@ hemangaji:
Die Pumpe Deines GSP ist eine sogn. Magnetpumpe (korrekt: Synchronmotor mit Permanentmagnetrotor). Wenn die mechanisch blockiert ist und Strom bekommt, hört man es normalerweise brummen.
Die Pumpe wird mit 230V AC betrieben. Wenn Du in Sachen E-Technik ausreichend bewandert bist, kannst Du mal messen, ob die Pumpe Spannung erhält oder testweise direkt 230V an die Pumpe anschließen - bitte vorsichtig mit fachgerechter Isolation.
Diese Pumpen verschleißen durchaus. Sie werden aber nicht undicht, sondern die Lager verschleißen. Erst laufen sie laut und dann laufen sie unzuverlässig an... Bei Waschmaschinen ist das problematischer, weil da öfters mal Sand in der Flotte ist - bei GSP halten sie hingegen erfahrungsgemäß länger und überstehen nicht selten die komplette Lebensdauer der Maschine. Als ET sind sie relativ zum Materialwert teuer - so 50...70 Euro schätze ich. Dazu kommt noch Märchen und Versand. Ein Hunderter ist schnell weg, wenn man noch ein paar Kleinteile mitbestellt.
Die Technik Deines GSP basiert auf BSH. Da paßt vieles kreuz und quer, was die ET-Beschaffung erleichtert bzw. preisgünstiger macht. Aber soweit sind wir noch nicht...
Wahrscheinlich bekommt aber die Pumpe keinen Strom. Den Fehler kann man dann nur systematisch suchen und das schon ein Mindestmaß an Fachwissen voraus.
Daß beim herunterlegen des Ablaufschlaues das Wasser ausläuft ist normal. Es läuft durch die Schwerkraft durch die Pumpe, ohne das diese sich dreht.
Die Sauggeräusche stammen wohl von der Umwälzpumpe und dürften normal sein. Die wird bei den meisten GSP während des Abpumpvorganges zeitweise zugeschalten, um auch das Schlauchsystem zur Umwälzpumpe und diese selbst möglichst vollständig zu entleeren.
Falls die Ablaufpumpe durch einen Fremdkörper blockiert ist, wirst Du sie zerlegen müssen. Anders kommt man da kaum ran - höchstens mit irgendwelchen Hilfsmitteln.
Die Wicklung von Magnetpumpen brennt selten durch - auch wenn die Pumpe mechanisch blockiert ist. Es ist normal, wenn sich der Pumpenflügel mit der Hand nur ruckartig und federnd drehen läßt. Die Lager sollten aber kein nennenswertes Spiel haben. Sie sind wassergeschmiert und dürfen nicht trocken laufen - zum testen anfeuchten und nur kurz (wenige Sekunden) laufen lassen. Es läuft Edelstahl auf Kunststoff - empfindliche Sache und wenn das erst einmal "angegangen" ist, dauert es nicht mehr lange bis zum Ausfall. Auch das hintere Lager ist meistens wassergeschmiert und der Rotor wird umspült. Zuweilen setzt sich das durch Dreck zu. Bei manchen Typen kann man Rotor rausziehen und reinigen. Der hintere Lagerzapfen wird dann trotzdem mit Fett eingesetzt.
Wenn es im Bereich der Ansteuerung der Pumpe liegt, wird es wahrscheinlich ET-mäßig billiger aber dafür fehlsuchmäßig anspruchsvoller.
Noch was zur Sicherheit: GSP halte ich bzgl. E-Unfällen für kritisch: oft keine Netztrennung im Bereich der Steuerung, überall Blech, beengte Verhältnisse, Wasser, ggf. sogar Salzwasser... - wenn Du das nicht ganz sicher im Griff hast, laß es besser. Ansonsten unbedingt immer den Stecker ziehen und nicht an der laufenden bzw. unter Strom stehenden Maschine herumfummeln. Auf den Netzschalter kannst Du Dich nicht verlassen.
Gruß
Thomas