Vergleich 18V-Vollsortimenter: Makita vs. Metabo vs. Einhell (vs. ?) - wessen Produkte sind praxistauglicher?

Diskutiere Vergleich 18V-Vollsortimenter: Makita vs. Metabo vs. Einhell (vs. ?) - wessen Produkte sind praxistauglicher? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich lege mich eig. ungerne auf eine Marke/Firma fest, bin schon gar kein Marken-Fan, sondern entscheide idR. bislang bei jedem Produkt...
E

Ente3000

Registriert
29.08.2021
Beiträge
71
Ort
Berlin
Hallo,


ich lege mich eig. ungerne auf eine Marke/Firma fest, bin schon gar kein Marken-Fan, sondern entscheide idR. bislang bei jedem Produkt neu.
Das klappt ja bei den Akku-Werkzeugen leider nicht mehr so gut und wie hier bereits erwähnt müsste ich mich allmählich mal für ein 18V-System festlegen. Seitdem habe ich hier im Forum mittlerweile auch einiges gelesen.
Dort gab es ja auch schon etliche gute Hinweise. Wichtig ist mir, dass es kein reiner Werkzeughersteller ist sondern er auch "Garten-"geräte vertreibt, weswegen z.B. Bosch und Festool von vornherein her rausfallen. Ursprünglich hatte ich durchaus auch Parkside und Einhell nicht ausgeschlossen, zumindest ersteres wurde mir da aber gründlich ausgetrieben :wink: Die Einhell-Akkukettensäge (GE-LC 36/35 Li) finde ich aber nach wie vor symphatisch.

Ich tendierte daraufhin, wie auch früher schon einmal, zu Makita. Auf Grund meiner etwas durchwachsenen Makita-Erfahrungen habe aber noch immer etwas Bauchschmerzen dabei und wäre an euren Einschätzungen diesbezüglich interessiert.
Als Hauptalternative stelle ich mir noch Einhell und Metabo vor, wobei ich nat. weiß, dass es auch noch weitere Hersteller gibt.

Die Produktvielfalt bei Makita ist natürlich überwältigend. Gleichzeitig ist mein Eindruck von Makita aber, dass sie eben zu sehr darauf setzen andauernd neue Produkte zu entwickeln, diese aber teilweise zu wenig auf Praxistauglichkeit testen. Vielleicht gerade, weil die Produktpalette zu groß ist. Ich war mit meiner Kabel-Kettensäge auf Grund der Probleme auch mal im "Makita Service Center" und die beiden Angestellten hatten offensichtlich noch nie eine Kettensäge richtig in der Praxis verwendet. Das nehme ich den beiden bei der Menge an Produkten auch nicht übel, zumal sie noch sehr jung waren, es passt aber doch recht gut in das Bild.
Dieser Eindruck basiert allerdings bislang auf recht wenigen Geräten und muss daher nicht repräsentativ sein.


Konkret habe ich bislang nur drei Makita-Produkte:
  • 125mm Winkelschleifer 9558NBRZ
    • funktioniert einfach wie er soll, nichts weiter bemerkenswertes. Ist aber auch kein sonderlich komplexes Produkt.
  • Kapp & Gehrungssäge Makita LS1019L
    • an sich eine tolle Säge, aber leider nicht ganz zu Ende gedacht / ausgereift:
    • der Schraubstock ist sehr wackelig
    • das Sägeblatt lässt sich nur recht umständlich wechseln
    • der Stutzen für die Absaugung wirkt zerbrechlich (hält aber trotzdem seit ca. zwei Jahren)
    • der rote Laser ist (für mich) schwer zu erkennen, ein grüner Laser wäre besser und dem Preis auch angemessen finde ich
  • Kettensäge UC4051A, Testbereicht siehe hier.
    • eine ziemliche Katastrophe:
    • Problem der Abschaltelektronik (siehe Testbereicht). Absolut praxisuntauglich!
    • Öleinlaufstutzen schräg an der Seite (Wie bitte kommt man auf sowas und warum hat die Testabteilung offensichtlich nicht ein einziges Mal Öl nachgefüllt!!?)
    • verliert andauernd Öl und versifft mein Regal
    • sägt sehr schief. Leider auch mit neuer Kette, kann also nicht an meinen Schärfkünsten liege. Hier weiß ich noch nicht, welche Ursache das hat, eig. wirkt das Schwert gerade. Kenne ich von keiner anderen Kettensäge.

Kurzum, die Erfahrungen sind recht ernüchternd für teure Markenprodukte.
Auch das hier erwähnte Bohrfutterwackeln der Akkuschrauber passt leider irgendwie in dieses Bild.

