Verschleiß Trenn- und Schruppscheiben

Diskutiere Verschleiß Trenn- und Schruppscheiben im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus, ich bin ziemlich neu beim Gebrauch eines Winkelschleifers und frage mich nun, wie schnell die Scheiben denn verschleißen. Ich benutze...
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marmotte27

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Servus,

ich bin ziemlich neu beim Gebrauch eines Winkelschleifers und frage mich nun, wie schnell die Scheiben denn verschleißen. Ich benutze 115er bzw 125 er Scheiben von SCID aus dem Baumarkt (hier im Elsass), also einem französischen Hersteller, wobei aber alle Scheiben wohl ähnlich funktionieren nehme ich an. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass nur ein kleiner Rand der Scheibe schleift, und sobald dieser abgetragen ist, nach etwa einer 3/4 Stunde dann geht nichts mehr, es findet nur noch wenig Abtrag statt ( und es entstehen also kaum noch Funken). Kann das sein, oder mache ich da bei der Benutzung etwas falsch?

Danke,
M.
 
marmotte27 schrieb:
ich bin ziemlich neu beim Gebrauch eines Winkelschleifers und frage mich nun, wie schnell die Scheiben denn verschleißen.
Wenn nach 45 Minuten nur der Rand etwas abgenutzt ist, offenbar nicht sehr stark ...

marmotte27 schrieb:
Ich benutze 115er bzw 125 er Scheiben von SCID aus dem Baumarkt (hier im Elsass), also einem französischen Hersteller, wobei aber alle Scheiben wohl ähnlich funktionieren nehme ich an.
Es gibt da schon große Unterschiede sowohl in der Qualität als auch in der Eignung für bestimmte Materialien.

marmotte27 schrieb:
Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass nur ein kleiner Rand der Scheibe schleift, und sobald dieser abgetragen ist, nach etwa einer 3/4 Stunde dann geht nichts mehr, es findet nur noch wenig Abtrag statt ( und es entstehen also kaum noch Funken). Kann das sein, oder mache ich da bei der Benutzung etwas falsch?
Bei einer keramischen Trenn- oder Schruppscheibe ist die ganze Scheibe mit Schleifkörnern durchsetzt, wenn sie nicht mehr schleift, liegt das normalerweise daran, daß die Bindung nicht ausreichend frische Schleifkörner freigibt. Es kann helfen, eine Scheibe mit weicherer Bindung zu verwenden (niedrigerer Buchstabe am Ende der Bezeichnung der Scheibe) oder beim Arbeiten stärker zu drücken. Diamant-Trennscheiben schärft man durch Schnitte in einen Kalksandstein, das abrasive Material schleift die überschüssige Bindung weg, das müßte bei keramisch gebundenen Scheiben auch funktionieren.
 
Genauere Bezeichnung der Scheiben und auch das zu bearbeitende Material wären halt interessant... :flex:

Nach ner 3/4 Stunde schleifen sollte doch bitte bei den Scheiben eine eutliche Abnutzung zu erkennen sein, bzw. nur noch Fetzen von der Scheibe übrig sein. :ducken:
 
Danke für die Antworten; wie gesagt, ich bin sehr neu bei dem Thema. Wie es aussieht, bestehen die Scheiben aus einem Kunststoffgeflecht, auf dem dann die Schleifmasse aufgebracht ist, wenn ich euch recht verstehe schleift also nur ein kleiner Teil der Scheibe? In dem Link,als Beispiel eine Schruppscheibe, ist leider nur die Oberseite der Scheibe zu sehen, man sieht das Geflecht auf der Unterseite. Diese "Schleifzone" ist dann bei dem Stahl, denn ich schleife scheinbar irgendwann weg, kann auch nur eine halbe Stunde sein, und dann geht nichts mehr

Wenn ich recht verstehe gibt es aber auch Scheiben, die zur Gänze aus Schleifmaterial bestehen? Ich sollte mal eine Runde in anderen Geschäften drehen und schauen, was es sonst noch so gibt, mein Baumarkt hat nur diese eine Sorte.
 
Bisher kannte ich nur Schruppscheiben, die so lange schleifen bis nichts mehr von der Scheibe da ist. Dann hast du aber eher tagelang als stundenlang geschliffen.

Wenn du damit natürlich das falsche Material schleifst (Kunststoffe, Weicheisen wie Alu,....) dann setzt sich die Scheibe schnell zu und schleift nicht mehr - aber das ist ja bei jedem Schleifmittel so, daß man es nur für den angegebenen Zweck einsetzen kann.

Ansonsten finde ich Schruppscheiben nervend - zu laut und zu wenig Fortschritt. Persönlich nutze ich für Stahl Fächerschleifscheiben lieber.
 
marmotte27 schrieb:
Wie es aussieht, bestehen die Scheiben aus einem Kunststoffgeflecht, auf dem dann die Schleifmasse aufgebracht ist
Das ist eine ganz normale Schruppscheibe, Korund in eine Kunstharzmasse eingebunden und damit dir das ganze nicht um die Ohren fliegt mit Glasfasergeflecht verstärkt. Die Qualität kann ich nicht beurteilen, da ich die Marke nicht kenne.

marmotte27 schrieb:
wenn ich euch recht verstehe schleift also nur ein kleiner Teil der Scheibe?
Nein, du kannst die Scheibe normalerweise verwenden, bis sie zu klein zum sinnvollen Arbeiten geworden ist.

marmotte27 schrieb:
Diese "Schleifzone" ist dann bei dem Stahl, denn ich schleife scheinbar irgendwann weg, kann auch nur eine halbe Stunde sein, und dann geht nichts mehr
Nein, sondern vor den noch vorhandenen Körnern befindet sich ein Übermaß an Bindematerial evtl. vermischt mit Stahlabrieb. Ich habe dir ja verschiedene Infos dazu gegeben. Die von dir verlinkte Scheibe hat die Härte R, das ist eine mittlere Härte, für normalen Stahl geeignet. Ich würde einfach mal eine andere Marke probieren (wenn du vor Ort nur den einen Baumarkt hast, gibt es ja auch noch das Internet ...).
 
Danke, Ric, das mit dem Bindematerial hatte ich in deinem ersten Post nicht so ganz verstanden, jetzt sehe ich klarer.

Danke an alle anderen ebenfalls.
 
Thema: Verschleiß Trenn- und Schruppscheiben

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