Feinstaubsünder Holzheizungen?

Diskutiere Feinstaubsünder Holzheizungen? im Forum GaLaBau, Land und Forst im Bereich Anwendungsforen - Im Jahre 2003 betrug der Feinstaubausstoß (PM 10) des Straßenverkehrs 23.000 t, der von Holzheizungen 24.000 t. Die Berliner Innenstadt wird...
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Papental

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Im Jahre 2003 betrug der Feinstaubausstoß (PM 10) des Straßenverkehrs 23.000 t, der von Holzheizungen 24.000 t. Die Berliner Innenstadt wird demnächst "Feinstaubsperrzone", d.h. die Folge wird sein, daß u.a. Holzheizungen vermutlich Nutzungsverboten unterliegen, wie auch Fahrzeuge mit Dieselmotor oder katlose Fahrzeugen.

Die meisten von Euch leben in ländlichen Regionen, wo die Feinstaubproblematik keine große Rolle spielt. Eure Meinung: Sind meine Zahlenangaben korrekt, welche Konsequenzen sind zu ziehen?

Gruß Histomat
 
Meine Meinung : Alles Schwachsinn ! Früher als alle mit Holz oder Kohle heizten , hat es auch niemanden interessiert. Nun sucht man sich halt einen neuen Schuldigen um von den wahren Verschmutzern abzulenken.
Hast Du einen Link zu der Nachricht ? Das wäre mal hilfreich. In jedem Fall kann ich mir im Land des Weltmeisters der Verordnungen und Verbote soetwas vorstellen , wovon wurde doch schon in einem anderen Beitrag gesprochen ? Von einer "Gartenzwerg-Steuer"... ?!

MfG , Hellwig 8)
 
Ich sehe in Feinstaub keine Panik mache sondern einen ernsten Hintergrund! Fakt ist, das durch den Feinstaub, egal in welcher Form, eine erhebliche Gesundheitsgefahr besteht. Wie es im einzelnen aussieht, was genaue Gründe und Faktoren sind, darüber werde ich mich noch etwas näher informieren.

Aber eins ist Sicher, als Schwachsinn darf man das nicht bezeichnen, denn das währe in meinen Augen dumme Ignoranz (bitte niemand persönlich nehmen, sonst geht gleich das gestreite wieder los!!).

http://www.google.de/search?hl=de&q=Feinstaub+Holzheizung&meta=

Noch eines zum Thema Holzeheizung, mit Zimmeröfen / Schwedenöfen oder wie kleinen Dinger heißen kann ich mich eh nicht anfreunden. Für mich ist eine sinvolle Holzheizung eine Zentralheizung, gekoppelt mit einer für den Sommer sinnvollen alternative und nicht so kleine 3Ster Holzverbrenner.
 
In der Technikseite der FAZ von heute 21.03.06 ist dazu ein passender Artikel erschienen.
Die Kaminfeger werden auch dazu demnächst Messungen vornehmen.
 
H. Gürth schrieb:
In der Technikseite der FAZ von heute 21.03.06 ist dazu ein passender Artikel erschienen.
Die Kaminfeger werden auch dazu demnächst Messungen vornehmen.

......na prima!!!
Und was kommt dann....., etwa der Kat für den Schornstein und der Herr im schwarzen Anzug kann seine Gebühren dementsprechend wieder anpassen. :wink:
 
Das "Deutsche Spiel":

Die gut organisierte Oldtimerszene, die für einen erheblichen Teil des Feinstaubausstoßes verantwortlich ist und inzwischen fast 1 Mill. Fahrzeuge umfaßt, plant mehrere Aktionen: VWGolf 1, ein technisches Kulturgut, Entwurf eines "Denkmalschutzemblems" für Oldtimer, Sternfahrt nach Berlin, Podiumsdiskussionen mit Abgeordneten usw., "man muß 150% fordern, um 75% zu erhalten" (O-Ton Internetforum).

Das Ziel ist, Ausnahmegenehmigungen nach dem Bundes-Immisionsschutzgesetz zu erschleichen. Na, Ihr Selbstwerber, Holzmichel, Fichtenmopedfahrer, Waldarbeiter, Förster und andere, da könnt Ihr noch was lernen.

Gruß Helmut
 
@ W und F

...meinst Du wirklich, Deine Zentralheizung würde keinen Feinstaub freisetzen?

Kannst du Dir vorstellen, das es Leute gibt, die in Altbauten wohnen und garkeine Möglichkeit haben, eine Zentralheizung einzubauen? Wenn doch, wer soll das bezahlen??

