welche Schweißtechnik für Heimnutzung?

Diskutiere welche Schweißtechnik für Heimnutzung? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich möchte mir ein Schweißgerät für Heimnutzung zulegen. geschweißt werden sollen - Geländer (Stahl oder VA) - Bootstrailer (steht...
Oh man,

fragt man 3 Personen, so erhält man ........

Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll. Tendiere aber eher zu einem gebrauchten MIG/MAG Gerät.

Werde mir mal den angehefteten Thread ansehen und nach einem von den Vorgeschlagenen Geräten Ausschau halten.

Danke für eure Mühe und Beiträge.

Gruß Lexenlewax

Vielleicht noch eine Frage: Sind alle Nähte gleich "stark" bzw. "fest"?
 
Bei den Nähten kommt es zum einen auf den Zusatzwerkstoff (Schweißdraht) an und natürlich auch auf die Ausführung der Naht, im allgemeinen "Hällt" eine Naht mit E-Hand besser als eine mit MAG, da die Naht durch die Schlacke längere Zeit zum Abkühlen hat.

MAG wird aber für dich das Beste sein, da es Relativ leicht in der Handhabung ist und man es mit ein wenig Talent und übeung schnell raus hat, wäre halt wichtig, das du jemanden hast, der es dir zeigt (Einstellungen usw) aber du meintest ja du hast einen Kumpel als Schweißer.

E-Hand wäre wohl die günstigste Alternative aber da wirst du im KFZ-Bereich nichts, selbst mit VIEL Erfahrung bekommt man da zwar was zurecht aber hat da bei weitem keine Freude dran.
 
Warum braucht man für einen Bootstrailer eigentlich mindestens 250A? Das ist doch auch nur vielleicht 5mm starkes Material.
 
kar schrieb:
Warum braucht man für einen Bootstrailer eigentlich mindestens 250A?
Berechtigte Frage, 200A sollten es auch tun.
Wichtiger ist allerdings das Können des Anwenders. Als Anfänger gleich einen Hänger für den Straßenverkehr zu bauen ist nun wirklich nicht unbedingt empfehlenswert. Wenn's einer für den Rasentraktor wäre, würde mir das weniger Bauchschmerzen verursachen.

Youtube hat leider reichlich Videos von Leuten, die zwar glauben, "Anleitungen" zum Schweißen uploaden zu müssen, de facto aber bestenfalls als Beispiel für "so nicht" taugen. Wenn ich mir vorstelle, mit deren Verbrechen am Wertstoff die Straße teilen zu müssen: :shock:
 
chevyman schrieb:
RST Driver schrieb:
Vor dem Hintergrund des angestrebten Preisrahmens inkl. Ausrüstung würde ich eindeutig einen kleinen WIG-Inverter bevorzugen.
Wenn man eine ordentliche Crimpzange braucht, das Geld aber zur Zeit nur für eine einfache Flachzange reicht...
Du würdest doch dann nicht ernsthaft zum Kauf der Flachzange raten, oder? :roll:

Ich würde in diesem Fall dazu raten zu sparen oder eine gebrauchte Crimpzange zu erwerben. :bierchen:

Tut mir leid Steffen, aber ich weiß nun mal, was man an MAG-Schweißgerät für 700€ inkl. Flasche, Draht und Helm erwarten kann (Neupreis). Wenn ich mir Vorstelle dieser Betrag muss auf fast die Hälfte reduziert werden, kann ich davon nur dringenst abraten.

Wenn sich ein gutes Gebrauchtes MAG-Gerät für den Preis findet - super. Klar, MAG ist die bessere Wahl, nur wird es für den Preis extrem schwer fündig zu werden, Neugeräte schließen sich kategorisch aus.
Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

Gehen wir von 400€ aus; -100€ für die 10L Flasche, -30€ für den Druckminderer, -30€ für den Helm, -30€ für Draht (5kg G3Si1, 1kg Edelstahldraht Kleinspule), -10€ für kleine Verschleißteile, eine Dose Trennspray und das billigste Paar Handschuhe...
Bleibt nach Adam Riese rund 200€ für das eigentliche MAG Gerät übrig... :( :shock:

Man muss die Augen nach Komplettpaketen offen halten:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...t-eigen-flasche/138461838-282-5282?ref=search

