Dewalt Ladegerät defekt, kennt sich jemand aus?

powersupply · 14.12.2019

BBK schrieb:
Der Users eher nicht."

Neues Handy, neue Schlechtschreibkorrektur....
Das sollte: "der isses eher nicht" heißen.

Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren welches der beiden Netzteile defekt ist.
Löte alle Bauteile wieder ein und lege den Sicherungswiderstand R10 sowie die Diode D1 einseitig hoch so dass das eine Beinchen in der Luft hängt. Dann mache einen Einschaltversuch.

Wenn das kleine Netzteil dann anläuft ist das große Ladenetzteil defekt.

PS

OK. Zu langsam gehirnt. Aber selbes Ergebnis. :crazy:

Wenn der Mosfet auch noch ausgebaut war muss der Gleichrichter (zwischenzeitlich)defekt sein. :glaskugel:

Den kleinen Übertrager hättest Du drin lassen können.

BBK · 14.12.2019

Also übertrager wieder rein.

Es Kann nur noch der Gleichrichter sein?

Netzteile trotzdem auslöten?

powersupply · 14.12.2019

Netzteile bestehen aus einer Ansammlung mehrerer Bauteile wie Gleichrichter, Übertrager, Transistoren Steuer-ICs und weiterer Bauteile.
Daher: Lass den Übertrager drin. Wenn der defekt ist ist das Ladegerät eh reif fürs Recycling.

Nochmal Gleichrichter messen. Alle Dioden.
Ich fürchte aber, dass wenn der Transistor(der Dreibeiner am selben Kühlkörper wie der Gleichrichter) heile ist, der Steuerchip defekt ist.

PS

BBK · 14.12.2019

OK welcher ist der Steuerchip? Würde ich sonst auch mal ausbauen.

Transistor ist momentan ja eh draußen. Der dürfte den Kurzschluss nicht produzieren.

Allesmassiv · 14.12.2019

Der Brückengleichrichter ist wahrscheinlich mit beschädigt.
Aktuell hängt außer dem Brückengleichrichter nur noch IC31 mit Zusatzbeschaltung und der Eingagsfilter am Netz.
Der Rest der Schaltung bekommt aufgrund der ausgelöteten Bauteleile keinen Strom.
Eines dieser Bauteile muss also Defekt sein, wenn die Sicherung fliegt.
Es ist in der Schaltung nicht sehr gut erkennbar, aber ic31 scheint nicht direkt am Netz zu hängen, sondern über einen Widerstand. Dieser sollte verhindern, dass durch IC31 sehr viel Strom fließen kann. Der Eingangsfilter besteht aus sehr robusten Folienkondensatoren und Spulen, dass diese defekt sind, ist sehr unwahrscheinlich.
Da der Gleichrichter bei deiner letzten Messung aber in Ordnung war, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Defekt ein Folgeschaden durch den mehrfachen Kurzschlusstrom ist.
Im Moment des Einsteckens fließt ein sehr hoher Strom, der die Sicherung zum fliegen bringt. Dieser Strom kann in der Zwischenzeit bereits den Brückengleichrichter gegrillt haben.
Ich würde den Gleichrichter nochmal ausbauen und durchmessen.

Edit: Der Steuerchip sollte IC31 sein, du kannst mal versuchen, ob du die Beschriftung lesen kannst.

BBK · 15.12.2019

Da musste ich erstmal das Mikroskop rauskramen, sehen konnte man kaum etwas.

Der ic31 hat die Bezeichnung 38458, die letzte acht könnte auch B sein und AKK8E.

BBK · 15.12.2019

Sagtmal beim prüfen des Gleichrichters müsste die Diodenmessung auch was anzeigen zwischen Wechsel 1 und Wechsel 2?
Da Zeigt er nämlich nichts an und ich bin mir nicht sicher ob ich das letztes mal gemessen habe.

Der Rest ist bei der Messung übrigens OK!

powersupply · 15.12.2019

Von ~ zu ~ darf nichts sein. Egal wie Rum die Strippen dran gehalten werden.

BBK schrieb:
Der ic31 hat die Bezeichnung 38458, die letzte acht könnte auch B sein

Wenn die 8 ein B wäre könnte das ein UC 3845 sein.
Ich schau Mal nach dem Datenblatt und vergleiche das mit dem Layout.

Allerdings muss der Fehler vor dem Gleichrichter sein wenn's ohne Transistor schon batscht! :glaskugel:

PS

BBK · 15.12.2019

Beim ersten Mal hatte ich ja schon mal getestet ohne Gleichrichter da ging die Sicherung nicht durch.

Allesmassiv · 15.12.2019

Ein Bauteil bleibt noch übrig:
Der Elko hinter dem Gleichrichter (der große braune Turm).
Möglicherweise hat dieser auch keinen kompletten Kurzschluss, sondern wird erst ab einer gewissen Spannung leitfähig. Verwunderlich ist nur, dass von außen nichts zu erkennen ist. Normalerweise verabschieden sich derart defeke ELKOs mit einem lauten Knall.

BBK · 16.12.2019

Mhmm OK kann ich den irgendwie testen? Im komponententester wird der Fehler vermutlich nicht angezeigt?

Ansonsten alles wieder einlösen und Elko raus geht vermutlich nicht sonst machts boom?