Mit Metabo habe ich bislang kaum Erfahrung.
Ich habe von Metabo nur den Trennschleifer CS 23-355. Das ist halt ein typisches Baustellenprodukt, da darf man keine Präzision z.B. bei der Winkeleinstellung erwarten. Der tut seinen Dienst, ist aber eben auch nur eine sehr simple Konstruktion. Einziges Problem: Er hat einen so hohen Anlaufstrom dass je nach Verkabelung und Sicherungstyp munter die Sicherungen rausspringen. Warum hier am Anlaufstrombegrenzer gespart wurde ist mir völlig unverständlich.

Mit Einhell habe ich bislang gar keine Erfahrungen. Die oben erwähnte Kettensäge macht auf Youtube aber einen ganz ordentlichen Eindruck. Von der Leistung her ist sie vlt etwas schwachbrüstig, scheint aber wohl zumindest keine Abschaltautomatik zu haben.

Ich bin kein professioneller Handwerker, ob nen Akkuschrauber nun 10% mehr oder weniger Drehmoment hat ist für mich zwar nicht unwichtig, aber doch zweitrangig. Gleiches ob nen Winkelschleifer etwas mehr oder weniger Leistung hat. Was mir mehr Sorgen bereitet sind, jetzt wo überall Elektronik eingebaut, Kleinigkeiten die auf Dauer einfach nervig und unnötig sind.

Mal rein rein fiktiv, ein paar Beispiele dessen was ich mir vorstellen könnte, könnte es geben und was ich nicht haben will:
  • Ladegerät welches immer (nicht abschaltbar) piept, wenn die Akkus voll sind
    • wäre doof, wenn die Werkstatt neben dem Schlafzimmer ist
  • Verknüpfung mit irgendwelchen Smartphone-Apps wo es eig. unnötig ist
    • siehe Parkside, (ich glaube auch Bosch?)
  • Plötzliches Abschalten unter Last anstatt einfach die Drehzahl etwas zu reduzieren, wo man leicht gegensteuern könnte indem man etwas mit dem Arbeitsdruck nachlässt
    • extrem nervig und unnötig, siehe meine Makita Kettensäge. Von einem Einhell-Winkelschleifer sah ich in einem Youtube-Video leider auch schon ähnliches. Ich glaube, da fände ich es aber nicht ganz so schlimm wie bei der Kettensäge, da man beim Trennschleifer ohnehin schonender mit weniger Druck arbeiten sollte.
  • Bedienung nicht mit Handschuhen möglich, weil statt anständiger Schalter irgendwelche Sensorfelder verwendet werden
  • verbaute Einstellschrauben, z.B. für die Drehmomenteinstellung bei Akkuschraubern oder die Kettenspannung bei Kettensägen
    • letzteres hatte ich schon einmal, auf der Vorderseite direkt neben dem Schwert. Die Säge war aber auch schon älter, ich glaube neue haben das immer an der Seite.

Vielleicht sollte man das auch alles nicht überbewerten und die anderen Makita Produkte sind trotzdem gut. Allerdings möchte ich früher oder später auch eine Akku-Kettensäge kaufen und laut eines youtube-Video scheint die Makita-Akku Variante (die DUC 353) das gleiche Abschaltproblem wie meine 230V Variante zu haben, sobald man etwas hebelt. Da habe ich jetzt schon keine Lust mehr drauf. Mein Verdacht ist Makita hat einfach kein Händchen für Kettensägen, trotz Aufkaufs von Dolmar. Eig. kann ich mir auf Grund meiner schlechten Erfahrungen kaum mehr vorstellen noch einmal eine Makita-Kettensäge zu kaufen, zumal zum doppelten Preis der Einhell.

Auf der anderen Seite bietet Makita mit der großen Vielfalt an Produkten und durch die internationale Verbreitung schon einen eindeutigen Vorteil, so dass es auch noch ein paar preiswertere "für-Makita" Alternativen (z.B. Heißklebepistole) gibt. Für Metabo gibt's das wohl leider kaum. Wenn ihr mir also meine Bedenken nehmen könnt, gerne :wink: Ansonsten habe ich aber auch Einhell noch nicht ganz ausgeschlossen, auch wenn das hier vlt etwas verpönt ist :) Deren Kettensäge wirkt für mich praxistauglicher als die von Makita und bei anderen Geräten müsste ich mich immerhin über gewisse Qualitätmängel nicht so wundern.

