Kettenspannprobleme bei der STIHL 024 AV

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Bubbel

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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder Kettenspannprobleme zu denen ich keine Lösung finde, da ich die Ursache dafür bisher nicht ermittlen kann.

Es handelt sich bei meiner Säge um eine STIHL 024 AV in der Ausführung mit nur einer Mutter am Kettendeckel und der Schlitzschraube zum Einstellen der Kettenspannung davor.



Im hier verlinkten Post hatte ich vor einem Jahr schon einmal hierzu geschrieben und danach einige Stunden mit der Säge ohne Probleme gesägt.
Ich habe dabei ausschließlich die gebrauchte Stihl-Kette auf der Oregon-Schiene benutzt.
(Bilder und Erläuterung weiter unten im alten Post aus dem August 2022)

Stihl 024 AV: Kettenspannung nicht einstellbar: Kette fest

Jetzt habe ich das Problem, dass ich die STIHL-Kette nicht mit angehobener Schwertspitze während des Spannvorganges ausreichend spannen kann. Die Schlitzschraube ist nach rechts eingedreht, bis zum Anschlag. Da ist dann Schluss und die Kette immer noch zu lose.
Der Stern dreht frei, das Kettenritzel hat zwar Spuren des Gebrauches, sieht für mich aber zunächst mal nicht so verschlissen aus. Wie beurteilt iht das?

Da ich so etwas noch bei keiner Säge hatte und bevor ich jetzt blind eine neue Schiene, neues Ritzel und neue Kette kaufe, in der Hoffnung, das würde meine Probleme lösen, meine Fragen an Euch:

Kann sich eine STIHL Markenkette so weit längen, dass sie nicht mehr spannbar ist?
Oder kann es vielleicht sein, dass die OREGON-Schiene doch nicht so genau mit der Kette zusammenpasst?
Oder muss ich wo anders suchen?

(Dass die verbaute OREGON-Schiene, wie auch die hier benutzte STIHL_Kette grundsätzlich von den Abmaßen und Ausführung passen sollten, hatten wir im letzten Jahr schon klären können.

Habt Ihr eine Idee oder einen Lösungsvorschlag dazu?
 

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Hallo,

schau dir zuerst mal den Kettenspanner genauer an, ob da nicht das Gewinde kaputt ist. Manchmal fühlt es sich nur so an, als wäre es der Anschlag.
 
ich glaube zu sehen das Schiene eingelaufen ist, auch die Kette scheint an der Unterseite verschlissen
zu sein dadurch ist die Schiene schmäler und die Kette länger.
Aber es könnte auch ein Kettenspannerdefekt(@Dieter K) sein.
 
Zähl mal durch wieviel Treibglieder die aufgelegte Kette hat.
Im Schwert ist die Anzahl 56 eingeschlagen.
 
Schwert (Anlassfarben) und Kette (Verformung im Gleitbereich auf dem Schwert) hatten schon mal eine ungesunde Lebensphase :|
 
Danke euch erst einmal, mit euren Hinweisen werde ich den Spanner und damit den Spannbereich mal ohne Kettendeckel untersuchen. Da ihr zum Foto des Ritzels nichts schreibt, interpretiere ich das so, dass das noch brauchbar hinsichtlich der Verschleißspuren zu sein scheint und nicht unbedingt als erste mögliche Quelle getauscht werden müsste.

Ja, die Anlauffarben zeigen, dass da vom Vorbesitzer wohl mal ohne Kettenöl gesägt worden ist. Die Ölpumpe ist aber in Ordnung und es kommt auch Öl aus dem freien Kanal an die Kette.

Das Schwert musste ich übrigens bei meiner ersten Wartung nach dem Kauf vom Grat an den Laufflächen befreien und den Grat abfeilen.
Es ist aber hie noch nicht hohl gelaufen. Deshalb habe ich es bisher nicht ersetzt.
 
Wie oft hast du deine Säge im Einsatz?
 
Die Ölpumpe ist aber in Ordnung und es kommt auch Öl aus dem freien Kanal an die Kette.
Kommt das Öl an die Kette wenn die Maschine in zusammengebautem Zustand läuft?
Ich hab für meine Husi mal ein etwas längeres Schwert von Oregon nachgekauft. Sollte passen. Tat es auch. Wenn ich aber bei der Montage nicht aufgepasst habe kam kein Öl an der Kette an.
Der Dremel hat da dann mal mit einem Hartmetallfräser nachgeholfen. :flex:

PS
 
Heute hab ich mal den Kettendeckel der Säge abgenommen.

