Schleifkohlen Brüder Mannesmann

Diskutiere Schleifkohlen Brüder Mannesmann im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich hab einen großen Winkelschleifer (Brüder Mannesmann 2200 Watt bei 6000 1/min). Der hatz nun 3-4 Jahre einwandfrei...
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HotDistance

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Hallo zusammen,

ich hab einen großen Winkelschleifer (Brüder Mannesmann 2200 Watt bei 6000 1/min).

Der hatz nun 3-4 Jahre einwandfrei funktioniert und hat auch 2 komplette Baustellen überlebt. Jetzt hat es aber beim Einschalten enorme Funken genau in der Nähe von den Schleifkohlen raus und der Winkelschleifer fängt nicht an zu laufen.

Ich hab mal 2 Bilder von der Schleifkohle angefertigt.
9413_bild_1_2.jpg

9413_bild_2_2.jpg


Ist dies eventuell die Ursache warum der Winkelschleifer nicht mehr läuft? Es ist ja noch ein Stück Kohle dran...reicht das?

Wo könnte man für diesen Mannesmann Winkelschleifer neue Schleifkohlen bekommen?

Danke
Distance
 
So verkokelt wie die Kohle ausschaut, hat der Anker etwas gelitten.
Motor zerlegen, Anker / Kollektor überprüfen.

(Nächster Schritt vermutlich: Ab in die Tonne :twisted: )
 
Wie wäre es mit Fotos vom Anker? Kollektor?
Mfg der Homeworker
 
Hallo,

ich hab heut die andere Schleifkohle herausbekommen...leider ging aber die Plastikschraube (Verschlußdeckel der Schleifkohle) drauf.

Bei der 2ten war die Litze noch an der Kolhe vorhanden, die sieht meiner Meinung noch besser aus als die andere.

Ich hab auch noch Bilder vom Anker gemacht...kann dort aber keinerlei Beschädigung feststellen.

9413_bild_3_2.jpg

9413_bild_4_1.jpg

9413_bild_5_1.jpg


Gruß
Distance
 
Hmm kannst ev die Spulen durchmessen?
(Widerstand)
Es kann ja sein daß die Maschine mal zu stark beansprucht hast und daher die Wicklung zusammengeschmolzen ist.
Augenscheinlich kann der Anker ja gut aussehen nur wenns bei den Spulen hapert kannst das Gerät nur noch entsorgen oder den Anker neu wickeln lassen (Nur bei Billiggeräten zahlt es sich nicht aus)

Den Kommutator solltest du auch auf Beschädigungen überprüfen.
Auf den Fotos sieht man leider nicht sehr viel.

Mein Tip check mal das alles
Probier einfach mal neue Kohlebürsten aus
Woher die passenden bekommst können dir sicher einige Leute hier im Forum mitteilen!

Das Problem mit den Plastikabdeckungen kenne ich leider auch nur zugut.Hab bei meinem Stemmhammer auch mal die Bürsten gecheckt mit dem Resultat daß beim zuschrauben eine brach.
Hatte natürlich noch Garantie darauf daher war der Austausch kein Problem. Ev hat hier jemand hier im Forum auch dafür ne Quelle wo man die besorgen kann (würde mich selbst auch interessieren)
Auf deinem Foto sieht man die Kappe sogar ein wenig meine sah genauso aus!


Mfg der Homeworker
 
@ HotDistance:
Auf den ersten beiden Bildern sehe ich nichts. Das erscheint bei mir nur als schwarzes Rechteck.

Die Kohlen sollten zum testen noch lang genug sein. Es fließt ja (viel) Strom, aber der Rotor läuft absolut nicht an - richtig?
Der Rotor und der Kommutator (= Kollektor) sehen gut aus, soweit man das anhand der Bilder beurteilen kann. Vielleicht hat er einen Windungsschluß. Ich würde sagen: eher nicht. Aber auch damit müßte der Motor trotzdem laufen - zwar großes Bürstenfeuer und keine Leistung - aber eben doch laufen.