Ich habe hier auch zu den Adapter-Basteleien gelesen, aber Makita Akku auf Einhell-Kettensäge scheint ja nicht ganz einfach zu sein, da Einhell im Akku abschaltet und Makita vorrangig im Gerät. Somit sind dann die komplexen Bastellösungen mit Elektronik gefragt wie in diesem Thread. @Mr.Ditschy mag mir widersprechen, wenn das nicht mehr aktuell ist. Gleich zu Anfang viel Zeit damit zu verbraten eigene Adapter zu bauen wie @Mr.Ditschy will ich aber gerne vermeiden. Funktionieren die fertigen Adapter auf ebay, wie z.B. dieser hier zuverlässig, haben also gute Kontakte und eine Schutzschaltung? Und passt der dann auch vom Platz her an alle Geräte, vor allem an die Kettensäge? Dann wäre es vlt eine Option auf Makita zu setzen + Einhell Kettensäge.
Andersherum, Einhell Akkus an Makita Produkten müsste ja eig. leichter sein, da die Abschaltung im Akku passiert. Dafür habe ich aber keine fertigen Adapter gefunden.

Im Akku-Abschalten finde ich eig. die saubere Lösung und bietet den Vorteil, dass man unkompliziert eigene Geräte mit betreiben könnte ohne sich Gedanken um den Akku machen zu müssen. Z.B. eine Selbstbau-Camping-Lampe, Fahrrad-Lampe oder was auch immer.

Sollte man vlt sowieso die Idee aufgeben nur auf ein "Öko-"System zu setzen und z.B. je nach Produkt Einhell und Makita kombinieren?
Kettensäge scheint bei Makita nicht zu gehen, Einhell hingegen hat z.B. keinen Rasentrimmer mit Stahlmesser. Alles zusammen scheint schwer zu sein. Bei Metabo fehlt mir noch etwas der Überblick, bislang scheinen sie aber alle Produkte zu haben, nach denen ich suchte, wenngleich teilweise zu wirklich stolzen Preisen.

Wie ist eure Sichtweise, was sind eure Erfahrungen?


Tobi
 
Hallo,
Ich habe jetzt nicht den ganzen Beitrag gelesen, da es am Handy der Horror ist.

Meine Erfahrung zu Makita und Metabo, beide haben sehr gute Produkte und Krücken im Sortiment.
Habe das Gartenprogramm von Makita (Rasenmäher und Dux) bin damit soweit zufrieden.
Von Metabo Werkstatt Maschinen, kann auch nicht klagen, habe aber auch die Produkte mit bedacht gekauft.
Wie so ich Makita Garten Geräte habe, ich hatte mich damals für Metabo entschieden, ohne zu bedenken das ich irgendwann mal Gartengeräte benötige (Metabo hatte damals keine im Sortiment).

Zu dem Abschalten von Geräten, sobald Brushless Motoren verbaut sind schalten diese einfach ab. Das liegt an der Drehmoment Kurve.
Dieses "Problem" wie du es benennst haben beide Marken.
Der Standard Kurzschluss Läufer lässt sich "abwürgen" je mehr Druck desto langsamer die Drehzahl. Bei Brushless gibt es das nicht. Habe hier eine 2kW Flex liegen BJ 1994 und eine mit Brushless. Zu Anfang war eine krasse Umstellung da die Moderne einfach aus geht.
 
Hi,

Ich habe jetzt nicht den ganzen Beitrag gelesen, da es am Handy der Horror ist
War vlt auch etwas lang... :roll:

Metabo hatte damals keine im Sortiment)
Verstehe, ich glaube die Kettensäge von denen ist auch noch recht neu. War daher auch etwas skeptisch, sie scheint aber nen ganz guten Eindruck zu machen. Der Öleinfüllstutzen ist an der Seite statt oben, aber immerhin nicht schräg oben wie bei meiner Makita. Die Schwertlänge von 40cm scheint mir etwas üppig für ne Akkusäge, aber immerhin besser als z.B. 45cm bei Parkside.
Mir fiel noch ein, dass ich mal eine 230V Metabo-Heckenschere ausgeliehen hatte, die wirkte auch recht gut, war mir nur am ausgestreckten Arm auf Dauer zu schwer.

Bei Brushless gibt es das nicht.
Sicher?
Ich las in einem Youtube-Kommentar, dass die Einhell-Säge das Problem hätte. Gut, das mag jetzt nicht gerade die vertrauenswürdigste Quelle sein. Vor allem aber kenne ich solch Motoren auch in etwas größer aus dem Fahrradbereich. Konkret sog. bürstenlose Gleichstrommotoren, ich weiß nicht, ob das wirklich die gleichen sind, die sind mit Permanentmagneten. Dort schaltet nichts ab wenn man z.B. bergauf fährt, sondern die Drehzahl gibt nach. Wäre ja sonst mitunter auch fatal im Straßenverkehr. Komisch, dass man das bei Werkzeugen akzeptiert, mich hat das wahnsinnig gemacht. Und meine Makita-Säge war ja wie gesagt sogar eine 230V Säge, also kein brushless-Motor. Zum Glück konnte ich dort die Elektronik ausbauen, das wird bei der brushless Säge aber nicht so leicht sein und ich habe auch keine Lust wieder ein nagelneu gekauftes Produkt gleich modifizieren zu müssen.

