Reparieren statt Wegwerfen – Repair-Cafés helfen dabei

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H.-A. Losch

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Weltweit soll es schon 750 Reparatur Cafés geben, in Deutschland sind es 247, in denen Laien bei der Reparatur von Hausgeräten oder anderen Alltagsgegenständen geholfen wird.

Siehe: Badische Zeitung
 
Bei manchen geht es aber nur mit Alk... :mrgreen:
 
ohne Bier keine Facharbeit
oder besser: Bier verbindet - ihr Polizeirevier!
 
Schade, dass dieses durchaus interessante Thema hier so veralbert wird.
 
Habe den Artikel auch gelesen und finde die Idee ziemlich gut. Weggeworfen wird eh viel zu viel. Ich habe privat auch schon Geräte "repariert" (in Anführungszeichen, da meist laienhaft und oft stark improvisiert), gehöre allerdings eher zur Ausschlachter-Fraktion. Bevor bei mir was entsorgt wird, wird alles abgeschraubt, was nicht niet- und nagelfest ist. :mrgreen: Auf diese Art hatte ich im zarten Alter von 12 Jahren meine erste Waschmaschine auf dem Gewissen. Die Teile wurden für alles Mögliche (und Unmögliche) weiterverwendet.

So ein Reparaturcafe erscheint mir auch noch aus einem anderen Grund praktisch: Menschen, die bisher reine Konsumenten bzw. Anwender fertiger Lösungen waren, bekommen einen Blick "hinter die Kulissen" und lernen auch etwas darüber, was ein gutes Gerät "innerlich" ausmacht.
 
H.-A. Losch schrieb:
Schade, dass dieses durchaus interessante Thema hier so veralbert wird.
Doch sind es ja nur kleine Spässchen ... ernst nimmt das Thema sicher jeder, denn nichts ärgert einen mehr, als ein defektes Gerät.



onkel istvan schrieb:
Bevor bei mir was entsorgt wird, wird alles abgeschraubt, was nicht niet- und nagelfest ist. :mrgreen:
Dass kenne ich, bei mir platzt auch schon jeder Raum aus allen Nähten und hebe so manches olles Teil auf.


Doch kommt es auch sicher auf jedes einzelnen Gerät an, den bei jedem Gerät rentiert sich das aufsuchen der Cafés sicher nicht!

Glaub evtl. auch, dass dies dann eher von älteren Menschen angenommen wird, oder?
 
Wenn man sich die diversen Fernsehbeiträge zu solchen Reparatur-Cafes ansieht sind es sogar vor allem junge Menschen.

Die ältere Generation hats scheinbar nicht so ihre Geräte "fremden" Menschen in die Hand zu geben.
 
Was ich an der ganzen Sache beachtenwert finde ist der soziale Aspekt. Es gibt halt genug Menschen, für die ist der Ausfall eines Haushaltsgerätes schon ein Problem, weil ständig Ebbe in der Kasse ist.

Wenn es da eine Anlaufstelle gibt finde ich das echt klasse. Ich würde bei solch einer Aktion sofort mit machen - muss mal googlen, ob es Vergleichbares hier in der Nähe gibt.
 
Wir haben hier am Ort seit Kurzem auch so ein "Cafe".
Die bieten nicht nur bei Elektrogeräten sondern auch z.B. bei Fahrrädern, Schneidereiarbeiten etc. ihre Hilfe an.
Was mir etwas unklar ist, wie sieht es da - besonders bei den Elektrogeräten - mit einer Art Gewährleistung aus; IMHO werden die reparierten Geräte ja nicht geprüft (Stichwort BGV A3 bzw. DGUV).
Bevor ich da evtl. mitarbeite werde ich mich mal erkundigen wer da z.B. bei einem Personenschaden der auf die Reparatur zurückzuführen ist haftet.
 
Aha, damit fängt es schon mal an ... dann dürften ja keine el. Geräte repariert werden.
Denn haften würde ich z.B. nicht, wenn ich da helfen würde.

Aber sicher muss man da auch noch Unterschreiben.
 
Ansich sollen sich die Leute ihr Zeug ja selbst reparieren.
Es sitzt halt einer da der ihnen dabei hilft.
 
Doch sind es ja nur kleine Spässchen ... ernst nimmt das Thema sicher jeder, denn nichts ärgert einen mehr, als ein defektes Gerät.

Sehe ich genau so, natürlich sind die Einrichtungen ne super Sache.
Hilft Müll zu vermeiden und die Interessierten lernen noch was dabei.
 
Chris99 schrieb:
Was mir etwas unklar ist, wie sieht es da - besonders bei den Elektrogeräten - mit einer Art Gewährleistung aus; IMHO werden die reparierten Geräte ja nicht geprüft (Stichwort BGV A3 bzw. DGUV).
Bevor ich da evtl. mitarbeite werde ich mich mal erkundigen wer da z.B. bei einem Personenschaden der auf die Reparatur zurückzuführen ist haftet.
Typisch deutsch.
Gewährleistung gibt es natürlich keine. Das ist Hilfe von privat, kostenlos und nicht-kommerziell. Somit fehlt auch eine Grundlage zur Anwendung von BGV o.ä.

Mal ganz davon abgesehen: da laufen mündige Personen auf, die für sich selbst verantwortlich sind. Wenn sie sich nicht sicher sind, das ihnen dort fachkundig geholfen wird, dürfen sie die Hilfe halt nicht in Anspruch nehmen.
 
Dirk schrieb:
Typisch deutsch.
Gewährleistung gibt es natürlich keine. Das ist Hilfe von privat, kostenlos und nicht-kommerziell. Somit fehlt auch eine Grundlage zur Anwendung von BGV o.ä.

Also auf meine privat durchgeführten Reparaturen gibts grundsätzlich Garantie!
Und zwar genau bis das Gerät zur Türe draußen ist :zunge:

PS
 
Ne - mal ernsthaft. Nehmen wir mal an, jemand lässt in einem solchen Cafe z.B. einen Toaster reparieren. Reparateur ist keine ausgebildete Fachkraft sodern Heimwerker.

Ding läuft wieder, der "Kunde" geht, schließt ihn an und Peng gibt es einen durch die Knochen mit anschließendem Exitus. Wär ja möglich...

Klar ist wohl, dass hinterher von den entsprechenden Stellen gefragt wird, wer denn wohl den Toaster repariert hat. Zivilrechtliche Ansprüche kann man ja wirksam ausschließen, aber strafrechtliche Konsequenzen???

Evtl. ist die Rechtslage da klar geregelt, ich pers. hab nur keine Ahnung wie...
 
Nochmal: Dort werden Deine Geräte nicht repariert!
Du reparierst dort selbst und bekommst Unterstützung.

Vergleich es halt mit einer Selbstschrauberhalle fürs Auto.
Wenn Dir da die Reifen runterfallen beim Rausfahren ist auch nicht der schuld der Dir den Schlagschrauber geliehen hat oder der Dir erzählt hat wie es geht.
 
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