Wir wohnen in einem Gebiet wo ca 10 km von uns entfernt, auch über Feinstaub diskutiert wird, den Feinstaub, den Rheinbraun mit seinen Tagebauen freisetzt.

Meine Frage:Wer verbietet denen den Braunkohleabbau??

Hast du schon mal ein Kraftwerk gesehen, das mit Braunkohle beheizt wird? Der Qualm der da rauskommt? Trotz der ganzen Abgasreinigung?

Ich habe manchmal den Verdacht, das sich da wieder jemand was ausgedacht hat um irgendwo zu kassieren.

Wir verbannen den Feinstaub aus unseren Städten...ok...vielleicht sinnvoll.

Wie siehts mit der Belastung z. B in Berlin aus, wenn Ostwind ist??
Sind vielleicht die Emissionen aus dem Ausland schuld an der Feinstaubbelastung ??

Ich erinnere nur an Tschernobyl: Der Fallout ist bis Deutschland gekommen.

Im Gegensatz zu Menschen, kennen Emissionen keine Grenzen.
 
Mac624 schrieb:
...meinst Du wirklich, Deine Zentralheizung würde keinen Feinstaub freisetzen?

Habe ich das irgendwo geschrieben? Was meinst du wohl warum das in einem extra Absatz steht :wink: Und noch eines, bei den kleinen Schwedenöfen soll eine im Verhätniss größere Belastung sein als bei großen, modernen Anlagen.

Mac624 schrieb:
Wir wohnen in einem Gebiet wo ca 10 km von uns entfernt, auch über Feinstaub diskutiert wird, den Feinstaub, den Rheinbraun mit seinen Tagebauen freisetzt.

Meine Frage:Wer verbietet denen den Braunkohleabbau??

So kann man´s auch sehen, wenn´s einer macht dann ist es doch egal ob es zwei machen :wink:

Bevor ich mich weiter über das Thema äußere möchte ich noch ein paar Fachtexte, keine Panikmachtexte, lesen aber bitte nichts aus Antworten rausinterpretieren was gar nicht drin steht.
 
Das "Deutsche Spiel" bedeutet: Es sind immer die anderen Schuld. Die Dieselfahrer, die katlosen KFZ, die LKW, die Heizungen, die Industrie. Ich aber nicht! Ich möchte eine Ausnahmegenehmigung.

Natürlich kommt ein Teil des Feinstaubes aus Polen. Aber eben auch ein großer Teil aus den Kachelöfen, aus den dänischen Kaminöfen mit gemütlicher Glasscheibe (habe ich auch), aus den Zentralheizungen, aus den DDR Forster Heizungen, aus dem Braunkohlentagebau.

Vielleicht ist es doch ein Vorteil, wenn EU-Bürokraten, unbeeinflußt von der Tagespolitik, abgehobene, abstrakte Richtlinien erlassen.

Gruß Helmut
 
@ W und F
....So kann man´s auch sehen, wenn´s einer macht dann ist es doch egal ob es zwei machen...


Vielleicht vor dem Schreiben mal denken? Ich meinte damit, das man den Betreiber eines einzelnen Holzofens für die Feinstaubbelastung verantwortlich macht. Diejenigen, aber die richtig groß Sauerei machen, nicht belangt.,

"Soll" heißt nicht "ist".

Dann sag mir doch mal warum eine holzbetriebene Zentralheizung in Deinen Augen sinnvoller ist.

Produziert die etwa keinen Feinstaub?
 
Wer ein paar Jahre auf dem Buckel hat, der wird sich sicher an den grauen Schnee erinnern können, den man noch vor ein paar Jahrzehnten hatte, als etliche Haushalte noch mit Holz und Kohle feuerten. Feinstaub ist zwar noch feiner aber gehörte sicher auch dazu.

Im ländlichen Raum wohl weniger ein Problem, kann ich mir in Städten durchaus vorstellen, daß viele Holzöfen schon mehr als lästig sind.
Ein Öl oder Gasbrenner hat schon eine deutlich bessere Verbrennung als ein Holzfeuer. Da brauchen wir uns wohl nix vormachen. Dazu noch die Anheizphase in der jede Menge Qualm erzeugt wird. Da müßte man den Ofen vorheizen.

mfg
 
Wenn schon Regeln, sollen Sie für alle gelten und nicht schon wieder eine Ausnahmeregelung von der Regelung.

