Schrauben für Befestigung Bretter im Außenbereich

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Mars101

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Hallo Zusammen,
wir möchten den Bretterverschlag außen an einer Scheune im nächsten Frühjahr erneuern. Ich schätze ca. 150 m² inkl. den Schiebetoren. Wie früher, mit Nägeln (wahrscheinlich sogar blank ohne Verzinkung) sollte nicht mehr gearbeitet werden.
Die rostigen Nägel hinterlassen unschöne Spuren auf dem Holz und zogen sich mit den Jahren auch etwas aus dem Holz heraus. Wobei es heutzutage ja auch Edelstahlnägel gibt. :lol: Und Nägel werden auch aktuell noch immer bei Scheunen verwendet.

Sollten wohl nun diesmal Edelstahlschrauben verwenden. Schlagregen ist natürlich möglich. Die Original ABC Spax, SWG Formel F sind relativ teuer. Die interessanten Fischer Power-Fast habe ich noch nicht in Edelstahl gefunden.

Hab mal etwas bei Befestigungsfuchs rausgesucht. http://www.befestigungsfuchs.de/product?info=30931

Sind Schrauben 5 mm x 70 mm ausreichend wenn das "Grundbrett" sowie das "Deckbrett" jeweils ca. 20 mm haben und somit 30 mm der Schraube im Balken halt finden? Ich weiß jetzt nicht, wie ich es anders beschreiben soll. :oops:

Wie ist eigentlich die Qualität von den Schrauben und sonstiger Befestigungsprodukte beim http://www.Befestigungsfuchs.de zu beurteilen? Meistens sind ja keine Markennamen angegeben. Kann man sich nach der Bewertung mit "Sternchen" zuverlässig orientieren?

Die Festigkeit von Edelstahl-Schrauben ist ja geringer. Kommt es vermehrt zum Abdrehen der Schrauben mit dem Akkuschrauber?

Werde mir jedenfalls mal zu den o. g. Schrauben ein Sortiment in div. Größen bestellen, dass ich wenigstens mal Edelstahlschrauben für Holz zuhause habe. http://www.befestigungsfuchs.de/500...uben-Bohrspitze-Senkkopf-TX-A2-4x30-bis-5x100

Jetzt habe ich noch eine Frage zu längeren Spax-Schrauben. Von der Festigkeit bringen wohl längere Schrauben mit z. B. 200 mm aufgrund des geringen Durchmessers von 6mm relativ wenig. Diese können sicherlich keine dicken Holzschrauben mit Sechskantantrieb ersetzen. Wenn, dann sollte man wohl z. B. zum Fixieren eines Sparren besser eine 10x220 Holzbauschraube http://www.befestigungsfuchs.de/product?info=30585verwenden? Sollen wohl die veralteten Sparrennägel ersetzen?
 
An die Markenschrauben (Assy und co) kamen sie nicht ran, die gingen weiter rein. Bei mir brechen aber vor der Schraube die Bits (USH). Je nach Härte des Holzes, würde ich lieber vorbohren oder testen
 
Möchte eigentlich nicht vorbohren. Habe gedacht, dass die schön beworbenen Schrauben mit Bohrspitze und Fräsprofil das schaffen. Werden sicherlich ja über 1000 Schrauben verarbeitet. Da kann ich ja gleich wieder Nägel verwenden. Da bin ich dann fast genauso schnell beim Arbeiten. :P


An die Markenschrauben (Assy und co) kamen sie nicht ran, die gingen weiter rein.
Naja, irgendwo muss dann der Preisunterschied gerechtfertigt sein. Wirklich so ein großer Unterschied? War wohl kein holzbündiges Einschrauben möglich? Ist mit mehr Aufspalten des Holzes zu rechnen?

Werde mir jedenfalls das o. g. V2A-Schraubensortiment bestellen und mit vorhandenen verzinkten ABC-Spax und Fischer Power-Fast im Vergleich testen. Eine Empfehlung für die Schraubengröße habe ich ja nun schon.

