Tischbohrmaschine oder Bohrständer?

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snoopy99

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Hallo,

meine kleine Werkstatt soll wachsen....
Ich plane die Anschaffung einer Tischbohrmaschine. Vorweg: Ich möchte kostenmässig eher im LowCost Bereich bleiben.
Deshalb hab ich mir gedacht vielleicht doch lieber einen Bohrständer zu kaufen.
Zu 95% werde ich die Bohrmaschine für Holzarbeiten benutzen, sprich für schöne Löcher mit dem Forstnerbohrer z.B.


Wäre vielleicht auch interessant gezielt von Leuten zu hören, die sich eine LowCost Tischbohrmaschine gekauft haben.

Danke & viele Grüße
Tobi
 
Hallo Tobi,

es ist ein Irrglaube das ein Bohrständer mit eingesetzter Handbohrmaschine zwangsläufig weniger als eine TBM kostet.

Brauchbare Bohrständer/Handbohrmaschinen-Kombis kosten ab 350€ aber auch leicht 1500€.
Kommt halt drauf an was man machen will.
 
Hallo,

Forstnerbohrer in Holz (z.B. Astlochbohren) braucht bei einer Standbohrmaschine einen Motor im KW bereich, da du Drehzahl (2000-3000) und Drehmoment benötigst. Falls Du eine leistungsfähige Handbohrmaschine übrig hast, kann ein solider (leider eher selten) Bohrständer eine Alternative sein.

Mit freundlichem Gruß
Christian
 
Mahlzeit!

Also ich arbeite mit einem Wolfcraft Bohrständer und einer kleinen grünen Bosch Schlagbohrmaschine. Auf der Arbeit haben wir eine ganz billige TIP Standbohrmaschine, da ziehe ich mein System jederzeit vor. Optimal ist das nicht, aber für Holz reicht es schon, ich habe auch schon 35 mm Topflöcher in Buche gebohrt (mit einem billigen Fortnerbohrer). Metallbearbeitung ist schon wegen der Drehzahl nicht so der Hit.

Der Nachteil bei meinem Bohrständer ist die Führung, die hat etwas Spiel, dass man durch eine Schraube einstellen kann. Das ist allerdings ziemlich haarig, hätte man besser lösen können. Vorteil ist der verstellbare "Bohrkopf". So hat man das Werkstück immer auf der Grundplatte, die Tische der billigen Tischbohrmaschinen sind doch sehr klein.

Ich würde die Entscheidungen von Deinen Anforderungen, Deinem Budget und Deiner Werkstattausrüstung abhängig machen. Wenn Du schon eine Bohrmaschine mit Standardhals hat, würde ich lieber einen besseren Bohrständer als eine schlechtere Tischbohrmaschine kaufen. Die billigsten von Wolfcraft sind schon ziemlich klapperig, die besseren (wie meiner) schon zu gebrauchen, ich würde mir heute einen von Wabeco kaufen, ist allerdings auch ne Ecke teurer.

Gruß, Mosterich
 
Hi,

Mosterich schrieb:
Wenn Du schon eine Bohrmaschine mit Standardhals hat, würde ich lieber einen besseren Bohrständer als eine schlechtere Tischbohrmaschine kaufen. Die billigsten von Wolfcraft sind schon ziemlich klapperig, die besseren (wie meiner) schon zu gebrauchen, ich würde mir heute einen von Wabeco kaufen, ist allerdings auch ne Ecke teurer.

ein Bohrständer von Wabeco liegt preislich schon sehr nah an einer 600W/400V-Güde (diese bekommt man unter €150).
Deren E-Motor ist konstruktiv besser (keine Kohlen); sämtliche Gänge sind mech. (Handbohrmaschinen besitzen i.d.R. lediglich zwei Gänge) - dadurch besser bei hohen Lasten; Morsekegel für Direktaufnahme größerer Bohrer; läuft leiser, etc.
Zudem verteilt sich dann die Arbeit auf zwei Maschinen - und man muß nicht ständig die Handbohrmaschine hin- und herbasteln.
Grundsätzlich würde ich klar zu einer Tischbohrmaschine greifen - aber wie bereits erwähnt : eine Sache des Preises.

Gruß, hs
 
Hallo zusammen,

ich denke es wird auf eine, von hs angesprochene, Güde (GTB16/12) herauslaufen. Ich hoffe, dass für meine Zwecke so eine Maschine qualitativ ausreicht.

Gruß
Tobi
 
Leider mussten meine Bemühungen für eine Tischbohrmaschine das letzte halbe Jahr ruhen. (einfach zu viel um die Ohren)

Ich hatte mich ja eigentlich für die GTB16/12 entschieden. Nun bin ich aber am überlegen ob ich die GBT16 mit Vario nehme.

