Hitachi Lithium-Ionen-Technologie

Diskutiere Hitachi Lithium-Ionen-Technologie im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hitachi gibt für seine neue Lithium-Ionen-Technologie eine Ladezyklenzahl von bis zu 1500, gegenüber 600 bei NiMH, an. Antworten von Hitachi...
T

toooooool

Guest
Hitachi gibt für seine neue Lithium-Ionen-Technologie eine Ladezyklenzahl von bis zu 1500, gegenüber 600 bei NiMH, an. Antworten von Hitachi besagen, dass die Konkurrenz, die vor ihnen Lithium-Ionen-Akkus eingeführt hat, massive Probleme damit hatte und dass man nun selbst, wenn auch verspätet, mit einer ausgereifteren Technik am Markt auftritt. (Ähnliches hatte DeWalt vor der Einführung V36-Geräte geäussert.) Kann man diesen Aussagen nun vertrauen?
Wie ist das Verhalten von Werkzeugakkus mit Lithium-Ionen-Technik bei Kälte und Hitze, zum Teil wurde gerade Hitze als nachteilig beurteilt?
Wie sicher sind die Akkupacks? Ist es anzunehmen, dass der Effekt der Selbstzersetzung reduziert werden konnte?
Bosch kündigt für den Jahreswechsel ebenfalls deutlich verbesserte Lithium-Ionen-Akkus an. Wer bietet denn dann vernünftige Technik, jene die später, wie Hitachi, damit auftreten oder doch jene wie Bosch, die ihre Technik schon verbessern?
Hat ein Lithium-Ionen-Akku-Bohrschrauber mit 14,4V oder mit 18V eine längere Lebensdauer, aufgrund der Leistungsabforderung?
 
toooooool schrieb:
Hitachi gibt für seine neue Lithium-Ionen-Technologie eine Ladezyklenzahl von bis zu 1500, gegenüber 600 bei NiMH, an. Antworten von Hitachi besagen, dass die Konkurrenz, die vor ihnen Lithium-Ionen-Akkus eingeführt hat, massive Probleme damit hatte und dass man nun selbst, wenn auch verspätet, mit einer ausgereifteren Technik am Markt auftritt. (Ähnliches hatte DeWalt vor der Einführung V36-Geräte geäussert.) Kann man diesen Aussagen nun vertrauen?
Aber klar doch, natürlich kannst Du den Werbeaussagen zu 150% vertrauen. Persil wäscht ja auch weisser als Spee....

Wie ist das Verhalten von Werkzeugakkus mit Lithium-Ionen-Technik bei Kälte und Hitze, zum Teil wurde gerade Hitze als nachteilig beurteilt?
Es gibt noch keine wirklichen Ergebnisse aus dem "Feldtest", zumindest sind noch keine hierhin oder bis zu mir vorgedrungen. Meine Erfahrungen mit Lithium-Ionen-Akkupacks aus einem anderen, aber auch professionellen Nicht-Werkzeug-Bereich (vergleichbar grosse Akkupacks): nach ca. 1,5 Jahren täglicher Benutzung neigen sie dazu, "müde" zu werden. Sprich: der Spannungsabfall zum Ende hin erscheint nicht mehr so abrupt, dafür kommt er eher und dementsprechend flacher. Ausserdem wirken sie deutlich kapazitätsärmer als zu Beginn.

Wie sicher sind die Akkupacks? Ist es anzunehmen, dass der Effekt der Selbstzersetzung reduziert werden konnte?
Das kann ich mir nicht vorstellen, da das wohl eine Eigenschaft der verwendeten Chemie ist und keine Wunsch-Eigenschaft.

Bosch kündigt für den Jahreswechsel ebenfalls deutlich verbesserte Lithium-Ionen-Akkus an. Wer bietet denn dann vernünftige Technik, jene die später, wie Hitachi, damit auftreten oder doch jene wie Bosch, die ihre Technik schon verbessern?
Das muss jeder für sich entscheiden, ich jedenfalls habe immer schon angemerkt, dass man nicht sofort auf diesen Zug aufspringen soll...

