Suche Empfehlung für einen Beschriftungsdrucker

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Ich suche eine Empfehlung für ein Beschriftungssystem. Zur Teit ist mein Favorit das Brother P-Touch 2430PC alternativ evtl. auch das P-Touch 2470 vom gleichen Hersteller. Ich kenne auch die DYMO Geräte und habe da das 5200 im Auge. Jedoch sind die mobilen Geräte deutlich teurer als die PC-USB-Drucker Variante.

Wer kann mir eine qualifizierte Meinung bzw. Erfahrungen mitteilen, auch hinsichtlich der Bänder und anderen Verbrauchsmaterialien.

Anwendungsprofil:
Die Nutzung erfolgt eher Stationär bzw. es ist Netzspannung in der Nähe
Beschriftungen aller Art an Werkzeugen, Systainern und den zugehörigen Einsätzen. Ausserdem noch Kabelkennzeichungen und Leitungsbeschriftungen.
Eher selten Beschriftungen an Ordnern und Büromaterial.
 
Bei diesen Geräten gilt das gleiche wie bei Papier-Druckern (für PCs), die Kosten für das Material sind relativ schnell der (preislich) entscheidende Faktor.

Bei den Brother P-Touch Geräten ist man im Schnitt mit ~12€/8m Band dabei, die (normalen) Dymo Bänder werden für ~6€/4m verkauft, das nimmt sich also nicht viel (teilweise sind die Dymo-Bänder etwas teurer weil sie pro Band immer noch günstiger wirken als die von Brother).

Die Handgeräte haben häufig einen relativ hohen Verschnitt, bei den P-Touch Geräten welche ich kenne beträgt der etwa 2,5cm pro Etikett auf beiden Seiten. Das heißt pro Etikett werden 5cm Band zusätzlich zu der bedruckten Länge verbraucht, was sich je nach Etikettenlänge sehr stark bemerkbar macht.
Bei meinen üblichen Textlängen von 2-7 cm sind das mehr als 50%, ich komme also etwa 10 Etiketten/m Band und somit auf ~0,15€/Etikett.

Dazu kommt dass Handgeräte in der Regel sehr eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Schrift und Ziffern gehen, häufig auch einige der üblichen Symbole, aber dann wird es schnell eng.

Die PC-basierten sind nicht so mobil, aber Sie erlauben einen deutlich höheren Gestaltungsspielraum, inklusive eigener Symbole und Piktogramme/Bilder.
Weiterhin erfolgt die Eingabe bei ihnen schneller und sie können den oben erwähnten Verschnitt durch "aneinander-ketten" (Folgemodus bei Brother) von Beschriftungen reduzieren. Teilweise bieten die Geräte dann noch eine automatische Trennung der Etiketten und eliminieren damit den letzten Nachteil dieser Art der Verschnitt-Reduzierung.
Dieses Verketten geht bei vielen Handgeräten nur eingeschränkt, da sie in der Regel nur einen kleinen Zeichenspeicher haben und damit die maximale Etikettenlänge (Zeichen) begrenzt ist.

Bei den breiteren Varianten (24mm maximaler Bandbreite) wird das Preis/Fläche Verhältniss besser (~19€/8m*24mm), und breite Bänder ermöglichen größere Schriften und mehr Text bei mehrzeiligem- oder Querdruck.

Wenn detaillierte Piktogramme oder kleine Schriftzeichen gedruckt werden sollen ist noch die Auflösung relevant.
Bei Drucken mit den üblichen 180dpi sind die Pixelstufen gut sichtbar, meiner Meinung nach ist das für Schrift aber funktional absolut ausreichend (auch für 2-Zeilig auf 9mm).
 
Hab den 2430 Black Edition und ein billiges Handgerät. Das Handgerät war ein Werbeangebot und kostete etwa so viel wie das Band, das mitgeliefert wurde.
Nutze eigentlich nur den 2430. Ist sehr universell einsetzbar, verschiedene Breiten, mehrzeilig, längs/quer, Graphiken. Durch den mitgelieferten P-touch-Editor (die Installation/Update war glaub ich recht umständlich) kann man die Labels recht paßgenau machen und auch Graphiken (Cliparts oder auch Screenshots) reinkopieren. Mit dem Editor kommt man recht schnell klar, da gibt es verschiedene Modi Express bzw. Profi.
Man kann den autom. Schnitt abschalten und gleich mehrere Labels hintereinander drucken. So vermeidet bzw. minimiert man den generell großzügigen Verschnitt.
Würde kein Handgerät kaufen, wenn man nicht gerade hochmobil sein muß.
Mit dem 2430 kann man ganz schnell und einfach drucken oder auch beliebig Zeit mit Graphikdesign verbraten. Und was man einmal erarbeitet hat, kann man abspeichern und wieder verwenden.
 
