Kompressor: Rowi oder Güde

Diskutiere Kompressor: Rowi oder Güde im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, auf der Suche nach Infos zu einem Kompressor habe ich dieses interessante Forum gefunden, leider aber keine Antwort zu meiner...
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hobby-schrauber

Guest
Hallo zusammen,

auf der Suche nach Infos zu einem Kompressor habe ich dieses interessante Forum gefunden, leider aber keine Antwort zu meiner Frage.

Die Metro hat seit 06.12. einen ROWI 2200/50/1 (2,2 kW, 10 bar, 50 l Kessel, Motor 2850 U/min, 2-Zyl., 412 l Ansaugleistung, 2 Manometer, 2 Anschlüsse, Druckminderer) für 165,41 Euro im Angebot.

Gleichzeitig gibt es beim Globus-Baumarkt einen Güde 300/10/50 (1,8 kW, 10 bar, 50 l-Kessel, 1-Zyl., 194 l Abgabeleistung, 2 Manometer, 2 Anschlüsse, Druckminderer) für 111,00 Euro. Hier ist noch das übliche Spielzeug ( Schlauch, Reifenfüller, Ausblaspistole) dabei.
Laut Web-Seite von Güde hat er allerdings nur 172 l Abgabeleistung bei 280 l Ansaugleistung.

Eine Web-Seite für ROWI habe ich überhaupt nicht gefunden.

Ich habe hier gelesen, daß eine Lackierpistole etwa 200 l/min braucht. Kann man kleinere Sachen (PC-Gehäuse etwa) damit lackieren? 2 Minuten sollten dafür eigentlich reichen. Oder geht dem Kompressor beim Lackieren schon nach einer Minute die Luft aus?

Welcher dieser beiden wäre zu bevorzugen?

Ja, Geld spielt eine Rolle, sonst müßte ich hier nicht nach einem Baumarktkompressor fragen.

Zum Reifen aufpumpen würde wohl einer dieser kleinen Kompressoren für 50 Euro reichen.

Sorry für die vielen blöden Fragen, aber ich habe keine Lust mehr auf festsitzende Schrauben und auch keine Lust mehr, 50 Euro für Spraydosen auszugeben, nur um ein PC-Gehäuse zu lackieren.

Danke schonmal und viele Grüße

Michael
 
Ich würd den Rowi nehmen schon wegen der besseren technischen Daten.

PS: Für den Anschaffungspreis einer ordentlichen Lackierausrüstung kannst Du 10 Jahre mit Spraydosen lackieren :wink:
 
Hallo,
Du brauchst auch vernünftigen Lack (Auto-Lack) dieser wiederum is nich so einfach aufzutragen und kostet auch einiges... da kommen ratz fatz auch mal 30-40Euro für Farben und Vorbereitungskram...

Bleibe lieber bei der Sprühdose, dies ist um einiges einfacher...

MfG. Celle
 
Hi,

hobby-schrauber schrieb:
Eine Web-Seite für ROWI habe ich überhaupt nicht gefunden.

stimmt, das ist auch nicht leicht :
man muß Google aufrufen, vier Buchtaben dort eintragen : R O W I ... und dann noch auf 'Suche' klicken ....
Anschließend es schaffen, den ersten Eintrag auszuwählen ...

Hier der Link, um für Dich diese Arbeit abzunehmen : http://www.rowi-gmbh.de

... was anderes ist das mit dem Informationsgehalt der Seite : extrem viel blablabla, aber keine Infos über die Produkte.
Das ist allerdings erst seit der Überarbeitung der Website, seit ~ 1,5 Jahren so - die vorherige Website der Firma sah zwar nicht so hübsch aus, dafür erhielt man statt leerer Worte Infos über die Produkte.


Welcher dieser beiden wäre zu bevorzugen?

ganz klar der von Rowi

Selber besitze ich ein Schleifer-Set von Rowi, das wirklich prima ist (den Bandschleifer aus diesem Set gab es von Schneider-Druckluft früher auch einzeln - allerdings teurer als das komplette Rowi-Set :wink: )


----------------
@Celle
Du brauchst auch vernünftigen Lack (Auto-Lack) dieser wiederum is nich so einfach aufzutragen und kostet auch einiges

... warum denn das ???
Aus der Sprühdose kommt doch auch kein 2K-Lack !
Mein Schweißgerät habe ich z.B. mit einem günstigen 'Wasserlack' vom Restpostenmarkt lackiert - das ging hervorragend.