Die Litzen an den Kohlen sind für den Leerlauf auch nicht zwingend erforderlich. Ohne geht es bei der Leistung zwar nicht wirklich - es würde heiß werden etc. - aber der Motor müßte erst einmal ohne Last laufen, solange die Kohlen freigängig in den Führungen sind und von den Federn angedrückt werden.

Ich glaube eher, daß da mechanisch etwas blockiert. Nimm mal das Getriebe auseinander. Schaue Dir genau den getriebeseitigen Sitz des Motorlagers an. Der könnte gebrochen sein. Effekt: Beim Durchdrehen von Hand scheint alles in Ordnung zu sein und sobald ein Magnetfeld aufgebaut wird, blockiert der Rotor im Stator. Auch das Ritzel auf der Motorwelle könnte gebrochen sein.

Vorsicht beim testen des Motors ohne Tellerradgetriebe: Der Motor dreht mit Netzspannung extrem hoch und verträgt das u.U. nicht. Möglichst geringere Spannung verwenden oder nur für Sekundenbruchteile einschalten. Ich lasse solche Motoren mit Gleichspannung am Labornetzteil probelaufen - spannungsmäßig an der Grenze, wo sie überhaupt anfangen zu laufen. Dann halte ich den Motor mit einem Lappen an und lasse ihn langsam durchrutschen. Da findet man Wicklungs- und Kommutatorschäden am Rotor perfekt.

Solche Schleifkohlen sind problemlos beschaffbar - aber leider unangemessen teuer. Waren keine Ersatzkohlen dabei?
Das mit den Deckeln der Kohlenschächte ist ein häufiges Problem. Der Kunststoff ist ein ziemlich sprödes Duroplast. Ohne exakt passendes Werkzeug ist da schnell Schaden angerichtet. Ein Tropfen Kriechöl oder Diesel bevor man versucht die Kappen aufzudrehen erleichtert vieles, aber das hilft Dir jetzt nicht mehr weiter. Du brauchst passende ET. Dort liegt Netzspannung an. Glücklicherweise paßt bei den China-Maschinen vieles kreuz und quer.

Gruß
Thomas
 
@ H. Gürth:
Schwachsinn? Wie nett...

Nun ja, trotzdem eine vernünftige Antwort:
Reihenschlußmotoren haben im Leerlauf keine theoretische Drehzahlgrenze. Die ergibt sich aus verschiedenen mechanischen, elektrischen und magnetischen Verlusten sowie der nichtlinear ansteigenden Antriebsleistung des meist vorhandenen Lüfterrades.
Winkelschleifer haben von der Auslegung her bereits sehr hochdrehende Motoren. Auch bei den 230ern sind das leicht über 20.000 U/min - bei den kleinen (115, 125) noch mehr. Da wirken enorme Fliehkräfte auf den Rotor ein. Eine elektronische Begrenzung gibt es i.d.R. nicht. Die Verluste des Telleradgetriebes sind einkalkuliert. Wenn es ausgebaut ist, dreht der Motor noch ein paar 1000 U/min mehr und Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Durch das vorhandene Lüfterrad ist die Gefahr hier nicht besonders groß - das ist schon richtig. Ich wollte aber trotzdem darauf hinweisen, da der TS offensichtlich wenig Erfahrung mit solchen Motoren hat. Z.B. Staubsaugermotoren ohne Gebläse oder Waschmaschinenmotoren mit abgenommenem Riemen (Trommelantrieb) und Direktanschluß ans Netz kann man hingehen sehr schnell "kaputtprüfen".

