Nächstes Projekt: Elektrische Höhenverstellung Bohrtisch

Diskutiere Nächstes Projekt: Elektrische Höhenverstellung Bohrtisch im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Es geht wieder los :lol: Nachdem ich mit eurer Hilfe meine Umlaufschmierung realisiert habe, hab ich nun keine funktionierende Höhenverstellung...
Also bzgl. der 2x 45 Grad mach ich mir keine Sorgen.
Schlimmstenfalls kommt zwischen die beiden Gelenke noch eine kurze Verlängerung, dann würde ich auch bis an den Rand des Bohrtisches kommen. :lichtauf:
 
moto4631 schrieb:
Schlimmstenfalls kommt zwischen die beiden Gelenke noch eine kurze Verlängerung
Das macht Sinn, dann kann man die Verlängerung auch lagern. Das macht die Sache stabiler.
Folgendes hilft, damit man hinterher schön gleichmäßig drehen kann:
- die ganze Anordnung möglichst in einer Ebene aufbauen. Also nicht noch in eine andere Richtung (z.B. nach oben/unten) abknicken
- den Winkel gleichmäßig aufteilen, bei 90° also 2* 45°
- den Eingang des zweiten Kreuzgelenks 90° zum Eingang des ersten Kreuzgelenks orientieren. Der Link zum Gelenk des Franzosenautos im Post von hs zeigt das schön. Dabei auf die kurze Verlängerung achten. Habe bei meinem alten Rhasol Ratschensatz gesehen, daß bei den Verlängerungen Antriebs- und Abtriebsvierkant nicht fluchten. Die Vierkante sind zufällig zueinander orientiert. Vermutlich noch Handarbeit.
 
Hi,

Du hast bzgl. Anordnung schon recht - allerdings ist das alles etwas relativ. Die Sache mit dem Kardanfehler wird moto sicher nie bemerken - egal wie er die Gelenke montiert :wink:

Gruß, hs
 
Hab mal ein bissl gebastelt.

Und zwar hab ich mir heute eine vorrübergehende Lösung einfallen lassen damit ich bis zur Fertigstellung der Kardangeschichte wenigstens halbwegs vernünftig drehen kann.
Als Provisorium hab ich mir erstmal den Zapfen der Bohrmaschine (wo die Kurbel draufwar) so zurechtgefeilt daß eine 12er Nuß mit Hammerschlagsüberzeugung recht streng draufpaßt.
In den Vierkant dann ein Stück Kantstahl das ich am anderen Ende mit dem Bandschleifer auf rund getrimmt habe.
Zzt. kann ich die Kurbel samt dem Stück Stahl einfach in die Nuß stecken und drehen.

Dabei ist mir gleich aufgefallen daß das alles recht wackelig ist obwohl ich bis jetzt grad mal 3cm verlängert hab.
Unglaublich...

Das bedeutet für mich aber daß ich meine Kardangeschichte unbedingt mindestens 2x lagern muß sonst wird das im Leben nix.

Problem #2 ist dann daß ich mit 2x 45 Grad und einer Verlängerung viiiel zu weit nach außen komme.
Momentan ist es so daß eigentlich 90 Grad schon am Rand kratzen würden. :roll:
 
Hi,

moto4631 schrieb:
Das bedeutet für mich aber daß ich meine Kardangeschichte unbedingt mindestens 2x lagern muß sonst wird das im Leben nix.

... das war allerdings klar.
D.h. bezogen auf mein Beispielbild : die Verlängerung am Tisch müßte solide gelagert werden - Kreuzgelenke nicht, Verbindung statt der Kurbel muß fest sein.