Mit einem großen OHHH....! meinerseits musste ich feststellen, dass ich da vor ein paar Tagen, als ich vergeblich versuchte, die Kette zu spannen, völlig falsch lag:

Die Schlitzschraube rechts neben, bzw vor der Kettendeckelmutter ist gar nicht die Kettenspannschraube. Das ist lediglich ein zusätzlicher Führungsbolzen für das Schwert. (Wurde der nicht bei späteren Serien der 024 durch eine zweite Kettendeckelmutter ersetzt?). Die Schlitzschraube zum Spannen der Kette liegt ja nach vorne neben dem Schwert. Und da hatte ich noch reichlich Spannmöglichkeit, wie die Position des Spannbolzens nach Abnahme des Schwertes auf dem Foto zeigt.

(Ich hatte die richtige Spannschraube nicht entdeckt, weil sie durch Sägemehl und Öl verdeckt war. Auch wunderte ich mich nicht über die vermeindliche - falsche! - Position der angeblichen Spannschlitzschraube hier neben der Kettendeckelmutter, denn meine MS 211 hat ebenfalls die Schlitzschraube zum Spannen der Kette neben der Kettendeckelmutter an ähnlicher Position.)

Nun war Spannen der Stihl-Kette also kein Problem mehr.
(Bisher habe ich immer noch nicht die Ursache und deren Abstellen herausfinden können, warum die mit der Säge gekauften gebrauchten OREGON- und NONAME-Kette sofort nach dem Spannen festlaufen. Heißt: Wenn ich die Kette mit der Hand an der Schwertoberseite nach korrektem Spannen zwei-drei mal in Richtung Schwerspitze herausziehe, erhöht sich die Spannung derart ins unendliche, dass die Kette nicht mehr mit der Hand zu ziehen ist. Beim Laufenlassen der Kette mit dem Motor ist sie ebenfalls sofort so stramm, dass der Motor sie nur noch gerade so bei Vollgas durchziehen kann, wobei das Schwert sofort sehr heiß wird. (Hatte ich letztes Jahr festgestellt und natürlich die Säge dann anschließend so nicht benutzt, sondern nur mit der problemlos laufenden Stihl-Kette. Näheres dazu im Beitrag aus 08.2022 , den ich oben bereits verlinkt hatte)

Und jetzt noch meine Antworten auf Eure letzten Fragen:

Öl kommt bei Nutzung an die Kette und auch der Ölverbrauch erscheint angemessen (ca. eine Ölfüllung pro eineinhalb Tankfüllungen, wobei ich bei jedem Tanken grundsätzlich auch immer Öl auffülle)

Bisherige Nutzung (Nach Gebrauchtkauf und Durchsicht und Einstellung von mir im letzten August) ca 3-4 Stunden , jetzt diese Woche ca 1 Stunde. Nach der heutigen Durchsicht noch nicht wieder laufen lassen oder im Sägeeinsatz gehabt.

Ritzel, Kette und Schwert sind alle mit 325 gekennzeichnet, sollten also passen. Die Kette hat 56 Treibglieder, deren Haken unten gefühlt auch noch scharfe Spitzen haben, also nicht abgerundet sind.

Das Schwert zeigt hinter der Schwertspitze und im Bereich vor der Baumkralle auf beiden Seiten deutliche Laufspuren, ist aber noch nicht hohlgeschliffen wie das Lineal zeigen soll. Insgesamt ist die Schiene noch leicht ballig.
 

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Die Kette darf keinesfalls zu stramm sein sonst machst du alle beteiligten Bauteile kaputt. Inklusive der Säge selbst.
Die Kette muss sich mit der Hand frei durchziehen lassen. Durchhängen darf sie aber nicht.
 
Ach ja: die Anlassfarben am Rand des Schwertes sind vom induktiven Härten in der Fabrik. Beim neuen Schwert versteckt sich das unter der Farbe...

Gruß,
Martin
 
Bevor du das nächste mal (d)ein Schwert montierst, mach bitte alles sauber. Das Schwert muss plan aufliegen, da dürfen keine Krümel dazwischen sein, sonst funktioniert die Kettenschmierung nicht richtig. Ein Teil des Öls läuft sonst nach unten.