Nachteile:
- die Vario wird mit 230V betrieben und hat kein Rechts-/Linkslauf (ist das überhaupt ein Nachteil?)
- die Vario geht nur bis 500 Umdrehungen runter

Was meint ihr?

Tobi
 
snoopy99 schrieb:
Leider mussten meine Bemühungen für eine Tischbohrmaschine das letzte halbe Jahr ruhen. (einfach zu viel um die Ohren)

Ich hatte mich ja eigentlich für die GTB16/12 entschieden. Nun bin ich aber am überlegen ob ich die GBT16 mit Vario nehme.

Nachteile:
- die Vario wird mit 230V betrieben und hat kein Rechts-/Linkslauf (ist das überhaupt ein Nachteil?)
- die Vario geht nur bis 500 Umdrehungen runter

Was meint ihr?

Tobi

Die China-Teile sind schon in der schlichtesten Ausführung mit genügend Fehlern behaftet, so dass ich von zusätzlicher Technik wie 'Vario' die Finger lassen würde. Nicht, dass alle China-Geräte schlecht wären, aber um so weniger dran ist, umso weniger Ärger kann es geben. Und 500 Umdrehungen sind schon etwas mager. Man glaubt gar nicht, wie schnell man weniger gut brauchen kann.
 
Hi,

AlWa schrieb:
Die China-Teile sind schon in der schlichtesten Ausführung mit genügend Fehlern behaftet, so dass ich von zusätzlicher Technik wie 'Vario' die Finger lassen würde. Nicht, dass alle China-Geräte schlecht wären, aber um so weniger dran ist, umso weniger Ärger kann es geben.

och - das muß aber nicht so sein, zudem läßt sich das dann über jede Maschine, jeder Preisklasse sagen.

Und 500 Umdrehungen sind schon etwas mager. Man glaubt gar nicht, wie schnell man weniger gut brauchen kann.

hier stimme ich absolut zu !
(wobei die erwähnte Maschine lt. Güde-Website bei 450/min beginnt)
Richtwert zum Bohren (nicht besonders tief + mit Bohremulsion) in Edelstahl z.B. 6mm = ~500/min - alles mit größeren Durchmessern sollte langsamer drehen. In der Praxis wird man noch langsamere Drehzahl verwenden wollen.
Lochsägen, Blechbohrer, o.ä. verlangen sowieso weniger Drehzahl - auch in 'normalem' Stahl.

snoopy99 schrieb:
- die Vario wird mit 230V betrieben und hat kein Rechts-/Linkslauf (ist das überhaupt ein Nachteil?)

nun, daß mußt Du entscheiden.
Auch 450W sind nicht gerade sehr leistungsstark (erst recht nicht in Verbindung mit der hohen Drehzahl).
Linkslauf ist z.B. interessant, wenn die Maschine zum Gewindeschneiden verwenden möchte ... was bei 500/min aber eh' ausfällt.

Sofern Du Drehstrom besitzt - immer zu einer solchen Maschine greifen. Diese besitzen bei gleicher Leistung deutlich mehr Drehmoment.

Wenn es preislich so günstig wie möglich sein soll, bietet die GTB16/12 mit 400V wohl das beste Preis/Leistungsverhältnis : klick
Das ist alles kein HighTech und das mitgelieferte Bohrfutter wird z.B. auch nicht so toll sein, aber besseres wird man bei dem Preis nicht bekommen (außer mit viel Glück/Beziehungen etwas gebrauchtes).

Gruß, hs
 
Moin

kann mich nur der aussage anschliessen,daß ein ordentlicher Bohrständer + eine ordentliche Bohrmaschine nicht viel billiger ist als eine gute Tischbohrmaschine.

Zudem ist man dann bei den Drehzahlen extrem eingeschränkt.

Ich würde auf dem Gebrauchtmarkt schauen,ich hab die Maschine hier für 100 abgreifen können:

Standbohrmaschine

Ist eine große Interkrenn,die gibt es auch als Tischbohrmaschinen.
Eine kleinere Version steht in unserer Schreinerei,Drehzahl von 95 bis um die 2000 U/min,dabei recht stabil und schwer ( 110 Kilo) und sehr genau.

Von denen bekam ich über die Sperrmüll Zeitung auch 2 Stück angeboten für um die 130 €,hab dann aber logischerweise das große Modell genommen :D

Man glaubt nicht wie viele Handwerker und Selbermacher die schon älter sind noch richtig gute Sachen in ihren Kellern oder garagen stehen haben.
Und mit Ebay oder so haben die nichts am Hut,kennen sie sich nicht aus mit.

Da kann man mit etwas Geduld wirklich tolle Schnäppchen machen.
Auf die Art und Weise haben wir vor 12 Monaten einen 500 mm SCM Hobelmaschine und eine Haffner Kettenfräse in Superzustand für 3500 € gekauft .
Beide Maschinen hätten in schlechterem Zustand beim billigsten Gebrauchtmaschinenhändler 6000 € gekostet.

