Knaufstichsäge für Linkshänder

Diskutiere Knaufstichsäge für Linkshänder im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Nachdem ich die vergangenen Monate vielfach den ein oder anderen Tip abstauben konnte, so wende ich mich als schreibender Neuling mit einer Frage...
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theinc

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Nachdem ich die vergangenen Monate vielfach den ein oder anderen Tip abstauben konnte, so wende ich mich als schreibender Neuling mit einer Frage direkt an die Experten.

Als Ersatz für meine alte Aldi-Stichsäge suche ich zur Zeit eine Knaufstichsäge (liegt mir besser), welche für einen Linkshänder sinnig bedienbar sein sollte. Bei Bügelstichsägen ist dies alles kein Problem. Bei Knaufstichsägen liegt aber zumeist der Ein/Ausschalter auf der linken Seite. Und wenn ich mit Links säge, so komme ich da im Ernstfall nicht richtig aber vor allem nicht schnell genug heran.

Was tun? Ein Schalter oben mittig drauf könnte gehen und fühlt sich beim ersten Testen im Baumarkt als brauchbar an. Nur was gibt es in der Konfiguration? Anders gefragt - was ist von folgenden beiden Modellen zu halten? Und was für Alternativen könnte es noch geben?

Metabo STE 90 NEU
AEG ST 800 XE

Meinungen? Kommentare?

Zum Einsatzgebiet: Definitiv nicht professionell, sondern mit Spass an der Freude nach der Arbeit. Also schon was brauchbares, aber nicht das Beste nur um des Besten Willens.

Danke!
 
Nabend,
ich glaube man kann bei einigen Modellen den Motor drehen.
 

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Habe mit der Festool PS 300 Trion als Linkshänder keinerlei Probleme. Der Schalter ist sehr leichtgängig und mit einem definierten Rastpunkt versehen - lässt sich einwandfrei mittels Zeigefinger betätigen.

Gruß,
Phil
 
Die Metabo ist gut, testen musst du sie aber selbst. Die oben abgebildete GST 85 bekommt man nur mehr mit Glück neu, bevor ich bei Fein, Festool und Co nachsehe würd ich mal günstigere Maschinen in die Hand nehmen.

Von den "üblichen Verdächtigen" gibts leider kaum Maschinen mit Knaufgriff für Linkshänder. Ein Bekannter von mir nutzt die GST 90 von Bosch, bei der soll sich der Schalter auch recht gut per Zeigefinger bedienen lassen.
 
Auch wenn gerade die Festool sicher eine super Säge ist, so sprengt diese genauso sicher mein Budget. Insofern scheiden diese hochpreisigen Kandidaten - so gern ich so eine hätte - aus. Allerdings wäre ein solches Gerät bei meinem Nutzungsszenario auch übertrieben. So ehrlich sollte man auch sein.

Eine Metabo STE 90 hatte ich schon ausführlich in der Hand und muss sagen, dass ich mit dieser Art der Schalterpositionierung gut klarkomme. Eine Makita mit Schalter auf der linken Seite (4351) fühlte sich zumindest auf den ersten Schnitt unkomfortabel an. Daher bin ich bei dieser Art der Positionierung skeptisch. Aber richtig und vor allem länger gearbeitet habe ich damit nicht.

Was ist denn von der AEG zu halten? Und worin unterscheiden sich die Metabo STE 90 und STE 100 (ausser deutlich im Preis)?

Danke, theinc
 
Die STE 100 und STE 135 waren bis vor kurzem die Topmodelle von Metabo, sind also eher mit der neuen STE 140 vergleichbar, während die STE 90 eher ein "Heimwerkermodell" zu sein scheint.

Metabo kennzeichnet seine Modelle dahingehend nicht so offensichtlich wie z.B. Bosch, aber die STE 90 würde ich bildlich gesprochen als "grün" einstufen, die STE 100 / STE 135 als "blau".

Allerdings kenne ich nur die STE 100 aus eigener Erfahrung und die Maschine ist wirklich gut!
Ist die STE 90 noch "Made in Germany"?
 
Matthias,

ich glaube es gibt hier einen Generationswechsel bei Metabo. Die Metabo STE 100 Plus etc. haben (hatten?) Alugehäuse etc. Die Plus-Versionen sind aber online gar nicht mehr aufgeführt.

Allerdings spreche ich von der STE 90 / 100 SCS, welche laut Metabo Website gleiche Eigenschaften wie auch ein identisches Bild haben. Hier wundert mich eben der deutliche Preisuntscheid zwischen STE 90 SCS und STE 100 SCS.

