Selbstentladung von Lithium-Ionen-Akkus

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Dirk

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H.-A. Losch
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Nochmal: das NiCd-Zeitalter ist vorbei. Aktuelle Akkuschrauber haben LiIon-Akkupacks, welche innerhalb eines Jahre keine wirklich bemerkenswerte Selbstentladung aufweisen. Oder, anders ausgedrückt: Dein Ratschlag ist überholt, seit ca. 10 Jahren.
 
welche innerhalb eines Jahre keine wirklich bemerkenswerte Selbstentladung aufweisen
Da melde ich mal leise Zweifel an.
Der da Hitachi1.JPG wird eigentlich selten benutzt und immer wenn ich den mal brauche muss ich erst die Akkus aufladen. Egal obs der in der Maschine ist oder der 2. Akku daneben.
Möglicherweise habe ich auch nur mal wieder die A.....Karte gezogen.
 
H. Gürth schrieb:
immer wenn ich den mal brauche muss ich erst die Akkus aufladen. Egal obs der in der Maschine ist oder der 2. Akku daneben
Untaugliche Überwachungselektronik im Pack.
 
norinofu schrieb:
wusste gar nicht, dass ich mit einem leeren LiIon Akku schrauben kann.
Ähm, hat genau wer genau wo behauptet?

Ich kann alle hier vorhandenen Markengeräte-Akkupacks problemlos xx-Monate liegenlassen, ohne das sie anschließend leer sind oder nach zwei Schraubvorgängen leer. Zumindest für Metabo, Bosch-Blau und DeWalt halt ich das Mimimi-Argument der "ständig leeren Akkus, wenn man das Gerät selten benötigt" für absolut haltlos.
 
Auch Lithium-Ionen-Akkus haben eine Selbstentladung. Sie beträgt zirka 2 Prozent pro Monat. Nach einem Jahr Lagerung bei optimalen Bedingungen haben sie also ungefähr ein Viertel Ihrer Energie verloren. Es steht also noch genügend Energie für einen kleinen bis mittleren Job zur Verfügung.
Wenn die Überwachungselektronik in den Akkupacks miserabel ist, kann die Entladung aber auch viel schneller gehen. Ich habe hier solche Akkupacks von Sony für meine Digitalkamera. Da ist schon nach drei Nichtgebrauch kaum mehr Energie drin :twisted:
 
norinofu schrieb:
das habe ich aus diesen zwei Sätzen gelesen:
Tja. Bitte im Gesamt-Kontext sehen und nicht nur als separat stehendes Zitat, dann wird auch verständlich, daß ich das nicht so gemeint habe, wie Du es hineininterpretiert hast.
 
Dirk schrieb:
Tja. Bitte im Gesamt-Kontext sehen und nicht nur als separat stehendes Zitat, dann wird auch verständlich, daß ich das nicht so gemeint habe, wie Du es hineininterpretiert hast.

Hier das Original:
Bohrerle schrieb:
So ein Repair Café bzw. eine Selbsthilfewerkstatt findet nicht so häufig und in relativ kurzen Terminen statt. Wenn der Schrauber gebraucht wird, soll der Schrauber sofort und immer Saft haben. Akku leer hieße warten.

Da wäre ich nicht auf die Idee gekommen an einen NiCD oder NiMH Schrauber zu denken.
Da hast erst du mich mit deiner Antwort auf den einen Satz drauf gebracht
und das Ganze aus dem Kontext gezogen.
Wenn man einen Schrauber an einem Tag leerschraubt und einfach hinlegt ist auch der Akkuschrauber mit dem besten Akku noch leer wenn man ihn wieder braucht solange man ihn nicht wieder lädt oder einen weiteren vollen Akku hat.
 
norinofu schrieb:
Da wäre ich nicht auf die Idee gekommen an einen NiCD oder NiMH Schrauber zu denken.
Und ich sofort. Warum sonst sollte der Akku "leer" sein? Außer weil ihn jemand anderer nicht geladen hat. H.Gürth's Maschine ist das erste LiIon-Akkugerät, bei welchem ich jemals von solchen Problemen gehört habe.

Wenn man einen Schrauber an einem Tag leerschraubt und einfach hinlegt ist auch der Akkuschrauber mit dem besten Akku noch leer wenn man ihn wieder braucht solange man ihn nicht wieder lädt oder einen weiteren vollen Akku hat.
Ja. Aber auch der billigste. Und um dusselige Anwender geht es wohl kaum, wenn daß das einzige Problem wäre, würde der billigste Einhell reichen.
 
Dirk schrieb:
Warum sonst sollte der Akku "leer" sein?
Weil man ihn zuvor benutzt hat - so war das gemeint. Es tut mir Leid, dass ich das nicht ausdrücklich erwähnt hatte. An Selbstentladung habe ich nicht mal gedacht. Als du mit NiCd kamst, war ich verwundert und dachte, es ginge um die Schnellladefähigkeit zwecks weniger Wartezeit.
 
Also klassisches Mißverständnis.
Akku leer wegen nicht-Laden ist Anwenderfehler, der ist selbstverständlich unabhängig von der Akkutechnologie oder von der Frage ob Marke oder Billiggerät. Sowas ist für mich weder erwähnenswert noch diskussionswürdig, deshalb habe ich ein wenig provoziert und NiCd in's Spiel gebracht.
 
Warum sonst sollte der Akku "leer" sein?
Also weil ich ja Mitinitiator dieser Diskussion bin, hier ein paar Daten zu meinem Hitachi.
Habe die Akkus vor ca. 4 Wochen geladen.
Zur Zeit folgende Messwerte:
Reserveakku 11,60 V
Akku im Gerät 10,5 V. Maschine kurz im Leerlauf benutzt, Maschine schaltet ab. Geht nicht mehr.
Akkuspannung 9,85 V. Erscheint mir bei Nennspannung 10,8 V doch etwas verfrüht. Hilfreiche Tips ?
Was meint Powersupply ?
 