Gruß
Thomas
 
Hi,

HotDistance schrieb:
Der hatz nun 3-4 Jahre einwandfrei funktioniert und hat auch 2 komplette Baustellen überlebt.
.
.
ich hab heut die andere Schleifkohle herausbekommen...leider ging aber die Plastikschraube (Verschlußdeckel der Schleifkohle) drauf.

ich würde das Gerät entsorgen : Du benötigst eine Verschlußschraube, neue Kohlen - und möglicherweise Nacharbeit am Anker.
Und selbst wenn das alles wieder o.k. ist, wer weiß wie lange die Lager und das Getriebe dann noch halten.

Beim Bauhaus gibt es z.B. ein Set aus 230er und 115er Maschine incl. Diamant- und Metalltrennscheiben für €49,- - und Bauhaus gibt zudem 5 Jahre Garantie.

Gruß, hs
 
Also für Gewöhnlich bekommt man immer Schleifkohlen zu den Billigdingern dazu.
Nur halt das dumme ist halt daß die Plastikkappe kaputt ist.
Ev hast von nem anderen Billig Werkzeug Kohlen?
Mfg Der Homeworker
 
Hallo zusammen,

hab jetzt vergeblich meinen Keller nach Ersatzschleifkohlen gesucht...hab auch nicht die Verpackung, noch die Gebrauchsanweisung des Winkelschleifers gefunden.

Der landet nun im Müll!! :twisted:

...werd mir nächste Woche wieder einen neuen Billig-Schleifer zulegen...bin ja nun mit dieser auch einige Jahre hervorragend gefahren.

Danke für die Tips und Anregungen.

Gruß
Distance
 
Schade aber wennst keine Ersatzschleifkohlen hast macht das sicher keinen Sinn.
Denn der Versand alleine ist ja oft schon hoch genug.
Und ich habe keine Ahnung was solche Schleifkohlen kosten!

Aber wennst nen neuen kaufts sind ev welche dabei! :wink:
Also noch ein wenig aufbehalten!

Mfg Der Homeworker
 
@ HotDistance:
Und woran hat es nun gelegen? Die Schleifkohlen waren ja kaum der primäre Fehler.

Gruß
Thomas
 
der eigentliche Fehler war eine Mischung aus.

a) defekter Schleifkohle
b) defekter Plastikschraube
c) beides schwer und nicht billig aufzutreiben
und
d) Unwissenheit bzw. keine Ahnung ob noch mehr im Ar... ist.

Somit wird der Winkelschleifer nachdem ich den Griff + Schleifschutz weggebaut habe (vielleicht kann man das noch mals gebrauchen) ordnungsgemäß von mir entsorgt.

Bei Gelegenheit leg ich mir einen Neuen zu....

Gruß
Distance
 
@ HotDistance:
Mich interessiert, ob ich mit meiner Fehlervermutung Recht habe. An den Kohlen hat es m.E. primär nicht gelegen und die Kappe hast Du selbst zerbrochen. Die Teile bekommt man ggf. auch noch - wahrs. auch zu erträglichen Preisen. Ein Bruch im Gehäuse wäre hingegen eine finale Sache. Ich hatte das schon mal. Allerdings war das Gerät dem Besitzer aus größerer Höhe heruntergefallen. Von Hand ließ sich der Winkelschleifer durchdrehen, als ob nichts wäre. Beim Einschalten blockierte hingegen der Motor sofort und löste die Sicherung aus.
Wenn Du den Schutz sowieso abbaust, nimm doch mal das Getriebe auseinander.
Im übrigen sind diese Winkelschleifer (egal mit welchem Label) gar nicht mal schlecht. Eine gewisse Schwachstelle sind noch die Schalter in Verbindung mit Trockenschnitt in Ziegel etc. Die kann man aber meistens durch reinigen wieder reparieren.

Gruß
Thomas
 
Das Getriebe scheint mit in Ordnung zu sein, seh dort auf jeden Fall keine Mängel.

Jetzt hat sich mein Dad dem Winkelschleifer angenommen, der will nun eine Schleifkohle und einen Plastikabdeckung besorgen...mal schauen ob für wenig Geld was auftreibt.

Gruß
Distance
 
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