Alternativen zu Original Makita Akku 18V (Nachbau / NoName)

Diskutiere Alternativen zu Original Makita Akku 18V (Nachbau / NoName) im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, aktuell bin ich auf der Suche nach einer Alternative zu dem Originalen 5ah Akku von Makita. Gibt es da überhaupt brauchbare Nachbauten...
Gemessen habe ich den Energup noch nicht.
Aber die vier verschiedenen Datecodes lassen schon mal ahnen... :popcorn:
Schlimmer ist eigentlich nur noch "bunt mixed" bei dem auch noch unterschiedliche Hersteller gemischt werden.

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Auch sind die Zellenverbinder lediglich mit Hiluminstreifen ausgeführt und keine mechanischen Trennelemente zwischen den Zellen vorgesehen...
Weiteres zu einem späteren Zeitpunkt.

PS
 
Na dann hoffe ich das ich mich da nicht täusche :?
An unterschiedliche Zellen-Batches habe ich da garnicht gedacht.
Die fernöstlichen Produzenten solcher Packs werden wohl keine Diagnose durchführen und dann nach Zustand matchen.

Es ist auf jeden Fall erstaunlich welchen unterschied gute Zellen ausmachen.
Ich habe die Tage einen Fein 14.4er mit guten gebrauchten 25R(9.x Wh) bestückt,
der Unterschied zu den ausgelutschten LG HD2 ist beachtlich.
Dabei ist mir aufgefallen wie gut die HD2s auch nach Jahren noch Balanciert waren.
Mit ca. 600mah Kapazitätsverlust nur ca. 0.06v unterschied von Zelle zu Zelle.
 
Habe mittlerweile einen zweiten Akku von Forrat bekommen.
Ein dritter ist unterwegs :lol:

Hatte einen langen Schriftverkehr mit dem Händler.
Trotz leichter Verständigungsprobleme hat es doch irgendwie geklappt.
Auf jedenfall kann sich der Händler nicht erklären warum der Akku nur 3 Ampere anstatt 5 Amperestunden liefert.
Angeblich hatten sich kaum Kunden deshalb beschwert.
Er hat mir zugesichert wegen des fehlenden Temperatursensors und der geringen Kapazität sich mit seiner Entwicklungsabteilung zusammenzusetzen.
Die defekten Akkus würden aus dem Amazon Lager entfernt werden :rotfl:
Erzählen kann man viel...

Am meisten Schiss scheinen die vor einer negativen Bewertung zu haben.
Über den Kundenservice kann ich mich auf jeden Fall nicht beschweren.
Ein Akku bezahlt 3 bekommen, auch wenn es China Ware ist.
Fürs Radio oder zum verheizen reichen die alle mal.

Den zweiten Akku habe ich heute aufgeschraubt und der sieht exakt so aus wie der erste.
Ich kann mir nicht vorstellen dass der dritte Akku anders sein sollte.

Dem Händler von Energup scheint die negative Bewertung nicht sonderlich zu interessieren.
Bin auf jeden Fall auf die Testergebnisse gespannt.

Gruß
 
08fünfzehn schrieb:
Trotz leichter Verständigungsprobleme hat es doch irgendwie geklappt.
Auf jedenfall kann sich der Händler nicht erklären warum der Akku nur 3 Ampere anstatt 5 Amperestunden liefert.
Das könnte vielleicht daran liegen, dass Ampere und Amperestunden zwei vollkommen unterschiedliche "Maßangaben" sind.
 
Dirk schrieb:
08fünfzehn schrieb:
Trotz leichter Verständigungsprobleme hat es doch irgendwie geklappt.
Auf jedenfall kann sich der Händler nicht erklären warum der Akku nur 3 Ampere anstatt 5 Amperestunden liefert.
Das könnte vielleicht daran liegen, dass Ampere und Amperestunden zwei vollkommen unterschiedliche "Maßangaben" sind.

Auch wenn du recht hast, denke ich, dass jeder der sich dieses Topic zu Gemüte führt weiß, dass es auch "3 Amperestunden" heißen soll. Und sag dann doch einfach Einheiten dazu, statt "Maßangaben".

Es ist meiner Ansicht aber wirklich so, dass China Lieferanten lieber 5x neu verschicken als eine schlechte Bewertung zu bekommen.
 
KingKong069 schrieb:
Es ist meiner Ansicht aber wirklich so, dass China Lieferanten lieber 5x neu verschicken als eine schlechte Bewertung zu bekommen.
Ja. Der große eBay-Händler aus dem Osten von Deutschland, mit welchem ich gerade Erfahrung gesammelt habe, agiert da lieber nach dem Motto "dem Kunden bloß nicht schnell helfen, auch wenn ich Händler die Ursache des Problems bin" und "nur eine eMail pro Tag und pro Kunde". Da hätte ich echt abkotzen können:
Schickt mir den falschen Werkzeug-Akku (andere Bauform als ausgewiesen und bestellt), stellt mir dann dumme Fragen "was steht noch handschriftlich auf die Verpackung gekritzelt" und verzögert die Rückabwicklung unverständlicherweise um mehr als eine ganze Woche. Was ein Penner.
 