Hat ein Lithium-Ionen-Akku-Bohrschrauber mit 14,4V oder mit 18V eine längere Lebensdauer, aufgrund der Leistungsabforderung?
Eh? Lebensdauer ist eine Frage der Konstruktion, nicht der Spannung.

Dirk
 
Aber klar doch, natürlich kannst Du den Werbeaussagen zu 150% vertrauen. Persil wäscht ja auch weisser als Spee....
An Häme ist kein Bedarf vorhanden. Es dürfte inzwischen, gemessen an der Nachfrage, einiges an Erfahrungen geben. Wie gross waren den die Probleme, bei z.B. Makita oder Bosch, oder gab es keine? Konnte die Anzahl der Ladezyklen vegrössert werden oder nicht? Bei Mobiltelefonen und Laptops werden wohl nur zirka 500 angegeben.
Es gibt noch keine wirklichen Ergebnisse aus dem "Feldtest", zumindest sind noch keine hierhin oder bis zu mir vorgedrungen.
Also werden die Akkus so ganz nebenbei auf den Markt gebracht, dann hätte es Hitachi auch ein Jahr eher tun können. Milwaukee V28-Anwender scheinen recht angetan von der Leistung.
Das muss jeder für sich entscheiden, ich jedenfalls habe immer schon angemerkt, dass man nicht sofort auf diesen Zug aufspringen soll...
Es geht nicht um die Abfahrt, sondern um die Qualität, die die Hersteller bereitstellen können oder wollen. Da nun alle grösseren Hersteller, selbst Metabo verweigert sich nicht mehr, die Technik anbieten, stellt sich doch die Frage, wer bietet eine vernüftige Entwicklung zum richtigen Zeitpunkt an? Ist ein Jahr nicht ein unerheblicher Faktor in der Entwicklung?

Eh? Lebensdauer ist eine Frage der Konstruktion, nicht der Spannung.
Bei gleicher Zellstruktur fordert ein 18V-Modell doch mehr Leistung vom Akku, als ein 14,4V-Modell, d.h. mehr Zellen, mehr Schwachpunkte, insbesondere bei sensibler Technik.



DeWalt gibt für seine neuen NiMH-Akkus einen Einsatzbereich bis -10° an. Wie realistisch soll diese Aussage sein? Reine Werbung?
 
Hier steht z.b. das nach 1 jahr schon Kapazitätsminderungen auftreten können,.... wobei Milwaukee z.b. 5 Jahre Garantie auf die V28/18 Akkus gibt bzw. garantierte 2000 Ladezirklen die man wohl aus einem im Akku liegenden Chip auslesen kann (?) (wegen garantie) .....(hab ich gelesen...)
Aber die Akkutechnologie schreitet auch von Monat zu Monat voran, vielleicht mit dem Kauf noch ein bissl warten, Panasonic kommt so wie ich gehört hab auch 2007 mit Li-Ion auf den Deutschen Markt .....
 
toooooool schrieb:
An Häme ist kein Bedarf vorhanden.
Häme steckte da auch kein bisschen drin. Eher Ironie.

Auf die vielen anderen Fragen wird Dir niemand adäquat antworten können:
Es wird kaum jemanden geben, der die Geräte alle besitzt und untereinander vergleichen kann, und die Hersteller werden diesbezügliche Erfahrungen wohl kaum preisgeben.

Bei gleicher Zellstruktur fordert ein 18V-Modell doch mehr Leistung vom Akku, als ein 14,4V-Modell, d.h. mehr Zellen, mehr Schwachpunkte, insbesondere bei sensibler Technik.
Nein, muss nicht sein, alles eine Frage der Auslegung. Einzig "mehr Teile = mehr Teile, die kaputtgehen können" ist gültig. Mehr Leistung ist eine konstruktive Frage, man kann - entsprechende Dimensionierung vorausgesetzt - aus einem 14,4V-Motor mehr Leistung herausholen als aus einem 18V-Motor.

DeWalt gibt für seine neuen NiMH-Akkus einen Einsatzbereich bis -10° an. Wie realistisch soll diese Aussage sein? Reine Werbung?
Zur Beantwortung dieser Frage musst Du wohl warten und hoffen, dass ein unabhängiger Anwender die Erfahrung macht und hier mitteilt.