Aber im Gegensatz zur Dose hat man wenigstens die Option hochwertigen 2K-Lack verarbeiten zu können (und bei eBay finden sich dsbzgl. z.T. wirklich günstige Angebote).
Eine kleine HVLP-Pistole erhält man dort auch für ~ € 25,- ... und die dürfte gut ausreichen.


...... und festsitzende Schrauben (lt. Fragesteller) wird man auch eher schlecht mit Sprühdosen lösen können :wink:

Gruß, hs
 
Ich habe 1994 einen Rowi Kleinkompressor bei Praktiker (schäm) erstanden. 1996 war mal der Ölpeilstab abgebrochen. Eine Vorsprache beim Baumarkt genügte, und ich hatte das Teil postwendend und wohlfeil im Briefkasten (was mein Weltbild, Praktiker betreffend, irritierend aber nicht langfristig erschütterte). Vor sechs Wochen ging mir dann die Kopfdichtung fliegen. Ich hätte wohl in all den Jahren einmal die Schrauben nachziehen müssen. Ein Anruf dort genügte (Adresse siehe übrigens http://www.rowi-gmbh.de), ich wurde durchverbunden, ein kompetenter Mensch guckte nach, ob Ersatz am Lager sei, und drei Tage später hatte ich einen Dichtungssatz für mein 13 Jahre altes Modell im Briefkasten, wohlfeil um 5 Euro oder waren's 8.

Nix gegen Güde, und wenn einer über diese Firma (kennichnichselber) gleiche Beständigkeit und freundlichen Kundendienst zu berichten hat, steht's wieder unentschieden.

Noch eine Laienmeinung zu einigen der Fragen im Ausgangsposting:
- wenn es nur Lackspritzpistolen für Kompressoren gäbe, würde man einen Erfinder von Lacksprühdosen feiern wie Einstein
- eine mangelnde Luftleistung eines Kompressors ist nicht unbedingt ein Hindernis, ein Werkzeug mit mehr Luftbedarf einzusetzen. Wer würde schon alle Bahnen kreuz und quer ohne Absetzen und ohne Umdrehen etc. des Werkstückes lackieren, und in den Pausen lädt sich der Druck ja wieder auf.
 
Hallo,
man kann sich auch 2K lack inner Dose anmischen lassen...

Ich gehe davon aus das er, wenn schon dann auch ein richtig gutes Ergebnis haben will... das wirste nich mit soner Wasserpansche ausm Baumarkt hinkriegen... evtl will er Metallic oder sogar Effektlack dann wirds schlecht mit som Zeug ausm Restposten- oder Baumarkt...

Und auf die Sache mit den Schrauben lösen bin ich garnicht eingegangen... ich hab ihn nicht vom Kauf eines Kompressors abgeraten lediglich davon sich jetzt Lackierpistole und den ganzen Kram zu kaufen... das kostet alles nen haufen Geld und es braucht ne Zeit bis man ein verünftiges Ergebnis vorzeigen kann, ich weiß das aus eigener Erfahrung...

MfG. Celle
 
Hi,

Celle schrieb:
man kann sich auch 2K lack inner Dose anmischen lassen...

... das sind dann aber Spezialdosen, in der eine 'Härtderdose' enthalten ist. Diese muß vor dem Lackieren aktiviert werden.
Dieses System ist dann auch nicht mehr so billig wie die normalen 1K-Lack-Dosen.
Bsp.: klick
... und wenn ich dann sehe, daß man für €20 schon eine brauchbare Lackierpistole bekommt - und für ~ €30 ~ 1,5l 2K-Lack (also Lack + Härter + Verdünnung). Relativiert sich das schnell mit €17-Dosen