Ich habe noch das Rhino Pro 5000, glaube ich jedenfalls...
Mit Speicherkarte für Grafiken (so kann ich unser Firmenlogo "ausdrucken", oder andere Dinge, die der Symbolspeicher nicht hergibt).
Ist aber schon älter (6 Jahre?)
Klemmenbeschriftung super einfach (TE breite eingeben& Anzahl), Kabelfahnen ebenfalls (durchmesser eingeben, Klebemarken werden mitgedruckt).

Unterm Strich: Würde ich wieder kaufen, war zwar teuer, aber allein die Möglichkeit Schrumpfschlauch zu bedrucken ist super.
Da interessieren fast nicht die Betriebskosten, wird dann abgerechnet (pro Beschriftung, und je nach Material*).

*da haben die echt ne Menge.
 
Wieder was gelernt. Schrumpfschlauch bedrucken ist natürlich hochinteressant! Wußte gar nicht, daß das "so einfach" geht.
Für einen Elektrobetrieb eine super Sache. Die Kosten hat man schnell wieder drin.
Wenn man über die Speicherkarte dann noch die wichtigsten Piktogramme auswählen kann, macht ein Mobilgerät mehr Sinn. Gerade auf der Baustelle.
Klemmenbeschriftung bekomme ich mit dem Brother auch hin. Evtl muß man ein paar Vorlagen erstellen. Aber der P-touch-Editor kann auch Tabellen erstellen.
Die Beschriftung mit Fähnchen geht mit dem Brother auch. Gut ohne automatische Klebemarkierung - obwohl mit der Tabellenfunktion könnte ich das basteln. Kabelfähnchen sind zwar extrem hilfreich - verglichen mit nichts. Aber letztlich bleibt doch der Eindruck von etwas "Gewurstel".
Das mit dem Schrumpfschlauch ist schon eine ganz andere Klasse von Professionalität.
Habe diesen Test mit ein paar Bildern gefunden.
Reichelt hat den 4200 (80EUR), 5200 (200EUR) und den 6000(300EUR).
Auf Youtube findet man etwas. Hier sieht man, daß die Labes gut abgeschnitten werden. Brother schiebt im Einzeldruck immer noch 2 überflüssige cm raus, die man bezahlen, mit der Schere abschneiden und wegwerfen muß. Sehr störend, das mach Dymo wohl besser.

Link

Hier was zur Bedingung (Klemmenbeschriftung von Wago):
Link

Feature-Diashows vom
4200
5200
Einen Live-Schrumpfschlauchdruck habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Schöne Geräte für den Elektriker. Die habe sich was gedacht.
 
du schreibst IMHO viel zu wenig, was deine Anforderungen sind - z.B.

* gewünschte Größe der Aufkleber

reichen dir 12, 24, 36 mm?

* gewünschter Aufdruck

Nur Buchstaben? Freie Schriftwahl vom PC? Grafiken und Logos? QR-Codes?

* Haltbarkeit des Aufdrucks

gegen Abrieb, gegen Lösungsmittel,

Für viele Dinge reicht mir auch ein einfacher Brother P-touch 1000/1010. Die Bänder verwenden ein Thermo-Transfer-Verfahren. Das ist recht UV-stabil. Gegen Abrieb kommt noch eine Versiegelungsfolie darüber.

Die Bänder gibt's normal klebend und extra stark klebend - letzteres geht zwar auch irgendwie ab, aber schon recht mühsam.

Je nach Hersteller gibt's die verschiedensten Aufkleber-Materialien: farbig, transparent, metallic - oder auch elastisch. Das genannte Schrumpfschlauch-Material ist für deine Zwecke besonders interessant. Mit sowas als Ausschlussmerkmal kannst du deine Auswahl schon deutlich einschränken.
 
