Frage zu Reibahlen

Diskutiere Frage zu Reibahlen im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Guten Abend! vielleicht kann mir jemand helfen bei Reibahlen durchzublicken - wie erkenne ich welchen Genauigkeitsmaß eine bestimmte Reibahle mit...
Wen es sich, wie schon angesprochen, nicht um Präzisionsrohr handelt ist das eh Wurscht.
Da kann so ein Rohr dann auch mal 29,5x30,5mm haben. Ist auch rund...
Zudem wird Präzisionsrohr entweder auf das Innenmaß oder das Außenmaß kalibriert.
Mit der Reibahle wird aber auch die Bohrungsinnenfläche sehr glatt.

PS
 
MrDitschy schrieb:
Eisenherz schrieb:
... aber anscheinend ist die Bohrung sicher kleiner als 30,04 mm, könnte auch "exakt" 30 mm sein und muss vergrößert werden bis das Rohr eben durchgeht. Erfahrungsgemäß ist eine Bohrung mit 30,1 mm schon so groß, dass ein 30 mm Rohr darin hin und her wackeln kann, was ich vermeiden möchte. Daher geht es mir tatsächlich um "ein paar 1/100 mm". :)
Nimmt man da nicht auch Kälte oder Hitze um so etwas mit Presspassung zusammen zu fügen!?

Ja.
Dennoch verstehe ich den Simn nicht.
Warum irgendwo eine Passung, wo es auch ohne geht?

Eisenherz schrieb:
Jo, klar, ein SpiBo mit 29,7 mm und eine 30-er Kaliber Reibahle kosten aber auch locker jeweils einen Huni! :D Also, ich mache das nicht gewerblich oder so. :)

Ich würde nach DDR Beständen schauen. Ich habe viel von Werkö und WMW, das bekommt man günstig und ist erste Qualität.
Das kann mit Sachen von Garant, Gühring... aus dieser Zeit locker mithalten.
Wenn man richtig Glück hat, bekommt man in Haushaltsauflösungen sowas hinterhergeworfen.
IMG-20210211-WA0001.jpg
Drehmaschine, Zubehör und nochmal mind das doppelte an Bohrern und Kiloweise Reibahlen gabs zum Preis, für den man das ganze Zeug nichtmal im Schrott bekommen hätte.

powersupply schrieb:
Ich habe schon verstellbare Reibahlen benutzt um vorhandene zöllige Wellen in einen Gegenstand drehbar einzupassen.

Genau so! :D
Dafür nehm ich auch meist verstellbare, zöllische habe ich leider nur wenige.
 
Herbert_S schrieb:
....würde ich mit einer
30iger Lamellen Fächerscheibe die Bohrung erweitern

Wäre da nicht ein Fächerschleifer 40x15x6mm K 40 FORUM passender?

30-er würde ja glatt berührungslos durch die Bohrung durchgehen, oder? 40-er Durchmesser würde nach meiner Vorstellung mit etwas Andruck die Innenseite der Bohrung abschleifen. Ist da K40 angebracht? Ich frage mich auch ob 2500 rpm meiner Bohrmaschine ausreichen um irgendein Effekt zu erzeugen.
 
Eisenherz schrieb:
ein Kernbohrer mit Nennmaß 29,7 mm? Wo gibt es denn so was?
So krumme Löcher kann man hervorragend auf der Drehbank oder Fräsmaschine mit Ausdrehkopf machen. Nur hat man das halt normalerweise nicht unbedingt im Hobbykeller.

Wenn du nicht gerade in Berlin wohnen würdest, könnt man das mal schnell ausmessen. Irgendwo muss ja was nicht so ganz richtig sein.
Bei der Bohrkrone von meiner Magnetbohrmaschine war ich allerdings sehr von der Präzision überrascht. Das loch war wir wirklich sehr Maßhaltig. Hatte es nicht aufs 1/100 gemessen, aber aufs 1/10 hat es laut Schieblehre gepasst.

Wenn sowohl dein Loch als auch deine Stange einigermaßen (+- ein paar Hundertstel) passen... spricht etwas dagegen das Bauteil mit Loch warm zu machen und das Rohr in den Gefrierschrank? Eventuell passt es dann ja.
 
