Biokettenöl oder nicht

Diskutiere Biokettenöl oder nicht im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo ich verwende immer Biokettenöl aus dem Baumarkt. Nun hab ich gelesen das soll für die Ölpumpe und dergleichen nicht so gut sein. Nun ist...
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Doogi

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Hallo

ich verwende immer Biokettenöl aus dem Baumarkt. Nun hab ich gelesen das soll für die Ölpumpe und dergleichen nicht so gut sein. Nun ist mein Öl bei den Temperaturen eher zähflüssig. Kann man das irgendwie verdünnen oder habt ihr nen besseren Vorschlag ?

Grüße aus der brandenburger Heide
 
Salatöl für 0,75€/Liter tuts genauso gut.
Ist recht dünnflüssig und kannst du wohl beimischen zum Verdünnen.

Der Verschleiß der Schiene mag ein bisschen höher sein im Laufe der Zeit. Spielt aber bei mir als Nicht-Profi keine Rolle.

mfg
 
Doogi schrieb:
Nun hab ich gelesen das soll für die Ölpumpe und dergleichen nicht so gut sein
Du brauchst die absolut keine Sorgen machen! Es gibt halt nur 2 Dinge zu beachten:

1. Bei längerer Standzeit * Öltank leeren und mit leerem Tank kurz die Kette laufen lassen.

2. Kaufe nicht zu große Mengen bei denen du weist das du sie in in den nächsten 1 - 1,5 Jahren nicht aufbrauchst. Das schont nicht deine Ölpumpe sonder deinen Geldbeutel. Denn wenn das Öl zu alt ist darfst dus wegschütten.

* was ist längere Standzeit? das kann man definieren wie jeder gerne will. Allerdings würde ich das Öl nicht länger als 4 Wochen im Tank lassen ohne das die Säge gelaufen ist. Aber sonst kannst du das gut mal 2 Wochen drin lassen ohne das du Angst haben musst.

Amur schrieb:
Spielt aber bei mir als Nicht-Profi keine Rolle.
eben als nicht Profi und Gelegenheitsanwender mag das Zeug vielleicht was taugen aber es kommt auch darauf an was man damit sägst! wer es benutzen will solls machen aber bitte nicht denken er hätte das Kettenschmieren neu erfunden. Ich glaube es gibt schon Gründe warum viele Forstwirte, Betriebe oder sonstige Säger das Öl nicht nehmen.
 
Doogi schrieb:
Nun ist mein Öl bei den Temperaturen eher zähflüssig

Eines noch: das zähflüssige macht deiner Ölpumpe nichts. Das was für die Ölpumpe gefährlich werden könnte kannst du sehen wenn du ein bisschen Öl in den Kanister zurücklässt und ihn mal nach 1nem Jahr oder länger wieder aufmachst wirst du sehen das, da was sehr dünnflüssiges und eine gelige (Harzige) Masse drin ist. Und genau diese Masse ist es was deiner Ölpumpe zu schaffen macht. Sie wird verklebt. Und das kommt wirklich nur durch sehr lange Standzeit!
 
Sägekettenöl ist im kalten Zustand dickflüssiger als z.B. Salatöl und den direkten Unterschied siehst du wenn du dir das Öl mal zwischen die Finger gibst Salatöl ist dann dazwischen und gut Kettenöl zieht richtig schöne Fäden, es gibt schon unterschiede z.B. wird Salatöl wenn es warm wird immer dünnflüssiger, Kettenöl zwar auch aber nicht wie Wasser und die Fäden die es dann zeiht werden mehr und länger also kein Salatöl sondern Kettenöl fahren die Säge, Kette und Schiene werden es mit einer längeren Lebensdauer udn richtiger Schmierung danken
 
W-und-F schrieb:
Doogi schrieb:
....
Amur schrieb:
Spielt aber bei mir als Nicht-Profi keine Rolle.
eben als nicht Profi und Gelegenheitsanwender mag das Zeug vielleicht was taugen aber es kommt auch darauf an was man damit sägst! wer es benutzen will solls machen aber bitte nicht denken er hätte das Kettenschmieren neu erfunden. Ich glaube es gibt schon Gründe warum viele Forstwirte, Betriebe oder sonstige Säger das Öl nicht nehmen.