D.h. für Rheinbraun genauso wie für mich.

Auf E.U. Ebene für den Polen genauso wie für den Franzosen.
 
Die Einzelfeuerstellen wie die Zimmeröfen, offene Kamine, Kaminöfen geben die Energie nur durch Wärmestrahlung ab zusätzlich über Luftkonvektion. Bauartbedingt meist nur an den umgebenen Raum ab.
Diese Öffen machen zwar Wärme, aber das war´s dann auch schon. Hinzu kommt noch ein ganz praktisches Problem, das jeder so ein Ding haben will, braucht natürlich auch sein Holz und dann haben wir das vielzitierte Selbstwerber Problem, übertriebene Sicherheitsvorschriften...

Zentralheizanlage, hier findet so gut wie keine Abgabe der Wärme an den umgebenen Raum statt. Folglich ist die Zentralheizkessel mit einem Wasser-Wärmeüberträger auszustatten und an einen Heizwasserkreislauf anzuschließen. Außerdem haben die Öffen heute zunehmend abgasgeführte Verbrennungsluftregelungen, bei denen der Abgaszustand durch Sensoren überwacht wird, um so eine für die Verbrennungszufuhr geeignete Regelgröße zu erhalten. Dies führt zu einem enormen Wirkungsgradverbesserung von z.T über 90%. Eine zusätzliche Zentralholzheizung finde ich auch noch in Ordnung und durchaus denkbar.

Frage doch einfach mal deine örtlichen Heizungsbauer, der informiert dich sehr gerne! Jeder Häuslebauer, "Heizungsumrüster" oder Neukäufer sollte sich darüber gedanken machen welche sinnvollen Alternativen es gibt, die Wärme, Warmwasser zu erzeugen. Das muss nicht immer ein Stückholzkessel sein.

Das verstehe ich eben unter einer sinnvollen Nutzung des Rohstoffes Holz, mag sein dass du da anderer Meinung bist, wenn es darum geht das Öl zu ersetzen und das geht mit Sicherheit nicht mit kleinen Zimmeröfen!

Mac624 schrieb:
Vielleicht vor dem Schreiben mal denken? Ich meinte damit, das man den Betreiber eines einzelnen Holzofens für die Feinstaubbelastung verantwortlich macht. Diejenigen, aber die richtig groß Sauerei machen, nicht belangt.
Hab ich das geschrieben? :wink: Der einzelne ist sicher nicht alleine Schuld aber die Masse ist das Problem
 
Mac624 schrieb:
Wenn schon Regeln, sollen Sie für alle gelten und nicht schon wieder eine Ausnahmeregelung von der Regelung.

D.h. für Rheinbraun genauso wie für mich.

Auf E.U. Ebene für den Polen genauso wie für den Franzosen.

Für die Abgase von Kraftwerken gibt es bereits strenge Regeln / Grenzwerte.
Ein solches Großkraftwerk produziert absolut gesehen natürlich wesentlich mehr Abgase und Feinstaub als ein Holzofen in einem Privathaushalt.
Wenn Du aber die Abgase mal ins Verhältniss zur erzeugten Energie setzt, wirst Du feststellen, dass ein modernes Großkraftwerk deutlich effizienter arbeitet, als ein normaler Holzofen.

Um ein solches Kraftwerk zu ersetzen, müsstest Du zigtausend Öfen aufstellen; ich will mal sehen, wie es dann qualmen würde :wink:

Zum Thema Polen:
Auch hier werden die EU-Vorschriften umgesetzt werden müssen; in welchem Zeitrahmen dies geschieht, weis ich nicht.
 