Ich würde sowohl Schwert als auch Kette entsorgen, wenn du schon daran feilen musstest. Du weißt nicht, wie lange der Vorbesitzer sie gequält hat. Es gibt Angebote mit Oregon-Schwert und Kette(n), habe ich mir kürzlich auch geholt. Dann bitte auch das Kettenrad mit tauschen. Es geht zwar noch, aber nicht mehr allzu lange.

Kettenrad und sonstige Teile hole ich mir von saegenspezi.de. Da gibt es auch Schwerter mit Ketten, die sollen ebenso nicht schlecht sein. Dann hast du alles von einem Anbieter. Ist für deine Stihl keine große Investition. Schraube aber bitte vorher mal den Auspuff ab und schau dir den Zylinder an.
 
@ Dieter K: Da muss ich als Mitleser mal kurz nachhaken: Was sollte denn beim Zylinder zu sehen oder nicht zu sehen sein.
 
Sorry, Zylinder von innen :wink: Du siehst am Kolben ob der Kolbenfresser droht oder bereits passiert ist.
 
Mir gefällt das Bild nicht

05_Stihl 024AV.jpg

Die Kette sollte auch mal wirklich gut bzw. professionell geschliffen werden. Bubbel weiß überhaupt nicht, was sein Schätzchen leisten kann. Ein Schwert mit Kette ist keine große Investition.
 
@Dieter K Ich glaub, dass die Kette in dem Bild aus einer ungünstigen Perspektive fotografiert wurde. Auf dem anderen Bild der Collage sieht die sooo schlecht nicht aus. Lediglich die Spantiefenbegrenzer könnten etwas abgenommen werden. Sonst muss man so sehr drücken damit sich was tut.

PS
 
Was mir nicht gefällt ist, dass es so aussieht als wären Furchen in den Treibgliedern. Deshalb auch meine Empfehlung für ein neues Schwert.
 
Das ist mir auch aufgefallen. Vielleicht sollte er mit einem Messschieber die Nutbreite an verschiedenen Stellen messen und hier mitteilen.
So ein Schwert kann man bedingt etwas zusammen drücken und die Nutbreite wieder anpassen. Das ist aber nichts für jemand, der bereits Probleme hat, die Kettenspannung einzustellen.
 
Ich antworte euch mal zusammen in diesem Post auf eure Hinweise:

Natürlich mache ich alle Teile völlig sauber bevor ich sie zusammensetze: Bild 03 sollte den Zustand zeigen, der nach Abnahme des Schwertes mir zeigte, dass ich die Spannschraube nicht gesehen habe, weil alles voller Sägemehl war. Bild 06 zeigt den gereinigten Bereich.

Grundsätzlich weiß ich wie und wie weit eine Kette gespannt wird, aber wenn sie nach korrektem Spannen mit leichtem Durchziehen ohne nennenswerten Widerstand, dann plötzlich immer schwerer geht und dann gar nicht mehr durchzuziehen ist, frage ich mich, woran das liegen kann. Alle Schrauben waren korrekt angezogen. Kettenritzel wurde beim Durchziehen auch nicht von der Kupplung blockiert. An der Kupplung kann es eigentlich auch nicht liegen, denn wenn die Kupplung richtig arbeiten sollte - was sie meiner Meinung nach nach Zerlegen, Reinigung und Wiedereinbau macht - dann frage ich mich, warum die Kette ebenfalls festläuft, wenn ich die Säge starte und laufen lasse. Und warum dieses Verhalten nur bei den gleich aussehenden (ebenfalls schon gebrauchten) Oregon- und Noname- Ketten, nicht aber bei der Stihl-Kette passiert.

Furchen in den Treibgliedern hat die Stihl-Kette nicht, das sind Wischspuren vom Lappen.

Ich habe mir auch das Schwert noch einmal angesehen. Anlauffarben hat es nicht, das sind lediglich dunkle Verfärbungen der abblätternden Lackierung der Oregon-Schiene, ansonsten ist da nichts blaues oder violettes zu erkennen.

Die Spantiefenbegrenzer habe ich jetzt auch etwas abgefeilt. Ich nutze zum Feilen das Feilwerkzeug von Stihl.
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Allerdings nehme ich meistens die rechteckige Feile für den Spantiefenbegrenzer heraus, da ich festgestellt habe, dass sonst zu viel hier abgenommen wird und die Kette beim Sägen zu agressiv wird und dann Probleme hat, auf eine hohe Arbeitsdrehzahl zu kommen. Nun setze ich diese rechteckige Feile nur in das Werkzeug ein, wenn ich merke, dass die Späne zu fein werden.
 
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