Ich habe mir den Brother P-Touch 2430 PC in Weiß bei Amazon für schlanke 39,90 incl. Versand gekauft. Bei dem Preis kann ich nicht viel falsch machen, und wenn ich doch mal ein mobiles Gerät brauche kaufe ich einen P-Touch in dem ich die Bänder auch verwenden kann.

Zur Zeit beschrifte ich wie ein Wilder meine Classic Systainer und die Fächer in den Einsätzen. Mir gefällt die Möglichkeit Grafiken einzubinden sehr gut, das hat mich letztlich auch überzeugt das Produkt zu kaufen.

Danke an alle für die Meinungen, wie immer in diesem Forum sehr qualifiziert und sachlich. :thx:

Ingo
 
Danke für die Rückmeldung und viel Spaß beim Beschriften.
Gerade das Einbinden von Screenshots verwende auch ich sehr häufig. So kann man jetzt außen auf den Schraubenkästchen sehen, welche Köpfe die Schrauben haben. Bei den Muttern mit wiviel mm ein solches Gewinde gebohrt werden muß und welche Schlüsselweite. Gut, weiß man bei den Gebräuchlichsten auch auswendig, aber Platz war noch da und die Symbole machens einfach und kompakt.
Bei der Beschriftung der Elektroleitungen werde ich versuchen Kabelbinder mit Beschriftungsfeld zu bekleben bzw. die Leitungen direkt zu bekleben und mit transparentem Schrumpfschlauch zu überziehen. Nicht so elegant und effizient wie henniees Dymo aber für die überschaubaren Heimwerkereinsätze sollte es gehen. Läuft ja unter Hobby.
Wenn Du eine günstige Quelle für die Bänder gefunden hast, wären hier sicher einige neugierig...
 
Der Dymo mit den Optionen für Klebefähnchen oder Schrumpfschlauch ist gerade für den Elektro- und IT-Bereich ein tolles Gerät. Mit PC-Schnittstelle ist das aber erst der Dymo Rhino 6000 für 300 Euro das Grundgerät und nochmals mehr als 100 Euro extra für das Kofferset.

Im Vergleich dazu ist der Brother 2430PC nicht nur mit einem UVP von 100 Euro deutlich günstiger, sondern mit Straßenpreisen von 35 bis 40 Euro fast schon ein Schnäppchen.

Die Schrumpfschläuche von Dymo kosten heftige 20 Euro / 1,5 Meter, wobei die Nylonbänder mit 20 Euro / 3,5 m auch noch teuer sind.

Bei meinem Brother ist der Verschnitt übrigens "nur" halb so groß: Man kann einstellen, dass kein Nachlauf für mittige Aufkleber erzeugt wird. Da kommt nur noch eine Schneidmarkierung. So reduziert sich der Verschnitt auf die 25 mm Vorlauf.
 
traut schrieb:
Die Schrumpfschläuche von Dymo kosten heftige 20 Euro / 1,5 Meter, wobei die Nylonbänder mit 20 Euro / 3,5 m auch noch teuer sind..
Was genau willst Du damit sagen?
Dass das Beschriften mit Schrumpfschlauch kein Schnäppchen ist, sollte klar sein. Interessiert aber eigentlich kaum jmd. in dem Anwendungsbereich.
Schließlich beschriftet mal ja auch nicht meterweise, es geht vor allem darum, dass eingeschrumpfte Beschriftungen extrem haltbar sind.
 
Das ergibt eben den Unterschied zwischen professionell und gewerblich gegenüber privat und improvisiert.

Meine Hausinstallation habe ich auch nur mit Kuli auf Kabelhüllen beschriftet. 300 Euro für ein Beschriftungsgerät wären da wenig lohnend - auch wenn ich mir sowas durchaus wünschen würde.

Das betrifft aber vieles Werkzeug, wo man abzuwägen hat, was man einfach nur will und was man wirklich braucht.

Übrigens fand ich gerade den interessanten Link, was es noch so alles an Produkten gibt:
http://www.brewes.de/schaltanlagenkennzeichen/kabelkennzeichen.html
 
traut schrieb:
Meine Hausinstallation habe ich auch nur mit Kuli auf Kabelhüllen beschriftet.
Da bist Du mir schon einen Schritt voraus, meine Installation ist noch nicht beschriftet (obwohl ich so ein Teil habe...).
:mrgreen:
 
Thema: Suche Empfehlung für einen Beschriftungsdrucker

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