Gruß,
Phil
 
RST Driver schrieb:
Tut mir leid Steffen, aber ich weiß nun mal, was man an MAG-Schweißgerät für 700€ inkl. Flasche, Draht und Helm erwarten kann (Neupreis). Wenn ich mir Vorstelle dieser Betrag muss auf fast die Hälfte reduziert werden, kann ich davon nur dringenst abraten.
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Bleibt nach Adam Riese rund 200€ für das eigentliche MAG Gerät übrig... :( :shock:
Mein Reden! :bierchen:
chevyman schrieb:
Mig/Mag (neu) mit Flasche und PSA für €400 ist zwar möglich, das eigentliche Gerät ist dann jedoch Kernschrott und rausgeschmissenes Geld.
Ehe jedoch gerade ein Anfänger z.B. am Kfz mit einem tendenziell ungeeigneten Gerät womöglich teure Kollateralschäden verursacht und/oder schwer gefrustet wird, würde ich unter den gegebenen Umständen eher für Weitersparen und Gerät im Moment mieten/leihen plädieren. Oder, falls möglich, die ganze Aktion etwas verschieben.
Ich möchte gar nicht wissen, wie viele billige Schweißgeräte gekauft und nach kürzester Zeit nur noch gelagert werden, weil sie die Bedürfnisse des Käufers nicht erfüllen. Ob das nun an mieser Gerätequalität, mangelnder Erfahrung des Anwenders oder einfach falschem Gerätetyp liegt, lasse ich dabei mal völlig außen vor.
 
Natürlich Mig/Mag, die Gründe hierfür wurden mehrfach genannt.
Warum dein Schweisser-Kumpel dir zu Wig riet, ist auch mir unverständlich.

Hinsichtlich des vorhandenen Budgets kannst du auch ein gutes gebrauchtes Industriegerät (oder zwischen Baumarkt und Industrie liegend bspw. Telwin) erstehen mit 200A Max Leistung, und mit Glück bleibt da auch noch etwas für das Zubehör hängen, wenn auch sicher nicht allzuviel.

Schau die Kleinanzeigen bei Ebay (oder andere Kleinanzeigen seiten) durch, vielleicht steht ja eins in der Nähe zum Besichtigen, da wird auch unter Umständen ein Komplettpaket angeboten inkl. Grundausstattung.

Die Verschleißmittel wie Gasfüllung und Draht kommen natürlich regelmäßig auf dich zu, weiß nicht, ob du die in deinem Budget mit eingeplant hattest.

Und auch hinsichtlich des Schweißens mit 0 Erfahrung an statisch bedenklichen Bauteilen kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, lass das lieber bleiben und von deinem Kumpel machen, sofern er fähig ist.
Denn bei dir wird es wohl eher vorerst auf Kleckern und Kleben hinauslaufen, ohne dir zunahe treten zu wollen.

Man sieht ja anhand deiner Fragen bzgl. der Verfahren schon, daß eigentlich generell kein Grundwissen vorhanden ist.
 
Hinsichtlich des vorhandenen Budgets kannst du auch ein gutes gebrauchtes Industriegerät (oder zwischen Baumarkt und Industrie liegend bspw. Telwin) erstehen mit 200A Max Leistung,

Also ich klicke mich jetzt schon den 2. Tag quer durchs Netz der Kleinanzeigen und dem Auktionshaus.
Ein gutes 200 A Gerät eines Markenherstellers ist mir zu dem genanten Preis nicht begegnet.
Da werden die ältesten Elektra Beckum Geräte, für die man nur noch begrenzt oder gar nicht Ersatzteile bekommt, zu exorbitanten Preisen offeriert. Dazu dann noch aus Gewichtsgründen nur mit Selbstabholung. Bei 150 - 200 km einfache Fahrt kann ich das Benzingeld auch drauflegen und ein passables Neugerät (Apex Iskra etc.) erwerben, mit der Garantie dass es auch funktioniert.

Wenn HAL natürlich für mich im Grossraum Frankfurt/Main den ultimativen Geheimtip hat, sage ich schon mal artig :thx: und schlage sofort zu.
Nur fürchte ich, das wird nix. :mrgreen:
 
Also ich klicke mich jetzt schon den 2. Tag quer durchs Netz der Kleinanzeigen und dem Auktionshaus.
Ein gutes 200 A Gerät eines Markenherstellers ist mir zu dem genanten Preis nicht begegnet.