Na ja, ich hab das von einem hiesigen Waldarbeiter. Der holt sich das Salatöl gleich im Großgebinde. Bis jetzt gabs keine Probleme und es wurde auch nciht fest.
Wie gesagt, es geht eh um eine Verlustschmierung. Es muß nur etwas Schmotz da sein. Wenn deine Kombination Kette, Schliff und zu sägendes Material zusammenpaßt gibt es keine Probleme. Wer natürlich mit stumpfen Ketten rumsägt, daß es dampft und raucht und das Öl dabei verkocht, ist selber schuld. Aber da ist dann die ausgehärtete Ölschicht auf der Kette der kleinste Schaden.

WEnn du wirklich deine Schienen schmieren willst, solltest du auf zähflüssige Getriebeöle umsteigen. Aber m. W. nur mineralisch verfügbar. Das war ja früher gang und gäbe. Das Ablaßöl aus dem Getriebe (nicht das schwarze Motorenöl) wurde in der Säge vollends entsorgt.

mfg
 
Amur schrieb:
Der holt sich das Salatöl gleich im Großgebinde.
wahrscheinlich sind da gleich noch ein paar Gewürze drin für den Geschmack :wink:

nein, Spass bei Seite jeder soll nehmen was er will :!: Ausser halt so Dinge wie Motorenöl oder Altöl und so Zeug.
Aber vieles zum Thema Biokettenöl ist Panik mache. Denn viel die die Säge nur im Garten einsetzten oder eher weniger Sägen machen sich dann schon sorge wenn sie über Nacht vergessen haben ihr Öltank zu leeren - und das oft wegen vieler sog. "Fachmänner".
 
Hm, würde mal das Öl mal prüfen. Aber wenn keine Harzbildung aufgetretten ist kannst du das noch locker verwenden.
Wenn das Öl schon schlecht ist dann bringt das mischen nichts mehr.
 
Ich habe jahrelang auch nur Salatöl und auch Biokettenöl (ist ja fast das gleiche) in meinen Sägen verfahren.
Da hab ich mir manchmal 10-Liter-Dosen im Grossmarkt besorgt.

Aber gerade im Längsschnitt bei Verwendung eines Anbausägewerkes oder bei langen Schwertern verfliegt das dünnflüssige Öl sehr schnell.
In diesen Anwendungsbereichen ist ein (synthetisches) Kettenöl besser.

Nach einer langen Standzeit (etwa 1 Jahr) der einen 026 ist die Ölpumpe aufgrund der Verharzung durch das Salatöl verreckt.
(Die eine Säge hatte ich irgendwie vergessen ...)

Mittlerweile bin ich wieder komplett auf das STIHL Haftöl umgestiegen. Die Schmiereigenschaften sind einfach besser.
 
Noch mal, bezüglich Öl !!!!!!!!!!!!!!!!

Jedes Öl hat eine gewisse Fließfähigkeit, in Fachkreisen auch Viskosität genannt. Die Viskosität wird so gewählt, dass unter Volllast noch ca. 20% an Eindicker zugegeben wird. Das heisst, wenn das Öl im kaltem Zustand eher zäh wirkt, wird es durch die Wärme vom jeweiligem Antrieb, in unserem Fall einer Motorsäge, erwärmt und verändert dadurch die Viskosität, es wird dünner.

Wenn ich jetzt ein zu dünnes Öl nehme, wird die Kette heisser werden, als mit einem Öl der richtigen Viskosität, dass heisst wiederum, höhere Temperatur ist schneller Abnützung von Kette, Schwert usw..

Den wichtigsten Teil den ich hier erwähnen muß ist die Zusammensetzung vom Öl!!! Die schwierigste Schmierung ist die Kettenschmierung, da mit dem Eindicker im Grundöl zusätzlich Haftzusätze zugemischt werden. Ich glaube kaum, dass diese auch im Salatöl usw. vorhanden sind.