Das Problem mit der Feinstaubdebatte ist, dass alle Quellen mit in Rechnung gebracht wurden von den Eurokraten in Brüssel.
Wenn jetzt eine Höchstgrenze gefordert wird, so ist diese eigentlich nicht sinnig begründet. Denn je nach Standort der Messung ist die natürliche "Hintegrundbelastung" verschieden hoch.
So ist doch im Frühjahr, wenn der Pollenflug einsetzt, die Feinstaubbelastung natürlicherweise höher. Aber auch Pollen gelten als Feinstaub und gehen somit in diese Berechnung mit ein.
Genauso ist es z.B. bei Kurorten an den Küstengebieten. Die haben eine erhöhte Salzstaubbelastung in der Luft, welche manchmal höher liegt als die Feinstaubgrenze zulässt. Nur gilt z.B. dieser Feinstaub als gesund!
Sicher ist, dass Feinstaub, wenn er denn nicht natürlichen Ursprungs ist ungesund ist. Keine Frage!
Nur, stellt euch mal vor es gilt die Höchstgrenze 50 µg und davon sind, sagen wir 48 µg natürlichen Ursprungs und 2 µg nicht natürlichen Ursprungs. Wenn man dann in eine Region kommt, in welcher ebenfalls 50 µg gemessen werden, davon aber nur vielleicht 5 µg natürlichen Ursprungs sind... Na, wo ist die Gesundheitsbelastung wohl höher?
Ausserdem zu den "Stinkern" (Autos): Mal so als Denkanstoss - wieviel Feinstaub wird wohl produziert bei der Herstellung eines Neuwagens in D (Strom, Materialien...)? Und, der meiste Feinstaub kommt nicht aus dem Auspuff, sondern vom Reifenabrieb. Den machen auch neue Autos. Nur soviel dazu.

Nichts für ungut!
Martin :D
 
Vom politischen Aktionismus habe ich so langsam die Nase voll :evil: !

Natürlich ist Feinstaub ein Problem. Aber Feinstaub ist kein spezifisches Problem. Man müßte (jaja, mault ruhig, das ist wissenschaftlich belegt) den Leuten sonst das Schnitzelbraten und natürlich auch das Rauchen verbieten. Es gäbe keine Pommesbuden mehr (feinst verteilter Fettnebel ist seeeehr gesundheitsschädlich), und den Vulkanen auf Gottes schönem Erdboden wird verboten auszubrechen (sonst müssen sie ein Bußgeld zahlen :lol: ).

Richtig ist vielmehr, daß Feinstaub existiert, schon immer existierte und immer existieren wird (es ist ein Naturgesetz, daß Partikel sich nicht nur zusammenklumpen, sondern sich auch wieder lösen und bis hin zur Molekülgröße auflösen).
Tatsache ist auch, daß die Feinstaubbelastung in den letzten Jahrzehnten extrem abgenommen hat (eben auch deshalb, weil es Zentralheizungen gibt und weil die Einzelöfen mit ordentlichem, trockeem Holz und nicht wie früher - aus Armut und Unkenntnis heraus - mit allem möglichen betrieben werden). Zu DDR-Zeiten ist man im Winter in Dresden, z.B., fast erstickt...

Tatsache ist ferner, daß die Lebenserwartung der Menschen in Europa sehr stark zugenommen hat.

Tatsache ist weiter, daß unsere Regierung immer und immer wieder versucht (mit oder auch ohne EU-Beteiligung), durch Propaganda, Panikmache usw. oder durch gezielte "Programme" die Wirtschaft anzukurbeln (weil das nämlich das Arbeitslosigkeitsproblem und auch das der defizitären Staatsfinanzen (-> Steuereinnahmen!) lösen soll). Z.B. die "Energieeinspar-Programme", wie sie im Koalitionsvertrag stehen, die den Hauseigentümern enorme Investitionen aufzwingen. Dort ist explizit die Rede davon, daß dies der Wirtschaftsankurbelung dient.

Tatsache ist im übrigen ferner, daß der Mensch irgendwann sterben muß. Das ist der Lauf aller Dinge. Er stirbt unter anderem (viel älter als früher, vergeßt das nicht) auch an Folgen des Feinstaubs. Das war aber auch in der Steinzeit so.
Wenn wir das sog. "Feinstaub-Problem" lösen (das in Wirklichkeit keines ist), stirbt der Mensch eben nicht mehr an Feinstaub, sondern z.B. am Radon-Gehalt der Atemluft oder eben an Herzverfettung, weil es ihm zu gut geht. Dann werden wir Programme zur Radonausfilterung und zur Fettabsaugung in Herzvorkammern haben.

Und daß die EU-Neustaaten ihre maroden Schornsteine etc. auf EU-Kosten sanieren... naja, darüber möge mal jeder für sich selbst nachdenken. Insbesondere, wem das etwas bringt (den Anteilseignern der dortigen Unternehmen oder der von hier nach dort verlagerten Unternehmen). Wer davon (direkt in Geld) profitiert. Wir jedenfalls nicht, wir haben zwar geringfügig bessere Luft, aber wir zahlen alle extrem dafür, direkt oder indirekt.