Ja gibt meist nur die extreme, habe ein Problem mit NRF24 Modulen die falsch ausgewiesen sind. Man hat mir innerhalb von 4 Tagen 3 Nachrichten geschickt, dass man mir neue zusendet und ich ja keine schlechte Bewertung abgebe.
 
Dirk schrieb:
Das könnte vielleicht daran liegen, dass Ampere und Amperestunden zwei vollkommen unterschiedliche "Maßangaben" sind.

Also wenn dann bemängeln wir die falschen Einheiten. "Maßangaben" ist was anderes. :allesgut:

PS
 
War ja klar das der erste Beitrag von Dirk in dem Thread so aussieht :schlaubi:

Dann sei doch so nett und ändere das Ampere in Amperestunden ja :allesgut:
Hoffentlich findest du dann deine innere Ruhe :thx:
 
08fünfzehn schrieb:
Auf jedenfall kann sich der Händler nicht erklären warum der Akku nur 3 Ampere anstatt 5 Amperestunden liefert.
Angeblich hatten sich kaum Kunden deshalb beschwert.
Naja das ist ja auch nicht so einfach zu messen (außer man schickt den Akku zu powersupply :) ).

I.d.R. kauft man einen Akku, weil der alte hin ist. Dann hatte er ja zum Schluss weniger Kapazität und jeder neue, egal ob mit 3 Ah oder 5 Ah erscheint einem dann besser.
 
Moin miteinander

Ich hab den Ferrat doch nochmal in die Mangel genommen. Überlebt hat er es.
Gerade so :mrgreen:
Doch der Reihe nach.
Nachdem ich nun weitere 20 Temperatursensoren erstanden habe muss ich nicht immer umbauen wenn ich einen neuen Akku ausstatten möchte.
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Die sind gerade mal noch 2,3x2mm groß. Der beigelegte Bohrer misst 0,8mm :D
Dazu gabs ne Rolle Mylar-Tape um die Anschlüsse möglichst klein einpacken zu können.

Zurück zum Thema
Ich habe auf die Transistoren nun einen Temperatursensor aufgeklebt weil ich noch eine 40A Entladung durchziehen wollte.
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Die Zellen haben das sogar auch "klaglos" mitgemacht und erwärmten sich bis zum Abbruch nach 3 min nur bis ca 60°C. :top:
Das waren an der Stelle bereits entnommene 2Ah bei immer noch 15,8V Akkuspannung.

Abgebrochen habe ich weil der Sensor auf den Transistoren inzwischen bedenkliche 150°C meldete. Diese hatte ich aber primär gar nicht im Auge. Sondern nur indirekt. Mein Augenmerk galt dem 1mOhm Widerstand daneben und den wollte ich nicht zukleben.
Mein Verdacht gab mir Recht! Dessen Lot war am Ende schon geschmolzen gewesen und er aufgeschwommen ist. Nun ist er gegenüber vorher etwas versetzt(vgl. Bild oben)!
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Was ich erst nachher bemerkt hatte war, dass sich auch die Lötstelle des blauen Drahtes daneben gelöst hatte und dieser mit seinem Lötklecks abgehoben hat :shock:
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Fazit:
  • Die Zellen sind nicht schlecht.
  • Die Abschaltung bei Unterspannung funktioniert zuverlässig.
  • Die Zellen haben zwar die aufgedruckte Kapazität,
  • aber viel weniger als der Verkäufer für den Pack versprochen hat.
  • Die Platine ist mit der Leistung der Zellen überfordert.

Zum Preisleistungsverhältnis mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
Wie lange die Zellen leben werden kann ich leider auch nicht sagen. :glaskugel:

Später gibts zu dieser Aktion auch noch ein Video.

PS
 
Weiter mit dem Energup den ich in diesem Beitrag schon mal erwähnte.
Auch diesen habe ich mit Temperatursensoren ausgestattet und mit 40A entladen. Die 25R müssen das können. Eigentllich. :?
Einen habe ich seitlich hinter dem Klixon, der bei 85° schaltet, zwischen die Zellen eingeschoben.
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Den Zweiten habe ist oben unter dem Kunststoffaufsatz eingeklemmt.
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Dazu habe ich noch verschiedene Zellenabgriffe angebracht um nachher einfach die Zellenbalance beurteilen zu können.
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Diese war eigentlich nicht schlecht und die Messwerte recht plausibel. Allerdings ist der Akku auch noch "neu" und ich habe erst eine (abgebrochene) Entladung mit 40A durch.
Die Temperaturen wichen auch nicht voneinander ab.
Interssant ist, dass der im Pack verbaute Sensor lediglich an der weißen Gehäuseschale eingeklebt ist und gar keinen direkten Kontakt mit den Zellen hat.
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Auch sind die Zellenanschlußdrähte ein wenig knapp dimensioniert. Der Farbe nach ist das verzinntes Kupfer :glaskugel: . Man hat auch schon anderes gesehen...
Der Querschnitt ist wohl irgend etwas zwischen 1mm² und 1,5mm². Ich habe je einen 1mm² bzw 1,5mm² aus europäischer Produktion daneben gelegt.
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Auch möchte ich nochmal auf den bedenklichen Aufbau zu sprechen kommen!
Dieser, *ohne Abstandshalter*, ist soweit ich weis bei uns gar nicht mehr zulässig. Zumindest wenn man damit gewerblich auftritt. Ob das nicht ein Fall für RAPEX ist? :glaskugel:
Wenn ich mir so einen Akku zusammenbastle ist das etwas anderes!
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Wenigstens sind unter den Verbindern an den Pluspolen Papier- oder Vulkanfiberscheiben untergelegt.

