Nächstes Projekt: Elektrische Höhenverstellung Bohrtisch

Diskutiere Nächstes Projekt: Elektrische Höhenverstellung Bohrtisch im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Es geht wieder los :lol: Nachdem ich mit eurer Hilfe meine Umlaufschmierung realisiert habe, hab ich nun keine funktionierende Höhenverstellung...
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moto4631

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Es geht wieder los :lol:

Nachdem ich mit eurer Hilfe meine Umlaufschmierung realisiert habe, hab ich nun keine funktionierende Höhenverstellung mehr, da ja die Kurbel keinen Platz mehr hat.

Und ihr seit schuld! :mrgreen:

Nun spinn ich schon einige Tage dran rum einen motorischen Antrieb an die Zahnstange zu bauen und den Bohrtisch elektrisch hoch- und runterzufahren.

Dazu hab ich mal ebay ein bissl bemüht nach passenden Motoren.
Leider bin ich mir nicht sicher wieviel Umdrehungen hier das Optimum wären.

Hier mal ein paar Kandidaten:

2,5 U/min - bissl wenig oder?

Schrittmotor - der Zahnabstand paßt sicher nicht, ließe sich wohl irgendwie machen

Der klingt am Besten

Hat sowas schon mal jemand von euch realisiert oder bin ich wieder mal der erste Depp der sich an sowas wagt?

Und noch was, könnte man eine derartige Höhenverstellung nicht auch mit Druckluft realisieren?
Muß es unbedingt ein Motor sein?

Ein großes :?: ist für mich auch die Fixierung, ich will wenn möglich nicht jedesmal die manuelle Spannschraube drehen, schön wäre wenn der Tisch von selbst in seiner gewünschten Position fixiert ist.

Ja ich bin ein Hardcore-Spinner in der Beziehung, ich weiß :roll:

Edit: Am einfachsten wäre wahrscheinlich einfach einen passenden Motor an die Welle der Kurbel zu montieren!
 
Der klingt am Besten

Dürfte aber mit 158-u/min doch etwas flott unterwegs sein.
Bei halbierter Spannung käme es dann schon hin, mit Handkurbel etwa 1sec. per Umdrehung, aber ob dann die Leistung noch ausreicht ?
Ja und der Bohrtisch, wie soll der gegen Verschwenken gesichert werden, wenn die Spannschraube immer offen sein soll ?

Höhenverstellung ginge auch mit Stellspindel (Kugelgewinde, Trapezgewinde etc.) oder auch mit hydr. Hubzylinder, wobei immer wieder der Tisch gegen Verschwenken extra gesichert werden muss.
Einfachlösung wäre ein 1/2" Vierkant auf der Kurbelachse.
1/2" Ratsche eingesteckt und mit der Ratsche gehoben oder gesenkt. Der längere Hebelarm der Ratsche gegenüber der Kurbel, dürfte den Kraftaufwand noch erleichtern. Über den dann vorhandenen Vierkant liesse sich dann auch ein Motorantrieb einstecken.
 
ich hab irgendwo noch einen "Spindelmoto(r)" für Krankenhausbetten...
So was sollte sich da auch eignen..
klick
klack
 
Hi,

@moto
... oh je ... :wink:
Wie wäre es mit einem Rolladenmotor - dafür gäbe es dann auch die bereits erwähnte Fernbedienung :wink:

Aber ernsthaft : mal davon abgesehen, daß es ziemlicher Unsinn ist :wink: - H.Gürth hat schon recht mit dem Drehmoment.
Damit Du überhaupt erstmal weißt nach was Du suchen mußt, würde ich neben Schraubstock auch noch einen ordenlichen 'Klumpen' Stahl auf den Tisch packen, die Kurbel abmontieren und mit einem Drehmomentschlüssel (eine Stecknuß wird schon irgendwie passen) antesten, wie hoch das Drehmoment ungefähr am Antrieb sein müßte.
Ebenso ist die Idee mit der Knarre nicht schlecht - man könnte bei eBay auch nach Winkelgetrieben schauen. Sowas statt dem Handrad montiert und es ließe sich über die Umlenkung unter dem Tisch eine Kurbel vorne montieren (geht evtl. auch über zwei Kreuzgelenke) - könnte praktisch sein.