edit:
Der Standard Kurzschluss Läufer lässt sich "abwürgen" je mehr Druck desto langsamer die Drehzahl.
Es geht mir übrigens gar nicht ums wirkliche abwürgen, dass das auf Dauer nicht gut ist, ist schon klar. Es ist vielmehr bei der Kettensäge so, dass man das wunderbar hört und spürt und intuitiv mit dem Druck nachgibt und so immer die maximale, gut verträgliche Leistung hat. Wenn allerdings direkt darüber hart abgeschaltet wird, muss man entsprechend viel "Sicherheitsabstand" halten und sägt defacto immer nur mit vlt 70% der eig. verfügbaren Leistung.
Man sieht das auch in vielen Youtube-Videos. Die Leute hebeln dann nicht am Krallenanschlag sondern lassen die Säge fast nur mit Eigengewicht auf dem Holz liegen und warten, bis sie allmählich durchrutscht. Ich hebel ja auch nicht brutal, aber etwas gehört eben dazu, dafür ist der Krallenanschlag ja da.
 
Ich finde es engstirnig sich nur auf einen Hersteller zu versteifen, nur weil der ein paar mehr Werkzeuge im Sortiment hat. Ich habe fast alles von Bosch Blau, aber deren Kartuschenpresse mag ich garnicht leiden. Daher habe ich auch noch das Makita und Metabo 18V Akkusystem. Ich mag mich hat auch nicht über einzelne Geräte ärgern...
 
Ich glaube diese Erkenntnis sickert bei mir auch allmählich durch. Vlt sollte man sich nicht zu sehr abhängig von einem Hersteller machen und damit sein eigenes Monopol schaffen. Wahrscheinlich landet man am Ende eher bei 2-3 Anbietern, bei mir dann z.B. Einhell, Makita und Metabo.
Wenn man aber dank Adapter doch nur mit einem Akku-System auskommen könnte hätte man das Monopol nur noch bei Akku und Ladegerät, bei den Geräten trotzdem die Auswahl.
Vlt fange ich mal mit Einhell an, erstmal nur mit den kleinen, preiswerten 4Ah Akkus und dann kann ich später erweitern, wo mir die Einhell Qualität oder Produktvielfalt nicht ausreicht.
Ob ich in meiner 20m² Werkstatt aber noch drei Doppelladeeräte unterkriege, eyeye... Die ist ja im Prinzip jetzt schon voll :hammer:
 
Es wäre sinnvoll erst mal den eigenen Bedarf zu ermitteln und dann zu schauen welcher Hersteller für welchen Bereich am Besten passt. Das betrifft in erster Linie netzgebundene Geräte, bei Akkugeräten ist die Verwendung eines Herstellers eher gegeben.
 
Hi
Mirk schrieb:

Der Standard Kurzschluss Läufer lässt sich "abwürgen" je mehr Druck desto langsamer die Drehzahl. Bei Brushless gibt es das nicht.

Beachte den Satz davor! Darauf ist das von dir Zitierte bezogen.
Ein Brushless Motor kann nur bis zu einem Überlastpunkt belastet werden. Solange ist er dafür in der Drehzahl absolut stabil und dann geht aber schlagartig nichts mehr. Das kann durch die Motorelektronik minimiert werden wenn man die Drehzahl bewusst ab einem gewissen Strom zu reduzieren beginnt. Also das "weiche" Verhalten deiner Makita säge ohne Elektronik nachbildet.

PS
 
Naja, mein Bedarf für den Anfang ist recht überschaubar, hatte ich in dem anderen Thread schon einmal erwähnt. Das ist aber natürlich auch nur der aktuelle Bedarf, der sich sicherlich auch mal weiter entwickeln wird.

Mal grob skizziert:
  • 1-2 Akkuschrauber, ggf. einer mit Schlagbohrer, einer ohne
  • 125mm Winkelschleifer, Leistung vergleichbar mit meinem netzgebundenen Makita 9558NBRZ, "840 Watt" reicht mir
  • Akku Kettensäge als Ergänzung zu meiner netzgebundenen für Kleinigkeiten, nicht als Ersatz
  • Heißklebepistole
Dann etwas später:
  • Rasentrimmer mit Metallmesser (oder Eigenumbau Holzmesser), auf jeden Fall ohne Microplastik (Faden, Plastikmesser)
  • Heckenschere
Mit der Zeit könnten natürlich weitere Sachen hinzu kommen, z.B.
  • Handkreissäge
  • Stichsäge
  • Schleifgerät(e)
  • ...
Dazu habe ich aber aktuell noch keinen so großen Bedarf als dass es sich lohnen würde, dafür ein Akkugerät anzuschaffen.