Problem #2 ist dann daß ich mit 2x 45 Grad und einer Verlängerung viiiel zu weit nach außen komme.
Momentan ist es so daß eigentlich 90 Grad schon am Rand kratzen würden. :roll:

oh je - hatte ich irgendwann nicht bereits erwähnt, daß es Sinn machen würde sich eine größere Maschine zuzulegen ? :wink:
Eigentlich lohnt es sich ab einem gewissen Punkt eben nicht mehr Zeit und Energie in das Tuning einer kleinen Maschine zu stecken. Von RC-Machines hatte ich ja eine verlinkt ... oder die große Güde, die es (zumindestens in D) für unter €450 gibt : 110-2800/min, 1,5kW, Tisch : 425x475 mm, 120mm Pinolenhub klick
Bei sowas lohnt sich die Sache mit dem Tuning (Kühlung, usw.), weil die Grundvoraussetzungen besser sind.
(gerade gesehen : Güde gibt auf ihrer Website inzwischen bei einigen Maschinen auch Ersatzteilpreise an - z.B. bei der GSB32)
Wenn natürlich der Weg das Ziel ist :wink: ... allerdings würde ich dann einen Motor mit interessanter Steuerung für die Tischverstellung wählen - und noch einen FU für die Einhell einplanen :wink:
Vielleicht wäre es dann sowieso die bessere Lösung, die Sache mit der Zahnstange komplett zu entfernen und mit einer Spindel zu arbeiten (wie hier bei einer kleinen Radialbohrmaschine : klick) : deutlich besser zu handhaben.

Gruß, hs
 
moto4631 schrieb:
Problem #2 ist dann daß ich mit 2x 45 Grad und einer Verlängerung viiiel zu weit nach außen komme.
Muß es 1/2" sein? 1/4"baut kleiner und dürfte die entsprechenden Drehmomente auch noch überstehen.

Aber wenn schon eine 12 Nuß drauf ist, kannst Du ja mal versuchsweise die "Akkuschrauber bei Bedarf Aufstecken-Lösung" testen. Eine 12er Nuß mit Bitansatz oder ein Adapter von 1/2" Antrieb auf Bit wird sich doch sicher finden lassen.
 
So, dann machen wir mal hier weiter.
Mein nächstes konkretes Projekt an der Güde ist eine elektronische Höhenverstellung des Bohrtisches.

Die Hardware ist eigentlich schon fertig, ich muß noch Aufnahmen für die Linearantriebe machen und mir überlegen wie ich diese am Bohrtisch befestige da es hier an der Unterseite eigentlich keine wirklich geeignete Fläche gibt.
Die Aufnahme an der Unterseite kommt elegant in die Nuten des Maschinenfußes.

Hier mal ein paar Bilder der verwendeten Komponenten:

Linearantriebe mit Schaltkasten.
Laufen wird die ganze Geschichte auf 400V, gewandelt über einen 24V Transformator und vier Relais die verhindern daß sich die Antriebe selbst bekriegen wenn man irrtümlich zwei Tasten gleichzeitig drückt.

5680_motorsteuerung_1.jpg


Bedienpaneel (Tastenbeschriftung wird noch geändert in RAUF und RUNTER o.ä.)

5680_netzteil_u_steuerung_2.jpg


Nun bin ich mir über folgende Dinge noch nicht ganz im Klaren.

- in welcher Anordnung sollte ich die Antriebe montieren daß ich die maximale Stabilität erreiche?

Ich schwanke zwischen:
"klassisch nebeneinander, mittig vom Tisch und gerade"
"detto aber an der Säulenseite"
"detto aber an der Vorderseite"
"schräg zur Bohrsäule gerichtet"
"versetzt x-förmig einmal nach vorne und einmal nach hinten"

Habt ihr Vorschläge wie man an der Unterseite des Bohrtisches eine Aufnahme realisieren kann wenn eigentlich nix da ist wo man was anschrauben könnte?
Bitte beachten daß sich Kühlemulsion in den Gängen rumtreibt, Löcher bohren ist also nur bedingt möglich wäre aber mit entsprechenden Dichtungen notfalls sicher machbar.

Hier mal ein Bild von der Unterseite:
(Den Ablauf des Bohrtisches würde ich zur Not umbauen, die beiden Verstärkungsstreben sind vorne leider nicht vorhanden)

5680_img_1060_2.jpg


Idea´s are welcome!