Ich gehe davon aus das er, wenn schon dann auch ein richtig gutes Ergebnis haben will... das wirste nich mit soner Wasserpansche ausm Baumarkt hinkriegen... evtl will er Metallic oder sogar Effektlack dann wirds schlecht mit som Zeug ausm Restposten- oder Baumarkt...

na ja - wenn Du so anfängst, will ich das mit der Dosenlackierung aber auch mal in Frage stellen. Das ist dann nämlich sicher generell keine Alternative.
Der nächste Punkt : wenn man die von Dir angebrachten Wünsche berücksichtigt, könnte ein weiterer Wunsch auch Airbrush sein : Dosen ?
Ach ja - die 'Wasserpansche' aus dem Restpostenmarkt stammte von klick
Ich war damit jedenfalls zufrieden.


lediglich davon sich jetzt Lackierpistole und den ganzen Kram zu kaufen... das kostet alles nen haufen Geld und es braucht ne Zeit bis man ein verünftiges Ergebnis vorzeigen kann, ich weiß das aus eigener Erfahrung...

hmm, - ich bin auch kein Hecht wenn es um das Lackieren geht. Auch schließen die örtlichen Gegebenheiten i.d.R. erstklassige Arbeiten aus.
Dennoch habe ich bei Kleinteilen (also bis ~ DIN-A4 bis A3) schon absolut gute Ergebnisse erzielt.
Und wenn ich mir überlege, wie ich z.B. die Holzteile oder den Rahmen unseres PKW-Anhängers hätte mit Dosenlack lackieren wollen .......

Und sowieso : 1) wie soll man lernen, wenn man nicht beginnt und 2) aus welchem Grund soll das Ergebnis mit Dosen vernünftiger ausfallen ?
Auch beim Lesonal-2K-Dosensystem liest man z.B.: Um ein perfektes Lackierergebnis zu erzielten, empfiehlt sich der Einsatz eines Handgriffs, der so einfach und bequem wie eine Lackierpistole zu bedienen ist.

Ich verwende die Geräte immer entsprechend dem Einsatzzweck : mal rolle ich, mal verwende ich Dosen - und manchmal halt die Pistole.
Wenn man häufiger lackieren will, halte ich es auf jeden Fall für sinnvoll sich eine Pistole zu besorgen - und wenn ein Kompressor für andere Dinge eh' angeschafft werden soll ....

Gruß, hs
 
Hallo,
ich habe nie das Lackierer Handwerk gelernt aber habe mir es so angeeignet (mit hilfe von Lackierern, Internet und Büchern)... habe schon viele Karosserieteile lackiert, von nem Tankdeckel bis zum kompletten Auto...
Bloß wenn man schon für wenig Geld nen Kompressor sucht 111-165€ dann gehe ich mal davon aus das man dann auch nich noch haufen Geld für Lackierpistolen usw. übrig hat... desweiteren will er ein PC-Gehäuse lackieren also ich gehe mal davon aus das er dann NICH nächste Woche nen Auto(oder -teil) lackiert, desweiteren wirds dann auch mit dem kleinen Kompressor schwierig... wenn das Ergebnis nich zufriedenstellend ist gibts Menschen die dann aufgeben und den Kram bei Seite legen...wie/wo soll man das dann üben?Wer hat schon Lust (außer er will es wirklich lernen) nen Teil 4-5 mal neu zu schleifen usw. bis es gut aussieht (mal von den Kosten abgesehen)... letztendlich würde man dann evtl. doch wieder auf die Sprühdose zurück greifen, mit der man schon mehr Erfahrungen gemacht hat...

Zum Thema Dosen mit Härter ich kenne da noch andere Dosen... kosten lediglich 10 Euro... so Lack is bei Ebay schon recht günstig... es läppert sich ein haufen Geld für klein kram zusammen... ich kenne das selber...

Ansich is es mir scheiß egal wie er das macht... wegen mir kann er das PC-Gehäuse auch mitn Pinsel streichen...
Es war lediglich ein guter Rat von mir, weiterhin die Sprühdose zu verwenden...

