Guten Abend zusammen
@eTapio
Der "Schmutzkiller" ist ein eigenständiges Zubehörteil und hat nichts mit dem RoundCleaner zu tun. Der Schmutzkiller ist eine Rotordüse, die einen rotierenden Punktstrahl erzeugt. Der Punktstrahl ist nun mal der härteste Strahl, weil die gesamte Wassermenge auf kleinste Fläche konzentriert wird und somit die höchste Aufprallkraft erzeugt. Durch die schnelle Rotation des Punktstrahles wird dann noch eine Flächenwirkung erzeugt.
Der Schmutzkiller kombiniert also höchste Aufprallkraft mit der Flächenwirkung.
Der Schmutzkiller nennt sich bei anderen Herstellern auch "Dreckfräse", "Turbohammer" oder "Tornadodüse".
@Alfred
Richtig, die K7/18 und K10/25 sind bereits Drehstromgeräte. Ausgehend von dem Ursprungsbeitrag dieses Postings "Suche neuen Hochdruckreiniger" hatte ich meinerseits die Drehstromgeräte mal etwas vernachlässigt, da die ja in keinster Weise mit atomicfans K2 oder K3 vergleichbar gewesen wären und es bisher ja eher um die Einstiegsklasse zu einem "guten" Hochdruckreiniger ging.
Grundsätzlich kann man an das Wechselstromnetz (230 Volt, 50 Hertz) Hochdruckreiniger bis zu einer Leistungsaufnahme von ca. 3,5 Kw anschließen. Das entspricht einer Abgabeleistung von ca. 2,2 - 2,5 Kw. Je nach Güte des Motors. Mehr gibt unser schon sehr gutes, deutsches Wechselstromnetz leider nicht her.
Diese Abgabeleistung reicht für ca, 11 Liter pro Minute bei 140 bar Arbeitsdruck. Oder: 8 l/min bei 170 bar. Oder: 10 l/min bei 150 bar.
Erhöht man also den Druck, so muß man gleichzeitig die Wassermenge reduzieren. Unter dem Strich landet man immer wieder bei der maximalen Motorabgabeleistung von ca. 2,5 Kw.
Möchte man höhere Leistungen erzielen, so muß man zwangsläufig auf Drehstrom (400 Volt, 50 Hertz) ausweichen. Das hat übrigens den Vorteil, daß sich nicht jeder Nachbar den Hochdruckreiniger ausleihen kann, da er unter Umständen keine Drehstromsteckdose im Haus hat...
Alfred, die Stromaufnahmen liegen mit 14,3 A beim Profi 160 TST und 195 TST recht hoch. Dennoch ist das (zumindest in Deutschland) recht unproblematisch, da wir bei beiden Geräten 4-polige, langsamlaufende (1400 U/min) Motoren verwenden. Diese Motoren haben einen geringeren Anlaufstrom als ein 2-poliger Motor (2800 U/min), wie sie überwiegend für Hochdruckreiniger eingesetzt werden.
Du hast vollkommen recht. Würden wir den 160 TST und 195 TST mit einem 2-poligen Motor bauen, so wäre der Anlaufstrom so hoch, daß selbst träge Sicherungen auslösen würden. Bei 4-poligen Motoren ist dies jedoch, aufgrund des geringeren Anlaufstroms nicht der Fall.
Allerdings benötigt man, wie für jeden Hochdruckreiniger TRÄGE Absicherungen. FLINKE Sicherungen würden selbst dann auslösen, wenn das Gerät nur eine Stromaufnahme von 8 A hätte, da der Anlaufstrom dennoch bei ca. 25 bis 40 A betragen würde. Je nachdem, ob man einen 4-poligen oder einen 2-poligen Motor verwenden würde.
In dieser Preisklasse arbeiten alle Kränzle-Geräte mit einem Unloaderventil und nicht mit einem Strömungswächter, wie wir ihn z. Bsp. in den stationären Aggregaten einsetzen. Ein guter Strömungswächter (z. Bsp. von Honsberg) kostet ca. 150,00 € und würde den Preisrahmen einer solchen Maschine sprengen, ohne einen nennenswerten Vorteil zu bringen.
Beim Schließen der HD-Pistole entsteht im HD-Schlauch ein Rückstau, der das Unloaderventil ansteuert und den Bypass öffnet. Maschinen ohne zusätzliche Druckschaltersteuerung laufen dann "im Leerlauf" und das Wasser wird nahezu drucklos im Kreislauf gefördert.
Bei den Modellen mit der Bezeichnung "TS" (=Totalstop) in der Modellbezeichnung, befindet sich im Bypasskreislauf zusätzlich noch ein Stößel, der bei gefülltem Bypass auf einen Mikroschalter drückt und den Motor abschaltet.
Öffnet man die HD-Pistole wieder, so wird auch der Bypass wieder geöffnet, da der Rückstau im HD-Schlauch abgebaut wird und der Mikroschalter wird wieder freigegeben. Der Motor läuft wieder an.
Aufgrund der Unloaderventile ist jedoch bei keiner Kränzle-Maschine der Totalstop zwingend notwendig. Der Totalstop ist eben nur ein zusätzliches Komfortmerkmal.
Gruß
Thorsten