Achja, welche Bits werden für Edelstahlschrauben benötigt? Sind dafür mit Titan beschichtete Bits geeignet?
 
Was sind denn schon 1000 Schrauben??

Da würde ich eher Assy nehmen, als wegen den paar Schräubchen mehr Nerven als nötig zu lassen...

Und am besten besorgte dir auch gleich 2-3 ordentliche Bits - und entsorgst den Titanschrott.
 
Mars101 schrieb:
Hab mal etwas bei Befestigungsfuchs rausgesucht. http://www.befestigungsfuchs.de/product?info=30931

Sind Schrauben 5 mm x 70 mm ausreichend wenn das "Grundbrett" sowie das "Deckbrett" jeweils ca. 20 mm haben und somit 30 mm der Schraube im Balken halt finden? Ich weiß jetzt nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
Gude, wie breit sind denn die Bretter, was für Material und in welchem Abstand laufen die Balken?

Aus dem Bauch raus halte ich 5mm Durchmesser für überdimensioniert. eher 4 od. 4,5mm. Ansonsten hätte ich bei der Länge (ohne Bohrspitze) von 65mm bei 40mm Materalstärke bedenken - da sind nur noch 25mm, die etwas festhalten. Da würde ich eher schauen, daß ca. 40mm im Holz sind, also min. Länge 80mm.
EDIT: Hatte auch mal Schrauben in der Form wie die verlinkten (nur in verzinktem Stahl), die Bohrspitze bohrt nicht so gut. Besser sind die, bei denen vorne 1/4 rausgeschnitten ist. So etwa wie die da. Scheint es aber nur in größeren Durchmessern zu geben.
 
Also ich muß das nochmal relativieren. War wohl ein sehr trockenes (Nadel) Holz an dem ich getestet habe. Die Assy gingen (fast alle) ganz rein, nur nach einigen Schrauben haben Bits aufgegeben.
Ist eigentlich billiges Holz gewesen das zum abstäubern genutzt wurde. Bei KVH und co habe ich mit günstigeren auch keine größeren Probleme gehabt.
Ich würde lieber testen als die VA´s abzureißen. Glaube hennie empfiehlt die wera bitorsion bits, ich habe die Z und Wiha. Seitdem achte ich aber auch mehr aufs vorbohren, so gabs keine Probleme mehr.
Mal zum Thema standfestigkeit/Belastung von Bits
http://www.wiha.com/germany/content/download/62569/8015557/file/EN_VPA_Test_Report.pdf
http://www.wiha.com/germany/content/download/62570/8015560/file/EN_VPA_Test_Graphs.pdf
 
Was sind denn schon 1000 Schrauben??
Mir ging es darum, dass ich nicht unbedingt im 1000er Stückzahl-Bereich vorbohren möchte.

Div. Bauholz ist schon längere Zeit in einem Schuppen eingelagert. Also sicherlich auch sehr trocken. Bretter sind aus selbst geschlagenen Bäumen (Kiefer/Fichte).

Also brauche ich die Schrauben v. Befestigungsfuchs.de (sollen häufig Dresselhaus-Schrauben anbieten) gar nicht kaufen...
 
Mars101 schrieb:
Also brauche ich die Schrauben v. Befestigungsfuchs.de (sollen häufig Dresselhaus-Schrauben anbieten) gar nicht kaufen...
Ich würds mit denen probieren. Habe auf die Schnelle keine andere Edelstahlschrauben gefunden mit meinem präferierten Bohrkopf. Die haben immerhin eine Bohrspitze und Fräsrippen an der unterseite des Senkkopfes. Nur wie ich oben schon schrieb solltest du dir noch mal Gedanken über Länge und Durchmesser machen.
 
Also generell würde ich hier eigentlich gar keine VA Schrauben nehmen...
Bis die verzinkten weggegammelt sind, ist jedes Holz in der Umgebung längst verrottet....
 
Mich stört eben, dass die vorhandenen Nägel so vergammelt bzw. rostig ausschauen. Wahrscheinlich wurden aber blanke ohne Verzinkung verwendet.