MfG. Celle
 
Hi,

Celle schrieb:
Bloß wenn man schon für wenig Geld nen Kompressor sucht 111-165€ dann gehe ich mal davon aus das man dann auch nich noch haufen Geld für Lackierpistolen usw. übrig hat...

man braucht ja auch keine teuren Pistolen.
Eben weil man deren Möglichkeiten eh' nur mit Erfahrung, Lackierkabine, usw. ausspielen kann.


desweiteren will er ein PC-Gehäuse lackieren also ich gehe mal davon aus das er dann NICH nächste Woche nen Auto(oder -teil) lackiert, desweiteren wirds dann auch mit dem kleinen Kompressor schwierig...

na ja .... die Kompressoren liefern eff. knapp 200l/min
Eine SATAminijet (als Bsp.)

SATA_Minijet4_Hand.jpg



.... wird mit 115l/min angegeben (und das auch noch bei niedrigen 2bar). Die günstigen kleinen Pistolen bei eBay ähnlich.
Die kleinen Pistolen sind handlich und mit 100ml-Becher für die kleinen Flächen sicher aus gut ausreichend.


wenn das Ergebnis nich zufriedenstellend ist gibts Menschen die dann aufgeben und den Kram bei Seite legen...wie/wo soll man das dann üben?Wer hat schon Lust (außer er will es wirklich lernen) nen Teil 4-5 mal neu zu schleifen usw. bis es gut aussieht (mal von den Kosten abgesehen)... letztendlich würde man dann evtl. doch wieder auf die Sprühdose zurück greifen, mit der man schon mehr Erfahrungen gemacht hat...

seltsame Argumentation.
Also €1000 Kompressor und €300 Pistole kaufen und dann damit üben ? Und wenn dann das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist ?
Nee, nee - wie erwähnt : auch mit einer günstigen Ausstattung bekommt man prima Ergebnisse - zumindest im Rahmen der Möglichkeiten, die man zuhause i.d.R. nur vorfindet.

Zum Thema Dosen mit Härter ich kenne da noch andere Dosen... kosten lediglich 10 Euro...

wenn es tatsächlich 2K-Lack ist, muß aber eine Dose in der Dose vorhanden sein, sonst geht es ja logischerweise nicht.
Wenn ich hier zum Autozubehör gehe und eine Dose mit 1K-Lack dort kaufe, zahle ich schon dafür gut €10.


Und dann kommt noch bei den Dosen hinzu : die Qualität schwankt z.T. erheblich. So hatte ich z.B. von Kwasny (Auto-K) 1K-Lack keine größeren Probleme mit 'ultramarinblau' - 'elfenbein' hingegen kam mir deutlich flüssiger vor - da hatte man ruckzuck Läufer.

so Lack is bei Ebay schon recht günstig... es läppert sich ein haufen Geld für klein kram zusammen... ich kenne das selber...

der einzige Unterschied : die entleerte Dose kann man wegwerfen, die Lackierpistole muß gereinigt werden (o.k., könnte man auch wegwerfen, aber so ist das ja eigentlich nicht gedacht :wink: )
Ansonsten ist's doch gleich.


----------------
noch was zum Rowi-Kompressor :
ROWI 2200/50/1
Beim Hagebaumarkt steht das Teil mit 100l-Tank im Online-Angebot, also '2200/100/1' (€400) :
Allerdings mit folgenden techn. Daten :
- Ansaugleistung 360 l/min
- Liefermenge 260 l/min
- Drehzahl 1200 /min
.... seltsam .... aber vielleicht hat die 50l-Variante ein komplett anderes Aggregat, würde das nochmal kontrollieren, nicht das die im Metro-Prospekt einen Fehler gemacht haben.



Gruß, hs
 
hs schrieb:
Hi,

hobby-schrauber schrieb:
Eine Web-Seite für ROWI habe ich überhaupt nicht gefunden.

stimmt, das ist auch nicht leicht :
man muß Google aufrufen, vier Buchtaben dort eintragen : R O W I ... und dann noch auf 'Suche' klicken ....
Anschließend es schaffen, den ersten Eintrag auszuwählen ...

Hier der Link, um für Dich diese Arbeit abzunehmen : http://www.rowi-gmbh.de


Welcher dieser beiden wäre zu bevorzugen?


