Hallo,
also ich finde, es kommt sehr auf die Menge drauf an und wie fern man zum sparen gezwungen ist. Ich bin ganz gut ausgerüstet und setze die Mischgeräte- bzw. methoden nach Menge und Verarbeitungsart flexibel ein:
1. kleine Menge (Eimer, Kalkkasten), Fliesenkleber, Fertigputz etc.
- Rührer & Bohrmaschine - zu diesem Zweck habe ich eine alte langsam laufende DDR-Bohrmaschine, funktioniert einwandfrei
2. mittlere Menge bis wenige m³:
- Betonmischer, solides und sehr leise laufendes DDR-Gerät
- so einen Atika-Ziermischer habe ich auch - habe ich mal geschenkt bekommen, na ja... - aber ab einer gewissen Menge ist er trotzdem dem allerschönsten Rührgerät weit überlegen
3. Bodenplatte, Decken... - alles, was monolitisch betoniert werden muß und 2...3m³ deutlich übersteigt:
- da werde ich auch weich und lasse Fertigbeton fahren
@ buddelchen333:
480kg sind Kindergeburtstag. Kaum der Rede wert - das sind nur einige wenige Schubkarren voll. Das kann man nach und nach in der Karre oder dem Kalkkasten mit der Schippe mischen.
Auch nicht schlecht ist ein Stück alter PVC-Fußboden oder ein Stück Förderbandgummi: 2 Häufchen einige Male trocken umschippen, dann Kegelstumpf mit Mulde, Wasser rein, weitermischen, Feinabgleich der Wassermenge mit Kanne und Brausetülle - das haben unsere Altvordern meistens so gemacht.
Diesen Sommer habe ich mal ca. 0,5m³ betoniert - Sichtbeton und mit Dichtungsschicht. 70% der Arbeit gingen für Schalungsbau, feinstes Abglätten und katzensicherer Verbarrikadierung der Oberfläche drauf. Vorteil beim selbstmischen: Man kann Mischungsverhältnisse, Zusätze und Wasseranteil gut variieren. Im konkreten Fall: unten erdfeucht mit 0...10 + Splitt - Deckschicht 0...2 Putzsand + Dichtungsmittel. Trotz des ziemlichen technologischen Aufwandes war die Sache in wenigen Stunden ohne großen Streß vorbei.
An die Grenzen hat mich folgendes geführt:
Ringanker, ca. 4m³ in ca. 4m Höhe. Meine Frau hat den Fahrstuhlführer im Radlader gegeben - ansonsten war ich relativ alleine. Es war im November, kalt und eben auch zeitig dunkel. Ich habe eine große Straßenlampe mit auf ca. 8m teleskopierbarem Mast. Ohne das Ding hätte ich wahrs. schon aus Sicherheitsgründen aufgeben müssen. Auch ohne den Radlader wäre es alleine nicht zu schaffen gewesen. Die Aktion ist bis in die späten Abendstunden gegangen und danach war ich auch fix und alle...
Das Problem beim Ringanker wäre gewesen, daß man es ohne Betonpumpe auch nicht schnell genug hätte einbauen können. Es wäre also auf 2x 2m³ auf einem Kipper oder mindestens einen Helfer hinausgelaufen. Im nachhinein hätte ich es so machen sollen. Allerdings waren damals die Preise für Fertigbeton noch halbwegs im Rahmen.
Gruß
Thomas