Hi Schnuckiputzi,
es gibt einen Hauptgrund, der gegen eine Kabelaufwicklung bei Handwerkersaugern spricht: jede übliche Kabelaufwicklung funktioniert über Schleifkontakte und diese sind nur bis 10A zugelassen. Bei einem Handwerkersauger + angeschlossenem Elektrowerkzeug fliessen durch die Anschlussleitung bis zu 16A. Es gibt im Markt keine zugelassene Kabelaufwicklung die 16A aushält.
Es gibt mit Sicherheit irgendeinen anderen Weg um das Problem anders zu lösen und auf die Schleifkontakte verzichten zu können.
Die Frage ist es, ob bei dieser Art Anwendungen eine Kabelaufwicklung in der Praxis wirklich Sinn macht.
Wenn man ein bisschen daran denkt:
- Bei Haushaltstaubsaugern werden normal zweiadrige Anschlussleitungen verwendet, normal mit inneren Leitungen mit Querschnitt 0,75mm², maximal 1mm². Bei einem Handwerkersauger kommen dreadrigeleitungen im Einsatz (mit Schutzleiter) mit 1,5mm² pro Leiter. Das heißt dass die Anschlussleitung in Durchmesser fast doppelt so groß ist und auch doppelt so schwer. Man kann sich vorstellen wie viel Platz so ein Kabeltrommel braucht. Und wie viel Kraft das System bräuchte, um das Ding aufzuwickeln. Noch anspruchvoller wäre das Thema zum Beispiel bei Kälte, wo die Leitung sehr steif ist
- Ein anderer Punkt sind die Arbeitsbedingungen. Bei einem Hausstaubsauger liegt die Anschlussleitung auf "sauberem" Boden und wird dann in sauberem Zustand gewickelt. Wenn man auf der Baustelle, in der Werkstatt oder sogar in der Garage saugt, sammelt die Anschlussleitung alles möglichen Drecks, der dann auch im Trommelsystem landet
Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass es zuverlässig sein kann... Lieber die Anschlussleitung manuell zu wickeln und einfach aufhängen.