P.S. Ironie ist nicht unbeabsichtigt. :roll: :wink:
 
Der Text ist für alle interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub

Seesalze tragen durchschnittlich 5 µg/m³ zum PM10-Anteil auf der Nordseeinsel Norderney bei [1]. Sie gelten nicht als gesundheitsrelevant, und brauchen deshalb bei den EU-Grenzwerten nicht berücksichtigt werden.
@agro Und so viel zur Zusammensetzung der Grenzwerte.

Die Entstehung von unnatürlichem Feinstaub der extrem Gesundheitschädlich ist, gilt es zu minimieren und nicht einfach das Problem beiseite zu schieben da es ja eh von Feinstaub wimmelt, so wie hier dargestellt.
Richtig ist vielmehr, daß Feinstaub existiert, schon immer existierte und immer existieren wird (es ist ein Naturgesetz, daß Partikel sich nicht nur zusammenklumpen, sondern sich auch wieder lösen und bis hin zur Molekülgröße auflösen).
Tatsache ist auch, daß die Feinstaubbelastung in den letzten Jahrzehnten extrem abgenommen hat (eben auch deshalb, weil es Zentralheizungen gibt und weil die Einzelöfen mit ordentlichem, trockeem Holz und nicht wie früher - aus Armut und Unkenntnis heraus - mit allem möglichen betrieben werden).
 
@ W-und-F:

Das ganze artet so langsam in Schwarzweißmalerei aus (die nicht unbedingt falsch sein muß, da ein gewisser Plakativismus das Auffinden klarer Standpunkte fördert).

Richtig ist natürlich, daß es Feinstaub gibt, der aus Material besteht, das gesundheitsschädlicher ist als im Durchschnitt.

Allerdings macht sich weder die Politik noch die nunmehr betroffene Gesellschaft die Mühe, hier einigermaßen sinnvoll zu differenzieren.

Und man muß bei aller Betroffenheit und bei aller Begeisterungsfähigkeit immer einen kühlen, klaren Kopf bewahren und sich das ganze anhand zuverlässiger Quellen erschließen. Und sich dann eine eigene Meinung bilden.

Ich bin gerne offen für Diskusisonen und auch bereit, mich eines besseren belehren zu lassen. Aber ich halte es für falsch, jedem Trend und vor allem jedem agitatorischen Aufschrei sofort kritiklos und ohne Hinterfragung hinterherzulaufen.

Freundliche Grüße
Blubber-AWD
 
@ WuF:
das mit den Seesalzen habe ich nicht gewusst! Sorry und Schande über mich :oops:

Aber ich finde trotzdem, dass das Thema in der Öffentlichkeit hochgekocht wird.
Wenn es darum gilt die anthropogenen Quellen zu minimieren, kann man auch mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Wie wäre es z.B. mit einem elektrostatischen Filter in allen Feuerstätten? Technisch wäre es machbar. Aber ist das wirklich sinnvoll? Oder man verbietet ganz einfach jede Art von Verbrennungsmotor ohne geregelte Gemischbildung für eine optimierte Verbrennung. Keine Rasenmäher, Kettensägen und alte Autos schon gar nicht. Wieder eine Quelle weniger. Aber wieder: ist das sinnvoll?
Das Beste wäre doch (auch wenn jemand einen Schwedenofen im Zimmer hat, der aber leider die Wärme nicht lange speichert) sich im Winter etwas wärmer anzuziehen und einfach nicht die Wohnung so stark zu heizen, wie es doch in vielen Haushalten gemacht wird. Ausserdem vielleicht wieder etwas mehr Fahrrad zu fahren. Nur glaube ich, dass viele Leute hierfür einfach zu faul geworden sind.
Ausserdem Thema Zentralheizungen. Sicher eine gute Sache. Doch das Wohnraumklima ist durch die Konvektionswärme nicht so toll wie mit einer Strahlungsquelle. Für Stauballergiker sogar deutlich schlechter. Und der Nachteil in vielen Haushalten ist es, dass durch die Zentralheizungen ja auch Zimmer geheizt werden, die es eigentlich nicht dringend bräuchten. Das gilt natürlich nicht für alle Zentralheizungsbesitzer. Ist mir nur so in meinem Bekanntenkreis aufgefallen.
Dass Feinstaub auch minimiert werden sollte ist keine Frage. Nur eben mit der Verhältnismässigkeit hapert es mal wieder. Und jetzt soll alles schnell gehen. Das ist das ganze Problem

Gruß,
Martin
 
Thema: Feinstaubsünder Holzheizungen?

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