:wink:
 
Generell würde ich persönlich den vorhandenen Antrieb belassen und allenfalls einen Akkuschauber anschließen.
Aber wenn die Pläne schon so weit gediehen sind und auch ausgeführt werden:
Tendenziell würde ich nur einen (nicht zwei) Linearantrieb verwenden und diesen möglichst nahe an die Säule platzieren, um Verkanten zu vermeiden.
Konkret würde ich die Kraft an den Klemmstock aus dem auch die Kurbel herauskommt einleiten. Dort von unten ein Loch bohren, Gewinde einschneiden und eine Augenschraube, die in die Achse der Linearführung paßt eindrehen. Fertig.
 
Das Problem mit der herkömmlichen Tischverstellung sind die doch schon etwas pompösen Ausmasse.
Dadurch daß die Zahnstange sehr grobzähnig ist, ist ein feinfühliges Hochfahren (zbsp. beim Fräsen nochmal schnell einen Millimeter zustellen) absolut unmöglich.
Zwischen zwei Zähnen hab ich einen Höhenunterschied am Bohrtisch von mind. 5mm.

Darum die elektrische Variante und die Entscheidung die Zahnstange "zu vergessen".

Die Antriebe direkt an der Aufnahme zu montieren klingt erstmal gut und auch logisch.
Rechts wär da auch Platz genug, links wirds interessant.
Zwei Antriebe deshalb weil ich mit einem genau Deine Bedenken des Verkantens habe.

Außerdem gabs die Dinger im Duopack und die gesamte Steuerung ist jetzt schon auf zwei ausgelegt.
:oops:

Edit: Wie wärs wenn ich die Antriebe an den markierten Stellen anschraube?

5680_tisch_1.jpg
 
Das Risiko des Verkantens steigt mit dem Abstand der Krafteinleitung von der Säule, genauer von der Säulenachse.
Mit 2 Linearführungen bekommst Du noch ein Gleichlaufproblem, wodurch bei festen Verbindungen das Thema Verkanten nochmals verschärft wird - besonders wenn Du rechts und links der Säule einleitest. Die Säule ist so ausgelegt, daß sie mit einer Krafteinleitung am Ort der Zahnradachse zurecht kommt.
Deshalb nur eine Stange nutzen und die Kraft möglichst Säulennah einleiten. Lieber auf die Zahnstange ganz verzichten um Platz zu gewinnen - falls das nach der Zusatzschraube noch geht..
Die Krafteinleitungspunkte oben und unten beweglich gestalten, z.B. durch Kugeln oder eben Augenschrauben. Die Linearführungen scheinen ja auch schon passende Achsen zu haben. Auf dieser Länge wird man das kaum parallel hinbekommen, deshalb die Freiheitsgrade durch die Augenschrauben.
Die Zweite Führung kann ja leer mitlaufen. Du wirst schon ein ruhiges Plätzchen finden.
Wenn Du aber unbedingt beide Linearführungen verwenden willst:
Die beiden Linearführungen oben mit einer Querstande verbinden, die dann mit etwas Spiel durch die Augenschraube durchpasst. Das Ganze sieht dann aus wie eine Reckstange auf der statt des Turners die Augenschraube des Tischs eingreift.
Aber mit einer Führung sollte es auch und ich vermute auch besser gehen.

Edit: sorry, hatte das Editbild noch nicht gesehen. Ist natürlich rel schnell ausprobiert, wäre aber nicht mein Favorit. Zwei schon gar nicht, s. oben und auch eine Führung kommt dann doch rel weit von der Säule weg. Könnte aber gerade noch gehen.
 
Also falls ihr Bedenken habt die beiden Antriebe könnten sich in die Quere kommen da kann ich euch beruhigen.
Dewert ist nicht gerade billig und die Antriebe werden so angesteuert daß sie immer simultan laufen.
(Die Steuerungsgeschichte hat ein Profi realisiert, nicht ich, also keine Sorge :mrgreen: ).