Danke. Ich hatte 'kompressor' und 'rowi' eingegeben, da kam nur Müll.


Gruß

Michael
 
hs schrieb:
Hi,



----------------
noch was zum Rowi-Kompressor :
ROWI 2200/50/1
Beim Hagebaumarkt steht das Teil mit 100l-Tank im Online-Angebot, also '2200/100/1' (€400) :
Allerdings mit folgenden techn. Daten :
- Ansaugleistung 360 l/min
- Liefermenge 260 l/min
- Drehzahl 1200 /min
.... seltsam .... aber vielleicht hat die 50l-Variante ein komplett anderes Aggregat, würde das nochmal kontrollieren, nicht das die im Metro-Prospekt einen Fehler gemacht haben.



Gruß, hs

Danke für den Hinweis, aber der Kompressor ist abgebildet, man kann die Bezeichnung sehr gut lesen. Aber ich gucke dann sowieso noch mal genauer vor Ort.

Gruß

Michael
 
Hallo,
kauf dir unbedingt ne Lackierpistole und dann mach das damit... is alles quatsch was ich erzählt habe, wie Du schon von hs gelesen hast...

@hs, es ist ein gewaltiger Unterschied ob man ne Motorhaube (als Bsp.) lackiert oder nen DIN A4 großes Teil...dann zeigt sich erstma ob man was drauf hat oder nich... son kleines Teil zu lackieren is Kindergarten, aber lackiere mal großen Flächen gleichmäßig und möglichst z.b. bei Metallic ohne Wolkenbildung usw!!! Aber Du würdest das bestimmt auch mit Airbrush Kompressor und deiner Minijet machen... kommst mir vor wie Mc Gyver... wie willst Du mit dem kleinen Kompressor denn bitte mal ne Motorhaube lackieren (nur als Bsp.)??? Da is deine eine hälfte schon trocken und auf der anderen Lackierste noch und nebelst die andere voll (bisschen übertrieben aber sinnbildlich gemeint) :roll:

MfG. Celle
 
Hi,

@Celle
sach' mal, stand irgendwo was von Motorhaube o.ä. ?

Und ja - ein Kumpel hat einen ganzen Wagen (Commodore A) mit einem kleinen Kompressor und einfacher Pistole lackiert.
Sah brauchbar aus - und auch nur deswegen 'nur' brauchbar, weil, wie schon erwähnt, man die Umgebung selten zuhause gut hinbekommt.
Anderes Bsp.: beim Zivildienst haben wir seinerzeit kleinere Karosserieschäden an den Wagen selber repariert. Das hieß auch z.B. hintere Seiten von VW-Bussen lackieren. Da wir das dort in einer Waschhalle erledigt haben, was das Ergebnis besser als beim Opel - und auch dort hatten wir nur eine günstige Pistole und einen Kompressor in etwa der Größe, wie hier angesprochen.
Selber besitze ich eine günstige Pistole von TBS-Aachen.de (das Nachfolgemodell kostet dort inzwischen zwar €50, aber das Teil habe ich nun auch schon > 15 Jahre) - und damit habe ich z.B. auch den Motorraum meines Autos lackiert. Die Oberflächenqualität ist 1a geworden.


Sämtliche von Dir eingebrachten Argumente sind aber eh' unlogisch, zudem Du ja Spraydosen als Alternative befürwortest.
Alle Probleme die Du ansprichst, fallen bei Spraydosen nämlich genauso oder sogar deutlich stärker ins Gewicht.
Das was man mit Dosen machen kann, erledigt man mit einer Pistole besser - da man z.B. dann nicht mit einer Plastikdüse lackiert, sondern mit einer ordentlich gefertigten. Qualitätsschwankungen der Farbe hat man auch besser im Griff (s. Bsp. blau > elfenbein). Genauso kann man das Ende der Füllung besser kontrollieren - bei einer Dose nicht möglich - und ruckzuck hat man zum Ende dicke Spritzer o.ä.
Oder wenn man nur kleinere Mengen benötigt : auf solchen Mischbechern Beispiel findet man z.B. Skalen zum Anmischen von 100ml, 200ml und 300ml (je nach Bechergröße auch weniger oder mehr - genausogut kann man natürlich auch alte Marmeladengläser verwenden).
Wenn Du Deine 2K-Spraydose einmal angebrochen hast, war's das dann - selbst wenn Du nur wenig benötigst (z.B. wenn etwas mehr als eine Dose notwendig ist - von der zweiten wirfst Du dann schnell mehr als €10 in die Tonne).
Außerdem lackiert man doch mit einer Dose nicht autom. ohne Fehler - also können damit doch genauso Nachlackierungen anfallen.
Spraydosen haben ganz sicher auch ihre Vorteile (deswegen habe ich hier auch immer einige herumstehen und benutze sie auch häufiger), aber auch klar div. Nachteile - und wenn ein Kompressor eh' angeschafft werden soll ....