Ist natürlich eine Definitionsfrage und natürlich auch des Gerätealters.

Schau doch mal in meine Schweißgerätethreads - ich habe dort 320/350 A Geräte in Industriequalität für 450/500 € bekommen.
Sie mussten halt mal komplett gereinigt und das ein oder andere Kleinteil (nicht notwendigerweise) ausgetauscht werden.
Allerdings nicht bei mir in der Nähe. Das hieß in meinem Fall keine Vorortbesichtigung und Transport per Spedition.
Den aufbereiteten Kempomat habe ich dann an einen Käufer aus der Ecke Usedom verkauft, der tatsächlich bis nach Mittel-Süddeutschland gefahren ist, um es abzuholen.
Ansonsten sind beide Geräte technisch absolut in Ordnung und laufen.
Das sollte sich doch gerade mit etwas Glück und Zeit in so einem Ballungsgebiet wie deinem etwas finden lassen.

Natürlich ist etwas Verhandlungsgeschick hilfreich, da die Verkäufer auch gerne tw. überhöhte oder unrealistische Preisvorstellungen haben.

Von meiner Grundlage ausgehend sollte sich dann doch bei einem 200A Gerät was finden lassen.

Eindeutiger Vorteil bei mir: Ich habe praktisch kein Zubehör benötigt (ausser ein wassergekühltes Schlauchpaket, was ich für sehr günstige 50 € von meinem Schweissfachhändler bekommen habe und der wollte eigentlich nur 40...).

Sicher ist das in 2 Tagen nur mit Glück zu bewerkstelligen, da muss man doch schon über einen etwas längeren Zeitraum schauen.
 
Da werden die ältesten Elektra Beckum Geräte, für die man nur noch begrenzt oder gar nicht Ersatzteile bekommt, zu exorbitanten Preisen offeriert.

Das unter Umständen die Ersatzteilversorgung unsicher oder nicht mehr gewährleistet ist wäre ein Risiko, welches man eventuell eingehen muss.
Aber das kann man ja im Vorfeld anhand der Typenbezeichnung beim Hersteller erfahren.
 
wäre ein Risiko, welches man eventuell eingehen muss.
Als wöchentlicher Lottozettelausfüller ist man ja Risiko gewohnt.
Aber die meisten der angebotenen EB Geräte stammen noch aus der
Vor-Metabozeit. Zwischenzeitlich hat Metabo den EB Geschäftszweig ja auch wieder abgestossen und die EB Nachfolgegesellschaft hat auch schon wieder Insolvenz angemeldet.
Da ist das Risiko doch schon erheblich angewachsen.
Ich habe auf meinem Rechner als ehem. Händler die ET - CD von der alten EB. Da sind doch einige Teile nicht mehr lieferbar.
 
Als wöchentlicher Lottozettelausfüller ist man ja Risiko gewohnt.

No risk, no win. :wink:
Ich habe auf meinem Rechner als ehem. Händler die ET - CD von der alten EB. Da sind doch einige Teile nicht mehr lieferbar.

Eigentlich nur eines und eines zu einem horrenden Preis, sofern ich das verbessern darf.

Damit habe ich mich vor dem Kauf ausgiebig auseinandergesetzt und eben auf Risiko gesetzt.
Deswegen schrieb ich das ja.

Das Innenleben meines Geräts war wirklich mehr als in Ordnung, sofern man das bei bloßer Begutachtung sagen kann.

Bisher schnurrt das Gerät trotz intensiver Nutzung und recht wenig Frischluftzufuhr wie ein Kätzchen (bis auf den hohen Pfeifton beim Schweißen, welcher aber gerätebedingt ist).

Und ich gehe davon aus, daß es mir noch viele Jahre treue Dienste leistet.

Natürlich kann ich nicht in die :glaskugel: schauen.

Ich gehe von der Hochwertigkeit der verbauten Komponenten aus (und das sind sie mE., alleine schon die EBM Lüfter) und wie lange gut verbaute und vernünftig behandelte Komponenten ihren Dienst tun.

Was unter Umständen länger als bei so manchen (hochpreisigen) Neugeräten der Fall sein mag.

Wenns nicht so wird, hab ich natürlich Pech gehabt.
 