Gruß, hs
 
Sorry, aber diesmal glaube ich nicht, daß Du damit glücklich wirst. Ich fühle mich an Charly Chaplins "Essmaschine" in Modern Times erinnert :wink: Sorry für den Vergleich, ist nicht böse gemeint; Du hast ja Humor.
Das erforderliche Drehmoment hängt vom aufgelegten Gewicht ab. Man braucht dann auch noch ein Netzteil mit einstellbarer Spannung zum "Gasgeben". Einerseits möchte man schnelle Bewegung, andererseits rechtzeitig stoppen und halbwegs feinfühlig einstellen.
Man benötigt eigentlich noch Endschalter und Momentenbegrenzer, damit das Werkstück nicht versehentlich in den Bohrer rauscht.
Das alles erledigt der kurbelnde Mensch intuitiv "nebenbei" mit.
Elektrisch (bzw. mit Hilfsenergie) läßt sich das am besten und einfachsten noch durch einen (Billig-)Akkuschrauber bzw. Akku-Winkelschrauber oder Pneumatik-Winkelschrauber / Schrauber realisieren. Was eben vorhanden ist und besser paßt. Vermute mal, da wirst Du schnell in Deinem Fundus fündig.
Empfehle z.B. Akkuschrauber auch als Nachrüst-Markisenantriebe etc.
Hab übrigens kürzlich einen kleinen Maschinenschraubstock zum Extrahieren von ganzen Nußkernen aus der Nußschale mit dem Akkuschrauber betrieben. Hat gut funktioniert, auch wenns spinnert anmutet (und wahrscheinlich auch ist).
Zurück zum Thema. Auch als Elektronik-Fan würde ich bei der Höhenverstellung der Bohrmaschine auf die Weiterverwendung der Handkurbel setzen. Entweder eine "einfache" Verlängerung der Kurbelachse oder das erwähnte Winkelgetriebe bzw. ein Kardangelenk. Du kannst ja mal das Kardangelenk/Winkelstück eines 1/2" Ratschenkastens testen (schätze mal, Du hast davon mind. 3 vorrätig und kannst sofort anfangen :wink:). Wobei man das Handrad etwas schräg nach hinten montieren könnte. Nicht hyperergonomisch, aber wohl noch brauchbar. Auch die mechanische Lösung erfordert schon eine ordentliche und solide Ausführung.
Falls es doch elektrisch werden soll: Beim Resteverwerter pollin.de gibt es Getriebemotoren günstig. Ein einstellbares Netzgerät müßte vorhanden sein. Gäbe es bei Pollin mit mickrigen 2 A für 40 EUR, aber auch stärker und teurer. Ob sich das wirklich lohnt?
Der Motor muß übrigens in beide Laufrichtungen arbeiten können.
 
Hmmm.... die Idee mit dem Kardanantrieb und einer entsprechenden Kurbel vielleicht an der Vorderseite der Maschine hat wirklich Potential!

Sowas wäre mir sogar noch lieber als ein Motor.
Gibts da Bezugsquellen die ihr mir nennen könnt?
 
Hi,

klassisch schrieb:
Man braucht dann auch noch ein Netzteil mit einstellbarer Spannung zum "Gasgeben". Einerseits möchte man schnelle Bewegung, andererseits rechtzeitig stoppen und halbwegs feinfühlig einstellen.
Man benötigt eigentlich noch Endschalter und Momentenbegrenzer, damit das Werkstück nicht versehentlich in den Bohrer rauscht.

na ja - ganz so kompliziert ist es auch wieder nicht :wink:
Nachrüstmotoren (Bsp. Maxion) oder vorhandene in großen Auslegerbohrmaschinen oder Fräsmaschinen besitzen solche zus. Ausstattung auch nicht. Da gibt es auch nur eine Geschwindigkeit - und wer ins Werkstück fährt, hat halt nicht aufgepasst :wink:
(natürlich könnte man da auch einen optischen Endschalter basteln - aber der Aufwand ?)

moto4631 schrieb:
Sowas wäre mir sogar noch lieber als ein Motor.
Gibts da Bezugsquellen die ihr mir nennen könnt?

ehrm, Knarrenkasten ? :wink:
Für sowas reicht billigstes aus China aus. Schellen kann man selber biegen (wenn's toll sein soll, passend gebohrte und halbierte Messingbuchsen darin einlegen). Vierkante der Kreuzgelenke durch Gewindestifte/Splinte o.ä. mit der Verlängerung fest fixieren (oder festpunkten).
Adapter für die Handkurbel : falls nichts passt - aus kleinen Flacheisen einen Innenvierkant zusammenschweißen.