Da ich mehrere Jahre für einen internationalen Mineralölkonzern im Schmierstoffbereich tätig war, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass wir weltweit ca. 35.000 verschieden Öl- und Fettsorten im Angebot hatten und nicht, weil ÖL - ÖL ist, sondern weil verschiedenste Einsätze, verschiedenste Produkte verlangen. Das es auf jeden Fall besser ist ein Saltöl als gar kein Öl zu verwenden ist klar, aber es wurde nicht für diesen Einsatz hergestellt und ist somit ungeeignet. Ich leere ja auch kein Kettenöl in meinen Salat!
Ein User hat gemeint, dass dies der Ölpumpe nichts anhaben kann. Das kann ich hier nicht argumentieren, fakt ist aber, jede Ölpumpe verfügt über eine gewisse Fördermenge (l/m). Das heisst wiederum, wenn ich ein dünnes Öl habe, fördert sie mehr und umgekehrt. Zu viel Öl bremst die Kette, bei zuwenig Öl wird sie heiß!

Also, nehmt was ihr meint, solange es das richtige ist.......
 
Alles Blödsinn
Ich höre zu den 700 Profis der Niedersächsischen Landesforstverwaltung.
Wir fahren ALLE Salatöl pur, einwadfreie Sache
 
waldmann22 schrieb:
Alles Blödsinn
Ich höre zu den 700 Profis der Niedersächsischen Landesforstverwaltung.
Wir fahren ALLE Salatöl pur, einwadfreie Sache


Super waldmann, bekommst wohl Provision vom Ersatzteilhandel.
Andere kennen sich mit Bäumen aus, andere mit Öl. Leider kenne ich Deine Vorzüge nicht, da du ja auf das falsche "hörst" und alles andere Blödsinn ist.
 
Hallo,
ich bin neu hier in diesem Forum, und möchte zum Salatöl etwas sagen.Mein Vater ist Forstwirt von Beruf, und wir benützen seit ca.20 Jahren Salatöl zur Kettenschmierung, und das zu jeder Jahreszeit. Man kann auch nicht sagen das wir wenig mit den Sägen Arbeiten, wir haben 4 Stück und die laufen so gut wie jeden Tag. Und das ganz ohne schäden am Schwert oder an der Kette oder gar an der Pumpe.Von meiner seite aus ist billigstes Salatöl völlig ausreichend.
 
Hallo Buchenkiller,

meine Oma ißt seit 25 Jahren ihren Salat mit Biokettenöl und hatte bis heute noch keine Verstopfungen!

Wieso leert Ihr den nicht einfach das Salatöl auch in eure Autos???
 
Hallo 112,
warum wir kein Salatöl in unsere Autos schütten, ganz einfach weil das die Österreicher schon vor uns gemacht haben und sich wundern warum das Ding nicht mehr läuft. :D
 
Es wird hier keiner dazu gezwungen seine Säge mit Salatöl zu betreiben, deshalb kann ich das Gemecker nicht verstehen.

Wer meint, es sei nicht i. O., soll es halt sein lassen! :wink:
 