Gruß, hs
 
@Threadersteller... wenn Du lediglich vorhast nur das PC-Gehäuse zu lackieren dann empfehle ich dir, bleibe bei der Sprühdose... ansonsten lohnt sich meiner Meinung nach auch nicht der Aufwand... wenn Du vorhast auch mal irgendwelche großen Teile zu lackieren dann lege dir ne Lackierpistole zu...

Ansonsten war die Motorhaube ein Beispiel, weil ich würde nicht behaupten das ich lackieren kann, bloß weil ich DIN A4 große Flächen vernünftig lackiert habe...
Man muss sich dann schon ein wenig mit dem ganzen Zeug auseinandersetzen, was nehme ich bei welchem Material als Untergrund usw...

MfG. Celle
 
ohja, Pistole kann man schlecht mit Dosen vergleich. Das ist wie mit Äpfel und Birnen.

Der Kompressor sollte mind. eine effekt. Liefermenge von 250L haben. Eine Pistole kostet so ab 70 Euro, die billigen ebay Dinger kannste gleich knicken!
Evtl. auch 2 Pistolen, eine für Füller und die andere für Basis und Klarlack.
Einen Vorfilter darfste dir natürlich auch anschaffen, sonst hast du Öl, evtl. Rost und Wasser in der Druckluft, sowas ist beim Lackieren absolut nicht lustig. Nen Wasserabscheider bekommste für ~30 Euro, nen Feinfilter (0,01m) ~100 Euro aufwärts.
Der Spaß ist also alles andere als günstig.
 
Pega schrieb:
ohja, Pistole kann man schlecht mit Dosen vergleich. Das ist wie mit Äpfel und Birnen.

Auf jeden Fall...

Ich habe mir jetzt einen neuen Druckminderer und Feinfilter gekauft... für zusammen 100 Euro (von TBS)...
Ich sags ja es sammelt sich ein haufen Zeug zusammen... selbst wenn es nur Cent-Artikel wie Mischbecher oder Lacksiebe sind...

Meine erste Lackierpistole war eine von Ebay für 70 Euro... ich fand das Teil nich sehr toll...
Habe jetzt ne Devilbiss GTI und ne FLG 3 die ich zum Füllern nehme...

Ich würde mir nur ne Lackierpistole zulegen wenn ich weiß das ich auch in Zukunft Teile lackieren muss... jetzt für einmal lohnt es sicht nicht... bis ich brauchbare Ergebnis abgeliefert habe sind bestimmt ein halbes Jahr vergangen...

Zum Kompressor gerade wenn man viel Lackieren muss kann man nicht auf den Kompressor warten bis der wieder voll ist... ich habe bei mir zwei gekoppelt damit lässt sich gut arbeiten...
Mal ganz davon abgesehen die evtl. schwankungen der Luftmenge... das habe ich auch schon gesehen... hatte dann son halben Flackerstrahl...

MfG. Celle :wink:
 
Hi,

Pega schrieb:
Der Kompressor sollte mind. eine effekt. Liefermenge von 250L haben.

hmm - und ich dachte immer, die Liefermenge richtet sich nach dem Abnehmer.

