Pflege & Wartung von Bohrhammer & Bohrern

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Justus

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Nach der Benutzung wische ich den Staub vom Bohrhammer ab und entferne das Bohrmehl aus den Rillen der Bohrer, danach öle ich sie leicht ein. Mein Bruder lacht darüber nur; er selbst hinterlässt alles schmutzig, so wie viele. Übertreibe ich oder macht das Sinn, vor allem das Reinigen der Bohrer? Sonst lasse ich das nämlich sein. ?

Und welche Pflege braucht eigentlich der Bohrhammer? Hier bei uns mache ich damit max. 3-4 Dübellöcher im Monat (8 & 10mm), er hat also ein sehr geruhsames Leben. (Makita HR2470 FT).
Der gute Mann beim Makita-Service lachte mich auf meine Frage hin aus - wörtlich: " Wenn Sie damit täglich auf dem Bau arbeiten, kommen Sie nach einem Jahr zu uns zum Service, wenn Sie die Maschine zum Hausumbau nutzen, nach 2 Jahren. In Ihrem Fall gar nicht, die Maschine wird Ihr ganzes Leben lang halten - nach 2-3 Jahren können Sie mal die Bohrfutter nachfetten, das wars, hahahaha" - er kriegte sich gar nicht mehr ein.

Bin ich überfürsorglich oder hat er recht? :thx:
 
Staub abwischen, Bohrer abwischen usw. ist nur optisch und bringt nur einen sauberen Koffer. An sich reinige ich meine Werkzeuge nach dem Tag aber auch mit einem Tuch damit sich beim nächsten Öffnen des Koffers keine Staubwolke breitmacht.

Ölen musst du die Bohrer nicht, wenn die SDS-Aufnahme leicht gefettet ist reichts auch. Es genügt wenn du (bei deiner Verwendung) alle Jahre mal etwas Fett auf einen Bohrer oder Meißel gibst und ins Futter steckst. Einen genauen Schmierplan musst du dir nicht zulegen, wenn die Bohrer trocken werden merkt mans ja :wink:

Spar dir die Fürsorge für den Bohrhammer und spende sie deiner Holden, die wird sich eher drüber freuen :mrgreen:
 
Raubsau schrieb:
Spar dir die Fürsorge für den Bohrhammer und spende sie deiner Holden, die wird sich eher drüber freuen :mrgreen:

Da wird sie sich freuen :D

Es ist wohl mehr ein Tick von mir, die Makita ist mein neues Lieblingsspielzeug - leider kann ich in unserer Mietwohnung nur selten was bohren. Als gestern die Nachbarin um Hilfe bat (leider nur 2 Dübellöcher für Bilder) habe ich mich richtig gefreut.
Andererseits gut, wenn die Geräte so pflegeleicht sind.
Danke für die Aufklärung!
 
Hi!

Ich mache es mit den verschiedenen Maschinen (TE6-A, 2kg und 5kg Boschhammer) und den ganzen Bohrwerkzeugen genau so:
Nach Gebrauch, wenn man soweit sicher ist, dass man fertig ist, abwischen, die Bohrer und Meissel kurz einem Ballistol oder WD40 Lappen abwischen. Alles wieder ordentlich in den Koffer.

Wie sieht es denn aus, wenn man mit dem Staub und Dreck vom einen Kunden beim nächsten ankommt....

Gruß

Janosch
 
Für mich ist die sauberkeit der Werkzeuge und Maschinen ebenfalls sehr wichtig. Ich reinige meine Maschinen auch nach Gebrauch, ab und an blase ich sie mit Pressluft aus, vorallem die Winkelschleifer und Bohrmaschinen. Dann mit WD 40 oder ähnlichen einreiben und wieder in der Koffer oder Werkzeugschrank.
Bei meinen größeneren Maschinen wie Drehbank, Stanbormaschine, Kasto Bügelsäge usw. mache ich ab und an eine Grundreinigung, und schmiere alles neu ein. Und ab und an das Kühlwasser wechseln. Das richtet sich je nach Einsatzdauer.
Auch die Schweißmaschinen werden von Zeit zu Zeit aufgemacht und ausgeblaßen, wenn sie mal Staub ausgesetzt waren.
Und das hat nichts mit einem Tick zu tun, sondern das Zeug kostet einen Haufen Geld, und soll ja lange halten.