Eisenherz schrieb:
Herbert_S schrieb:
....würde ich mit einer
30iger Lamellen Fächerscheibe die Bohrung erweitern

Wäre da nicht ein Fächerschleifer 40x15x6mm K 40 FORUM passender?

30-er würde ja glatt berührungslos durch die Bohrung durchgehen, oder? 40-er Durchmesser würde nach meiner Vorstellung mit etwas Andruck die Innenseite der Bohrung abschleifen. Ist da K40 angebracht? Ich frage mich auch ob 2500 rpm meiner Bohrmaschine ausreichen um irgendein Effekt zu erzeugen.
Größer als die Bohrung ist doof.
Ich würde immer ca 10mm kleiner nehmen und dann im Kreis rotieren.
 
MSG schrieb:
spricht etwas dagegen das Bauteil mit Loch warm zu machen und das Rohr in den Gefrierschrank? Eventuell passt es dann ja.
Theoretisch nichts, bis auf die Tatsache, dass die Verbindung hinterher kaum noch zu lösen ist und irgendwie ist mir unwohl beim Gedanken es nicht rückgängig machen zu können. Man weiß ja nie, ob es bei meinem Vorhaben konstruktionsbedingt aus irgendeinem Grund später doch noch nötig wird etwas zu ändern. Oft funktioniert nämlich etwas gar nicht so wie man es sich vorgestellt hat...

Drehmomentapostel schrieb:
Größer als die Bohrung ist doof.
Ich würde immer ca 10mm kleiner nehmen und dann im Kreis rotieren.
Naja, muss es nicht größer als die Bohrung sein?, ist doch ein Föcherschleifer. Wenn man es kleiner nimmt und im Kreis rotiert kann man fast davon ausgehen dass die Innenflöche der Bohrung ungleichmäßig abgeschleift wird und die Bohrung gar nicht mehr exakt kreisförmig ist. das ist dann richtig doof.
 
Eisenherz schrieb:
wozu die Passung? Hab ich doch x-mal schon erzählt! Für das Rohr.
Die Frage zielt auf die zu erfüllende Aufgabe ab, nicht auf das Objekt.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Die Frage zielt auf die zu erfüllende Aufgabe ab, nicht auf das Objekt.
Ich hatte schon irgendwie das Gefühl, dass ich die Frage nicht verstanden habe... Vielleicht verstehe ich den Begriff "Passung" nicht ganz. Ich glaub ich sollte öfter mal nachfragen da ich nicht vom Fach bin. :)
 
Eisenherz post 30-er würde ja glatt berührungslos durch die Bohrung durchgehen schrieb:
das ist schon wahr, eine Ø30 Scheibe ist fast berührungslos, aber eine kreisende Bewegung mit der Bohrmaschine und alles ist gut. 2500 U/min ist schon in Ordnung und ein grobes Korn nehmen (K40).
Ich glaube nicht das du eine Ø40 Scheibe in die Bohrung bekommst - eine Ø35iger https://www.ebay.at/itm/Facherschle...588966?hash=item4d9d1fcda6:g:joIAAOSwVRRe-0wEmüsste gehen.
Du musst schon ordentlich lange schleifen bis ein 0,1mm abgetragen ist - die ersten 0,03mm gehen
recht schnell, wegen der Oberflächenrauigkeit der vorgebohrten Bohrung....aber dann :)
 
:) Ich hoffe 0,03-0,05 mm mehr reicht schon völlig aus.
 
Inzwischen habe ich mir überlegt dass es weitaus einfacher ist das Rohr an einem Ende mit etwas Schleifpapier rund um einwenig abzuschleifen (das Rohr muss bei mir nur für 4-5 cm tief durch) damit es durch die Bohrung kommt. Das kostet mich 0 Cent und vielleicht mal 1/2 Stunde Arbeit, einfacher geht es nicht. :)

Viel aufwendiger ist es ein 26 mm Stahlrundstab in genau dieses Rohr reinzukriegen und zwar so dass auch etwas Spiel im Spiel ist, das kostet mich gerade ziemlich viel manuelle Schleifarbeit, aber ist ein anderes Thema.
 
