Ausgeschl. Bohrung aufschweißen: Alustab als Lehre/Hilfe?

[ceego]

Hallo erstmal,

bin hier zwar schon lange Mitleser, aber noch kein Schreiber.

Folgender Sachverhalt:
Es handelt sich um eine Schweißkontruktion aus Baustahl, 15mm.
Eine Grundplatte ca. 250x500, darauf rechtwinklig zwei "Flacheisen", 250x40, parallel zueinander, ca. 200mm Abstand.

In diesen Flacheisen sind mehrere Bohrungen, 25mm, zueinander fluchtend.

Jetzt sind einige dieser Bohrungen ausgeschlagen, in eine Richtung schon bis 27mm Durchmesser.
Aufbohren und Ausbuchsen fällt flach, da Bohrer und ovale Bohrung --> die Flucht ist dahin.
Ebenso scheidet ein Übermaßbolzen für die Bohrungen aus.

So, ich dachte an aufschweißen. Und damit es fluchtend ist, kam mir der Gedanke, einen 25mm Rundstand aus Aluminium durch die fluchtenden Bohrungen zu stecken, auszurichten, und dann die Bohrung (also die 2mm) aufzuschweißen. Evtl. müsste ich auch noch ein bisschen ansenken oder anschleifen, das ist klar.

Ziel wäre eben, dass das Aluminium dem Schweißgut die Form vorgibt.

Es muss keine Passung werden, die Optik ist zweitrangig, und es ist kein Sicherheitsrelevantes Bauteil, nur zur Info.
Ein Versuch am Probestück wird es vorher auch geben.

Aber ich wollte mal prinzipiell eure Meinung hören, ob sowas möglich ist, und ob man Aluminium verwenden kann oder doch lieber Kupfer oder Messing.

Gruß,
Andi

 

[chevyman]

Kupfer wäre die einzige Wahl für derartige Versuche. Ob es überhaupt zufriedenstellend gelingt, ist eine ganz andere Frage.

 

[ceego]

Klar, aber deswegen wollte ich ja mal eure Meinungen hören und vorher ein paar Versuche starten...

Gruß,
Andi

 

[chevyman]

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann sind die Flacheisen 15 mm dick, die 25er Bohrungen darin auf bis zu 27 mm aufgeweitet. Bei Einsetzen eines 25er Kupferbolzens willst Du also einen Spalt auffüllen, der an der größten Stelle nur 2 mm weit, aber 15 mm tief ist. Ohne den Spalt von beiden Seiten zuerst mal V-förmig gewaltig zu vergrößern, dürfte das unmöglich sein. Zumindest für ein zufriedenstellendes Ergebnis.

 

[powersupply]

Ist es nicht möglich die 40x15mm der Flacheisen mit einem großen Winkelschleifer bis zum Grund durchzutrennen und neue frisch gebohrte Teilstücke einzusetzen/einzuschweißen?

PS

 

[Alfred]

um das zu beurteilen zu können wären Fotos und evtl. eine Funktionsbeschreibung sinnvoll.

 

[Iggy]

Schweiß' halt einfach soetwas wie eine überdimensionale Unterlegscheibe (selber gemacht mit exakter Bohrungsgröße) auf den Flachstahl mit dem ausgeschlagenen Loch.
Als Führung steck' einen Rundstahl, Rund-Alu oder sonstwas durch.

 

[ceego]

Erstmal Danke für die Rückmeldungen.
Foto werde ich machen, könnte aber bis morgen dauern.

Abtrennen, neue anfertigen (lassen) und anschweißen wäre wahrscheinlich möglich, aber ich habe Angst wegen Verzug, die Rückseite muss plan sein und bleiben. Und Flammrichten oder was auch immer danach nötig ist will ich eigentlich vermeiden.

Scheibe außen geht nicht, denn das Teil, welches in den Löchern verbolzt wird (wieder zwei Flacheisen, als Gabel verschweißt) hat als Innenmaß ca. 2mm mehr als das "Lochblech" dick ist.

Klar wird man viel schleifen müssen, bis halbwegs eine Fase von beiden Seiten entstanden ist, mit 2mm kommt man nicht besonders weit.

Gruß,
Andi

 

[Iggy]

Loch zuschweißen und die Löcher der "Gabel" als Bohrlehre nutzen.

 

[ceego]

Das wäre auch eine Möglichkeit, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Muss ich mir mal genauer anschauen...