Dirk
 
Hallo zusammen,

ich empfand die Kommentare von Dirk schon als sehr zutreffend - und ein wenig beissende Ironie, die sich über die immer wieder erstaunlichen Werbesprüche ergiesst, ist manchmal schon sehr angebracht, oder ?

Was ich noch zum Thema anzumerken habe (allerdings stammt die Erkenntnis nicht aus dem Werkzeugbereich, sondern aus den Bedienungsanleitungen anderer Geräte), ist, dass bei LiIon 1 Ladevorgang = 1 Ladevorgang zählt, ganz gleich, wie voll oder leer der Akku ist. Wer also im Zweifel ist und einen vollen Akku noch einmal ins Ladegerät packt, um nachzukontrollieren, hat einen weiteren Ladevorgang "verloren". Es empfiehlt sich also auch bei LiIon, die Akkus immer wo weit wie möglich (und sinnvoll) zu entleeren.

Beste Grüsse
Stefan
 
Buchmann Kanada

Wenn man dem Link von Knut weiterfolgt kommt man zum Autor Isidor Buchmann. Allerdings ist der Buchauszug aus dem Jahr 2001. Und wenn die Technik sich wirklich verbessert hat, kann sich in den letzten fünf Jahren getan haben.

aktuelles aus 2006
 
Sanyo soll die Selbstzersetzung durch elektronische Sicherung reduziert haben, woraus wohl auch die deutlich erhöhte Ladezyklenzahl zu erklären sei.

In folgendem Artikel wird eine, bezogen auf die Zahl der Ladezyklen, spezifizierte Zahl angegeben.LiIon-Battery in Powertools

Sanyo hat schon 2005 ein Patent zur Behebung der Explosionsgefahr angemeldet, um u.a. Li-Ion-Akkus für den Betrieb in KfZs zu entwickeln, bislang sind dies, z.B. bei Toyota Hybrid-Modellen, NiMH-Akkus.

Ob sinnvoll oder nicht, wird mittelfristig ein Gesetz zum stärker eingeschränkten Einsatz von NiCd kommen, höchstwahrscheinlich EU-gesteuert. Gerade die Billigware wird dies provozieren. Dann wird wohl nicht nur von Anbieterseite aus der Vergleich von NiMH gegen Li-Ion in den Vordergrund gerückt.

[New Concept Lithium Ion Batteries in Sanyo/URL]
 
...Wobei die Billigware ja eigentlich schon lange keine NiCd mehr benutzt, weil die ja mit dem "Memory-Effekt"-Stigma behaftet sind.
 
bei den Handyakkus haben wir hier und im Bekanntenkreis die Erfahrung gemacht dass die Akkus nach ca. 6 Monaten einen deutlichen Leistungsabfall haben, mein Nokia 6280 lief am Anfang 8 Tage, später zeigte es lange "voll" an und war dann auf einmal aus, die Leistung ist jetzt so auf 5 Tage abgefallen.
Kennt jemand Bezugsquellen für die neuen dünnen Stecker mit 2mm Außendurchmesser bei den Ladegeräten wie z.B. Nokia?
 
Dirk schrieb:
...Wobei die Billigware ja eigentlich schon lange keine NiCd mehr benutzt, weil die ja mit dem "Memory-Effekt"-Stigma behaftet sind.
Der Memory-Effekt wird doch durch billige Zellen und miese Ladegeräte erzeugt; NiMH verlangt weitaus bessere Ladetechnik. Und seit wann werden Discounter- und Baumarkt-Modelle nicht mehr mit NiCd-Akkus geliefert?

Wieso rüstet DeWalt seine XRP-Modelle nicht mehr mit NiCd aus?

bei den Handyakkus haben wir hier und im Bekanntenkreis die Erfahrung gemacht dass die Akkus nach ca. 6 Monaten einen deutlichen Leistungsabfall haben, mein Nokia 6280 lief am Anfang 8 Tage, später zeigte es lange "voll" an und war dann auf einmal aus, die Leistung ist jetzt so auf 5 Tage abgefallen.

