Moin..
Die folgende Beschreibung ist nur für digitale Multimeter mit Diodentest-funktion gedacht! Nicht für analoge Multimeter!
Ein typischer Schweißgleichrichter hat zwei, drei, oder sechs Eingänge und einen oder zwei Ausgänge.
Alle Eingänge sind identisch und untereinander tauschbar. Sie müssen sich also alle elektrisch GLEICH verhalten.
Ein Ausgang kann entweder PLUS (Kathode) oder MINUS (Anode) sein.
Bei einem digitalen Multimeter kommt bei der Messung aus der ROTEN Messleitung Strom (PLUS) raus.
Soviel zur Theorie..jetzt zur Messung:
Als allererstes mal zwischen die Platten schauen..sind da irgendwelche Anschlussdrähte der Dioden durchgeschmolzen, dann erübrigt sich weiteres Messen.
Der Gleichrichter muss für die Messung abgeklemmt werden.
Hält man die rote Leitung an einen beliebigen Eingang des Gleichrichters, und die schwarze Leitung an die Kathode (PLUS-Ausgang) des Gleichrichters, dann fließt Strom. Das Multimeter zeigt eine Flußspannung von 0,25 - 0,5 Volt an.
Vertauscht man die Messleitungen, fließt kein Strom, und das Messgerät muss "Überlauf" anzeigen.
Hält man die schwarze Messleitung an einen beliebigen Eingang und die rote Leitung an den Minus-Ausgang (Anode) dann fließt ebenfalls Strom. (Flußspannung 0,25-0,5V)
Vertauscht man die Messleitungen, fließt wieder kein Strom, und das Messgerät muss ebenfalls "Überlauf" anzeigen.
Diese Messungen müssen für JEDEN Eingang durchgeführt werden.
Bei einem Gleichrichter mit drei Eingängen und zwei Ausgängen sind also insgesamt 12 Messungen erforderlich!
Wenn auch nur eine der Messungen nicht den geforderten Wert ergibt, dann ist der Gleichrichter defekt.
DoMi