Stromkabel in Altbau angebohrt

Diskutiere Stromkabel in Altbau angebohrt im Forum Reparaturen rund ums Haus im Bereich Anwendungsforen - Hi und hallo... mein erster Post hier... Ich wollte grad einen Lautsprecher in meiner neuen Wohnung (Altbau) an die Wand bringen und muss dabei...
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rashktah

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Hi und hallo... mein erster Post hier...

Ich wollte grad einen Lautsprecher in meiner neuen Wohnung (Altbau) an die Wand bringen und muss dabei ein Stromkabel erwischt haben... obwohl da eigentlich gar keins verlaufen sollte!

Es gab einen kurzen Funken und dann hat die Sicherung gegriffen.

Ich habe das Loch grad mal (bei ausgeschalteter Sicherung) vergrößert...

IMAG1618_zpsf0e10820.jpg


Bei eingeschalteter Sicherung funktioniert alles auch weiterhin (auch der Bohrer), auch der Fernseher, der über eine Steckdosenleiste mit An/Aus-Schalter an die Steckdose angeschlossen ist, die wohl zu dem angebohrten Kabel gehört. Ich habs aber nur kurz ausgetestet und die Steckdosenleiste dann wieder ausgeschaltet.

Jetzt weiss ich nicht, was ich tun soll. So bleiben kann die Leitung ja nicht... kann es denn zu einem Schwelbrand kommen, wenn das Kabel gar nicht 'aktiv' ist, also der Fernseher, der daran hängt, gar nicht eingeschaltet ist (also ganz aus, kein Standby)???

Und was ist das denn für ein Kabel? Das schaut gar nicht nach dem aus, was ich sonst so im Web zu Stromkabeln gefunden habe...

kabel_diy_strom300.jpg


Hab ein bisschen Angst jetzt, wenn ich ehrlich sein soll. Was tun?
 
Sorry, aber wie du hier schreibst bleibt nur Elektriker rufen. Alles andere wäre (mit deinem scheinbaren Wissen) zu gefährlich! (Nicht Böse gemeint!)

Der setzt dir da ne Dose und gut is! Dürfte sich auch preislich im Rahmen halten.

Gruß
 
Ich hab die Leitung grad mal freigelegt... was sagt ihr zum Schaden?

IMAG1619_zps65070f60.jpg
 
wink schrieb:
Unbedingt einen Elektriker holen.

Du hast L1 und PE erwischt :D

Gratuliere :wink:
L1 und PE bedeutet? Die Kabel scheinen aber nicht groß beschädigt zu sein...?

Ich hole einen Elektriker, auf jeden Fall. Würde mir aber trotzdem gern etwas mehr Hintergrundwissen von euch aneignen...
 
Und die kann man nicht reparieren?

(Ja, natürlich hole ich einen Elektriker!)
 
Doch, kann man.

Edit:

Ich werde dir nicht sagen wie, da ich
1. kein Elektriker bin, und
2. selber nicht 100%ig weiß wies fachgerecht geht
 
Wenn man das fachgerecht machen möchte bleibt nur :
Unterputzabzweigdose mit Deckel, einen halben Meter NYM-J, einige Dosenklemmen(mindestens 6 Stück) und etwas Gips kaufen.
Dann die Drähte auf Höhe der Beschädigung abschneiden, ein Loch ausstemmen in dem die Dose gut platz hat(ruhig etwas tiefer und größer).
Dann die Leitungen so weit abmanteln, dass von beiden Seiten der Mantel ein klein wenig(ca0,5cm) in die nachher eingegipste Dose ragt. Gips anmachen, einen dicken Klecks hinten in das Loch klatschen und die Dose so einsetzen, dass beide Leitungsenden die Dose ragen. Dann schnell mit dem restlichen Gips sofern nicht schon fest die Ränder außen rum plan auffüllen.
Auf jedes Drahtende kommt dann eine Dosenklemme. Diese werden mit einem gleichfarbigen Drahtstück verbunden, Dackel druff und fertig.

PS
 
Ich bin mal gespannt ob der Elektriker nicht einfach nur ISO drumtüddelt und zu macht... :crazy:
 
... ich habe so etwas mal so gelöst :

3 Kerbhülsen für entsprechenden Aderndurchmesser besorgen. Die beschädigten Adern durchschneiden und etwas abisolieren. Den Kabelmantel auf einer Seite ein paar Zentimeter entfernen. Auf die zu reparierenden Adern jeweils einen Schrumpfschlauch aufziehen, der etwas länger ist als die Kerbhülsen.
Adern mit den Kerbhülsen verbinden, die Hülsen mit einem Seitenschneider etwas quetschen, damit die Ader geklemmt wird.
Schrumpfschlauch über die Kerbhülsen ziehen und schrumpfen.
Das ganze in einen längs aufgeschnittenen Einwegspritzenkörper packen und mit Silikon füllen. Aus der Reparaturstelle sollten keine einzelnen Adern heraussehen, deshalb den Kabelmatel nicht zu weit entfernen.
Bei einer zweiten solchen Gelegenheit habe ich zuallererst einen entsprechend dicken Schrumpfschlauch über den Kabelmantel gezogen, mit dem man anschließend die ganze Stelle einschrumpft.

Gruß,
Wolfgang
 
wmueller schrieb:
mit einem Seitenschneider etwas quetschen, damit die Ader geklemmt wird.
Übelster Pfusch. Die Pressverbindung ist nicht dafür da, dass "die Adern geklemmt werden", sondern auch, damit Strom fließen kann, ohne das es schmurgelt. Kannst froh sein, dass es an der Stelle noch nicht zu einem Schwelbrand gekommen ist.

Die Hersteller bauen diese tollen Crimpzangen nicht nur, damit sie $VIEL_KOHLE verdienen.
 
Dirk schrieb:
...
Die Hersteller bauen diese tollen Crimpzangen nicht nur, damit sie $VIEL_KOHLE verdienen.
... und es sind spezielle Stoßverbinder für Massivleiter zu verwenden, für die wiederum ganz spezielle Crimpzangen vonnöten sind.


Grüße

Stefan
 
Jipp. Wenn ich mir das nochmal durchlese, hat wmueller einen typischen Laienfehler gemacht: isoliert/verpackt bis der Arzt kommt, aber keine stromfeste Verbindung hergestellt.
 
Dirk schrieb:
isoliert/verpackt bis der Arzt kommt, aber keine stromfeste Verbindung hergestellt.

:top:

Naja, wenns gut isoliert ist ists auch gut wärmegedämmt und heizt sich leichter für die nächste Schmorstelle auf. :crazy:

PS
 
gibt es noch keine Verbinder mit Kühlflächen? :mrgreen:
 
Alfred schrieb:
gibt es noch keine Verbinder mit Kühlflächen? :mrgreen:

Du Dummerle
Des müsste man doch auch erst wieder isolieren damit die Gefahr des elektrischen Schlages minimiert wird.
Irgendwann geht in der Wand auch der Platz aus :zunge:

PS
 
Thema: Stromkabel in Altbau angebohrt

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