Eine Pistole kostet so ab 70 Euro, die billigen ebay Dinger kannste gleich knicken!

und warum ?
Ich finde es schon seltsam, mit der tbs-Pistole (inzwischen €50) lackiere ich schon jahrelang, Leute im Bekanntenkreis verwenden auch günstige Pistolen - und die Ergebnisse sind allesamt prima. Zumindest so gut, wie die örtlichen Gegebenheiten es zulassen.

Einen Vorfilter darfste dir natürlich auch anschaffen, sonst hast du Öl, evtl. Rost und Wasser in der Druckluft, sowas ist beim Lackieren absolut nicht lustig. Nen Wasserabscheider bekommste für ~30 Euro, nen Feinfilter (0,01m) ~100 Euro aufwärts.
Der Spaß ist also alles andere als günstig.

.... bei eBay vor ~ einem Jahr ersteigert (€ 26 für zwei Stück incl. Versand) : klick bzw. klick
Ähnlich sieht's mit dem Wasserabscheider aus (gibt es ja auch für direkten Betrieb an der Pistole).
Brauchbare Wartungseinheiten stehen ständig bei eBay im Angebot.

Celle schrieb:
Habe jetzt ne Devilbiss GTI und ne FLG 3 die ich zum Füllern nehme

schöne Pistole ... liegt so um €250, richtig ?
... ich behaupte mal - ohne ordentliche Lackierkabine (saubere Luft, regelbare Temperatur, usw.) ist sowas 'oversized'.
Aber muß jeder selber wissen.

Man muss sich dann schon ein wenig mit dem ganzen Zeug auseinandersetzen, was nehme ich bei welchem Material als Untergrund usw...

aha ... und das muß man nicht wissen, wenn man mit Dosen lackiert ? Der ganze Vorbereitungs'kram' ist doch bei der Dosenlackierung ganz genauso vorhanden.

Ich sags ja es sammelt sich ein haufen Zeug zusammen... selbst wenn es nur Cent-Artikel wie Mischbecher oder Lacksiebe sind...

na ja, 50 Lacksiebe incl. Versand ~ €10
Lackier-Meßbecher benötigt man nicht zwingend - einfach mit Wasser und normalem Meßbecher (oder Waage) ein altes Marmeladenglas passend markieren.

Die drei wirklichen Vorteile der Dosen :
- man muß das Arbeitsgerät nicht reinigen. Nach Gebrauch : Tonne
Deswegen sind für Rep.-Flächen diese 2K-Dosen auch für gewerbliche Lackierer interessant : Arbeitszeit kostet Geld ... und Anmischen sowie Reinigung kostet Zeit.
- für 'unwichtige' Sachen lohnt sich der Aufwand mit der Pistole und Reinigung nicht. 'Übergejuckt' mit der Dose - fertig.
- man bekommt problemlos Kleinstmengen (dann aber nur 1K-Lack)

Die eigentlichen Arbeitsabläufe, wie gleichmäßige Bewegung und korrekter Abstand beim Arbeiten, Vorarbeit der Oberfläche, usw. sind bei der Dose identisch.
Bei der Dose aber ist bzgl. Doseninhalt und Sprühkopf immer eher daumendrücken angesagt.

---------
ach ja @Michael :
Ich habe hier gelesen, daß eine Lackierpistole etwa 200 l/min braucht. Kann man kleinere Sachen (PC-Gehäuse etwa) damit lackieren? 2 Minuten sollten dafür eigentlich reichen. Oder geht dem Kompressor beim Lackieren schon nach einer Minute die Luft aus?

mal angenommen Dein Tank ist 50l groß, Du lackierst mit 3bar und der Kompressor steht 'frisch' auf 10bar.
Dann beträgt der die Druckdifferenz 7bar ... * 50l = 350l
Bei 200l/min Entnahme solltest Du also etwas über 1,5min bei ausgeschaltetem Kompressor ununterbrochen arbeiten können.
In der Realität fängt das Aggregat natürlich an, bei einem voreingestellten Druck nachzupumpen.

Gruß, hs
 
Also Leute, hier mal was Grundsätzliches. Ich hätte nicht gedacht, daß es irgendwo noch jemanden auf der Welt gibt, der weniger Erfahrung mit der Materie hat, aber anscheinend ist der eine oder andere doch dankbar für einen Tipp.