Ein Brushless Motor kann nur bis zu einem Überlastpunkt belastet werden. Solange ist er dafür in der Drehzahl absolut stabil und dann geht aber schlagartig nichts mehr. Das kann durch die Motorelektronik minimiert werden wenn man die Drehzahl bewusst ab einem gewissen Strom zu reduzieren beginnt. Also das "weiche" Verhalten deiner Makita säge ohne Elektronik nachbildet.
Aber bei meinen Fahrrad-Motoren ist das ja nicht nur eine "Nachbildung", wo allmählich die Geschwindigkeit gedrosselt wird, die werden im Zweifel immer langsamer, im Extremfall bis zum Stillstand. Das sollte man natürlich dringend vermeiden, da durch die hohen Ströme bei niedriger Drehzahl natürlich eine Überhitzung droht.
Ich bin damit durchs Hochgebirge gefahren, da hat nichts abgeschaltet.
Die 45km/h-Elektroroller haben die gleiche Technik, da schaltet nichts plötzlich ab. Wohl aber merkt man, wo die Grenzen sind, die gesund für den Motor sind. Im Extremfall muss man eben Kühlpausen einlegen, ggf. eine zweite Person absteigen und zu Fuß gehen. Wenn man erbarmungslos weiter mit einem unterdimensionierten Motor bergbauf fährt muss man sich nicht wundern, wenn der Motor überhitzt.
Aber gut, vlt ist das in den Werkzeugen eben doch eine andere Technik. Mich lässt aber der Verdacht nicht los, dass dort mit Absicht abgeschaltet wird.
 
Die E-Werkzeuge die ich bis jetzt in die Abschaltung getrieben habe:
- Rasenmäher: Graß war zu hoch und Nass
- 230 Akku Flex: Versucht einen Tiefbordstein zu Trennen, zu viel Druck auf die Maschine gegeben und dabei leicht verkantet.
-125mm Akku Flex: 68mm Fliesenbohrer verkantet.

Bei allem was ich sonst mit Akku nutze (was BL ist) habe ich es noch nie geschafft diese zum abschalten zu bringen.

Was mir bei Metabo damals gesagt wurde, die meisten Anwender haben das problem, dass sie mit zu viel druck arbeiten. Dann würgen sie die Motoren ab, das ist halt eine klassische Fehlbedienung die über Jahre "erlernt" wurde.
Meistens gibt es die Probleme beim Winkelschleifer, da wird gerne zu viel gedrückt.
Man kann diese Abschaltung auch als Sicherheit nehmen, um so mit Getriebe oder den Anwender zu schützen.
 
Mag sein, dass du da Recht hast. Ein verkantener Winkelschleifer ist ja vlt auch nicht ganz ungefährlich. Auch merkt man bei nem Winkelschleifer dass die Scheibenabnutzung mit zunehmenden Druck wirklich extrem ansteigt, hatte das neulich absichtlich mal ausprobiert. Bei sehr starkem Drücken bekommt man dann auch nicht mehr die normalen Funken, sondern grobe Metallsplitter, die sich sogar in Holz brennen. So würde ich normal natürlich nie arbeiten.
Bei nem Akkuschrauber ists wohl eher der Schutz der Maschine vor Überhitzung oder zu hohem Drehmoment. Vlt ist das auch ok.
Ich bin eben nur gebrandmarkt von dieser Makita-Kettensäge. Da vertrage ich das nicht. Sollte die z.B. verkanten und dann abschalten mag das ja was anderes sein, aber die Abschaltung kam einfach wirklich extrem früh und ohne Vorwarnung, ein normales arbeiten war für mich damit nicht möglich.
 
Wenn die Kettensäge abschaltet, ist meist die Kette stumpf und dadurch der Druck zu hoch. Eine scharfe Kette fräst sich von ganz allein ins Holz, ohne drücken.
Die wenigsten Heimwerker können eine Sägekette richtig feilen und erkennen eine stumpfe Kette viel zu spät. Auch, weil sich eine stumpfe Kette noch scharf anfühlen kann.
Das ist halt eine Wissenschaft für sich mit den Sägeketten und den verschiedenen Schleifwinkeln.
 
Mag alles sein, traf aber nicht zu.
Ich wage mal zu behaupten, dass ich durchaus Sägeketten richtig feilen kann, außerdem trat Problem auch mit neuen Ketten auf. Ich glaube ich kann ganz gut mit Kettensägen umgehen.
 
