Hi,
Raubsau schrieb:
11er Loch: Durchgangsbohrung für eine 10er Torbandschraube
Du meinst Schloßschrauben / Flachrundschrauben nach DIN 603 ?
Und sowas bohrst Du bei M10 tatsächlich 11mm vor ?
Zwar steht in den Tabellen 10,58mm Kantenlänge beim Vierkant, aber das sind max.-Werte, reine Theorie.
Tatsächlich besitzen die Vierkante m.E. nach genau die Kantenlänge des Gewindeaußendurchmessers (der Schaft ist i.d.R. kleiner).
Dazu kommt, das die Vierkante nie wirklich scharfkantig gefertigt werden.
Mal schnell zwei fotografiert :
wenn Du da 11mm (dazu noch etwas wackelig per Hand) vorbohrst, dann rutschen die u.U. durch.
Sowieso beim Lösen nach einigen Jahren.
Würde das daher
immer nach dem Gewindedurchmesser bohren !
Also 10mm für M10 oder 12mm für M12 - und praktischerweise mit einem Holzbohrer, der eine scharfkantige, ausrißfreie Bohrung eher gewährleistet.
Dann kauft man sich für knapp €20 einen Satz - z.B.
http://www.feinewerkzeuge.de/twinlandsatz4.jpg
oder was anderes günstiges aus dt. Fertigung
http://www.befestigungsfuchs.de/product?info=51877
(wenn's denn 11mm sein soll - logischerweise auch mit abgesetztem Schaft
)
und man ist gut bedient - besser als mit einem Bohrer für Stahl herumzubohren.
Das man ein großes Futter im Akkuschrauber benötigt, kommt wirklich selten vor.
Meine Akkuschrauber besitzen/besaßen alle nur 10mm-Futter.
Die Fälle wo es mal ganz nett gewesen wäre ein größeres Futter zu besitzen, kann ich wirklich an einer Hand abzählen.
Was mir so einfällt : irgendwann wollte ich mal einige Senkungen für M8er 'Inbusschrauben' in Stahl vor Ort senken. Das ging wegen des großen Schafts (12,5mm) nicht. Aber dann nimmt man halt das eine mal eine Maschine mit Kabel.
Und für Sachen wo man ein Bohrer mit Schaft > 10mm
wirklich braucht, stellt sich die Frage ob dann nicht auch eine Maschine mit zweitem Griff, wegen der Kräfte, sinnvoll ist.
Bei der ursprünglichen Auswahl :
http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?p=276107#p276107
besaß das keiner.
Gruß, Glatisant