Im öffentlichen Bereich wie z. B. bei Holzhäuschen von Energie- und Wasserversorgern sieht man eben jetzt oft V2A Schrauben. Aber dann meistens von Würth.
Von der Länge werde ich wohl der Empfehlung von 60 mm für das Grundbrett sowie 80 mm für das Deckbrett folgen. Auf 70 mm bin ich gekommen, weil die vorhandenen Nägel auch 70er sind :roll:
Vom Durchmesser weiß ich nicht so genau. Macht ein halber Millimeter weniger soviel aus. Wobei natürlich die Schrauben sowieso nicht viel - außer ein Brett - halten müssen.
Muss mir mal vor Ort genauer die Bretter und Balken sowie Schrauben in den präferierten Größen anschauen.
 
EDIT: Hatte auch mal Schrauben in der Form wie die verlinkten (nur in verzinktem Stahl), die Bohrspitze bohrt nicht so gut. Besser sind die, bei denen vorne 1/4 rausgeschnitten ist. So etwa wie die da. Scheint es aber nur in größeren Durchmessern zu geben.

Nennt sich anscheinend Cut-Spitze und ist bei Terrassenschrauben anzutreffen http://www.ebay.de/itm/Terrassensch...0077919024&hash=item27c45f5f31#ht_2986wt_1037

Sieht zwar gut aus, ist aber keine Markenbezeichnung aufgeführt.
 
Werde nun die genannten V2A Schrauben v. Befestigungsfuchs probieren. 4x60 fürs Grundbrett und 4,5x80 mm fürs Deckbrett.
Hab zuhause die Fischer Fast u. ABC Spax verzinkt. Kann ich ja dann mal vergleichen.
Besorge mir dann noch ein paar gute Edelstahl-Bits.

Was haltet Ihr eigentlich von den Bierbach Spanpl. Schrauben mit Bohrspitze als Alternative für ABC-Spax?
http://www.befestigungsfuchs.de/Bef...anpl-Fraesrippen-Bohrspitze-TX-gelb-verz-5x80

Sehen zumindest auf dem Foto mit den genannten Eigenschaften gut aus :lol:
Und sind auch Markenqualität.
 
Ein Tip noch, wohnst Du an der Küste?
Fallls ja, solltest Du V4A Schrauben verwenden. Nur diese sind für Salzluft zugelassen. Da hat sich schon mancher Fassandenbauer die Finger verbrannt. Unter Salzluft fangen V2A Schrauben auch das rosten an.
 
Wohne nicht an der Küste. Eher in Richtung tiefes Bayern :lol:

Nochmal die Frage zu den Holzbauschrauben:
Sind 8er Holzbauschrauben mit bauaufsichtlicher Zulassung für den konstruktiven Holzrahmenbau (z. B. Bierbach Bira IngBau-Schraube 8x160 mm) von der Belastung vergleichbar mit Sparrennägel?
Die Schraube wird beworben mit "Bruchmoment/hoher Biegefaktor - garantiert die Aufnahme hoher Kräfte und eine sichere Verarbeitung".
Sollte also von den Scherkräften besser sein wie dünne Spax-Spannplattenschrauben. Wie sieht es eigentlich mit den dicken Holzschrauben mit Sechskantaufnahme aus?

Aber die allg. Meinung lautet ja irgendwie: Schraube härter u. spröder, gut geeignet für Zugkräfte, bricht aber leichter.

Nagel weicher, flexibler und biegsamer, somit geeigneter für Scherkräfte. Zugkräfte natürlich wenig.

Natürlich sind mir Schrauben aufgrund der schnellen Ein- und Rückbaus lieber.
Habe noch Restbestände mit ca. 6x260 etc. zuhause. Sind eigentlich 6 mm Sparrennägel ausreichend?
 