Wenn man den Gaul mal an den Zahlen aufzäumt...
So ein 2000W (Bürsten)Motor hat eine Abgabeleistung von vielleicht 1200W. Das ist weniger als ein potenter 36V Brushlessmotor zu leisten in der Lage ist. Wenn nun Makita auf die glorreiche Idee kommt so einen Bürstenmotor sicherheitshalber bei 10A abzuschalten ist das einfach :brech:.
Zeigt aber auch, dass gewisse Tätigkeiten einfach nicht mit kleinen Akkus zu stemmen sind. Hierzu zählen für mich auch Arbeiten mit dem Winkelschleifer bei denen ein Ausreizen der Stromgrenze des Motors zu einem plötzlichen Kippen des Motors führt, nicht gut ist.
Ich hatte seinerzeit einen der ersten 18V brushless Winkelschleifer testen dürfen und diesen, weil ich das nicht gewohnt war gleich dreimal abgewürgt weil der erwartete/gewohnte Drehzahleinbruch praktisch ausblieb. Wenn man unterhalb des Kippmomentes blieb war die Drehzahl konstant.

PS
 
Wenn man den Gaul mal an den Zahlen aufzäumt...
So ein 2000W (Bürsten)Motor hat eine Abgabeleistung von vielleicht 1200W. Das ist weniger als ein potenter 36V Brushlessmotor zu leisten in der Lage ist. Wenn nun Makita auf die glorreiche Idee kommt so einen Bürstenmotor sicherheitshalber bei 10A abzuschalten ist das einfach :brech:.
Bei der Rechnung musst du mir helfen. Wie kommst du auf 10A?
Um die Abgabeleistung von 1.200W zu erreichen, braucht auch ein brushless geschätzt etwa 1.400 Watt Strom.
Bei 36V wären das etwa 40A. Eigentlich Machbar.
 
Um mal noch eine Marke mit ins rennen zu werden Milwaukee, nutzen bei uns die Schlosser.
Diese Maschinen werden von denen Gequält ohne Probleme mit Abschaltungen, Akkuschrauber mit 16mm Reibahle ect.

Bei den "Großen" Akkuschraubern bsp. Fein ASCM 18qi , Metabo BS18LTX schafft man es eh nicht diese in die "Abschaltung" zu bekommen. Eher bricht das Handgelenk, habe mit dem Fein eine 50mm HM Bohrkrone durch VA gejagt das hat den 0 Interessiert sogar des Klemmen der Krone fand der Schrauber nur so Semi spannend. Im Gegensatz zu mir.

Kettensäge, hatte ich bis jetzt noch keine Elektrische oder mit Akku. Kann mir aber vorstellen, das je nach Beschaffenheit vom Holz und Kette, die Säge an der Leitungsgrenze arbeitet.
 
Naja, mein Bedarf für den Anfang ist recht überschaubar, hatte ich in dem anderen Thread schon einmal erwähnt. Das ist aber natürlich auch nur der aktuelle Bedarf, der sich sicherlich auch mal weiter entwickeln wird.
Sorry, aber bei so viel Skepsis und Nachfragen wäre es wahrlich sinnvoller, alle Hersteller selbst zu probieren, denn egal was du liest oder auch in Videos siehst, kann das bei eigener Maschinennutzung und Arbeitsweise schon wieder anders ausschauen - anderseits kann ein guter Handwerker mit jeder Maschine umgehen/arbeiten, also irgendwelche Abstrich oder etwas zu Improvisieren ist da völlig normal.
Zumindest aus den vielen Infos/Videos ist gut ersichtlich, dass die Ansprüche/Bedarfe völlig unterschiedlich sind, da kommt der eine mit der billigsten Maschine oder Mankos zurecht und beim anderen kommt mit der teuerste Maschine auf der Baustelle dennoch nur Murks heraus.

Erfahrungen sammelt man daher am besten selbst, denn hätte ich hier oder anderswo zu einem Akkusystem/Akkumaschinen angefragt, hätte ich mit Sicherheit heute nicht den Maschinepark, den ich aktuell habe und das alles in einem Akkusystem - sprich was wurde ich schon im Netz überall belächelt in dem ich nur die Makita Akkus in fast 100 Akkugerätschaften nutze, doch letztendlich liegt es nur an einem selbst und dem eigenem Geschick, wie man damit umgeht. Klar gibt es Abstriche hier und da, doch Gründe wie Kosten, Kompakt/Leichtigkeit/Handlichkeit und vor allem einfacherer Umgang mit den Akkupacks überwiegen bei mir im privaten Bereich extrem - also hatte das früher schon bei Metabo durch, da hatte ich drei Akkusysteme nur bei 12V Maschinen, das war ein wahrer Kraus, wenn der eine Akku nicht in eine andere Maschine passte und wenn der Akku defekt war, kommt immer wieder der Gedanke, "warum passt oder kann ich nicht einfach den anderen Akku nehmen" - seit dem habe ich mir geschworen, dass wenn mir ein neues Akkusystem ins Haus kommt, das nur noch eins wird und ich über Jahrzehnte ausbauen und verwenden kann.