1.) Pinsellackierung ist nicht die schlechteste Wahl, sondern die beste und führt zur besten Qualität (duck) :lol: . Voraussetzung ist ,daß man ein bisschen Übung hat (viel weniger als bei der sauberen Anwendung einer Sprühdose vorausgesetzt wird) und ein paar Sachen beachtet:
a.) Der Flachpinsel ist für den Auftrag einer Schicht da, nicht zum Probieren auf einer unschuldigen Holz- oder Blechoberfläche, ob tatsächlich noch etwas Restfeuchte an Lack irgendwo zwischen den Borsten verborgen ist, und schon gar nicht zum massenhaften Verzieren mit Tropfen und Lackvorhängen
b.) es gibt beim Anmischen von Lack drei wichtige Regeln:
- Finger weg
- Finger weg
- Finger weg.
Lack ist ein Hi-Tech Produkt, das sich, einmal aufgetragen, alsbald glattzieht, und zwar vollkommener, als ich außerhalb einer Fabrik oder der Lackierkabine eines Kfz-Betriebes je gesehen habe. Wenn man's gegenüber dem Fabrikzustand verändert, z.B. weil man glaubt, es mit Verdünner dünnflüssiger machen zu müssen, damit es glatter verläuft, hat man's schon ruiniert. In Lack gehört genausowenig Verdünner rein wie in Rotwein.
Die Morgan Sportwagen (die, die noch vor wenigen Jahren mit einem Eichenholzrahmen gebaut wurden), wurden angeblich seit 40 Jahren von demselben Meister lackiert - mit demselben Pinsel. Ich glaube die Geschichte.

b.) Sprühdosen enthalten einen begrenzten Druck und haben demzufolge eine winzige Düse, die daraus noch einen breiten Kegel machen soll. Woran hapert's? Richtig, an den Farbkörnchen, die drin sind. Sprühdosenlack ist viel dünner und oft auch weniger hart oder haltbar.

c.) Druckluft-Lackierpistolen wollen mit einem gut angemischten (da gibt's Trichter und Tabellen für) Lack gefüllt werden, müssen in staubfreier Kabine angewandt werden, sauen sonst eh alles im Umkreis voll und erfordern unheimliche Übung, bis man weder Lauf-Vorhänge noch Orangenhaut produziert. Hat man das alles gemeistert, hat man sich mit der Anschaffung einer solchen zu ewigen Reinigungsorgien verurteilt, und wenn man nur den winzigsten Fleck oder die unwichtigste Stelle an einem Gehäuse zu flicken hatte.
Nach meiner Ansicht (ich hab' alle Variationen in den letzten 40 Jahren selber praktiziert) ist eine Druckluft-Lackpistole in der Hand eines Wochenendbastlers genauso blödsinnig, wie wenn man jeden Golf bei VW unter Verbrauch von 95 Sprühdosen lackieren wollte.
 
Hi,

:) ... und jetzt sind wir von den Dosen bereits beim Pinsel angelangt - mal sehen, ob das noch jemand toppen kann ... :wink:

merkur2007 schrieb:
Die Morgan Sportwagen (die, die noch vor wenigen Jahren mit einem Eichenholzrahmen gebaut wurden), wurden angeblich seit 40 Jahren von demselben Meister lackiert - mit demselben Pinsel. Ich glaube die Geschichte.

tja, glauben und wissen sind leider zwei versch. Dinge :wink:

.... Deshalb wurde eigens für die Produktion des Aero 8 eine neue Anlage gebaut, die zusätzlich zu Bereichen der Produktion, Montage und Karosserievorbereitung über zwei neue Spritzkabinen der Marke Jun-Air verfügt, in denen die modernsten Steuereinrichtungen mit Sensorbildschirmen eingesetzt werden. Diese neue Anlage ergänzt die ursprüngliche Lackiererei, die immer noch in vollem Umfang genutzt wird ....
Quelle

... und bzgl. Holz - das ist noch immer so, aber nicht Eiche, sondern Eschenholz


Gruß, hs
 
Thema: Kompressor: Rowi oder Güde

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