Die Einleitungspunkte hätte ich sowieso beweglich gestaltet, die Antriebe sollen sich ja "rühren" können.
Die Augenschrauben sind dafür eine recht interessante Alternative.
Vor hatte ich die Aufnahmen selbst herzustellen auf 8mm dickem Stahl.
Die Schrauben dürften billiger und effektiver sein.
 
Hab heute angefangen die Halterung für die beiden Hubzylinder zu bauen.

So siehts bis jetzt mal aus, die beiden Aufnahmen werde ich erst anschweißen wenn ich weiß wo genau die Zylinder hinkommen.

5680_img_1183_1.jpg


5680_img_1184_1.jpg
 
So, hab eben mal ein bischen an den Antrieben rumgespielt.

Nur mal eben an diversen Punkten eingehangen um den besten Punkt zu finden und ein bischen auf und abgefahren.

Gut: Die Antriebe spielen sich gewichtstechnisch mit dem superschweren Bohrtisch, ich hab mich mit meinem ganzen Gewicht draufgestützt und keinen Mucks vernommen.
Also in die Richtung alles roger.
Weiters ist der Hubweg perfekt für die Güde.

Weniger gut: Es hakt.
Was ja auch irgendwie klar war.
Nach einem Zentimeter Hub beginnt die Zahnstangenmimik zu greifen und das wars dann.
Theoretisch bedeutet das die Zahnstange muß weg.
Lieber wäre mir die Mechanik zu entfernen was aber nicht mehr möglich ist da dazu der Bohrkopf runter müßte.
Also muß die Zahnstange weg.

Was sagt ihr?
 
Hat der Zahnstangenantrieb ein selbsthemmendes Schneckengetriebe oder warum klemmt das?
Kann man das Ritzel ausbauen?
Oder klemmt es, weil etwas verkantet?
 
Selbsthemmend ist in China alles. :mrgreen:

Scherz beiseite, der Zahnstangenantrieb funktioniert in etwa so:

Beim Raufkurbeln muß man einen gewissen Anfangswiederstand überwinden dann geht es stufenlos und gleichmässig nach oben.
Beim Runterkurbeln kurbelt man erstmal eine gute halbe Umdrehung "Luft" bis das Schneckenrad in die nächste Einkerbung fällt und dann gehts ruckelig nach unten.

Ich meine ohne es zu wissen, nur so ausm Bauch raus daß die Aufnahme an der Säule nicht klemmt, da es immer tadellos funktioniert bis zu dem Bereich wo sich die Schnecke drehen sollte.
Ab dann ist Ende.

Da die Verzahnung an der Zahnstange nicht gerade sondern schräg ist wird es sich eben dort verspießen.

Jetzt hab ich aber das mulmige Gefühl daß sich der Tisch ohne Zahnstange wieder seitlich verschiebt was ich ja erst kürzlich recht erfolgreich mit einem feinen Blechstreifen unterbunden habe.
Zahnstange runter und verkehrt rum rein wird auch nichts nutzen da dann das Schneckenrad nicht mehr frei laufen kann.

Mist verdammter, das Schneckenrad müßte raus und geht nicht mehr.
Zzt. fällt mir da nichts dazu ein außer die Zahnstange zu entfernen.
 
Hi,

... nicht selbsthemmend wäre ja für einen Bohrtisch etwas kontraproduktiv - oder ? :wink:
(Kurbel loslassen und der Tisch rattert mit drehender Kurbel nach unten)

Gruß, hs
 
Versuch doch einfach mal leicht und gefühlvoll an der Kurbel mitzudrehen, mit geringem Drehmoment; nicht zum Heben, sondern nur damit die Zahnstange nicht aneckt. Vielleicht kann man so rauskriegen, ob da eine Hemmung im Getriebe wirkt oder ob bereits eine geringe Gegenkraft zum Verkanten und dann zum Verklemmen führt.
 
Thema: Nächstes Projekt: Elektrische Höhenverstellung Bohrtisch

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