Gruß, hs
 
Hmmm.... die Idee mit dem Kardanantrieb und einer entsprechenden Kurbel vielleicht an der Vorderseite der Maschine hat wirklich Potential!

Ich fürchte nur, da die Kurbel ja an der Vorderkante Tisch liegen soll, dass es einen Kardanantrieb mit fast 90 Grad Umlenkung nicht geben wird.
Ein Winkelgetriebe aus einem Winkelschleifer, etwas zweckentfremdet, dürfte da besser funktionieren.
Die möglicherweise neigbare Tischplatte ist dann ebenfalls obsolet.
 
Hi,

H. Gürth schrieb:
Ich fürchte nur, da die Kurbel ja an der Vorderkante Tisch liegen soll, dass es einen Kardanantrieb mit fast 90 Grad Umlenkung nicht geben wird.
Ein Winkelgetriebe aus einem Winkelschleifer, etwas zweckentfremdet, dürfte da besser funktionieren.
Die möglicherweise neigbare Tischplatte ist dann ebenfalls obsolet.

unter den Tisch, habe mir das hier jetzt nochmal bei mir angeschaut, dürfte so oder so schwierig werden - aber unten/seitlich ist durchaus möglich.
Winkelschleifergetriebe dürfte ziemlich aufwendig werden.

Hier mal das Bild, wie ich es machen würde :
klick

seitlich könnte er auch gut die Lagerung an die gebastelte Wasserrinne montieren.
Diese Lösung hätte auch den Vorteil, bei Notwendigkeit (Tisch in der Ebene schwenken um z.B. 45° zu bohren) schnell demontiert werden zu können.

Gruß, hs
 
moto4631 schrieb:
...könnte man eine derartige Höhenverstellung nicht auch mit Druckluft realisieren?
Ich stelle mir da gerade vor, wie Du versuchst, den Tisch mit der Ausblaspistole hoch zu pusten. :rotfl:

Als Winkelgetriebe könnte evtl. schon so etwas funktionieren. Klick

Allerdings: Ich gehe mal davon aus, daß Du bisher nach erfolgter Höhenverstellung auch den Tisch wieder fest geklemmt hast. Soll ja nicht wackeln oder den Weg nach unten von alleine antreten. Diesen Arbeitsgang wird Dir auch eine Höhenverstellung von vorne nicht ersparen, und dann mußt Du doch wieder "hinten rum".
 
Überredet.

Es wird ein Handantrieb auf Basis von zwei Gelenken aus dem Knarrenkasten.

Dafür hab ich eigentlich alles hier, auch ein passendes Kugellager nebst Welle.

Stehen auf der Besorgnisliste nur noch ein Handrad und eine oder zwei Buchsen.
 
Es wird ein Handantrieb

Na dann würde doch ein entsprechend dimensioniertes Handrad auf der vorhandenen Welle genügen. Das Problem bei der Kurbel dürfte je eher die Hand gewesen sein als das Kurbelmaß selbst.
 
Ich will mal auch etwas dazu beitragen.

Die Idee ist gut mit dem Winkelgetriebe für den Akkuschrauberanschluss. So würde ich mir es irgendwie hinbasteln.

Aber ich habe bedenken, bezüglich der Kraft, die man braucht beim Kurbeln.


Stell dir vor, du hast schweres Material gerade eingespannt(dazu kommt dein schwere Auflage, dein schwerer Schraubstock und deine Wasserrinne, die ja auch gleich mal was wiegt).
Jetzt versuch mal allein beim Handbetrieb mit einer Hand die Kurbel zu betätigen für die Höhenverstellung, aber ohne dass du mit der anderen Hand den Tisch hältst oder Beihilfe zur Erleichterung des drehens gibst.
Wird wohl sehr schwer gehen, wenn nicht sogar fast unmöglich. Kommt natürlich auf eine solide und Passgenaue Führung, bzw. leichtgängige Kurbel der Verstellung darauf an.