Eisenherz schrieb:
:) Ich hoffe 0,03-0,05 mm mehr reicht schon völlig aus.

Dann drehst Du das Rohr um 45° und schon klemmt es wieder...
Wie willst Du denn mit der Schleiferei auf eine Konzentrität von 0,03mm - 0,05mm kommen?
Verabschiede dich mal von der Anzeigeauflösung deines digitalen Messschiebers und sei mit 0,1 -0,2mm zufireden. Wenn Du das auf der Länge von 5cm und rundum in der Lage bist mit Schleifen einzuhalten : :respekt:
Dann hast Du aber immer noch kein Rohr das genau so schön rund ist wie Du dir das wünschst.

PS
 
Eisenherz schrieb:
Inzwischen habe ich mir überlegt dass es weitaus einfacher ist das Rohr an einem Ende mit etwas Schleifpapier rund um einwenig abzuschleifen

wir wissen zwar nicht was es wird aber du schaffst es schon :D
 
powersupply schrieb:
Dann drehst Du das Rohr um 45° und schon klemmt es wieder...
Wie willst Du denn mit der Schleiferei auf eine Konzentrität von 0,03mm - 0,05mm kommen?
Verabschiede dich mal von der Anzeigeauflösung deines digitalen Messschiebers und sei mit 0,1 -0,2mm zufireden.
Na, wenn es klemmt um so besser - wenn das Rohr durch ist ist eine wie auch immer geartete Bewegung in der Bohrung nicht benötigt. Dazu wird es auch noch zwei Klemmungen - vor und hinter der Platte geben. Mit dem Fächerschleifer wäre perfekte Konzentrizität natürlich nicht mehr garantiert, aber ein DM des Schleifers > DM Bohrung, dann mittig plaziert, lässt auf eine gleichmäßige Abschleifung hoffen.

Ich habe gar keinen digitalen Messschieber! Ich lese das ganz altmodisch direkt ab. :D

Aber wie auch immer, ich mache das ja mit Schleifpapier. :mrgreen: bis man da 0,1 mm abschleift dauert's einen Tag, ich hoffe doch es braucht weniger als 0,1 mm!
 
Schleifpaper musste nach kurzer Überlegung als Idee leider ausfallen, obgleich sehr effektiv - das Problem dabei wäre, die Stellen in unmittelbarer Nähe am Rohr hätten teils mit abgeschliffen und vor allem ungleichmäßig abgeschliffen werden können und das wäre sehr ungünstig für die Klemmungen, die später drauf montiert werden.

Jetzt habe ich doch eine verstellbare Handreibahle 29,5 - 33,5 mm bestellt - es hat mich gepackt, ich bin neugierig diese Technik auszuprobieren. Nun rätsele ich wie groß die Vierkantaufnahme da ist, mein kleines Windeisen bis M12 bzw. 1/2" reicht da bestimmt nicht aus. Blöd wäre jetzt allerdings auf die Lieferung der Reibahle zu warten bevor man ein passendes Windeisen bestellt. Sind die Größen irgendwie normiert?

Ach, und übrigens - diese Handreibahle darf man wohl nicht in die Bohrmaschine einspannen, was? selbst wenn die mit nur 40 rpm rotiert? Warum eigentlich nicht?

Alfred schrieb:
wir wissen zwar nicht was es wird aber du schaffst es schon :D
He-he, bestimmt, bei mir sind zur Zeit fast alle Heimwerkeraktivitäten am Ende auf ein Ziel gerichtet:
Seilzugmaschine / Fitnessstation
 
Wenn Du jetzt die Hand-Reibahle verlinkt hättest, könnte ich wenigstens ein bisschen mit raten. :wink:

Viele Grüße,
Oliver
 
Passt garantiert nicht. Da brauchts schon ein Windeisen Gr 3 oder 4
 
In eine Bohrmaschine passt die sicher auch nicht.
Theoretisch würde es aber gehen, sofern die Maschine sehr langsam dreht
Eigentlich unterscheiden sich Maschinenreibahlrn und Handreibahlen nur im Antrieb (MK oder Vierkant..)
Und im Anschnitt. Eine Handreibahke hat eiben längeren Anschnitt um besser geführt zu sein
 
Thema: Frage zu Reibahlen

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