Wie lange kann man Bäume fällen???

[shakyhand]

Ich habe gehört, dass es eine Frist geben soll ab der man keine Bäume mehr fällen kann. Weiß jemand, wann das ist?
Gruß, shakyhand

 

[W-und-F]

Meinst du als Selbstwerber oder im Privatwald bzw. generell?

 

[shakyhand]

Im eigenen Privatwald.
Gruß, shakyhand

 

[Mac624]

Es gibt da ´ne Regelung, ob die bundesweit gilt weiß ich nicht und die auch nur für Privatgrundstücke(Gärten, Streuobstwiesen). Die geht vom 1.Okt. bis 28/29 Febr.
Da Privatwaldbesitzer mit Ihrem Wald Geld verdienen wollen, mal außen vor ob, damit noch Geld verdient wird oder nicht, kann ich mir nicht vorstellen das diese Regelung auch für den Privatwald angewandt wird.

 

[W-und-F]

Einschlagszeiten im Privatwald:

Die Haupteinschlagszeit für das Stammholz ist außerhalb des Hochgebirges in der Regel der Herbst und der Winter.

Wertvollles Kiefernholz wird zur Vermeidung von Blaufärbung erst nach Einsetzen des Winterfrostes gefällt. November bis Januar sind günstige Einschlagsmonate für das Laubstammholz.

Im Sommer wird im Flachland kaum Stammholz eingeschlagen, da im Saft gefälltes Holz rasch von Holzschädlingen (Pilzen, Insekten) befallen und entwertet wird. Außerdem ist während dieser Zeit die Gefahr von Fäll und Rückeschäden am verbleibenden Bestand besonders groß.

Massensortimente (z.B. schwaches Nadelholz) können jedoch auch während dieser Jahreszeit genutzt werden.

Bei der Holzabfuhr über schwieriges Gelände (Vernässung, Erdwege) sind günstige Witterungsbedingungen auszunutzen (Trockenheit, Frost)

Wenn Laubholz (z.B. Buchenstammholz) im Sommer geschlagen werden muss, so läßt man es mit Laub 3-4 Wochen zum austrocknen liegen.

 

[Meiner_Einer]

bei Möbel- oder Bauholz evtl. Mondphasen beachten...

 

[W-und-F]

ACHTUNG DAS WAS ICH JETZT SCHREIBE IST NICHT MEINE MEINUNG!!! Denn zu dem Thema hab ich noch keine

bei Möbel- oder Bauholz evtl. Mondphasen beachten...

Das ist unter Forstleuten, Wissenschaftlern und Sonstigen Leute sehr umstritten!

Holz, das nicht brennt, nicht fault und seine Form dauerhaft behält - ein Traum für jeden Schreiner und Häuslebauer. Solch positive Eigenschaften werden dem Mondholz, auch Mondphasenholz genannt, nachgesagt. Geerntet wird das Mondholz bei ausgewählten Mondphasen. Besondere Qualitäten des Mondphasenholzes konnten bisher in wissenschaftlichen Untersuchungen nicht nachgewiesen werden. Weder im Trocknungs- noch Brandverhalten unterschied es sich nachweisbar vom herkömmlich geschlagenen Holz. Befürworter des Mondholzes halten jedoch dagegen, dass das Unbekannte mit bekannten Untersuchungsmethoden schwer zu finden ist. Sie stützen sich außerdem auf Untersuchungen, nach denen der Mond den lebenden Baum und seine Wachstumsrhythmen zu beeinflussen scheint.

http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-aktuell/48-16.php

 

[soloornothing]

hi
.".....mondphasen beachten,,,"
und bei vollmond auf werwölfe achten

 

[Papental]

Auskunft erteilt der Revierförster, weil die Länder vieles eigenständig regeln. Die Gehölzpflege findet während der Vegetationsruhe statt, um zum Beispiel brütende Vögel nicht zu stören. In Naturschutzgebieten darf überhaupt nichts gefällt werden. Wenn Du Selbstwerber bist, darfst Du hier in Brandenburg nur vom Revierförster markierte Bäume fällen, das gleiche gilt für private Waldbesitzer, die Mitglied in einer FBG sind. Wenn Du nicht organisiert bist, hast Du Dich trotzdem an die Regeln des Naturschutzes zu halten und den Wald ordentlich und sachkundig in Übereinstimmung mit den Landesforstgesetzen zu pflegen.Kurz: Du solltest guten Kontakt zur Revierförsterei halten.

Gruß Helmut

 

[Meiner_Einer]

joa, mein "evtl." steht da net nur zum Spaß...

meine Meinung zu derartigen Untersuchungen dürfte euch ja bereits bekannt sein...

werd ma nen benachbarten Schreiner nach Fertigstellung seines Meisterstücks interviewen ob denn bei seinen mondphasengerecht gefällten Eschen (oder Erlen, bin mir nimmer ganz sicher) ein Unterschied zu "normal" gefälltem Holz zu erkennen war, also Trockenrisse haben seine Dielen jetzt au scho, stellt sich nur die Frage obs denn ohne Mond noch größer wären...

ich bin mir selbst au net sicher obs nur "Aberglaube" ist oder wirklich nen Sinn hat...

mal wieder Fragen über Fragen...

