Hi,
zerst nochmal kurz zu den Stahlverbräuchen der amerik. Armee : einerseits sind z.B. gerade die Flugzeugträger sehr langlebige 'Produkte' (die 1961er Enterprise und KittyHawk fahren ja noch immer - sollen ausgemustert werden, wenn sie 50 werden), andererseits werden alte Schiffe ja auch für neue immer wieder ausrangiert (man kann ja nachlesen welche Schiffe durch welche ersetzt werden). Und ~ 80.000t/Träger sind insgesamt gesehen ja nun auch nicht viel.
Die Ausgaben gehen auch eher für Forschung, 'HighTech'-Entwicklungen und Personalkosten drauf - also weniger auf Material.
So kritikwürdig manche militärische Aktion der US-Regierung auch ist, andererseits muß man doch einräumen, daß es ohne die Amerikaner auch nicht gehen würde.
Wäre z.B. Kerry statt Bush gewählt worden, so wäre sicher eine umsichtigere amerik. Außenpolitik die Folge gewesen ...
aber diese oder jene Zurückhaltung, bzw. Absprache hätte auch ein deutlich größeres Engagement europ. Militärs zur Folge gehabt
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die Aluminium-Sache kann man auch recht kritisch sehen : richtig ist, daß man Aluminium sehr kostengünstig wiederverwerten kann. Aber ... je größer die Nachfrage an den 'tollen' leichten, spritsparenden Autos wird, desto mehr muß erstmal 'frisches' Material hinzugefügt werden.
... tja - und das neues Aluminium nur mit sehr hohem Energieaufwand gewonnen kann, dürfte bekannt sein.
So wirbt Audi immer mit hoher Recyclingfähigkeit, aber eine Info wieviel % eines A2
heute z.B. aus bereits recyceltem Aluminium stammen, konnte ich nicht finden.
In einem Newsletter von Autoscout24 kann man lesen :
Der Einsatz von Aluminium im Autobau wird sich im Volumensektor bei weitem nicht so ausweiten lassen, wie ursprünglich einmal angenommen. Die Fertigungstechnik werde wohl weitestgehend auf die Luxusklasse beschränkt bleiben. Zu dieser Einschätzung gelangt Automotive News.
Alu-Experten wie Audi, die nicht nur den großen A8, sondern auch den kleinen A2 aus dem leichten Werkstoff fertigen, würden bereits wieder Rückzieher machen, was das Aluminium angeht. Die nächste Generation des A6 werde wieder aus Stahl gebaut. Für die wettbewerbsintensiveren Segmente sind die auf das Doppelte angestiegenen Aluminiumpreise nicht mehr zu vertreten. Man habe sich total mit der Preisentwicklung verschätzt, gestand ein Audi-Sprecher gegenüber Automotive News.
Zukunftsträchtig sind nach Auffassung von Experten neue Materialhybridstrukturen aus Aluminium und Stahl. Mit Autos aus recyceltem Aluminium könne man nicht vor 2020 rechnen. (mid)
Quelle
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das Trabant-Werk hat recht wenig mit der Auto-Union zu tun.
Natürlich muß man zugestehen, daß man in der DDR problemlos hätte bessere Fahrzeuge bauen können - wäre es von der Führung erlaubt worden. Z.T. gab es ja bereits diese Autos - aber im Arbeiter- und Bauernstaat sollten die Bürger eben nichts besseres als den Trabant bekommen, weshalb die Prototypen mehrfach vor der Fertigstellung/Vorführung im Schrott landeten.
Aber in Westdeutschland, bzw. im jetzigen Deutschland war/ist es ja nicht selten anders.
Da wurde ein Kreiskolbenmotor erfunden, der zwar anfangs Kinderkrankheiten hatte, aber ansonsten sehr vielversprechend war. Nur gefiel dem Staat sowas natürlich nicht : ein so kleiner 'Hubraum' (Brennraum - hier 'Kammervolumen'), aber dann so hohe Leistung ? Das darf nicht sein - also nach 'Gefühl und Wellenschlag' einklassifiziert. Inzwischen werden Wankelmotorfahrzeuge nach dem zul. Fahrzeuggewicht besteuert - ansonsten würde wohl z.B. der aktuelle 230PS starke Mazda mit 1300ccm für den Staat zu billig wegkommen
Gruß, hs