Mal grob überschlagen:
4 Wochen sind 672 Stunden
Angenommen, es wurden 1,5 Ah Kapazität entladen, dann geschah das mit einem Strom von ca. 2,2 mA.

Es scheint mir so, als sei der Ersatzakku noch voll. Kannst du das bestätigen? Ich vermute daher einen Leckstrom - verursacht im ''Schalter''. Der eigentliche Schalter ist ja ein Feldeffekttransistor, der schon von sich aus einen Leckstrom im ausgeschalteten Zustand aufweist, aber normalerweise ist er sehr viel geringer. Was die zugehörige Elektronik betrifft, kann ich nur spekulieren.

Wahrscheinlich wäre die einfachste Abhilfe, keinen Akku dauerhaft im Schrauber eingesteckt zu lassen und nur bei Bedarf einen Akku einzustecken.
 
H. Gürth schrieb:
Was meint Powersupply ?
Keine Sorge, der liest hier schon noch mit. :allesgut:

Der Akku ist bei einem so geringen Strom und nur 10,5V schon restlos entladen. Das Zusammenbrechen der Spannung unter ein wenig mehr Last zeigt das.
Wie mir das scheint ist das sogar ein zweireihiger Pack der mindestens 3Ah zu speichern in der Lage ist so dass der "Kriechstrom" sogar noch höher ist als von Bohrerle berechnet.

Das darf, meiner Meinung nach nicht sein. Ein Mosfet ist das eher nicht, der so einen Ruhestrom verursacht. Ich gehe eher davon aus, dass der Fehler von einem in der Maschine befindlichen Spannungsregler verursacht wird, vielleicht sogar von der Unterspannungsabschaltung selber da sonst der Akku auf nahezu Null gezogen würde.
Auf jeden Fall ist das meiner Meinung nach ein Fehler der bei einem ordnungsgemäß funktionierendem Gerät nicht vorkommen sollte!

PS
 
Ihr habt aber schon gelesen, dass das auch den zweiten Akku betrifft, welcher nicht in der Maschine steckte!? Also nix mit "in der Maschine befindlichem Spannungsregler" oder überhaupt mit der Maschine.
 
Noch eine Anmerkung in eigener Sache.
Der Ausdruck "Akkus sind leer" ist wohl dem allgemeinen Sprachgebrauch geschuldet. Maschine läuft halt nicht mehr.
Hatte mir bisher nie die Mühe gemacht, zu Messen wann der Aku abschaltet.
Also um 9,8 V läuft die Maschine nicht mehr. Ob die Abschaltung im Akku oder in der Maschine erfolgt, keine Ahnung.
@PS
Der Akku hat nur 3 Zellen. Hersteller/Typangabe kann ich leider nichts finden.
So sieht der aus:
Hitachi Akku.jpg
 
Ich weis nicht welches Baujahr deine Akkus haben aber meine von 2011 - 2013 haben HM INR18650PB1 (Hitachi Maxell 1500mAh 10C) Zellen verbaut.

Die neueren 18v 2,5Ah /5Ah Akkus verwenden LGLGDBHE21865 Zellen. Es ist möglich, dass auch die kleinen 1,5Ah Akkus Zellen von LG bekommen haben.
Kannst du noch mal aufschreiben, was auf den Zellen steht?


Zum eigentlichen Thema:

Das von dir beschriebene Verhalten bezüglich der Selbstentladung kann ich weder bei den alten Original Akkus noch bei meinen mit INR18650 25R neu bestückten Akkus feststellen.
Auch nach 3 Monaten ist mir noch bei keinem Akku eine derartige Entladung bekannt.
Habe LI Akkus von Bosch, Metabo, Hilti, Hitachi, Festool, Stihl und Milwaukee hier und wüsste keinen der ein derartiges Verhalten an den tag legt.
 
Die Maschine ist lt. Typenschild 2012
Die Akkus Type BCL 1015
Also, den Akku nochmals zerlegt.
Auf den Zellen ist in Punktmatrix aufgedruckt:
X MHKWA 8
069842

Dass die Akkus nicht kpl. entladen sind hatte ich in meinem letzten Beitrag ja schon klar gestellt.
Gleichwohl ist eine Nutzung bei einer Spannung von 9,8 V bereits nicht mehr möglich.
Datenblätter aus welchen hervor geht, bis zu welcher Untergrenze die Akkus Genutzt werden können/dürfen liegen mir nicht vor.
 
Dirk schrieb:
Ihr habt aber schon gelesen, dass das auch den zweiten Akku betrifft, welcher nicht in der Maschine steckte!? Also nix mit "in der Maschine befindlichem Spannungsregler" oder überhaupt mit der Maschine.
Ich hatte Hans' Beitrag so verstanden, dass der Ersatzakku nach vier Wochen noch 11,6V aufweist. Ob die Maschine DAMIT läuft hatte er nicht geschrieben. Der in der Maschine "gelagerte" Akku zeigte dagegen nur noch 10,5V auf und brach bei Leerlauflast auf 9,8V zusammen.
Dass die Maschine bei 9,8V abschaltet deutet auf eine Abschalteinrichtung für eine 14,4V Maschine hin... Andererseits kann bei einem mit geringer Last entladenen Akku nicht mehr nennenswert Energie entnommen werden.
Zu den Akkus kann ich nix sagen. Ich würde, wenn Bastelneigung besteht den langen positiven Anschlußdraht auftrennen und dort ein Messgerät oder niederohmigen Widerstand zur Strommessung einschleifen.

PS
 
Thema: Selbstentladung von Lithium-Ionen-Akkus

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