Inwiweit diese neuen Modelle Made in Germany sind, dass weiss ich nicht. Zumindest ich sehe dies aber nicht als wesentlich qualitätsbeeinflussend an.

Ja, es fehlen die auswechselbaren Gleitflächen. Aber was genau stört dich an einem solchen Modell in dieser Preisklasse? Für mich sieht es von den technischen Daten wie auch vom Befühlen vor Ort aus, als wäre die Maschine ihren Preis wert.
 
theinc schrieb:
ich glaube es gibt hier einen Generationswechsel bei Metabo. Die Metabo STE 100 Plus etc. haben (hatten?) Alugehäuse etc. Die Plus-Versionen sind aber online gar nicht mehr aufgeführt.

Absolut korrekt; ich hätte nur das "Plus" dazuschreiben sollen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Trotzdem gilt meine Aussage zu den STE 100 / STE 135 Plus weiterhin:

- Mittig angebrachter Schalter
- Sehr hochwertige Maschinen (bis vor kurzem die Topmodelle von Metabo)
- Nicht mehr im aktuellen Katalog gelistet, aber weiterhin bei vielen Händlern erhältlich.

Die STE 90 und die neue STE 100 SCS kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.

Ich kann Dir nur empfehlen, Dir die "alten" STE 100 / 135 Plus mal genauer anzuschauen!
 
Hi,

theinc schrieb:
Hier wundert mich eben der deutliche Preisuntscheid zwischen STE 90 SCS und STE 100 SCS.

vermutlich eher eine Sache des Marketings.

Gesehen habe ich die Maschinen auch noch nicht in 'echt'.
Gelesen habe ich, daß Gummikabel verbaut ist (besser als die unflexiblere PVC-Variante bei den vorherigen Metabo-'Einsteigersägen'), allerdings sind 2,55m noch immer nicht gerade großzügig (bei den anderen, älteren hier erwähnten Metabos sind 4m Gummikabel montiert).

Gruß, Glatisant
 
Hallo,

ganz einfach, ab STE 100 werden die Stichsägen in Nürtingen gefertigt,
die 90iger wurde zwar in Nürtingen entwickelt wird aber in Fernost gefertigt.
Mit der 140iger habe ich auf der H&H im März ein wenig probieren dürfen, Kurvengängigkeit und Eintauchfunktion in 38mm Küchenarbeitsplatte sind sehr gut.
Hier hat Metabo einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht, die alte 135iger verfügt zwar über große Leistungsreserven, fühlt sich beim kurven aber "widerspenstiger" an.
 
Hm... ob es nun nur die Fertigung oder vielleicht auch ein "Marketingaufschlag" ist sei mal dahin gestellt, ich denke es ist ein Mittelding aus beidem.

Was ich tun würde... Mir die 140er wünschen, dann aufs Preisschild sehen und sie mir wieder aus dem Kopf schlagen :mrgreen: Ich weiß dass es eine gute Säge ist, mir aber zu teuer.

Ich würds zwischen der STE 100 SCS und der alten STE 100 Plus ausmachen. Vor- und Nachteile haben beide wobei mir die SCS subjektiv besser gefällt. Die ältere Plus wirkt zwar stabiler, allerdings sieht die SCS anwendungsfreundlicher aus und ich denke dass das bei einem Hobbyanwender mit 2 linken Händen ( :crazy: :bierchen: ) wohl wichtiger ist. Anfassen musst du sie aber selbst.

Die Konstruktion der auch angesprochenen AEG ST 800 XE wirkt auf mich recht grob und lieblos zum Detail, keine Spur von Ergonomie, außerdem sehe ich keinen Sinn in dieser Griffvariante. Mir ist lieber ich bin "knapp überm Brett" als dass der Griff künstlich vom Brett entfernt wird, gerade bei harten Werkstoffen wie z.B. Alu oder auch bei Kurvenschnitten finde ich das unpraktisch. Darum ziehe ich auch Sägen mit Knauf- bzw. Motorgriff jenen mit Bügel vor.
 
Servus!