 

[Meiner_Einer]

hi
.".....mondphasen beachten,,,"
und bei vollmond auf werwölfe achten

du bist aber ziemlich leichtsinnig wenn du au des nachts im Wald arbeitend unterwegs bist...
nein die Ausrede Harvester oder Rückezug ist ungültig weil auf nem deratigen Bock brauchste au keine Furcht vor Werwölfen zu haben

 

[chris11]

Wär doch noch ne Marktlücke: Mondphasengerechte Spanplatten .

Mit freundlichem Gruß
Christian

 

[waldarbeiter]

Von so einer Frist habe ich noch nichts gehört, wobei es ein paar "regeln" gibt . Angefangen vom Tag (nicht vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang) und das mit dem Frühjahr wegen der Brützeit der Vögel ist diese angefangen sollte mann wenn möglich nichts mehr machen wobei wir im Sommer Kulturpflegearbeiten machen .

 

[H. Gürth]

Wär doch noch ne Marktlücke: Mondphasengerechte Spanplatten .

Mit freundlichem Gruß
Christian

Nun ja, gibt ja auch schon mondphasengerechte Haarschnitte,
warum dann nicht auch entsprechendes Sperrholz oder Furnier usw. usw. Kommt nur auf die richtige Vermarktung an.

 

[W-und-F]

Holz, Stamm und Schnittholz, wird, wenn es nach den Mondphasen geschlagen wurde, auch als solches Angeboten!
Und ist natürlich auch teuerer

Bei den Spannplatten wird sich das wahrscheinlich nicht durchsetzten aber wer unbedingt teurers Mondphasenholz will, kann auf dem Holzmarkt einige Anbieter finden.

 

[Rainer4x4]

Holz, Stamm und Schnittholz, wird, wenn es nach den Mondphasen geschlagen wurde, auch als solches Angeboten!
Und ist natürlich auch teuerer

Aber nur wenn die nach Erdstrahlen gerichtete Fällrichtung eingehalten wurde
Wer glaubt eigentlich an son Quatsch?

 

[Amur]

Eine Frist bis wann man als selbstwerber sein Holz gefällt und meist auch abgeholt haben muß, wird normalerweise vom Förster oder Forstamt gesetzt.
Die Frist 30.10 bis 1.2. gilt fürs Hecken schneiden und Bäume fällen in den Ortschaften und Fluren. Nicht für ordnungsgemäße Forstwirtschaft gültig.

Stammholz will man zwar überwiegend im Herbst/Winter fällen, aber in den Forstbetrieben geht das oft das ganze Jahr. Ausnahme evtl. das Frühjahr, wenn noch gepflanzt werden muß. Zumindest bei uns wird wird auch im Sommer ausser Käferbäumen durchaus noch weiteres Stammholz gemacht. Danach dann entweder eine Vereinbarung, das dies schnell abgefahren wird, oder auf dem Polter gespritzt wird gegen den Käfer.

Ansonsten gibts wohl keine gesetzliche Regelung. Da allerdings die Rindenschäden in der Vegetationszeit beim Fällen im Bestand wesentlich größer werden, würde ich das vermeiden. Dazu kommt noch daß das Brennholz ja noch viel mehr Nässe enthält als im Winter. Also zu Not stehen lassen und nächsten November umwerfen. Der Baum läuft ja nicht weg.

mfg

 

[Matthias_T]

Soweit mir bekannt ist, gibt es bisher keine wissenschaftlich fundierte Studie, in der die "besonderen Eigenschaften" des Mondholzes nachgewiesen werden konnten.
Die technischen Eigenschaften von von in bestimmten Mondphasen geschlagenem Holz unterschieden sich (zmindest in den Untersuchungen, die ich bisher gelesen habe) nicht von Holz, dass z.B. ein oder zwei Wochen später geschlagen wurde.

Ich habe mal mit einem kleinen Säger gesprochen, der "Mondholz" angeboten hat.
Er meinte, er wisse nicht, ob an den "Berichten" etwas dran ist, aber da er für "Mondholz" höhere Preise erzielen kann, hat er sich so am Markt eine Nische geschaffen und bedient die vorhandene Nachfrage.

Eine Unterscheidung nach Jahreszeiten (z.B. gefällt im Sommer oder Winter) macht da schon wesentlich mehr Sinn, da sich hier einige Holzeigenschaften bzw. Umgebungsbedingungen (z.B. Holzfeuchte, Insektenflug,...) deutlich unterscheiden.

 

[Rossi]

Ist doch ganz klar, man kann die Bäume so lange fällen bis der Tank der Säge leer ist

ok, ich weiß, der war schlecht.

Gruß
Christof

 

[Jörn]

Es gibt eine Vogelschutzverordnung, nach der darf ab März nicht mehr gefällt werden. Von Ausnahmen abgesehen. Ob das bundesweit oder nur in einzelnen Ländern so ist, kann ich derzeit nicht sagen.
Zum Thema Mondphasenholz: Da hat es umfangreiche Versuche gegeben,die das bestätigen, insbesonder die geringere Brennbarkeit.
Gruß
Jörn