Welches Öl in älteren Kompressor

Diskutiere Welches Öl in älteren Kompressor im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Da seit längerem ein alter selbstgebauter Kompressor sporadisch im Einsatz ist, wollte ich mal ein Foto davon reinstellen, ob mir jemand sagen...
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MofaRocker

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  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #1
Da seit längerem ein alter selbstgebauter Kompressor sporadisch im Einsatz ist, wollte ich mal ein Foto davon reinstellen, ob mir jemand sagen kann, welches und wieviel Öl da genau rein kommt.
Die Öl-Einfüll-Schraube ist auf dem Foto zu sehen, jedoch weiß ich nicht welches hier verwendet werden darf. Etwa "normales" Kompressor-Öl, was es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt? Des weiteren wäre die Menge interessant. Muss ich es voll machen, bis es raus läuft oder ist das zuviel?
Es wäre super wenn mir jemand den Hersteller verraten kann, denn ich kann mit den Logo "?ME?" nicht wirklich was anfangen.
Wenn man es nicht richtig erkennen kann, hier die Aufschrift:
B9 (Firmenlogo) K1-01L

Gruß Tobias
 

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  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #2
Hi,

MofaRocker schrieb:
Etwa "normales" Kompressor-Öl, was es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt?

ja, aber das für den Verdichter, nicht für die Druckluftwerkzeuge

Des weiteren wäre die Menge interessant. Muss ich es voll machen, bis es raus läuft oder ist das zuviel?

wo rausläuft ?

Eigentlich überflüssig zu fragen - aber dennoch :
An der Einfüllschraube kein Maßstab vorhanden, kein Ölstandsglas ?

Solche Kompressoren besitzen oft an der unteren Pleuel-Lagerschale einen Zapfen/Stift, welcher beim Lauf in das Öl eintaucht und so das Öl im Gehäuse verteilt/vernebelt.
Also das macht, was man bei Motoren tunlichst, auch wegen Schaumbildung, vermeiden sollte : das Eintauchen der Pleuel in das Öl - beim Kompressor ist es allerdings auch nur der kleine Zapfen/Stift an der Lagerschale, der eintauchen soll.
Wenn die Bauart bei Deinem Kompressor auch so ist, sollte der Ölstand so hoch sein, daß der Zapfen/Stift beim Lauf noch in das Öl eintaucht.
Schöne Info - oder ? :wink:
Denn beim Lauf in die Einfüllöffnung schauen um zu sehen ob der Zapfen/Stift noch die Öloberfläche erreicht, dürfte nicht einfach sein.

Möglicherweise war an der Ablaßöffnung früher ein Ölschauglas statt einer massiven Schraube angebracht.
Schau doch mal nach Ablassen des Öls dort hinein, ob Du da so einen Stift/Zapfen an der Lagerschale entdecken kannst (z.B. in die Einfüllöffnung hineinleuchten und unten schauen).
Wenn dem so ist und das so ungefähr mit Mitte Ablasschraube hinkommt, würde ich die massive Schraube gleich durch ein Ölschauglas ersetzen.

Gruß, Glatisant
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #3
Glatisant schrieb:
An der Einfüllschraube kein Maßstab vorhanden,
Was soll das denn sein?
1:5?
Oder meint der unfehlbare Glatisant einen "Messstab", der doch auf den Unterschied zwischen Schraubendreher und Schraubenzieher so explizit besteht?
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #7
alte dt. Rechtschreibung 'ß', neu 'ss'
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #8
und die neue ist gültig.
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #9
Hi,
also ich kenn auch 15W40 (Gußmarke),
oder SAE30 (Original mitgeliefert) für Kompressoren,
oder auch: shell corena p 100.
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #10
Also ich habe jetzt nochmal nachgeschaut und nur diese 4 Schrauben an der Vorderseite sehen können. Sind alle 4 mit Kupferdichtringe ausgstattet. Wäre es eventuell möglich, dass der Ölstand zwischen den unteren (MIN?) und oberen (MAX?) beiden Schrauben sein soll? Zumindest wäre das einigermaßen einleuchtend, ansonsten gibt es ja hier keine andere Möglichkeit.

Gruß Tobias
 

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  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #11
Hi,

ach - siehste, auf den oberen Fotos sah das eher nach einer einzigen Schraube aus :wink:

Das Aggregat ist sicher auch schon ziemlich alt, würde schätzen Mitte der 70er oder davor.
Vielleicht auch ursprünglich aus einem Nutzfahrzeug.

Wie viel Öl ist denn rausgekommen ?

Gruß, Glatisant
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #12
Glatisant schrieb:
Wie viel Öl ist denn rausgekommen ?
Also ehrlich gesagt nicht recht viel, außer ein paar Tropfen. Aber glückerweise ist er ja in diesem Zustand nicht gelaufen. Wird also höchste Zeit was nachzufüllen :mrgreen:
Ja, könnte mit dem Alter hingehen denk ich, obwohl ich es nicht wirklich sagen kann.
Ob sich da noch das "teure" Kompressoröl rentiert ist fraglich, wahrscheinlich läuft er schon längst mit normalen Motoröl :crazy:
Werde wie gesagt dann mal auffüllen, bis es bei der oberen Schraube rausläuft.

Gruß Tobias
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #13
Werde wie gesagt dann mal auffüllen, bis es bei der oberen Schraube rausläuft.
Also ich zumindest, würde das nicht tun.
Da panscht der gesamte Kurbeltrieb inkl. Kolbenhemd im Öl herum.

Der Deckel mit den 4 Schrauben ist die Lagerung der Kurbelwelle.
Ölstand wäre dann wohl max. auf Ebene der unteren Schraubenreihe.
 
  • Welches Öl in älteren Kompressor
  • #14
Hi,

MofaRocker schrieb:
Werde wie gesagt dann mal auffüllen, bis es bei der oberen Schraube rausläuft.

nein ! - dann liegt die Kurbelwelle, wie H.Gürth erwähnt hat, voll im Öl.
Blättere nochmal zurück, was ich geschrieben habe - bei der Eintauchvariante darf nur ein dünner Stift eintauchen.
Stell' Dir vor Du spannst einen kleinen 'Inbusschlüssel' in eine Bohrmaschine und läßt ihn drehend in ein Ölbad tauchen. Dann spritzt es dünne Ölfäden.
Wenn Du allerdings ein 'Paddel' (-> Kurbelwelle) in die Maschine spannst und zudem noch das Bohrfutter mit in das Öl tauchst, sinkt nicht nur massiv die Bohrmaschinendrehzahl, sondern das Öl fängt irgendwann an zu schäumen.
Ganz, ganz schlecht.

Wie auch erwähnt, dürfte der Verdichter nicht nur um die 40+ Jahre alt sein, er könnte auch aus einem Nutzfahrzeug stammen.
So als Beispiel :
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/ddr-verdichter/106408071-223-3811
oder
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...-verdichter-mit-messstab-neu/93406600-84-2314
Eine derartige Verschlußschraube sollte da eigentlich dran sein, dort ist dann auch was zum Messen angebracht.
Ebenso möglich, das die Variante mal ausgelegt wurde um eigentlich in einem Ölkreislauf betrieben zu werden - na ja, und wenn nur selten betrieben, hält das Aggregat auch mit etwas Ölnebel der durch die Luftverwirbelungen im Gehäuse entsteht

Versuche doch mal durch die Ablaßschraube zu schauen, ob sich da so ein Zapfen an der unteren Pleuel-Lagerschale finden läßt :
http://img.alibaba.com/photo/474615910/Steel_connecting_rod_for_compressor.jpg

Gruß, Glatisant
 
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