Schraubstock Kaufberatung

Diskutiere Schraubstock Kaufberatung im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi, für meine kleine Haus-Werkstatt suche ich einen Schraubstock, standard, feste Backen. Einsatzzwecke - alles was so im & am Haus, Motorrad...
Brockhaus Heuer ist wirklich sehr gut, hab mich auch gewundert warum der in diesem Thread bislang kaum auftauchte.

Neben der relativ schlanken Form ist er auch äußerst stabil, eigentlich kaum zerstörbar. Und so teuer sind die Modelle auch nicht, einen kleinen mit 100er oder 120er Spannbacken gibts schon ab gut 100 Euro (hab mir erst vor kurzem einen 100er bei Amazon für etwa 105 Euro geholt).
 
Hi all,

so, den Ridgig 140er Junior auf meiner neuen Selbstbau-Werkbank (40er Buche-Multiplex, 190cmx80cm) montiert.

Nun, was soll ich sagen - ist nen grosses, massives Teil, macht nen guten Eindruck. :wink:
Spannweite nachgemessen 200mm. Spindel usw. laeuft alles sauber, leicht und ohne viel Spiel. backen klemmen sauber parallel soweit ich das beurteilen kann.
Sollte fuer meine Arbeiten daheim also mehr als genuegen.

Nun nurnoch ein paar Schonbacken rauslassen dann ist er komplett.


Gruss hornetoli
 
Selbstbauwerkbänke gehören vorgestellt!!

Mir persönlich wäre der Heuer zu schlank, er muß ja auch zu seinem Herschen passen :mrgreen: . Ne aber im Ernst, ich habe den Schraubstock gerne auch vorne befestigt, also nicht nur durch die Werkbank.
 
Vorteil Leinen: Absoulut Spielfrei und dennoch leicht zu öffnen und zu schliessen. Bei dem Heuer das öffnen und schliessen etwas schwergängiger aufgrund der Klemmung/Führung der Schiene. Lockert m,an die Klemmung wird das Spiel grösser.
Vorteil Peddinghaus gegenüber Heuer: Grösserer Amboß
 
Hallo,
mir sind die Heuer lieber, bauen schlanker, sind auf mobilen Werkbänken leichter zu bewegen und haben geringere Bruchgefahr gegenüber Leinen aus Stahlguss.
Ich habe meinen auf eine 15er Eisenplatte und Drehplatte direkt ans Eck montiert.
Zu beachten wäre noch die Übersetzung der Spindel, der Heuer 140 macht bei einer Umdrehung 10 mm, mein FZA 150 nur um die 5 mm, d.h. stärkere Spannkraft gegenüber Kurbelei bei wechselnden Spannweiten.
 

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Also das Argument von knut ist nicht von der Hand zu weisen, das ist der Effekt der großen Schwalbenschwanzführung beim Leinen.

Mich hat aber das geringe Spiel beim Heuer Front nie gestört, man merkt davon nichts. Die Heuer Front Schraubstöcke der Brockhaus Schmiedewerke wurden ja mit der Zeit immer mal leicht modifiziert, u.a. wurde der Ambos etwas vergrößert, ich nehme den nur zum Körnen kleiner Stücke daher reicht mir das. Ich persönlich habe drei Heuer Front, einen 135er von 1985 (Bild), einen 175er von 88 (Bild) und einen 125er von 1963 den ich gebraucht gekauft und aufgearbeitet habe (Bild). Nur dieser alte HF hat noch den kleinen Ambos (Unterschied sichtbar).

Jeder HF trägt ja eine Jahreszahl, ist ganz interessant.

Der 125er von 63 war vorher in einem Betrieb in Dortmund montiert und musste offenbar schwer arbeiten.

Bei der Aufarbeitung (Zerlegung, Kärcher, Entrostung usw) konnte ich keinerlei relevante Abnutzung (von Spindel und Führungen) oder Verschlechterungen feststellen, er fühlt sich wie neu an, das will was heißen.

Gruß

Armfeile
 

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Hallo,
da fällt mir ein, einen fast neuen 100er Heuer mit Tischzwinge habe ich auch noch in der Schublade liegen. :lol:
 
Was ich bei den aktuellen HF etwas schade finde ist, dass der heutige 125er vom Unterbau eher dem früheren 100er entspricht (also eher ein kleiner Hobby- oder Servicewagenschraubstock ist), früher war die Relation zwischen der Backenbreite und dem Korpus so, dass alles noch stärker war, der 125er von 1963 ist "untenrum" etwa so wie der 135er der 80er Jahre, also viel bulliger als der heutige 125er, als ich den mal in einem Geschäft sah war ich verwundert.

Gut dass ich für den Rest des Lebens versorgt bin.