Kennt jemand eigentlich die Spannplattenschrauben Profix RF mit Schneidkerbe? Gibt es auch mit einer "speziellen" Beschichtung gegen Korrosion. Vergleichbar mit Spax (ABC) oder Fischer Power-Fast?

http://www.nineka.de/100x-PROFIX-RF-Senkkopfschraube-6-x-100-mm-SKT-Beschichtung-TORX

Hersteller oder wohl eher Importeur ist die Fa. Herbert Knoke.
Zumindest die Daten auf dem Papier lesen sich sehr gut.


Da ich gerade bei dem Thema Schrauben bin. Ergeben sich bei Sechskant-Maschinenschrauben mit Vollgewinde Nachteile gegenüber Teilgewinde? Etwas geringere Belastbarkeit durch das Gewinde unterm Schraubenkopf, also eine Art Sollbruchstelle?
 
Die Schrauben kenne ich nicht, aber die Schneidkerbe vorne ist genial - hatte ich bei anderen Schrauben. Spart im Weichholz auf jeden Fall das Vorbohren.
 
jesse schrieb:
Ein Tip noch, wohnst Du an der Küste?
Fallls ja, solltest Du V4A Schrauben verwenden. Nur diese sind für Salzluft zugelassen. Da hat sich schon mancher Fassandenbauer die Finger verbrannt. Unter Salzluft fangen V2A Schrauben auch das rosten an.
Sorry, dein Tipp ist absoluter Quatsch! Den Fassadenbauer möchte ich aber trotzdem gerne mal kennen lernern ...! (Hinweis: Bei dir muss es natürlich "einen Tipp" heißen, da Akkusativ! (No fears, nach einem Diphtong kommt immer 'ß'))

Bitte sich einfach mal bei http://www.edelstahl-rostfrei.de/ oder auch bei http://www.wegertseder.com/pages/techdat/td4-werkstoffe-edelstahl.asp
schlau machen, bevor man solchen Unsinn verbreitet. (Ok, das setzt natürlich voraus, dass man bereit bist, sein Gehirn einzuschalten und Zeit zu investieren willig, um sich durch o.g. Fachliteratur durchzuwühlen!)

Mit freundlichen Grüßen,

------
hütte
 
Ruhig bleiben. Bitte sachlich beim Thema bleiben.
V4A trifft auf mich sowieso nicht zu.
Für eine alte Scheune von Nägeln blank auf bestes Edelstahl wäre ein bisschen übertrieben. Dann wären die Schrauben fast das Teuerste an der Scheune :D
Schweift sowieso ein bisschen vom Thema ab. Habe mir bereits die genannten V2A-Schrauben v. "Befestigungsfuchs" besorgt. Nun wollte ich noch Erfahrungen zu Profix RF (ggf. mit SKT-Beschichtung)

Danke
 
Hi,

Hütte schrieb:
jesse schrieb:
Ein Tip noch, wohnst Du an der Küste?
Fallls ja, solltest Du V4A Schrauben verwenden. Nur diese sind für Salzluft zugelassen. Da hat sich schon mancher Fassandenbauer die Finger verbrannt. Unter Salzluft fangen V2A Schrauben auch das rosten an.
Sorry, dein Tipp ist absoluter Quatsch! Den Fassadenbauer möchte ich aber trotzdem gerne mal kennen lernern ...!)

Bitte sich einfach mal bei http://www.edelstahl-rostfrei.de


na ja - schau dort mal in das Merkblatt 828, Punkt 2.4
('Verhalten der Stähle in Küstenregionen')

Die Stähle 1.4301 und 1.4541 können beträchtliche Spalt- und Lochkorrosion erleiden und sollten bei Außenanwendung in Küstenregionen gemieden werden.

Die Stähle 1.4401 und 1.4571 können im allgemeinen auch in Küstennähe eingesetzt werden


(Im Metall­bau und bei Ble­chen wer­den häu­fig mit der Bezeich­nung V2A die CrNi-Stähle 1.4301, 1.4541 und 1.4307 gekenn­zeich­net, hin­ge­gen mit V4A die CrNiMo-Stähle 1.4401, 1.4571 und 1.4404)

Gruß, Glatisant
 
Thema: Schrauben für Befestigung Bretter im Außenbereich

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