Jetzt mal angenommen du baust dir wirklich ein Kardangelenk so ein das es theoretisch funktioniert. Versuch mal 90° ein Gelenk zu drehen mit der Last wo auf dem Tisch liegt inkl. deinem Schraubstock, Werkstück und deiner Rinne.

Ich meine es ist fast unmöglich, da es dort an nötigem Drehmoment fehlt.

Ich würde einfach die Kurbel für den Handbetrieb stabil verlängern und gut ist es. Vielleicht noch eine abnehmbare Verbindung und schon wäre es perfekt.
Oder, wenn es denn unbedingt elektrisch sein muss, eine Aufnahme für den Akkuschrauber anbringen ohne 90°Gelenk.

Ich will keinem bei seinem Vorhaben aufhalten, bzw. abraten, aber nach meiner Einschätzung wird es wohl sehr schwierig bei solchen nicht geraden "Qualitativ hochwertigen Tisch-Säulenführungen" eine saubere Lösung zu bringen.
 
Hi,

Florian 6206 schrieb:
Jetzt mal angenommen du baust dir wirklich ein Kardangelenk so ein das es theoretisch funktioniert. Versuch mal 90° ein Gelenk zu drehen mit der Last wo auf dem Tisch liegt inkl. deinem Schraubstock, Werkstück und deiner Rinne.

nicht 90° - siehe Bild : 2x45° ... und da gibt es keinerlei Probleme.
Die ersten frontgetriebenen Fahrzeuge hatten radseitig z.B. doppelte Kreuzgelenke klick
Kräftemäßig geht zwar etwas in den Gelenken 'drauf', aber das kann man vernachlässigen.

Gruß, hs
 
Nein das Problem war schon die Kurbel.
Sie hat einfach keinen Platz mehr.
Und eine reine Verlängerung wird dann wieder eine Wackelgeschichte ohne aufwendige Fixierung.

Also gleich ordentlich und nach vorne.

Die Kraft die ich bis jetzt zum Kurbeln benötigte war absolut vernachlässigbar.
Entgegen der Optik läßt sich das in beide Richtungen angenehm locker kurbeln, auch mit Gewicht drauf.

Kann ich ja mal ausprobieren, nur mal eben zwei Gelenke und eine Verlängerung und denn mit der Ratsche fühlen wie schwer es bei 2x 45 Grad wirklich geht.
 
Hi,

moto4631 schrieb:
Kann ich ja mal ausprobieren, nur mal eben zwei Gelenke und eine Verlängerung und denn mit der Ratsche fühlen wie schwer es bei 2x 45 Grad wirklich geht.

genau das wäre mein Vorschlag gewesen - als vorrübergehende 'Lagerung' könnte man ein gebohrtes und geteiltes Stück Holz an den Tisch klemmen.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
nicht 90° - siehe Bild : 2x45° ... und da gibt es keinerlei Probleme.
wobei das Doppelkardan dort eher wegen der homokinetischen Eigenschaft eingesetzt wurde als wegen 90° :wink: Ich gebe Dir recht, mit 2 Kardangelenken kommt man weiter. Und wenn es nicht genau 90° würden, wäre das auch nicht schlimm - vielleicht sogar besser, weil das Handrad leicht seitlich wäre und nicht vorne "im Weg".

@Florian: Klar, eine Bitaufnahme o.ä. in der bei Bedarf ein Akkuschrauber (mit oder ohne Winkelgetriebe) eingesteckt wird, wäre auch möglich und platzsparend.
Bin gespannt, wie sich Moto entscheidet und was er daraus macht.
 
Hi,

was man auch noch probieren könnte : Schlauch
Nicht für Druckluft oder Wasser, sondern Hochdruck-Hydraulikschläuche.
Die Dinger sind dank (gegenläufigen) Stahldrahteinlagen sehr massiv - Beispiel : klick

Gruß, hs
 
hs schrieb:
Hi,

was man auch noch probieren könnte : Schlauch
Nicht für Druckluft oder Wasser, sondern Hochdruck-Hydraulikschläuche.
Die Dinger sind dank (gegenläufigen) Stahldrahteinlagen sehr massiv - Beispiel : klick

Gruß, hs

Ich verstehe nicht... :idea:
Wie meinen :?:
 
Thema: Nächstes Projekt: Elektrische Höhenverstellung Bohrtisch

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