Dünnblech und Dünnstbleche mit WIG

Diskutiere Dünnblech und Dünnstbleche mit WIG im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, während das schweißen von Stahlblechen ab 1mm mit MAG und ab 2mm auch mit WIG schon ziemlich gut funktioniert kämpfe ich immer noch mit...
So, dann will ich noch mal ein besseres Bild beitragen. An dem dünne Blech sind meine Nähte auch nicht die besten. Es geht ab 1mm wirklich besser. Aber ansonsten mach ich wirklich bessere Nähte. Auch wenn moto da etwas versierter (wird das so geschrieben ?) ist.

BILD1445.jpg


BILD1476.jpg
 
Ist das die Wurzel oder die Naht :shock:
 
Die für meine Verhältnisse relativ hässliche Naht. :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:
 
Juchuuuuu!!!! Ich habe jetzt zum zweiten mal eine brauchbare (für mich eigentlich schon sehr gute) Naht bei meinem 0,75 mm Karosserieblech (0,9mm abzgl Zinkschicht) hinbekommen:

ErsteGuteSchweissnahtDuennblech.jpg


Und hier die Rückseite:

ErsteGuteSchweissnahtDuennblech-Rueckseite.jpg


Boah, bin ich erleichtert. Ich dachte schon, ich raff das nie. :roll:
Den Krater am Ende habe ich in meiner Euphorie aber nicht mehr in den Griff bekommen. :roll: Was mir selbst nicht so gefällt ist, dass die Naht sehr flach ist. Weil ich glaube, dass die perfekten Nahten immer eine leichte Überhöhung haben. Das gleiche Problem habe ich aber auch mit dickeren Blechen von 2mm. Strom herunter stellen bewirkt sehr schnell, dass die Nähte nicht verlaufen, sondern sehr steilflankig sind. Das scheint mir noch schlechter zu sein, weil steile Flanken eine regelrechte Sollbruchstelle darstellen. Jetzt muss ich mir erst mal ne Menge Dünnblech bestellen, um das weiter zu üben. Hat jemand zufällig eine Quelle für unverzinktes dünnes Stahlblech von sagen wir 0,5 bis 1mm Dicke?
 
Ich denke, dass die Stromstärke etwas hoch war oder ein anderer Faktor dazu geführt hat, dass deine Naht sehr breit wird. Aber das wird schon noch mit der Schuppung und Nahtüberhöhung. Wie ich schon sehr oft erwähnte, nehme ich in etwa 30 - 35 A pro mm Stahl. Bei 2mm würde ich 70 A nehmen. Nur mal als ungefährer Richtwert. Wie du dein Gerät einstellt weiß du ja am besten.
Eventuell könntest du mal beim Dachdeckerbedarf gucken. Die haben manchmal ein Schutzblech aus Stahl.
Nur als Tipp, fang nicht gleich mit 0,5 - 0,6 mm Blech an. Ich sag dir nur, dass ist noch schwerer und wann schweißt du in der Praxis schon 0,6 mm Bleche ? Höchstens 0,8-1 mm im Karosseriebau.

Machst du deine Bleche mit einer Schrubscheibe sauber ? Ich empfehle dir eine Facherschleifscheibe mit der Körnung 60 - 80. Das wird feiner und gleichmäßiger.

Aber ich gratuliere dir zu dem Erfolg ! Weiter so ! :D :D
 
Danke JS :D

Mangels zweiter und dritter Flex schneide und schleife ich die Naht mit der gleichen Trennscheibe. Aber keine Angst: Bin ganz vorsichtig. :lol:
 
Ich hab auch nur einen Winkelschleifer. Da wechsele ich immer die Scheibe. Kann dich aber verstehen.
 
Völlig recht moto!!!
ich hab jetzt 15 min mir den ganzen sch...durchgelesen, und musste feststellen wie blöd ich doch bin! ich schweisse seit 20 jahren ununterbrochen wig und mag, diese parameterduselei macht mich ganz wirrrrrr...
gerät einschalten, stom einstellen, evtl mit oder ohne puls und los gehts...oder???so ein schwachsinn was hier palabert wurde, sorry aber die "herren schweisser" solten mal a'bisserl die nadel im brenner lassen!!!
 
Shifttaste klemmt. Wird auch nicht besser.
 
jep aber macht nix...bleibt so!
 
@ Weldchamp

ist sicherlich die Abkürzung für Welding, was wiederum Schweißen bedeutet. Champ scheint für Champion zu stehen.

wikipedia schrieb:
Als Champion bezeichnet man allgemein den Sieger eines Wettbewerbs. Insbesondere werden im Sport Sieger in bedeutenden Wettkämpfen wie den Olympischen Spielen oder bei Weltmeisterschaften so bezeichnet.

Dein Spitzname deutet also an, dass du ein Sieger eines Schweißwettbewerbes, vielleicht sogar Weltmeister bist bzw dich dafür hältst. Ich dagegen bin noch blutiger Anfänger.

