Kommt sicher drauf an, wieviel und wie man Brennholz machen will.
"Lohnen" tut sich, wenn mans genau rechnet, nicht mal die eigene Motorsäge und der Anhänger fürs Auto. Wenn man Polter oder Schichtholz vom Waldweg weg kauft, geht das mit dem Fiesta und 450 kg Heinemann Anhänger ganz gut. Die sind schneller fertig wie unsereiner und kommen im Endeffekt billiger weg. Da bin ich mir sicher. Aber es fehlt halt was.
Grüne Nummer verbilligt die Sache mit dem Schlepper. Wer übrigens an die BG zahlt, weil einem irgendwo noch ein Äckerchen gehört, der bekommt ohne Probleme eine grüne Nummer. Ansonsten muß man die begründen, z. Bsp. durchaus auch durch eine Holzheizung und die Selbstwerbung des Holzes oder Pferdehaltung etc.
Mein IHC 383 mit 35 PS kostet 50€ Versicherung im Jahr, keine Steuer
da wir noch ein paar m² Wald haben und ich zusätzlich noch Einsatz für die Jagd als Begründung angab. Gab keinerlei Diskussion mit dem FA und die grüne Nummer wurde anstandslos genehmigt. Der Schlepper selbst kostete 200€
da die Hydraulik nicht ging. War aber gleich wieder in Gang.
Klar ist es schön einen Schlepper mit 50 oder 100 PS zu verwenden, aber irgendwo ist dann doch noch eine Grenze, selbst mit grüner Nummer.
Steiles Gelände oder Schneelagen mal ausgenommen, brauchts aber keinen Allrad. Beim Ziehen ist vorne eh kein oder kaum noch Gewicht drauf. Da ist ein schwerer alter Schlepper mit 50 PS Hinterrad oft besser als die neueren leichten mit Allrad.
Und bei Schnee bringen Ketten wesentlich mehr als Allrad. Die Stollen sind gut wenn der Boden weich ist. Sobalds aber an Eis und Schnee geht, sind die wie Rodelschlitten: Ungehemmt gehts den Berg runter. Einen Kollegen hier hats erst letzten Winter mit nem IHC 654 oder so zerbröselt, als der Schlepper mit 3 rm Eiche auf dem 2-Achshänger das Schneefeld zu einem Ausflug in den Graben nutzte. Zwei gebrochene Rippen einige Prellungen und ein verbogenes Verdeck waren das Resultat.
Es ist auch klar, daß ich mit dem 15er Deutz oder dem 16er Eicher einen großen 2 Achser mit 7 rm von der Stelle bekomme. Aber wie schnell bring ich das Gespann zum halten, wenn da plötzlich mal wieder eine Meute Mountainbiker wie die Irren um die Ecke der Waldstraße fegt? GAr nicht zu reden, wenn man im Übermut dann doch noch die Waldsteige runter will und so langsam die Hinterräder auf dem Kies das rutschen anfangen. Wohl dem der dann den Bremshebel für den Anhänger vorne hat und den anzieht und die Bremse dann Wirkung zeigt. Einachshänger sind für die leichten Schlepper da auch besser, weil die noch zusätzlich Druck auf die HInterachse bekommen.
Auf jeden Fall erleichtert ein Schlepper die Arbeit enorm. Selbst wenn er nur 30 oder 40 PS hat. Mein alter 12er war aber zu leicht. Der zog kaum was runter.
Geländewagen kommen auch weit, aber da ist mir zu viel Blech drum rum das teuer ist und die Bodenfreiheit ist halt doch sehr begrenzt. Der Kotflügel für den Schlepper kostet vorne 13,95€. Hinten kann man ihn meist wieder rausbiegen und zusammenschweißen. Ist übrigens auch der Grund weshalb ich keinen Unimog möchte. Da wär mir ein alter Schlepper mit Forstausrüstung lieber. Aber dann müßte ich einen Holzhandel anfangen. Und das ist mir zu viel Arbeit.
mfg