Moin 1112,

Du hast ja sicher schon bemerkt, daß die Forstverwaltungen nur noch vollständig biologisch abbaubare Öle im Wald zulassen, was von mir ganz ausdrücklich begrüßt wird. Es ist also kein mineralölhaltiges Kettenöl und auch kein solches Hydrauliköl im Fortsteinsatz mehr zulässig. (Zumindest hier in Sachsen kriegt man schon Ärger, wenn die Hängerhydraulik, auch wenn sie nicht benutzt wird normales Öl enthält) Folglich bleiben nur Bioöle übrig und die natürlich auf pflanzlicher Basis. Jetzt stellt sich die Frage also nur noch zwischen einem reinen Pflanzenöl und einem Pflanzenöl das Zusätze enthält. Diese Zusätze machen dann bei 99% Pflanzenölanteil gerade das eine restliche Prozent aus. Nun wissen wir alle, daß es Zusätze gibt, die in geringster Konzentration gewaltige Wirkungen zeigen. Da spiele ich jetzt nicht zynisch auf die Additive im Benzin an, sondern zum Beispiel auf Emulgatstabilistoren oder Tenside, die das Vermischen unterschiedlicher Flüssigkeiten überhaupt erst ermöglichen. Diese Zusätze haben sicher Funktionen. Ganz ohne Zweifel. Zumindest aber schlagen sie sich deutlich im Preis nieder. Schmierfunktion haben jedoch die restlichen 99% Pflanzenöl. Und da stellt sich doch die Frage, ob man nicht ohne dieses eine Prozent auskommen kann. Und die Antwort ist ganz klar, man kann.

Ganz besonders gilt das für Sägen deren Ölpumpe ohnehin nicht regelbar und daher immer im Maximalbetrieb ist. Diese Pumpen müssen mit kaltem Mineralöl genauso klar kommen, wie mit warmem und natürlich mit Bioöl im Winter genauso wie im Sommer. Die pumpen also immer was sie können. Und ganz erstaunlicherweise funktioniert das auch, weil die entscheidende Ölerwärmung nämlich nicht im Öltank, sondern auf der Schiene stattfindet und da ist das Öl, wie wir uns hier sicher alle einig sind, irgendwie durch die Pumpe schon durch. Daß eine überölte Kette auf der Schiene gebremst würde, halte ich schon deshalb für (na, jetzt fällts mir nicht ein :roll: ) Blödsinn, weil das Öl jederzeit und ungehindert über einem in der Schiene laufenden Treibglied austreten kann. Wenn nun, wir erinnern uns an die immer Maximum fördernde Pumpe, eine Säge die zuviel Öl auf die Schiene pumpt, irgendwie Schaden nähme, dann hätten alle diese Sägen einen Konstruktionsfehler.

Das Hauptproblem und hier zur genüge angesprochen und durchgekaut ist wohl das Verharzen oder chemisch die Veresterung im Pflanzenöl. Wie man nachlesen kann braucht es dafür Sauerstoff und Wärme bzw. Energie (also auch Licht oder Bewegung) und Zeit. Vor allem die Zeit fehlt meinem Kettenöl. Und im Kanister fehlt ihm die Luft und die Wärme. Ganz ehrlich, es ist mir egal, ob mein bereits verlustig gegangenes, also verbrauchtes Kettenöl in Sonnenlicht und Sommerwärme verharzt. Ganz pysikalisch stellt eine solche Veresterung eine deutliche veränderung der Viskosität dar. Das Öl wird zähflüssig, aber es reagiert nicht mehr so stark auf niedrige Temperaturen mit Erhärten. (wer will vergleiche mit RME dem Rapsölmethyester auch BIO-Diesel genannt) Wird also kaltes Was-auch-immer-Öl einer Ölpumpe zugemutet, und ich hoffe mal, daß die Konstrukteure die Sägen genau darauf ausgelegt haben, dann ist relativ Wurst, ob Mineralöl oder Bioöl oder sogar altes also verharztes aber fließfähiges Bioöl. Die Pumpe pumpt es und sollte sie weniger pumpen als bei dünnflüssigem Öl, dann geht nur weniger an der Kette verloren.

Ein echtes Problem ist die Kaltfließfähigkeit von Rapsöl. Ab etwa -10°C wird das nämlich pastös und dann wird es garnicht gepumpt. Nur wessen Säge hat im Öltank -10°C? Wenn der Kanister im Schuppen einfriert, das Öl also nicht in die Säge gelangt, kann daran die Säge auch nicht verrecken.

Und, ja ich fahre meinen Diesel-Kangoo und den Unimog auch mit Salatöl und meine Oma und ich schütten sich genau das gleiche Rapsöl auch tatsächlich über den Salat.
 
Thema: Biokettenöl oder nicht

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