Aber komisch, wenn einer sein Auto jede Woche wäscht und poliert ist das normal, nur mit dem Unterschied, das so eine Maschine einem viel mehr (Geld) bringt, und ein Auto nur viel Geld kostet...

Gruß
 
Diese Art von Pflege und Wartung ist angebracht und auch äusserst sinnvoll!

Klar, dass der Makita-Service-Monteur nichts von umfangreicher Pflege und Wartung hält. Denn dies würde seinen Arbeitsplatz in Frage stellen, wozu er natürlich kein Interesse hat.

Auch ich pflege alle meine hochwertigen Geräte (Bosch blaue Serie, Fein, Metabo, Hilti) mit grosser Sorgfalt. Dadurch habe ich bisher kaum erwähnenswerte Reparaturen oder Ausfälle gehabt, trotz häufigem Einsatz der Geräte. Meine erste Schlagbohrmaschine (Bosch grüne Serie, 850 RE) habe ich mir 1989 gekauft und mittlerweile sehr viel damit gearbeitet. Die Maschine sieht aus wie neu und läuft wie am ersten Tag. Alle meine Geräte werden nach dem Gebrauch mit einem feuchten Lappen gesäubert. Mindestens einmal monatlich werden alle beweglichen Teile und auch das komplette Gehäuse mit WD 40 dünn eingesprüht (über Nacht einwirken lassen). Diese Maßnahmen erhalten nicht nur den Wert der Geräte, sondern tragen auch dazu bei, eine saubere Maschine am Arbeitsbeginn zur Verfügung zu haben. Erfahrungsgemäß spart man dadurch auf lange Sicht eine Menge Ärger und Geld.

Gruss
Bastler
 
Hmmmm.........

Ich muß über diesen Strang etwas beschämt schmunzeln. 8)

Also ganz ehrlich..... wenn ich mir unsere DUSShämmer angucke und daran denke wie wir die Dinger auf Baustellen mit Serienbohrungen gequält durch den Bauschutt gezogen und weiss der Geier für Dinge damit gemacht haben......*räusper*. :?

Die Dinger sehen aus wie Hulle, haben Staub ohne Ende gseschluckt und funzen Tip Top.

Aber es stimmt schon wenn man mit Werkzeug pfleglich umgeht ist das nicht verkehrt, mal durchblasen kann definitiv nicht schaden !
 
bastler123 schrieb:
Diese Art von Pflege und Wartung ist angebracht und auch äusserst sinnvoll!
naja?pflege und wartung ist sicher wichtig, übertreiben kann man(n) es aber immer. du lederst ja auch nicht dein auto ab, wenn du mal durch ne pfütze gefahren bist....

bastler123 schrieb:
Klar, dass der Makita-Service-Monteur nichts von umfangreicher Pflege und Wartung hält. Denn dies würde seinen Arbeitsplatz in Frage stellen, wozu er natürlich kein Interesse hat.
das würde ich dem mann nicht unterstellen. makita möchte profimaschinen verkaufen und dann müssen die auch mal fürs geld was arbeiten. der aeg bohrhammer, der bei mir auf der arbeit eingesetzt wird, hatte noch nie eine wartung oder ein service.zum gerätealter: das gerät wurde noch mit DM bezahlt.

ich säubere meine privaten geräte dann, wenn sie es nötig haben, aber mit sicherheit nicht, nachdem ein 6er löchelchen in ein balken gebohrt wurde :(
 
Hallo,
ich sehe das so.
Wenn ich eine Profimaschiene für zig Euros kaufe, erwarte ich von dem Gerät, dass es auch robust ist und eben als BAUSTELLENGERÄT geeignet ist.
Das regelmäßige Schmieren beweglicher Teile ist selbstverständlich, aber alles was darüber hinausgeht ist meiner Meinung nach Liebhaberei. Die Maschienen sind zum Arbeiten gebaut :saegen:
 
Sauberkeit ja, aber Bohrer vorne ölen? Was für eine Verschwendung!
 
Moin!

Dirk schrieb:
Sauberkeit ja, aber Bohrer vorne ölen? Was für eine Verschwendung!

Das sehe ich genauso.
Meine Geräte werden von Zeit zu Zeit mit einem Lappen gereinigt, allerdings nicht nach jeder Kleinigkeit, sondern wenn sie dreckig sind.
Nach sehr staubigen Arbeiten werden sie dann durchaus auch mal mit Druckluft ausgeblasen.