Gruß
 
In einem anderen Thread schrieb ich schon mal, dass es durchaus sehr brauchbare China-Tischbohrmaschinen gibt. Ich habe selber eine alte Rexon, die wirklich sehr gut ist. Die alten Geräte scheinen mir durchweg besser verarbeitet zu sein, als die neueren, die man so im Baumarkt sieht. Zudem waren die alten Geräte vor 10 oder 20 Jahren meist auch relativ teuer, in etwa auf dem Niveau der heutigen Optimum. Meine Rexon wurde für ca. 700 DM verkauft, die Interkrenn lagen auf ähnlichem Niveau für eine große Tischbohrmaschine.
 
Ich hoffe, ich kann mich mal mit meinen Fragen an diesen Thread dranhängen.

Ich mache als Hobby Pfeifen - also Tabakspfeifen. Bisher habe ich meistens das Holz mit fertigen Bohrungen gekauft. Diese Bohrungen sind präzise, aber nicht unbedingt dort, wo ich sie auf Grund der Maserung gern hätte und würde sie deshalb gern selbst machen.
Bei den Bohrungen fallen folgende Arbeiten an:
- Forstner 35mm, um eine ebene Fläche zu bekommen
- 20mm oder 22 mm Flachholzbohrer, die ich für den Brennraum selbst konisch zugeschliffen habe
- 3mm Bohrer für den Rauchkanal
- 10,5mm Bohrer für die Filterkammer

Ich habe es schon mit einem billigen Bohrständer versucht, doch die Bohrungen müssen im Holz sauber aufeinander treffen, es kommt also ein wenig auf Genauigkeit an - und die Bohrmaschine hängt nicht einmal richtig senkrecht in dem Ständer, von daher ein unmögliches Unterfangen. 1mm Abweichung ist noch ok, aber 2mm sind zu viel.

Ich habe mir überlegt, eine TBM zu kaufen, aber die kommt im Prinzip ja nicht viel zum Einsatz, sie würde vielleicht einmal im Monat für 15 oder 20 Minuten laufen. Wie gesagt, es ist nur ein Hobby. Viel Geld kann und möchte ich auch nicht dafür ausgeben. Nur habe ich von den Geräten nicht viel Ahnung. Ich habe zwar während meiner Ausbildung mal mit Standbohrmaschinen gearbeitet, doch das waren große Geräte für die Metallverarbeitung - und ist über 20 Jahre her...

Bisher habe ich mich bei eBay umgesehen und liebäugle mit der Einhell SB 701/1, die liegt im Preis inklusive Versand aber eigentlich schon über meiner finanziellen Schmerzgrenze.
Nun zu meinen Fragen:
Habe ich bei der Maschine genug Platz, um einen 10,5mm Bohrer einzuspannen und dann noch ein Holzstück darunter zu platzieren? Im Prinzip brauche ich 25cm Platz zwischen Bohrfutter und Bohrtisch, 30cm wären besser. Oder reicht mir da womöglich auch eine kleinere Maschine? Viel Platz für das Gerät habe ich nämlich auch nicht.
Reicht eine solche Maschine überhaupt für meine Zwecke? Oder soll ich direkt die Finger davon lassen?
 
Hi,

Thomas_B schrieb:
Bisher habe ich mich bei eBay umgesehen und liebäugle mit der Einhell SB 701/1, die liegt im Preis inklusive Versand aber eigentlich schon über meiner finanziellen Schmerzgrenze.
Nun zu meinen Fragen:
Habe ich bei der Maschine genug Platz, um einen 10,5mm Bohrer einzuspannen und dann noch ein Holzstück darunter zu platzieren? Im Prinzip brauche ich 25cm Platz zwischen Bohrfutter und Bohrtisch, 30cm wären besser. Oder reicht mir da womöglich auch eine kleinere Maschine? Viel Platz für das Gerät habe ich nämlich auch nicht.
Reicht eine solche Maschine überhaupt für meine Zwecke? Oder soll ich direkt die Finger davon lassen?

wenn, dann wird die Einhell vermutlich die geeignetste Bohrmaschine sein, da in dieser Preis/Leistungsklasse die niedrigste Drehzahl (220/min).
Gesamthöhe der Maschine : 850mm .... 300mm dürften machbar sein (einfach mal das Bild ausdrucken, abmessen und Abstand ausrechnen ... bei der 820mm hohen QuantumB16 steht was von 390 mm Abstand Spindel/Tisch)
Eine Nummer kleiner wird vermutlich nicht reichen.

Gruß, hs
 
Thema: Tischbohrmaschine oder Bohrständer?

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