehen :lol:
 
Thema: Früh übt sich wer wie Papa werden will ;-)

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