Also habe 2013 fast über ein Jahr alle Läden/Hersteller abgeklappert usw. (auch in der Firma) und zig Internetseiten und Videos durch, doch letztendlich musst auf deinen eigenen Bedarf und Anspruch achten, dazu musst dich irgendwann entscheiden.
Bei mir waren zumindest die wichtigsten Gründe und es Makita wurde:
- die Handlichkeit der alltäglichen Maschinen/Schrauber, also wie liegen die einem in der Hand und wie sind die von der Handhabung/Schaltung (hab eher Handschuhgröße 9+ und da passt Makita perfekt, alle anderen Hersteller zwickte hier und da und waren mir viel zu klobig, daher viel Milwaukee oder Hikoki raus). Ja, selbst die Tonfrequenz war entscheidend, denn einen ständigen schrillen Geräuschton beim Schrauben anzuhören, war nicht mein Ding, da viel Dewalt raus.
- dann wie schon angesprochen der Akkuwechsel, den nun mal alltäglich bei allen Akkugeräten hast muss einfach von der Hand gehen, da viel wie schon erwähnt Metabo raus.
- dann das 18V und auch 2x18V mit Gartengeräte für meinen Bedarf von Haus, Werkstatt, Hof, Garten möglich ist und ein riesiges Maschinen Angebot weiter ausgebaut wird, da viel Bosch, Metabo und auch die teureren Hersteller raus, also damals kam da kaum etwas nach.
- und letztendlich der Preis, da war Makita unterm Strich je nach dem welchen Preis gefunden hast, nur geringfügig teurer, zumindest nicht weit weg von Einhell und Co bei wesentlich besseren Qualität (glaub der budai oder wie der heißt hatte das ja auch mal nach zig Videos erkannt).
 
Bei der Rechnung musst du mir helfen. Wie kommst du auf 10A?
Hallo @Jürgi
Makita gibt die Maschine mit kraftvollen 2000W an.
Ja, das entspricht nur etwa 9A. Aber ich habe der Überstromschutzelektronik 1A als Reserve gegönnt womit wir bei mehr als 2200W Aufnahmeleistung rauskommen könnten. Immerhin hat @Ente3000 nach entnahme der Elektronik ja bis zu 15A gemessen.
Zurück zu den von Makita angegebenen 2000W.
Die Nennleistung ist ein im Labor ermittelter Wert bei dem der Motor eine vom Hersteller vorgesehene Temperatur nicht überschreitet. Für diesen Wert kann man bei dem hier verwendeten Universalmotor, so nennt man den Bürstenmotor auch weil man ihn genausogut mit Gleichspannung laufen lassen könnte, einen Wirkungsgrad von ca 55 - max 65% annehmen. Ich habe mir die goldene Mitte rausgesucht.
Wenn ich die 2000W mit 60% multipliziere lässt Adam Riese eben nur 1200W Abgabeleistung übrig. Und ja, das sieht im Vergleich zum Brushless übel aus. Aber der Universalmotor muss zum Einen die Stator- und Rotormagnetfelder erzeugen und, um dabei nicht zu überhitzen einen ordentlichen Luftstrom durch den Motor erzeugen. In gewissen Grenzen kann man sagen: je größer der Lüfter desto zierlicher darf der Motor ausfallen und desto weniger Kupfer wird benötigt...
@Mods Ich hoffe ich bin nicht zu sehr abgeschweift. :wink:

PS
 
Oh sorry, da habe ich was durcheinander gebracht. Ich hab die 2000W als zu erbringende Leistung mit den 36V als Akku Maschine angesetzt.
Außerdem habe ich den verlinkten Beitrag mit dem Test der Netzmaschine zu spät gelesen.
Zurück zum eigentlichen Thema.
Ich bin im blauen Bosch Universum unterwegs und damit auch zufrieden. Allerdings fangen die mit den Gartengeräten gerade erst an und da gibt's noch Lücken im Sortiment. Es fehlt auch noch eine Kettensäge. Selbst wenn die kommt, würde ich nicht gerade die erste Generation kaufen. Für mich nicht so schlimm, weil ich noch 5 Benzin Motorsägen habe. Manchmal wär's trotzdem schön mit Akku.
Bosch ist halt der letzte "deutsche / europäische" Hersteller mit großem Akku Sortiment. Wo die Maschinen hergestellt werden, steht noch auf einem anderen Blatt. Metabo gehört ja inzwischen auch nach Japan. Wobei die noch viel in Deutschland in sehr guter Qualität fertigen.
Wenn ich heute in ein Akku System einsteigen würde, dann Metabo oder sogar eher wieder Bosch.
 
