Ich möchte abseits der erhitzten Diskussion mal wieder zurück zum Thema kommen. Dazu kann ich sagen das ich einmal das Glück hatte mit einer alten , schweren ECHO Kettensäge zu arbeiten. Den Typ habe ich mir leider nicht merken können. Von der Form her müßte es ein Modell aus der 70ern sein. Jedenfalls hatte sie noch keine Kettenbremse , sah aber nicht wie eine Oldtimersäge aus. Es war ein 60er Panzerschwert (ohne Umlenkstern) drauf. Damit habe ich bereits liegende , dicke Stämme mit etwa 60 - 80cm Durchmesser in Rollen von 30cm Länge zersägt um sie dann mit mit der Spaltaxt auf Ofenmaß zu bringen.
Auch bei voller Ausnutzung der Schwertlänge hatte diese Maschine noch genug Durchzugsvermögen. Allerdings war das Gerät derart schwer das man die Säge nur anheben konnte um sie dann mit dem Krallenanschlag in den Stamm zu rammen und zu sägen , nix mit freihändig entasten also.
Damit möchte ich sagen das die Japaner (ECHO Kioritz kommt aus Tokyo) auch früher schon ernsthafte Motorsägen bauen konnten.
Später habe ich mir dann Verkaufsprospekte durchgesehen und diese mit denen der großen drei ( Stihl , Husqvarna , Dolmar ) verglichen.
Fazit : Qualität und Leistung sind mit denen der großen drei vergleichbar. Das Leistungsgewicht war aber immer schlechter wenn man es mit denen der anderen verglich. Die Preise allerdings waren auf ähnlichem Niveau. Deshalb und weil die ECHO Händler doch sehr dünn gesäht sind , habe ich mir keine solche Säge zugelegt.
Ein letztes Wort zum Thema Qualität aus Japan :
Fast alles was ich bisher an Produkten hatte die IN JAPAN produziert wurden , war von sehr hoher Qualität. Meist von derart hoher , das die Produkte über viele Jahre gut funktionierten , ganz ohne Probleme. Wenn ich dann allerdings mal etwas reparieren lassen wollte sah es schlecht aus , weil die Ersatzteile entweder nicht mehr verfügbar waren oder einfach zu teuer. Wie gesagt bis dahin haben die einzelnen Produkte jahrelang funktioniert. Ein Bekannter von mir schraubt regelmäßig an Kleinmotoren , wenn ein Hondamotor mal kaputtgeht , wirft er ihn meistens weg oder schlachtet verwertbares aus. Die Ersatzteile sind zwar zu bekommen , allerdings derart teuer das sich eine Reparatur meistens nicht mehr lohnt. Ich selbst besitze eine alte , leichte Motorsense mit KAWASAKI-Motor. Green Machine ist die Marke , aus USA. Wenn daran etwas kaputtgeht werde ich wohl vor der selben Entscheidung stehen. Na ja , das Motörchen läuft mit 1:20 , da sind Kolbenfresser selten
Heute ist es allerdings so , das auch die Japaner , wie auch die Europäer und die Amis in China , Korea , oder sonstwo produzieren lassen. Geiz ist geil und so...
Das merkt man den Produkten an !
Made in Japan stand mal für eine Qualität , die man am besten mit der von Made in Germany vergleichen konnte.
MfG , Hellwig