OK, der Meinungsfindungsprozess ist noch nicht ganz abgeschlossen.
Habe z. Zt. ein Merkle 202 ins Auge gefasst.
400 V 200 A. (lt. Angebot sehr guter Zustand)
Vom Händler mit 6 Mon. Garantie und umfangreichem Zubehörsatz.
Incl. Steuer knapp 600,00€
Muss noch mal in mich gehen.
Kommt Zeit kommt evtl. auch die Erleuchtung.
 
Habe z. Zt. ein Merkle 202 ins Auge gefasst.
400 V 200 A. (lt. Angebot sehr guter Zustand)
Vom Händler mit 6 Mon. Garantie und umfangreichem Zubehörsatz.
Incl. Steuer knapp 600,00€

Ist meiner Meinung nach zu teuer.
Sicherlich spielen Sachen wie:

-Zustand
-Alter
-welches Zubehör

eine Rolle.

Aber ich habe soeben mal gegoogelt und alleine schon die beiden Treffer hier gefunden:

http://www.quoka.de/modellbau-hobby...0913198/mig-mag-schweissgeraet-fa-merkle.html

http://www.werkzeug-forum.de/19/?tx..._mmforum_pi1[tid]=1480&tx_mmforum_pi1[fid]=14


Frag also mal nach, was es dazu gibt (Flasche bspw auch?) und welches Baujahr.

Ist es evtll. dies hier:

http://www.gebrauchte-schweissgeraete.de/de/MERKLEMS202LK-N

Hat aber leider auch nur einen 2-Rollen-Antrieb.
 
Lexenlewax schrieb:
Oh man,

fragt man 3 Personen, so erhält man ........

Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll. ...


Wenn ich mal was sagen dürfte.

Dein "Problem" ist, daß Du ein relativ breites Anwendungsspektrum nennst.

Geländer, Stahl, VA, Auto, Trailer und was sonst noch so anfällt.

Für VA würde ich WIG nehmen, für eine stabile und massive Stahlkonstruktion E-Hand.
Am Auto ist hingegen MIG/MAG meist besser.

MIG/MAG ist auch das Verfahren, daß die meisten am schnellsten erlernen.

Wo ich früher gearbeitet habe, gab es viele angelernte Schutzgasschweißer, die recht bald auch ansehnliche Ergebnisse abgeliefert haben.

Wenn es bei gewissen Teilen aber auf besondere Festigkeit ankam, mußte eine geprüfter Schweißer auch schon mal mit E-Hand schweißen.

Wenn Du mal Baustahl, mal VA schweißt, ist WIG am bequemsten, da Du nur anderen Schweißdraht nehmen mußt.

WIG ist was das schweißbare Material angeht, sowieso das variabelste Verfahren. Stahl, VA, NE-Metalle und mit Wechselstrom auch Alu.

Mit MIG/MAG geht wohl auch Alu und VA. Dazu mußt Du das Gerät umbauen (Schweißdraht) und ggf. das Schutzgas wechseln.
Es gibt sogar VA-Elektroden für E-Hand.

Von daher rührt die Verwirrung daher, daß man Dir nicht ein für alles optimal passendes Verfahren empfehlen kann.

Für alle Verfahren gilt: Man muß es auch können. :wink:




Grüße
 
Hallo,

hab von einem Bekannten ein Angebot bekommen:

MIG/MAG von D+L Technik Kompakt 200 A.

Die Rolle auf dem Bild ist noch die erste / originale.

inkl. Flasche (200 bar) und Druckminderer.

Was könnte ich ihm dafür geben? Ist ein guter Bekannte, deswegen möchte ich für beide Seiten einen fairen Preis.

anbei noch ein paar Bilder:





Gruß Lexenlewax
 
Lexenlewax schrieb:
Hallo,

hab von einem Bekannten ein Angebot bekommen:

...

Für ein 200A D+L Gerät, fast baugleich, jedoch älter und umschaltbar 230-400 habe ich vor 4 Monaten bei eBay 356.- Euro bekommen.

OHNE Flasche, und ohne Drahtrolle.

Die Flasche (sofern es sich um eine freie Tauschflasche handelt) schlägt gebraucht mit mindestens 100 Euro zu Buche

DoMi
 
Thema: welche Schweißtechnik für Heimnutzung?

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