Raubsau schrieb:
Die Konstruktion der auch angesprochenen AEG ST 800 XE wirkt auf mich recht grob und lieblos zum Detail, keine Spur von Ergonomie, außerdem sehe ich keinen Sinn in dieser Griffvariante. Mir ist lieber ich bin "knapp überm Brett" als dass der Griff künstlich vom Brett entfernt wird, gerade bei harten Werkstoffen wie z.B. Alu oder auch bei Kurvenschnitten finde ich das unpraktisch. Darum ziehe ich auch Sägen mit Knauf- bzw. Motorgriff jenen mit Bügel vor.

Aber die Kress 500 ST E, die der AEG ST 800 XE im Hinblick auf die Bauform stark ähnelt, findest du ergonomisch gelungen?! Jedenfalls hast du dich zur Kress 500 ST E in diesem Forum mehrfach positiv geäußert.

Christian
 
Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einer STE Plus 100 und deren Handling betrachten.

Zur AEG sehe ich es genauso. Das Auge kauft irgendwie doch mit. Und wenn ich so ein Design aus der Prä-CAD-Ära sehe, so bin ich doch ein bisschen abgeschreckt. Und das gleiche passiert mir auch vielfach bei Kress.

Und letztens werde ich einmal versuchen mir eine "konventionelle" Knaufstichsäge über ein WoE auszuleihen und dann intensiv zu testen. Vielleicht stellt sich dann heraus, dass mein Problem mit der Schalterbetätigung sich durch ein bisschen Gewöhnung in Wohlgefallen auflöst und ich somit vor einer viel größeren Auswahl stehe. Dafür muss ich aber erst einmal ein passendes Wochenende und eine schöne Arbeit dafür finden. Und das kann ein bisschen dauern.

Danke für die Meinungen nochmals

theinc.
 
Perfekt ist die Kress auch nicht, dafür um knapp 50€ günstiger. Bei der Kress (ja klar, die 650er wär mir persönlich lieber als die 500er) erfüllt das "D" eine Funktion - unten ist die Fußplattenbefestigung drin. Bei der AEG :kp:
 
Hi,

Dietrich schrieb:
ganz einfach, ab STE 100 werden die Stichsägen in Nürtingen gefertigt,
die 90iger wurde zwar in Nürtingen entwickelt wird aber in Fernost gefertigt.

er meinte ja ursprünglich den Unterschied von
STE 90 SCS
zur
STE 100 SCS

und da sehe ich nur die 5% Unterschied in der Leistung des Motors (Ersatzteillisten sind von den Maschinen nicht online).
610W/360W zu 630W/380W
Welche lt. Angaben allerdings 11% mehr Schnitt-Tiefe in Holz, 25% mehr Schnitt-Tiefe in NE-Metall und 33% mehr Schnitt-Tiefe in Stahl bringen soll ...

Raubsau schrieb:
Bei der Kress (ja klar, die 650er wär mir persönlich lieber als die 500er) erfüllt das "D" eine Funktion - unten ist die Fußplattenbefestigung drin. Bei der AEG :kp:

- welche Funktion soll denn bei der Kress da gegenüber der AEG gegeben sein ?
Eine 'werkzeuglose Bodenplatten-Schnellverstellung' besitzt die AEG auch.




AEG :
stärkerer Motor, Fußplatte aus Alu (mit Kunststoffgleitsohle), 7mm mehr Hubhöhe
Natürlich auch mehr Gewicht.

theinc schrieb:
Und letztens werde ich einmal versuchen mir eine "konventionelle" Knaufstichsäge über ein WoE auszuleihen und dann intensiv zu testen. Vielleicht stellt sich dann heraus, dass mein Problem mit der Schalterbetätigung sich durch ein bisschen Gewöhnung in Wohlgefallen auflöst und ich somit vor einer viel größeren Auswahl stehe


das wird wohl die beste Lösung sein.
Denn wenn Du die Metabo SCS-Sägen so führst wie auf dem Foto (und das entspricht sicher oft der Realität) :
http://cdn.metabo.com/up/tx_commerce/feinbilder/0104300a_01.jpg
wird Dir der oben angebrachte Schalter keinen Vorteil in Bezug auf
.... so komme ich da im Ernstfall nicht richtig aber vor allem nicht schnell genug heran
bringen.
Da wirst Du vermutlich sogar eher mit dem Zeigefinger an den links angebrachten Schalter einer der vielen anderen Knaufsägen kommen - zudem man dann die Säge wohl auch noch besser 'im Griff' hat.

Gruß, Glatisant
 
Hallo Glatisant,

oh, sehe gerade das die 140er und die 100er sich auch optisch unterscheiden, wobei der Preis der 100er auch wieder für eine Fertigung in Nürtingen spricht. Ggfs nachfragen bei Metabo oder gleich die 140iger nehmen.

