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Immer zuerst das nehmen, was schon mal funktioniert hat. Normalerweise hat sich da schon mal jemand Gedanken drüber gemacht und die Sachen auch erprobt.Janik schrieb:Die Membranpumpe
Sollten beide Pumpen funktionieren bin ich mir noch unschlüssig, ob ich die Membranpumpe wieder einbaue oder gleich die große Pumpe montiere. Was würdet Ihr machen?
Gut, schon mal ein Anfang am Puzzle.Janik schrieb:Die Membranpumpe ist kein Thema, die läuft ganz einfach auf L1, N und PE.
Man kann man leider nicht immer genau sagen wer welche Farben wie anschließt. Blau für N hat sich eingebürgert, aber garantieren kann man das nicht.Janik schrieb:Vom Lüftermotor kommen vier Drähte, der Blaue, der Schwarze, der Braune und der Weiße.
Sind Braun, Schwarz und Weiß die Phasen L1, L2 und L3 ?
Blau wäre doch N oder?
Wenn es ein reiner Drehstrommotor ist. Aber es gibt auch spezielle Einphasenwechstrommotoren mit anders angeordneten Wicklungen. Um einen solchen könnte es sich dabei handeln. Ist aber nur eine Vermutung, steht noch was drauf?Janik schrieb:Ich dachte immer, dass es bei Motoren keinen N sondern nur PE gibt?
Den PE (Schutzerde) braucht der Motor nicht zum Laufen, sondern er dient dem Schutz der Menschen vor den dunklen Seiten der Elektrizität.
Jedes Metallteil, an, auf oder in dem sich eine Netzleitung befindet muß mit der Schutzerde verbunden sein (grob gesagt).
Ich persönlich würde mit einem Widerstandsmeßgerät zuerst das Gehäuse des Lüfters nacheinander gegen die 4 Anschlußdrähte messen. Da darf kein Schluß sein.Janik schrieb:Der Lüfter hat auch noch einen Erdungspunkt, in diesem Fall war er aber mit dem Gehäuse geerdet.
Ich vermute mal, daß es sich nicht um einen Drehstrommotor handelt, sondern um einen Einphasenasynchronmotor vom Typ Kondensatormotor, bei dem beide Wicklungen getrennt herausgeführt sind. Schau Dir mal das Schaltbild bei Wiki an und vergleiche es mit dem Gewurschtel an den Lüsterklemmen.Janik schrieb:Vielleicht könnte mir jemand den jetzigen Anschluss vom Lüfter mal erklären.
Keine angst, ich will das nicht selber neu anschließen, es interessiert mich nur einfach warum was wie angeschlossen wird.
Ganz recht sieht man oben noch einen Kabelstummel, da war also mal Netzleitung dran. An dieser Klemme sind der schwarze und der braune vom Motor, sonst nichts. Paßt zum Wiki-Schalbild. Dort sind zwei Wicklungen an N angeschlossen.
Weiter, zweite Klemme von rechts. Vermutlich war da eine Phase, z.B. L1 dran. An diese Klemme geht der weiße vom Motor und der schwarze vom Kondensator (rate ich mal, ich sehe es nicht genau). Jetzt wieder mit dem Wiki-Bild vergleichen: Auch hier geht ein Pol vom Kondensatur und ein Wicklungsanschluß an Phase. paßt auch.
Die dritte Klemme von rechts verbindet den zweiten Anschluß vom Kondensator mit einer Wicklung. Im Wikibild sehen wir die Verbindung auch, die Klemme ist nicht gezeichnet.
Sieht also schlüssig aus.
Deine Frage ist berechtigt, Du machst da aber ein riesiges Faß auf. Seit > 100 haben viele findige Köpfe, die verschiedensten Motoren ausgeknobelt.Janik schrieb:Und dann noch eine kleine Verständnissfrage zum Schluss.
Wechselstrommotoren benötigen meines Wissens zum laufen alle das Drehfeld vom Drehstrom.
Bei 230V Motoren wird das Drehfeld künstlich von einem Motorkondensator erzeugt, richtig?
Die Sache ist leider etwas komplizierter. Wenn Du einem laufenden Drehstrommotor während des Laufs eine Phase abklemmen würdest (tu es nicht, nur Gedankenexperiment!), dann würde er weiter laufen. Gleiche Drehzahl, etwa halbe Leistung, unrunderer Lauf.
Aber er würde so nicht mehr anlaufen.
Wenn Du einen solchen Motor am Wechselstromnetz richtig betreiben willst, dann gibt es Tricks. Z.B. die Pahse mit einem Kondensator zu verschieben. Der bekannteste - aber nicht der einzige - Trick heißt Steinmetzschaltung
Im Prinzip ja, aber der Einphasen-Motor ist schon vorneherein anders gewickelt und läuft als Einpahsen-Wechselstrommotor. Hatten wir ja schon.Janik schrieb:Drum hat der Lüfter ja auch seinen Kondensator.
Sobald ein Kondensator im Spiel ist, läuft der Motor eigentlich nur bei einer ganz bestimmten Leistung "rund". Nur bei dieser Leistung wird auf den richtigen Phasenwinkel geschoben und der Motor läuft rund wie am Dehstromnetz. Ansonsten mehr oder weniger "unrund", was Dich aber nicht wirklich belasten muß. Ist aber der Grund, warum man den Drehstromanschluß vorzieht.
Diese Frage habe ich befürchtet. Mir ist das Teil auch noch ein Mysterium. Einen eingebauten Kondensator müßte man an seiner Form erkennen. Irgendeine Beule oder so. Hab ich zumindest auf den Bildern nicht gesehen. Andererseits suggeriert die Aufschrift, daß man ihn mit und ohne C betreiben kann.Janik schrieb:Aber wo ist der Motorkondensator von der großen blauen Pumpe?
Ist der eventuell innen drin verbaut oder wird hier kein Kondi benötigt?
Es handelt sich bei diesem Motor doch auch um einen Wechselstrommotor
Es gibt noch weitere Motorarten, z.B. die Spaltmotoren oder die Einphasenmotoren mit Hilfsstrang. Meist haben die nur kleine Leistungen und einen erbärmlichen Wirkungsgrad. Vielleicht ist das blaue Mysterium so ein Teil, den man aber auch als Kondensatormotor betreiben kann. Aber das ist Spekulation, ich bin so einem Teil noch nie persönlich begegnet.
Vielleicht können Powersupply oder ThomasB hier weiter helfen. Die kennen sich mit den "Starkstromsachen" besser aus als ich.
Wie Du an den komplizierten bzw. hilflosen Antworten siehst, waren die Fragen keinesfalls doof. Nur wer fragt, kommt weiter. Wie ist es in der Schule: Wenn keiner fragt, heißt es noch lange nicht, daß es alle verstanden haben.....Janik schrieb:Bitte nicht über meine doofen Fragen lachen,
Gut so! Man kann nie genug wissen. Auch hier kann neben Wiki und dem Netz die Bibliothek weiterhelfen. Z.B. Fehmel, Elektrische Maschinen. Erst mal leihen.Janik schrieb:ich habe keine Ahnung aber es interessiert mich