Die Entladung brachte wenig erfreuliches zutage.
Begonnen habe ich mit einer Ruhespannung von 20,86V und 30°
Ich habe den 40A Versuch nach 5min30 abgebrochen weil die Zellen da schon auf 95°C waren. Die Akkuspannung betrug da noch 15,2V und es wären sicherlich noch eine oder 1,5min drin gewesen.
Rechnerisch hätte irgendwas um 7,5 min herauskommen müssen.
Ein Video dazu wird auch noch kommen.

Ich werde zur weiteren Einschätzung der Zellen im Laufe der Woche noch eine Entladung mit 30 und 20A folgen lassen.

PS
 
Sehr interessant!
Hätte nicht gedacht das es da so krasse Unterschiede gibt...

Vielen Dank für die Mühe Powersupply
 
Aller guten Dinge sind drei.

Jetzt ist das Video fertig und kann verlinkt werden.


PS
 
Endlich kann ich es ansehen :respekt:
Hab die ganze Zeit auf den ReUpload gewartet :ducken:
Sehr informativ und deine Ausrüstung ist ja mal mega :top:
Krass was da an Temperatur in der kurzen Zeit entsteht.
Ist das auch so extrem wenn ich den Akku normal nutze zb. in einem Winkelschleifer?

Man(n) könnte das ganze ja auch bis zum Exitus treiben wenn ich das richtig sehe oder?
 
Edit:
Möchtest du den anderen Forrat Akku auch noch zum Testen haben oder reicht dir der verpfuschte von mir aus?

Grüße Fabian
 
Man(n) könnte das ganze ja auch bis zum Exitus treiben wenn ich das richtig sehe oder?
Wenn der Akku bei mir nicht ruhig gelegen wäre wäre der Widerstand abgefallen...
Ein Winkelschleifer zieht mal eben 50 - 70A. Da reicht eine halbe Minute bis zum Exitus...

Wenn in den Ersatzakkus die selben Zellen drin sind ist ja kein anderes Ergebnis zu erwarten. Da kannst Du dir das Porto sparen.

PS
 
Hallo,
vielen Dank für diesen interessanten Thread,
ich habe auch einen Forrat BL1850B Nachbau gekauft, für 35 euro. Diesen habe ich auch vermessen und auch nur 3Ah herausbekommen. Hatte zunächst meine Messung in Frage gestellt, dann aber auf diesen thread gestoßen. Bin nun ziemlich ernüchtert.

Was haben denn originale BL1840B und 1850B für eine tatsächliche Kapazität?
 
Die originalen BL1850 haben in etwa 5Ah.
Derzeit sind bei Makita Samsung Zellen verbaut während früher, ich vermute seit dem Verkauf der Zellensparte an Murata, Sony-Zellen drin waren.

PS
 
Hallo

Jetzt hab ich endlich das Video zum Energup Akku fertig gestellt.


Der Akku hat zwar reichlich Kapazität, aber die Zellen gehen schon bei nur 40A Belastung mit der Temperatur durch die Decke.
Warum weiss ich (noch) nicht.

Der Pack sieht äußerlich robust aus, ist aber höchst fragwürdig aufgebaut.
Da sind zum Beispiel keinerlei Abstandshalter zwischen den Zellen.
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Dann besteht die Schutzschaltung aus einer einfachen Nachrüstplatine wie man sie bei Aliexpress oder Amazon bekommt. Diese Überwacht offensichtlich nur die erste Zelle(der weiße Draht)
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Immerhin ist ein Temperatursensor eingebaut der auch vom Ladegerät ausgewertet werden kann so dass das Ladegerät die Ladung nicht startet solange der Akku zu heiß ist.
Wie lange der Akku überleben wird vermag ich nicht zu sagen. Mal sehen wie er sich bei einem weiteren Versuch mit nur 30A schlägt. Insgeheim könnte man den Eindruck gewinnen, dass es sich um neu eingeschrumpfte Zellen handelt. Vielleicht sind sie auch nur abgelagert und daher nicht mehr Leistungsfähig.

PS
 
Thema: Alternativen zu Original Makita Akku 18V (Nachbau / NoName)

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