Um auch mal ein Champ in irgendwas zu werden, hat jeder unterschiedliche Herangehensweisen. Wenn du uns Theoretikern erklären kannst, dass im Falle des Schweißens die rein praktische Herangehensweise effektiver, effizienter, ökonomischer oder einfach nur lustiger ist, dann wären wir die letzten, die nicht sofort auf deine Strategie umschwenken würden.
 
kar schrieb:
Um auch mal ein Champ in irgendwas zu werden, hat jeder unterschiedliche Herangehensweisen. Wenn du uns Theoretikern erklären kannst, dass im Falle des Schweißens die rein praktische Herangehensweise effektiver, effizienter, ökonomischer oder einfach nur lustiger ist, dann wären wir die letzten, die nicht sofort auf deine Strategie umschwenken würden.
Da er ja laut seinen Angaben schon seit 20 Jahren ununterbrochen schweisst, besitzt er in diesem Bereich auch über grosse Erfahrungen und so schlecht ist der Hinweis auch nicht, dass man durch üben, üben und üben besser wird.
 
und so schlecht ist der Hinweis auch nicht, dass man durch üben, üben und üben besser wird.

Das stimmt schon. Unter einer Bedingung: Dass man weiß, wie es richtig geht, und genau dieses richtige Verfahren übt. Sonst übt man womöglich jahrelang das Falsche und ein Umlernen in Richtung des richtigen Verfahrens wird dann noch schwieriger.

Optimal wäre es natürlich, wenn man eine Koryphähe im Bereich des Schweißens in der Nachbarschaft hätte, der einem über die Schulter guckt und korrigierend und erklärend (was ja auch schon an Theorie angrenzen würde) eingreift. Aber woher nehmen? Hier im Forum sind zwar einige richtig gute Leute, aber die wohnen in ganz Deutschland bzw sogar im Ausland verstreut. :cry:
 
Naja, man sollte halt die richtige Mischung finden.

Nur Theorie ist genauso verkehrt wie nur Drauflosschweißen.
Ein gewissen Grundwissen ist genauso unerlässlich wie eine Meeeenge Praktikum.

Und bei Dir und JS kommts halt so rüber als würdet ihr mehr vor den Büchern als hinterm Brenner sitzen :wink:
 
Das stimmt, Schweißen ist Übungssache.
Aber es ist sowohl falsch so viel Theorie zu machen, dass man nicht mehr zur Praxis kommt als das ein Schweißer daher kommt und sagt, dass man den ganzen Theorie Schrott nicht braucht und Schweißen ja so einfach ist.
Die Mischung machts eben, ohne etwas Theorie gehts nicht und der Rest kommt von ganz alleine.
Wenn man 20 Jahre im Beruf ist, ist es klar dass einem das Schweißen leichter fällt, als wenn man gerade mal 3 Monate übt.

Eine Mischung aus Jungschweißer und Weldchampion ergäbe mitsicherheit den perfekten Schweißer :mrgreen:

Edit: Mist, Österreich war schneller als Deutschland :rotfl:
 
Und bei Dir und JS kommts halt so rüber als würdet ihr mehr vor den Büchern als hinterm Brenner sitzen. :wink:

<künstlicher Aufregungsmodus ein>
Wie kannst du nur...? Das gibt's doch garnicht!!! Du kennst uns doch garnicht!!!
<künstlicher Aufregungsmodus aus>

:wink: :wink: :wink: :wink:

Nee, Spaß bei Seite. In meinem Fall hast du vollkommen Recht. Ich habe mich in den letzten zwei Monaten bestimmt schon 100 -200 Stunden mit Schweißen beschäftigt. Davon vielleich 10 Stunden praktisch, den Rest mit Büchern, Internet oder durch Simulation im Kopf. JS schweißt aber sicherlich viel mehr als ich. Der wird mal richtig gut.
 
Wenn ich mir mal eine Bemerkung erlauben darf:
Also ich bin nun schon ein ziemlich alter Sack. In jungen Jahren, so -58 - 1960, habe ich in einem Betrieb gearbeitet welcher Aparatebau für die chemische Industrie betrieb. Also alle Kessel, Druckbehälter, Ventile, Flansche etc. aus Edelstahl.
Da wurde den ganzen Tag lang geschweisst. Im WIG Verfahren.
Allerdings an diesen alten Trümmern = Schweissgeneratoren (Messer Griesheim) usw.
Da gab es weder Pulseinstellung, noch Frequenzeinstellungen oder die ganzen anderen Parameter über die hier ständig gefachsimpelt wird.
Die für mich damals, schon fast alten Säcke = Kollegen, haben aber Nähte hingelegt..............Aber hallo !!
Jetzt fragt sich der qualifizierte Laie, wie haben die das damals nur gemacht ?
 
H. Gürth schrieb:
Da wurde den ganzen Tag lang geschweisst. Im WIG Verfahren.
Allerdings an diesen alten Trümmern = Schweissgeneratoren (Messer Griesheim) usw.
Da gab es weder Pulseinstellung, noch Frequenzeinstellungen oder die ganzen anderen Parameter über die hier ständig gefachsimpelt wird.
Die für mich damals, schon fast alten Säcke = Kollegen, haben aber Nähte hingelegt..............Aber hallo !!
Jetzt fragt sich der qualifizierte Laie, wie haben die das damals nur gemacht ?
Genauso habe ich auch angefangen, also im Verfahren Wig. Da gabs einen Trafo und dahinter ein Vorschaltgerät, ausser HF an/aus und Gasnachströmzeit war da nichts einzustellen. Ich schweisse seit 1986 Wig.
 
Thema: Dünnblech und Dünnstbleche mit WIG

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