Gruß

Armfeile
 
Hallo,
den 125 er hatte ich vor dem 140er, die Drehplatte ist noch die alte vom 125er, der 140er passt zwar drauf aber eigentlich müsste die nächste Größe dafür montiert werden.
 
Der neue Heuer Schraubstock ist aber auch ganz Interessant.

Btw. hat noch einer nen alten Schraubstock liegen so 120mm-150mm Backenbreite? Will einen fürn Schweißtisch aber keinen neuen nehmen.

MfG

Stephan
 
150mm Leinen und 100mm Heuer: :D
 

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Der 100mm Heuer Schraubstock eignet sich gut als Feilkloben :mrgreen:
 

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Was das Verhältnis von Festigkeit und Masse angeht (und dassss ist wichtig) sprechen deine Bilder sehr für den Heuer!

Und auch wenn du (was sinnvoller wäre als dein Vergleich) gleiche Backenbreiten beider Systeme vergleichen würdest machte der HF die bessere Figur als die Bramme die auch spannen kann, hi hi.

Muskeln statt Fett!!!


Gruß

Armfeile
 
Der Bomber schrieb:
Selbstbauwerkbänke gehören vorgestellt!!

...

Hi all,

okok - wenns denn sein muss! :wink:

Anbei nen Bildchen von dem guten Stück...

Gruß hornetoli
 

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Guten morgen

Kann ja gleich mal fragen, würde den 180iger Schraubstock gerne gegen einen 160iger, mit Wechselbacken tauschen, falls jemand einen rum fliegen -> PM.

Oder falls wer einen Drehteller drüber hat ...

Selbstbauwerkbänke gehören vorgestellt!

DSCI0121.JPG

MFG Ronny
 
Hallo,
hab mich heute hier angemeldet wegen dem Thema hier und wollte gerne das Thema was ausweiten. Mir geht es nicht darum "China-Schrott" mit altbewährtem zu vermischen, gutes Werkzeug hat noch immer gekostet. Ich weiss!

Aber es gibt doch sehr verschiedene Lösungen...

Was haltet ihr von den geschweissten Konstruktionen
z.B. gibt es sowas von den deutschen Herstellern, die ja nun nicht grade Nobodies sind...
so wie Hazt
http://www.hazet.de/produkte/online...edarf-arbeitsschutz/sonstige-3/4000896013685/

Wabeco
https://www.wabeco-remscheid.de/index.php?cat=c20000100_Ganzstahl-Schraubst--cke.html

Küppers
http://friedrich-kuepper-gmbh.de/in...art&page=shop.browse&category_id=14&Itemid=61

was ist von sochen geschweissten Konstrktionen im Vergleich zu den geschmiedeten oder Gusskonstruktionen zu halten?

Gruss Lutz
 
Hi,

Kamas schrieb:
was ist von sochen geschweissten Konstrktionen im Vergleich zu den geschmiedeten oder Gusskonstruktionen zu halten?

das Teil von Hazet wird von Heuer-Front kommen.
Geschweißt sind diese Schraubstöcke, bis auf die gegossenen, alle - da ja die im Gesenk geschmiedeten Teile irgendwie zusammengefügt werden müssen.

Die hier im Thread erwähnten Gußschraubstöcke würde ich nicht verwenden wollen.
Nach hinten öffnende Backen sind unpraktisch, wenn man lange Teile senkrecht spannen will.
Dazu kommt ein weiterer Nachteil, den auch die Heuer-Front besitzen : keine gerade Fläche unterhalb der Backen, d.h. die Spindelabdeckung ist rund.
Man kann darauf nichts helfend abstützen oder ablegen.
Bei den Matador ist das nicht so - deutlich praxisfreundlicher.
Dazu kommt, daß der Matador einen größeren Amboß besitzt - sehr praktisch beim Körnen kleinerer Werkstücke oder wenn man mal Kleinigkeiten richten will (Blechstreifen o.ä.).
Außerdem wird der Knebel bei den Matador durch Gummiringe gehalten - bei Heuer-Front, usw. sind die Knebel vernietet. Ist dieser durch Gewalt mal krumm, muß man den Knebel zerstören und wieder schweißen - dazu kommt, daß man sich dort eher mal die Finger klemmen kann, als bei der Gummiringvariante (leiser ist diese beim Fallenlassen des Knebels auch).
Beim Matador kann man die Spindelmutter ersetzen - bei den Guß-Schraubstöcken weiß ich es nicht, beim Heuer-Front geht es allerdings nicht.