Danke euch allen,

allmählich habe ich ja wirklich etliche Einschätzungen :D

Die Nennleistung ist ein im Labor ermittelter Wert bei dem der Motor eine vom Hersteller vorgesehene Temperatur nicht überschreitet.
Ich glaube ich hatte mich damals auch etwas zu sehr verblenden lassen. Wenn die Maschinen nicht abschalten ist die Leistung ja sehr Lastabhängig und - wie du schreibst - die Dauerleistung abhängig von der Kühlung. Letztere ist bei der Makita-Säge wirklich außerordentlich gut, um auch mal was positives zu schreiben.

Immerhin hat @Ente3000 nach entnahme der Elektronik ja bis zu 15A gemessen.
Zurück zu den von Makita angegebenen 2000W.
Ich hatte, gerade noch einmal nachgeguckt, vor Entnahme der Elektronik allerdings auch bis zu 14A. Aber ich konnte die eben nie wirklich ausnutzen, ... ich wiederhole mich :hammer:

anderseits kann ein guter Handwerker mit jeder Maschine umgehen/arbeiten, also irgendwelche Abstrich oder etwas zu Improvisieren ist da völlig normal.
Naja, ich würde mir natürlich nicht anmaßen zu behaupten ich wäre ein guter Handwerker :oops:
Aber es stimmt schon, bis vor kurzem kam ich auch über 10 Jahre wunderbar mit meinem no-name Winkelschleifer zurecht ohne jegliche Schnellverstellung, Antivibrationsfunktionen und Co. Aber je mehr man sich mit befasst... Mich hat z.B. immer die Nachlaufzeit gestört. Es sind ja auch nur 2-3 Sekunden bis man das Ding ablegen kann, aber die kommen einem irgendwann schon lange vor. Seitdem ich weiß, dass es auch Geräte mit Bremse gibt weckt das schon Begierde muss ich zugeben.

und letztendlich der Preis, da war Makita unterm Strich je nach dem welchen Preis gefunden hast, nur geringfügig teurer, zumindest nicht weit weg von Einhell und Co bei wesentlich besseren Qualität
Das musste ich mittlerweile auch feststellen, ich glaube es hat sich schon gelohnt, sich einmal etwas ausführlicher damit zu befassen.
Einhell sticht bei der Kettensäge hervor (und der Heißklebepistole, als Lapalie). Aber im Bereich Akkuschrauber sind sie kaum mehr preiswerter als Makita. Im Bereich Winkelschleifer haben sie nur zwei brushless Geräte und die scheinen beide nicht so toll zu sein, obwohl der teurere auch bei 150€ liegt. Das dürte mit das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis sein.

Wenn ich von Makitas Kettensäge nicht so enttäuscht gewesen wäre hätte ich mich ja längst für Makita entschieden. Aber wird schon, will mich noch etwas mit den Metabo-Akkuschraubern befassen, die kenne ich noch nicht so.
 
Ja, denn wie gesagt muss man sich beim Akkusystemkauf schon auch etwas Zeit lassen, denn das kauft man sich je nach Größe schon fast fürs leben. Also wenn ich denke, wenn ich mein System wechseln müsste, huihuihui, da kommt ganz schön etwas zusammen.

Wenn ich von Makitas Kettensäge nicht so enttäuscht gewesen wäre hätte ich mich ja längst für Makita entschieden.
Naja, meine erste Makita Akkusäge DUC302 ist ein Kraftprotz, also die bringst wenn auch Brushed und Getriebe nicht zum stehen, hast dafür aber da TH Handgelenkschmerzen ohne ende. Die zweite DUC353 mit Brushless bleibt dafür eher stehen, hast aber dank BH keine schmerzen an den Händen. Daher würde ich aktuell eher die DUC307 wählen, ist eine Brushed mit Getriebe/Kraft und BH, also m.E. das "gute" von den obigen beiden Sägen.

Wenn ich heute in ein Akku System einsteigen würde, dann Metabo oder sogar eher wieder Bosch.
Ist halt recht Anwenderlastig, also wenn ich heute nochmal suchen müsste, wüsste ich auch nicht gleich welchen Hersteller ist tatsächlich wählen würde.
Hikoki fand ich interessant, aber auch nur wegen dem 36V/230V Netzadapter. Doch die wichtigste Frage wäre auch welche Akkuzellen, also ob es 21700 Akkuzellen bedarf oder 18650 Zellen genügen, oder doch auf Pouch Akkus warten. Bei Makita LXT hast halt aktuell nur 18650, sonst müsstest wenn Makita, auf das teurere XGT System gehen ... aber wenn ich mal 21700 Zellen benötige, ist es denke einfacher gute NoName Akkus zu finden, oder es wird doch mal easy möglich, die Bosch Procore Akkus auf die Makita 18V Maschinen zu kombinieren. 😁
 
Thema: Vergleich 18V-Vollsortimenter: Makita vs. Metabo vs. Einhell (vs. ?) - wessen Produkte sind praxistauglicher?

Neueste Themen

Zurück
Oben