Bohrer ölen mache ich gar nicht, SDS-Bohrer bekommen wenn es notwendig ist etwas Fett an die Aufnahme.

Gruß
Christian
 
Also ab und zu putze ich mal das Gehäuse vom Bohrhammer mit einem feuchten Lumpen ab, aber meist erst wenn man vor lauter Staub das Gehäuse nimmer sieht.

Selten putze ich auch das Stromkabel, da es im Baustelleneinsatz häufig durch Erde, Schlamm, Bauschutt etc. gezogen wird und dann auch entsprechend aussieht.

Sonst mach ich eigentlich nichts. Die Diskussion erinnert mich daran dass nach einiger Zeit wieder Fett in die Bohreraufnahme müsste.
 
Hallo in die Runde!Dieser Fred ist wirklich Lustig.
Ist schon klar, das ein Hobbybohrer sein Werkzeug pflegt und das soll auch so sein.
Aber mal ein Beispiel aus der Praxis der Profi`s.
Rohrleitungsmontage in einer Industriehalle in ca. 12 m Höhe.
Chef hochgradig nervös - muss Montag fertig sein!
wenn nicht dann Wochenende durcharbeiten :shock: .
246 st. 12 er Bohrungen in Stahlbeton.
86 st. 12 er Bohrungen in feuchtem Mauerwerk.
28 st. Moniereisentreffer in 2 std.
17 st. verschlissene /zerfetzte Bohrer in 4 std.
ein Mann Spurt zum Händler neue Bohrer holen ( ca 1,5 std )
ständig festgefressene Bohrer in dem sch**** s feuchten Mauerwerk
und noch kein Rohr montiert :twisted:
Nach 12 std Knüppelharter Arbeit dann noch die Bohrmaschine Polieren und die verbleibenden Bohrer einölen :?: :crazy:

Aber wie bereits Erwähnt-- für den Heimwerker OK.
 
Der Industriemonteur wirds sicher anders sehen als z.B. ein Raumausstatter. Wenn der nämlich seine völlig verdreckte Maschine zu mir bringt und eine Staubwolke wegen zwei 8er Dübellöchern hinterlässt kann er gleich wieder umdrehen und putzen, so viel Zeit muss einfach sein.
 
@Raubsau

So siehts aus.........von Gewerk zu Gewerk gibt’s das unterschiedliche ich nenne es mal "Sauberkeitsgrade" des Werkzeuges.

Wenn ich bei einem Kunden die DUSS auspacke wird in der Regel nicht lange gefackelt. Da wird gestemmt und/oder richtig gebohrt und dann wird es dreckig und nicht nur die DUSS. :mrgreen:

Der Küchenbauer z.B. saut seine Werkzeuge logischerweise nicht so ein.
 
Danke für die vielen interessanten Antworten :thx:

Habe es wohl mit meiner Pflege etwas übertrieben, bin überpingelig.
Übrigens hat unser alter AEG Bohrhammer vor Jahren ganz Übles erlebt: der offene Kasten stand 2 Tage im Regen. Meißel und Bohrer waren völlig unter Wasser, die Maschine auch. Alles Zubehör völlig verrostet aber die Maschine geht immer noch, konnte es selbst kaum glauben. Daher auch meine Abneigung gegen das Verborgen von Maschinen und Werkzeug allgemein :)
 
Nun,

a) was soll ölen von Bohrern bringen? Beim 1. Kontakt mit dem Mauerwerk ist evtl. vorhandener Rost (ebenso wie das Öl) sowieso weg.
b) was sollte das einem Bohrhammer auch machen? So lange er von innen noch ausreichend geschmiert ist und nur wenig bis keine Elektronik enthält, ist ihm Wasser vollkommen schnuppe. Bei einer versehentlichen "Wässerung" eines solchen Gerätes ist im Grunde auch nur wichtig, dass es vor Inbetriebnahme sorgfältig und vollständig getrocknet wird.
 
Hallo Justus,

so einen Bruder habe ich auch! Und wenn er dann Werkzeug braucht , zieht er meins seinem vor. Findet man halt schneller und ist sauberer.
Allerdings sollte man es nicht übertreiben, mit einem Lappen oder Druckluft hin und wieder den Dreck und Staub entfernen und gut ist.


Gruß aus dem Sauerland

Papie
 
Mit Druckluft muss man aufpassen, die pustet oft den Staub an unerwünschte Stellen.
 
Thema: Pflege & Wartung von Bohrhammer & Bohrern

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