Die Kress/AEG Stichsägen sehen aus wie Elektrotacker :shock:
 
Hi,

komme gerade aus dem Baumarkt - und wie der Zufall es will, lagen dort :

Metabo STE 90 SCS
die ältere
Metabo STE 100 Plus
AEG ST 700 E

mein persönlicher Eindruck :

die ältere Metabo macht den solidesten Eindruck
.... aber auch den Eindruck des klobigsten Brockens, der Hebel des Schnellspannmechanismus ist aus stabilem Metall - allerdings finde ich die durchsichtige Haube etwas 'klapperig'. D.h. die sitzt schon fest - aber man muß sie ja bei jedem Wechsel abmontieren, ich hab das mal gemacht und das Gefühl : jetzt nur nicht das Ding zerbrechen :wink:
Ergonomisch, bei Einhandbedienung, empfinde ich sie als die ungünstigste der drei Sägen : der runde Maschinenkörper geht nach vorne hin in eine eckige Form über : finde ich nicht gut


Die neue Metabo (die 90er und 100er sind beide auf dem Karton abgebildet) liegt besser als die alte in der Hand, aber auch hier emfinde ich den Maschinenkörper für Einhandbedienung als zu dick (ist natürlich auch eine Sache der Handgröße).
Gerade weil anfangs, in der Frage, die Sache mit dem 'Ernstfall' und der schnellen 'Erreichbarkeit' des Schalters erwähnt wurde :
bei einer kritischen Situation, wenn mit einer Hand bedient, kann man das Erreichen des Schalters bei beiden Maschinen m.M. nach vergessen.
Die klare Haube finde ich noch ungünstiger als bei der o.a. Metabo.
Hier ist die Haube rundlich geformt (irgendwie auch dünner) und wird auf zwei dreieckige Erhebungen auf dem Kunststoff-Maschinengehäuse geclipst (lag im Baumarkt daneben - wohl schon mal abgefallen :wink: )
Der Maschinenfuß ist aus Blech.

Die AEG wirkt weniger hochwertig als die beiden Metabos (ist aber auch mit Gummikabel ausgestattet).
Wie erwähnt war das nur die 700er - also nur mit Blechfuß (die 800er Alu) und ohne Schnellverstellung des Fußes (besitzen die beiden Metabos aber auch nicht).

Vom Griffumfang ist die AEG die kleinste, mir gefiel sie für Einhandbedienung von den drei Sägen eindeutig am besten.

----
Ich stehe ja nicht so auf Knaufsägen, denn man ist bei einer Bügelsäge zwar weiter weg vom Werkstück - daher evtl. etwas kippeliger, aber wenn ich so diese fetten Durchmesser der Knaufsägen sehe - und das man zum Ein/Ausschalten bei mittig angeordnetem Schalter eigentlich zwei Hände benötigt ...
Auch finde ich es sehr sonderbar, warum Metabo, bei den neuen Bosch ist es genau so (bei der AEG konnte ich das nicht ausprobieren), man offensichtlich zugunsten der dynamischen Optik so unpraktische Lösungen bzgl. der durchsichtigen Haube anbringt.
Bei der Festool oder der kleinen Kress ist das so wie bei meiner alten Bosch : die klare Haube kann man nach oben schieben. Mag ja sein, daß die geclipsten Lösungen ein kleinwenig besser den Bereich um das Sägeblatt umschließen - dafür aber hat man beim Sägeblattwechsel o.ä. jedesmal das Gefummel

Gruß, Glatisant
 
Hallo Glatisant,

wenn die neue 100er Metabo neben der neuen 90iger im BM liegt würde ich auf eine nicht Nürtinger Fertigung tippen, allerdings die alte 100er ist definitiv in Nürtingen gebaut...
Hast Du mal geschaut was drauf steht?

Bez. Kunststoffglas auch "Heimwerkerscheibe" genannt hatte auch meine STE 135, hab dieses Fenster noch auf der Messe entsorgt :rotfl:
Die alten Beuformen 100, 105 und 135er haben auch den herunter klappbaren Bügel der als Schutz vorm Einklemmen zwischen Getriebegehäuse und Sägeblattbefestigung völlig ausreicht.

Schade das keine 140er dort war, vom Handling konnte die begeistern.
Gegen die alte 135 er ist sie einfach "smarter".
 
Thema: Knaufstichsäge für Linkshänder

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