Dalex TK42 Schweißtrafo Sicherung löst aus

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edison

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Ein Bekannter hat mir seinen Schweißtrafo aus den 50er Jahren hingestellt mit folgender Beschreibung:
Irgenwo innen hat es Patsch gemacht, seitdem löst die Sicherung immer aus.

Ich habe das Gerät ausgeblasen und an einer C16A Sicherung getestet - Er hat recht.
Jetzt besteht das Teil ja nur aus dem Trafo, dem Stufenschalter und einer großen Box untendrin.
Ist das ein Kondensator / Wofür ist der?
Könnte der Kondensator defekt sein oder ist das Gerät durch Windungsschluß ein Totalschaden?

Gruß Sascha
 

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Hallo,
das könnte schon ein Kondensator sein. Kondensator dient zur Blindleistungskompensation.
Bau das Teil aus, mach ein Bild und stell es ein. Wenn es sich um einen Kondensator handelt, kann man das Schweißgerät zum Testen auch ohne diesen betreiben.
 
Dazu müsste ich den Trafo mit einem Kettenzug aus dem Gerät heben.
Zu sehen wäre dann ein großer, rostiger, vergossener Blechkasten aus dem zwei Drähte herauskommen.
50er Jahre Technik halt.
Auch wenn das Teil abgeklemmt ist fliegt sofort die Sicherung.
 
Wann fliegt die Sicherung?
Beim einstecken, einschalten oder beim schweißen?
Auf allen Stufen?
Anschlusskabel okay?
Bitte mehr Bilder von Gerät
 
Bei dem Ding wird doch die Sekundärseite geschaltet!
Wenn da sofort die Sicherung kommt ist entweder die Primärwicklung falsch angeklemmt oder innen drin ein kapitaler Schluß.
Zum Einen würde ich nach dem Kasten mit dem "Patsch" schauen und einen dort evtl befindlichen Kondensator zum weitertest erst stilllegen(abklemmen)
Außerdem mit einem kleinen Trafo(zum Beispiel Halogentrafo mit 12V) Wechselspannung auf der Sekundärseite einspeisen und schauen wo an der Primärwicklung die höchste Spannung messbar ist. Dort, an den Anschlüssen mit der höchsten messbaren Spannung dann, nach dem der kleine Trafo abgeklemmt ist, 230V anlegen(ohne weiteren Schalter dazwischen). Patscht es dann auch gleich, alles sortenrein trennen.
Hinweis: fotografiere und dokumentiere alles bevor Du demontierst. Jetzt ist alles noch Klar übermorgen beginnt das Rätselraten was wo dran war.... :zunge:

PS
 
Vielen Dank für Eure Unterstützung, das Teil steht auf dem Campingplatz / meiner Wochenendwerkstatt.
Daher komme ich nicht ständig an das Gerät ran.

Die Sicherung fliegt sofort beim Einschalten, auch mit abgeklemmten Kondensator und ohne montierten Stufenschalter.
Wenn ich von 220V auf 380V umklemme und 230V anklemme hält die Sicherung.

Edit:
Mir ist einfach nicht klar, wofür der große Kondensator in dem Gerät montiert ist
 
Das Gerät funktionirt, wie kleinermuk schon sagte auch ohne.
Es hätte mit bei größerer Schaltdtufe eine höhere Stromaufnahme als ohne.

Wahrscheinlich hat eine Wicklung einen Schaden bzw ist teilweise kurzgeschlossen... :glaskugel:
Kannst Du jetzt mal die Stromaufnahme im Leerlauf messen?

PS
 
powersupply schrieb:
Kannst Du jetzt mal die Stromaufnahme im Leerlauf messen?
Das geht ja nicht an Nennspannung, und die Messung mit 230V Versorgung an 380V Schaltung ist ja sicherlich nicht aussagefähig.
 
Doch. Immerhin kannst Du so, ohne dass die Sicherung auslöst, beobachten wie der Strom bei zunehmender Schaltstufe deutlich zunimmt.
Außerdem lässt sich dann auch das Knistern der sich schnell erwärmenden Spulensegmente hören und mit der Zeit auch riechen. :mrgreen:

PS
 
Das ist ein guter Tipp, werde mal ein Thermobild machen wenn das Gerät länger an Spannung hing.

Kurz den Schalter zu montieren ist leider zu aufwendig um geruchsmäßig einen Fehler zu finden.
 
Kann es sein, dass die 230V und die 400V Schaltung verwechselt wurde?
 
Ich bin noch den Bericht schuldig wie es ausgegangen ist.
Die Isomessung an der abgeklemmten Primärwicklung war zwar OK aber bei 1000V schlechter werdend.
Also Trafo defekt.
Beim Runterknipsen der Wicklungen konnte ein Durchschlag gegen den Trafokern festgestellt werden.
Ein Bild vom Kondensator gleich noch mit dazu.
 

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Danke für den Bericht, und schade um das schöne Gerät.

Edit: Heute würden manche normenhinterherhechelnde wohl Schnappatmung angesichts des Holzrahmens unter dem Kondensator bekommen.:lol:

PS (der derzeit an einer VEFK-Gehirnwäsche teilnimmt)
 
Ich danke für Euer Miträtseln.
Das Gerät hat mit dem Holzrahmen die letzten 70 Jahre hervorragend überstanden,
dass sollte auch ein Normenhinterherhechelnder anerkennen.

VEFK ist ne Hausnummer, damit geht ne Menge Verantwortung mit einher
 
damit geht ne Menge Verantwortung mit einher
Eigentlich nicht mal so sehr. Die hat weiterhin der Chef.
Denn der muss die Vorgaben des Normenwerks einhalten und auch bezahlen.

PS
 
Thema: Dalex TK42 Schweißtrafo Sicherung löst aus

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