Allesmassiv · 16.12.2019

Ohne den ELKO würde ich das Gerät tatsächlich nicht in Betrieb nehmen wollen.
Ein einfacher Test ist mit dem Multimeter im Widerstandsmessbereich an die Anschlüsse des Kondensators zu halten. Dabei darauf achten, dass das Schwarze Kabel vom Multimeter (sollte am Messegeät auf "Com" oder "GND" gehen) auf der Seite ist die am Becher mit dem Weißen Streifen Markiert ist (= Minus-Pol). Wenn der Kondensator einen kompletten Kurzschluss hat, sollte das Multimeter das Anzeigen. Ansosnsten zählt das Messgerät stufenweise hoch bis auf Mehrere MOhm oder Overload. Dabei kann es sein, dass zuerst eine oder zwei sekunden lang ein Kurzschluss angezeigt wird. Falls dein Multimeter einen Kapazitästmessbereich hat, sollte es 150uF anzeigen. Leider ist das wie gesagt noch keine Garantie, dass der Elko auch tatsächlich noch in Ordnung ist. Das Multimeter arbeitet mit Spannungen <9V, der Elko muss aber im Betrieb bis 350V aushalten.
Wenn ich den Aufdruck auf dem Foto richtig gelesen habe (150uF/400V), sollte so einer hier passen:
https://www.ebay.de/itm/Snap-In-Elk...801694?hash=item48ce6b929e:g:LwYAAOSw~BxdLIDN

BBK · 16.12.2019

Größer Elko ist ausgebaut.

Komponententester erkennt ihn nur als Widerstand, 1 Multimeter zeigt bei der kapazitätsmessung nur misst an, das zweite scheint richtig hoch zu gehen springt dann aber auf OL. Bei kleinen elkos zeigt es richtige Werte an. Widerstand wird als 1.3 ohm angezeigt.

Ist der jetzt hin?

Jürgi · 17.12.2019

Ich hatte auch schon Elkos mit quasi Kurzschluss, die ganze Schweißgeräte lahm legten. Ich würde den tauschen.
Wenn du eine Bestellung bei Reichelt oder Conrad oder sonstwo machst, würde ich den Gleichrichter gleich mit ordern.

Lausig · 17.12.2019

Ihr habt ja ordentlich Geduld!

Der Klassiker mit Schaltnetzteilen ist, dass die Elkos nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden einfach aufgeben. Speziell bei Geräten die dauernd am Netz sind (z.B. Telefonanlagen, DSL-Router etc.), kann man die Uhr danach stellen. Sogar 40000 Betriebsstunden sind nach 5 Jahren einfach vorbei. Deshalb kann man grundsätzlich empfehlen, Steckernetzteile oder Ladegeräte immer vom Netz zu trennen, wenn sie nicht gebraucht werden.

Oft nimmt so ein Elko auch noch einen Transistor oder ein IC mit, mit etwas Glück nicht. Der neue Elko muss dann ein etwas edleres Teil werden, Stichwort Low-ESR und größere Hitzebeständigkeit.

Der eine Kondensator vorne sieht schon verdächtig aus, ich erkenne es aber nicht richtig: hat sich da der Deckel schon ausgebeult? Aufschrift 105° und PW (M) klingt nach Low-ESR.

BBK · 17.12.2019

Hab noch einen 400 V 68 uf gefunden, meint ihr ich kann den zum testen nehmen

Danke noch mal für eure ganzen Tipps.

Allesmassiv · 17.12.2019

Kommt darauf an, wie lange er herumliegt.
Elkos die sehr lange nicht benutzt wurden, neigen leider ebenfalls dazu an Spannungsfestigkeit zu verlieren.
Ist der 68uF Kondensator einigermaßen neu, kannst du sogar kurz testen ob es lädt.
Für den Dauerbetrieb würde ich dann einen passenden besorgen.
Solange du keinen Akku ansteckst würde sogar etwas noch deutlich kleineres genügen, solange es ausreichend spannungsfest ist.

BBK · 17.12.2019

Ohne Gleichrichter, beide 3 beiner, neuer Elko (gemessen ist OK) und d2 und d3 ab. Trotzdem haut die Sicherung durch.

Hängt nicht eigentlich nur der Verbund aus blauem Bauteil, gelbes und die zwei weißen Bauteile am Netz? Der Rest kriegt doch wegen dem ausgebauten Gleichrichter keinen Strom?

Was sind das für Bauteile?

Lausig · 17.12.2019

den hier meine ich, der hat doch den Deckel ab?

powersupply · 18.12.2019

Du hättest doch schon Mal gemessen :roll:

Das Bauteil mit dem gelben Klebeband neben den von Dir angeffragten Widerständen eine Entstördrossel. Die könnte einen Schluß haben oder der davor angebrachte blaue Kondensator.
Können beide defekt sein :glaskugel:

Hätte ich jetzt nicht erwartet, aber man sollte so was nicht ausschließen.

PS

Dewalt Ladegerät defekt, kennt sich jemand aus?

powersupply

BBK

powersupply

BBK

Allesmassiv

BBK

BBK

powersupply

BBK

Allesmassiv

BBK

Allesmassiv

BBK

Jürgi

Lausig

BBK

Allesmassiv

BBK

Lausig

powersupply

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Neueste Themen