Als ob noch irgendjemand Mobiltelefone mit NiMH kaufen will.
Mein Nokia LI-Ion-Akku läuft seit über 3Jahren, ohne extremen Leistungsabfall.

Die Vorteile von Li-Ion-Akkus sind doch vor allem im gewerblichen Einsatz zu sehen, wo der zeitbedingte Zerfall der Zellen durch die intensive Nutzung und die hohe Zahl der Ladungen kaum in den Vordergrund rückt. Ich sehe keinen Handwerker, der sich auch nur annähernd so intensiv wie die Forumuser hier mit seinen Akkus beschäftigt oder gar pflegt. Im gewerblichen Arbeitseinsatz sind Werkzeuge Behandlungen ausgesetzt, die privaten Anwendern Tränen in die Augen treiben, angesichts der Tatsache wie teuer die Geräte waren. Oder würde hier jemand, für sich, davon ausgehen, dass eine Festool Trion innerhalb von 2 Jahren ersetzt werden müsste, nur weil es Küchenbauer tun. Bei Akku-Schraubern ist dies doch ebenso, die Behandlung im gewerblichen Einsatz setzt der Technik ein frühes Ende, und nur wenn es die Hersteller mit besserer Technik schaffen, den Anwender zu überlisten, dann kann man von einem wirklichen Vorteil sprechen. Gerade bei Lithium-Ionen-Technik sind subjektiven Gründe entscheidend, sei es das Gewicht, die Ladungsstabilität oder andere. Und diese sind für jeden anders. Man kann auch nicht die Technik des Bosch IXO mit dem Bosch GSR 36V-Li vergleichen. Auch lässt sich nicht von Multimedia-Akkus auf Werkzeug-Akkus schliessen, dann wäre z.B. NiCd grundsätzlich zu schwer.

Wenn ich die Aussagen in den verlinkten Texten richtig in Erinnerung habe, dann hat sich die Akkutechnik insgesamt langsamer entwickelt, als angenommen. Aber sie hat sich entwickelt und sie tut es immerhin so schnell, dass die hier oft angeführten Aussagen, von vielleicht 2001, längst überholt sind, natürlich mag dies nicht alles betreffen, dennoch zeigen gerade Berichte aus den letzten zwei Jahren, dass sich viel getan hat.
Ich fordere hier auch niemanden auf, seine heissgeliebte NiCd-Technik wegzuwerfen, aber je besser Li-Ion funktioniert, desto mehr Probleme wird NiCd haben sich zu erklären. Es wird passieren, dass NiCd auch für Werkzeuge verboten wird.
 
Vielleicht erübrigt sich ja irgendwann in der Zukunft die Diskussion welches Speichermedium denn nun das beste ist wenn ich die Brennstoffzelle den Strom "frisch" produzieren lasse :wink:

certhas
 
Für Japan gibt es ein anderes Programm das nicht nach Europa kommen wird ausserdem sind die Gerätedaten identisch zum DS14DAL
 
Sicherlich nicht in pink, aber wenn man genau hinguckt, dann kann man erkennen, dass die Lüftungsschlitze an der selben Stelle sitzen wie bei dem DM- und DAL- Modell und wenn man nur das Design und die Akkuform geändert hat, dann ist es leistungsdatenbezogen natürlich gleichzusetzen mit denen. In Japan werden diese aber ebenfalls angeboten. Eigenwillig ist Hitachi auch in der Bohrfutterausrüstung, denn die o.g. Modelle sind je nach Lieferung aus Japan mal mit Röhm oder Jacobs ausgestattet. Hitachi ist irgendwie wie ein Ü-Ei, man weiß nie was man wirklich bekommt oder was im Sortiment als nächstes passiert.
 
Thema: Hitachi Lithium-Ionen-Technologie

Ähnliche Themen

M
Antworten
6
Aufrufe
1.217
powersupply
powersupply
W
Antworten
6
Aufrufe
1.019
powersupply
powersupply
M
Antworten
2
Aufrufe
1.329
Dirk
D
M
Antworten
15
Aufrufe
3.786
-Zoli-
Z
S
Antworten
1
Aufrufe
1.994
H.-A. Losch
H.-A. Losch
Zurück
Oben