Einziger Nachteil Matador : keine Wechselbacken
Wobei ich zu >90% Schutzbacken aus Kupfer verwende (vor vielen, vielen Jahren am ersten Tag meiner Ausbildung angefertigt und seitdem im Einsatz).
Spannt man direkt in die 'geriffelten' Schraubstockbacken, ruiniert man das Werkstück - von daher halte ich dieses Ausstattungsmerkmal auch für weniger wichtig.
Die Vorteile vom Matador überwiegen da m.M. nach recht deutlich.
Wenn man natürlich günstig an einen der anderen kommt : die sind auch o.k. - ich würde allerdings nur Matator verwenden, bin damit seit Jahren auch zufrieden (bereits in der Ausbildungswerkstatt, dort höhenverstellbar, lernte ich an diesen das Feilen) und habe daher auch einen Heuer-Front, der 'über' war, verkauft.

Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
Nach hinten öffnende Backen sind unpraktisch, wenn man lange Teile senkrecht spannen will.
Vernachlässigbar. Wer so große Teile spannen will, dass sie nicht mehr in die Öffnungsweite eines nach hinten öffnenden 150mm-Schraubstockes passen, der braucht sowieso einen größeren Schraubstock.

Dazu kommt ein weiterer Nachteil, den auch die Heuer-Front besitzen : keine gerade Fläche unterhalb der Backen, d.h. die Spindelabdeckung ist rund.
Man kann darauf nichts helfend abstützen oder ablegen.
Wie Du an den weiter oben befindlichen Bildern sehen kannst, ist diese Aussage nicht korrekt.

Dazu kommt, daß der Matador einen größeren Amboß besitzt - sehr praktisch beim Körnen kleinerer Werkstücke oder wenn man mal Kleinigkeiten richten will (Blechstreifen o.ä.).
Vernachlässigbar. Die Ambosse bei beiden Marken sind ein Witz, schlecht zugänglich und unpraktisch. Für "Kleinigkeiten" wie die von Dir genannten Arbeiten nehmen so ziemlich alle Leute, die ich kenne, die (notfalls zugedrehten) Backen direkt als Amboss-Auflage, für alles, was noch größere Auflage verlangt, ist der Hilfs-Amboss der Schraubstöcke an so ungünstiger Stelle, dass man das Werkstück da sowieso so gut wie nie vernünftig aufgelegt bekommt.

Außerdem wird der Knebel bei den Matador durch Gummiringe gehalten - bei Heuer-Front, usw. sind die Knebel vernietet. Ist dieser durch Gewalt mal krumm, muß man den Knebel zerstören und wieder schweißen - dazu kommt, daß man sich dort eher mal die Finger klemmen kann, als bei der Gummiringvariante (leiser ist diese beim Fallenlassen des Knebels auch).
Stimmt.

Beim Matador kann man die Spindelmutter ersetzen - bei den Guß-Schraubstöcken weiß ich es nicht, beim Heuer-Front geht es allerdings nicht.
Fraglich, ob das für Privat-Anwender überhaupt jemals im Leben relevant ist. Wer seinen Schraubstock so quält, dass die Spindelmutter zerstört wird, der sollte sich einen eine Nummer größer anschaffen.

Einziger Nachteil Matador : keine Wechselbacken
Meiner Meinung nach viel relevanter als der Nachteil des nicht-gummierten Knebelgriffes, denn bei vielen Werkstücken ist das finish wurscht, wichtiger ist der feste Halt. Und mit "rundgelutschter" Riffelung kann man das Werkstück oft nicht richtig halten.

Die Vorteile vom Matador überwiegen da m.M. nach recht deutlich.
In der Theorie vielleicht. In der Praxis hat mich hingegen schon häufiger gestört, dass ich an unserem uralten Heuer-Front die Backen nicht auswechseln kann.
 
Dirk schrieb:
Glatisant schrieb:
Nach hinten öffnende Backen sind unpraktisch, wenn man lange Teile senkrecht spannen will.
Vernachlässigbar. Wer so große Teile spannen will, dass sie nicht mehr in die Öffnungsweite eines nach hinten öffnenden 150mm-Schraubstockes passen, der braucht sowieso einen größeren Schraubstock.
Ich glaube, das hast Du falsch verstanden.
Wenn z.B. die Stirnseite eines etwas längeren Teils von oben her bearbeitet werden soll, so kann man dieses nach unten am Tisch vorbei aus dem Schraubstock hängen lassen. Bei nach vorne öffnenden Schraubstöcken kann das Werkstück bis zur Spannweite des Schraubstocks groß sein, bei nach hinten öffnenden ist viel eher Schluß.
 
Hallo,
was man noch beachten sollte (wurde hier schon mal früher erwähnt) ist die Übersetzung der Spindel, der Heuer hat glaube ich 7 mm, mein FZA 4,5mm, darum wird im Rohrleitungsbau überwiegend der Heuer verwendet daman hier schnell auf und schnell zudreht, nicht aber unbedingt beim Schweißen oder Zurichten eine sehr Spannkraft braucht.
 
Thema: Schraubstock Kaufberatung
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