DHLA schrieb:
Guten Morgen
Ich denke mir halt,wenn 100 Jahre ein alter Balken gehalten hat,dann müsste der Träger erst recht halten.
ich mache noch Bild
mfg
Genau das ist das Problem, gerade diese "100 Jahre alten Dinger", sehen zwar aus als, wenn se gleich runterkommen würden, halten aber, wenn es blöd läuft problemlos das Mehrfache von dem was ein Statiker bei der Lastannahme ausrechnet.
Bilder sind gut, außerdem kannst Du ein fach einmal Schichtweise zusammenschreiben wie der Deckenaufbau ist (= Eigenlasten der Decke). Außerdem ist wichtig, gibts irgendwelche sonstigen Lasten die auf den Träger wirken, z.B. steht da vielleicht punktartig noch irgendeine Stütze, eine Wand, oder sonst irgenetwas drauf .
Außerdem kommen dann noch die sog. Verkehrslasten, dazu kommts an was sich auf der Decke oben drüber befindet - Wohnung, eine Werkstatt - hierzu gibts ensprechende Werte für die Lastannahme. Was ntürlich immer gut zu wissen ist, wenns irgendwelche besonderen Sachen gibt z.B. das fette Aquarium im oberen Stock, die Drehbank in der Werkstatt oben drüber,....etc.
Ich kenne einen Fall, ...sollte ja nur ein kleiner Dachbalkon (ca. 5x5m oder so) werden, der Statiker hat fleißig gerechnet. Als der Neubau fertig und die Familie eingezogen war, gab es die große Einweihungsfete mit geladenem Architekten, Statiker und wie sie alle heißen ... der Architekt hat nur geschluckt & der Statiker hat sich erst vor Verwunderung die Augen gerieben und war anschließend mit den Nerven fertig als er die von der Bauherrin aufgestellten Blumenkübel a 500 bis 1500kg gesehen hat...
Was außerdem noch zu berücksichtigen wäre sind die Auflager (in der Zeichnung A u. B)
1. die Spannweite, ich vermute die 4,00m ist die lichte Weite. Tatsächlich nimmt man als Spannweite z.B. die llichte Weite + 5%, da der Träger ja hoffentlich nicht (nur) auf der Mauerkannte aufliegt.
Anm. das sollte man vermeiden indem man weiter innerhalb des Auflagers beispielsweise ein Stück Stahl unterlegt - so vermeidet man Risse im Mauerwerk unterhalb der Auflager. Jeder Träger und wenn er noch so stark ist "hängt" ein wneig durch bzw. schwingt, kommt so die Last auf die Mauerkannte, dann gibts Risse.
Außerdem, wie sieht das Mauerwerk aus, wo der Träger aufliegt. Evtl. 1 oder wenn es ganz mies aussieht werden da mehrere Schichten Hartbrandsteine fällig (wenn es extreme Lasten sind sind die Wirken sind Klinker ganz gut).
Wenn der IPE nur ein ordinärer Deckenbalkenersatz ist wirds nicht so wild, da würde ich nur berücksichtigen, dass der aufliegende Flansch mit 8cm nicht so breit ist wie der alte Balken mit 20cm. Soll heißen, ...vielleicht zwei rumliegende Harbrand oder Klinker quer druntergemauert und eine kleine lastverteilende Platte drunter beispielsweise 20x20cm.
z.B.... angenommen es geht um eine Außenwand, daher die Dämmung um keine Kältebrücke (Stahlträger) einzubauen.