Hi,
Thomas.B schrieb:
Wichtig wäre eine ausreichend präzise arbeitende Drehmomenteinstellung und daran klemmt es zur Zeit. Mit primitiven mechanischen Lösungen ist das nämlich bei einem Schlagschrauber ungleich schwieriger in den Griff zu bekommen, als bei einem konstanten Moment.
seit einiger Zeit werden solche Stecknüsse angeboten
klick
... für ein einziges Auto allerdings wegen des Preises verm. etwas übertrieben.
Rein subjektiv: konstant schlechte Erfahrungen mit dem Einhöll-Label in den letzten Jahren - die kaufen scheinbar konsequent nur noch das billigste vom billigen ein
50 Euro erscheinen mir da einfach zu viel.
klick ... und mit meinem Bohrhammer, sowie den beiliegenden Bohrern bin ich auch ganz zufrieden.
Räderwechsel am Auto - braucht man als Privatmann einen (Akku-) Schlagschrauber:
Nein - sage ich. Es wird damit auch viel Schaden angerichtet, wenn Laien ohne Gefühl und/oder Drehmomentschlüssel so ein Gerät in die Finger bekommen. Der praktische Wert ist gering. Was will man bei 16...20 Schrauben zeitlich schon groß herausholen?
nicht immer von sich auf andere schließen
Ob ein Gerät mit max. 140Nm sinnvoll ist, will ich auch mal dahingestellt lassen - nur generell gesehen ist es eine prima Arbeitserleichterung.
In gebückter Haltung pro Fahrzeug 16-24 Muttern lösen, ist nicht jedermanns Sache - und wenn dann sogar zwei (oder mehr Autos) im Haushalt vorhanden sind, kann das schnell sehr lästig werden.
Einen Drehmomentschlüssel brauche ich nicht zwingend, weil ich das ziemlich gut im Gefühl habe.
wieder einer derjenigen, mit Drehmomentschlüssel im Arm
+/- 10Nm machen an dieser Stelle den Kohl nicht fett.
das ist richtig, aber ich bezeifle, daß Du das hinbekommst.
. Am besten mal mit einem DMS üben - mancher wird entsetzt sein, was er bislang seinen Radschrauben und Felgen angetan hat.
das ist richtig
Die Gefahr liegt nicht im zu lockeren Anziehen der Radschrauben, sondern im zu festen. Nach fest kommt ab - das wissen wir alle. Zu locker ist weniger gefährlich - zumindest wenn sich die Schrauben mehr oder weniger gleichmäßig lockern und nicht einige verloren gehen und die restlichen dann brechen.....
und genau das ist ja das Problem !
Wenn man Glück hat, eine Radkappe besitzt und das 'KalingelKalingel' in der Radkappe hört, ist es ja prima. Bei Alufelgen aber wird häufig keine Kappe verwendet - und wem fallen schon fehlende Radmuttern/schrauben auf ? Vielleicht sogar auf der Beifahrerseite.
Die Anzugsmomente sind für trockene Gewinde und Kegelsitze bemessen und ergeben dann die passenden Zugkräfte an den Bolzen. Deshalb sollten die Gewinde nicht geschmiert werden.
da hatte ich doch gerade geschrieben, daß sich der übliche Reibwert auf leicht geölte Gewinde (wie halt bei der Auslieferung vorhanden) bezieht - und nun das ...
Ein weiteren Grund ist heute eher historisch: Bei vielen Fahrzeugen mit Trommelbremsen besteht die Gefahr, daß bei großzügiger Anwendung von Fett an den Radschrauben Fett in die Bremse gerät - das ist dann wirklich gefährlich.
gibt halt Trommelbremsen - und Trommelbremsen
... kurz rausgeh und Foto mach :
klick
Ich halte es auch sonst für höchst unwahrscheinlich, daß Bremsbeläge trotz großzüger Fettung von Radbolzen geschmiert werden. Einerseits müßte schon *sehr* viel Fett verwendet werden, andererseits liegt die Trommel ja auf der Nabe an und sicher nur <1/5 des Gewindes 'verschwindet' unterhalb der Mutter.
Ganz praktisch ist es gegen Korrossionsprobleme, die Schrauben dünn mit Sprühwachs oder einem Korrosionsschutzfett zu behandeln.
Sprühwachs ... ????
Genau
sowas gehört ganz sicher nicht auf die Gewinde
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neue Radschrauben dürften verm. bereits mit Schmiermittel ausgeliefert werden, liest man doch in diesem PDF von Kamax aus dem Jahr 2000
klick .... Die Deckschicht muß gleichzeitig durch integrierte Schmiermittel die Forderungen nach konstanten Reibungszahlen erfüllen ....
Gruß, hs