kabelgeb. Handkreissägen nur für Linkshänder ?

Diskutiere kabelgeb. Handkreissägen nur für Linkshänder ? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi, seit kurzem besitze ich nun auch eine Handkreissäge. Was mir dann so aufgefallen ist : eigentlich ist die Griffanordnung der hier in...
H

hs

Guest
Hi,

seit kurzem besitze ich nun auch eine Handkreissäge.
Was mir dann so aufgefallen ist : eigentlich ist die Griffanordnung der hier in Deutschland angebotenen Handkreissägen mit Kabel doch nur wirklich gut für Linkshänder geeignet - oder ?
Denn wenn man eine größere Platte damit kürzen will, dann läuft man entweder mit gekreuztem rechten Arm an der Platte entlang (sägen dann von links nach rechts) oder man hat den Motor vor der 'Nase' (sägen von rechts nach links an der Platte entlang).
Die Bilder, wie hier bei Festool z.B. klick stellen immer nur gerade passende Werkstücke dar (also nicht zu langer Sägeschnitt, damit man sich gerade noch so über das Werkstück beugen kann). Bildmaterial bei Metabo ist ähnlich geschickt gewählt.
Gibt es eigentlich einen Grund für diesen Unsinn ? Sind Holzwerker geschickter - oder dümmer ? Oder ignoriert man seitens der Industie irgendwelche Wünsche ?
Letzteres kann ja eigentlich nicht sein, denn z.B. die Akkumaschine von Metabo ist so gebaut, daß man prima, mit Sicht aufs Sägeblatt und rechte Hand am Schalter, an einer großen Platte entlanggehen kann. Akkusägen von Bosch, Makita oder DeWalt gibt es 'linke' und 'rechte' Modelle - bei Bosch sind die neuen z.B. so wie die von Metabo gebaut.
Aus Neugier habe ich mal in den USA bei PorterCable geschaut und ouups : klick ... die bieten ihre beiden 'Standardmaschinen' jeweils als 'linke' und als 'rechte' Variante an - und die leistungsstärkste Maschine ist auch eine mit Blatt auf der linken Seite.
Bei DeWalt-, Bosch oder Makita-USA finden sich auch kabelgebundene mit Blatt auf der linken Seite (bei Bosch-USA sogar in der Mehrzahl). Auch bei Milwaukee-USA findet man wenigstens eine einzige mit Blatt auf der linken Seite (... Blade is mounted on the left for superior visibility to the cut line ....) - nur bei uns hier in Deutschland nicht, da beugt man sich über Werkstücke oder kreuzt die Arme ... schon seltsam ...

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

Holzwerker sind geschickt, richtig erkannt! :wink:

Ein Problem entsteht lediglich wenn eine 1,5x3,0m große Platte ausgerechnet in der Mitte geteilt werden muß.
Nun müßtest Du mir mal erklären wieso man dann mit einer "Linkssäge" besser bedient ist?
Gerade wenn man Leisten von einem Diel runterschneidet, der auf Böcken liegt, kommt man mit dem Oberschenkel besser nicht so nah ans rotierende Blatt und steht auf der "breiten" Restholzseite.

Auch dabei kommt es erst bei Dielenbreiten ab 50 oder 60cm zu Problemen, hier behilft man sich durch einen Besäumschnitt in der Mitte.
 
Hi,

na ja, wie beschrieben : wenn Du z.B. an einer größeren Platte einen Streifen abschneiden möchtest, dann hat man ein Problem.
Hier sieht man gut was ich meine : klick (0,5MB)
Als Linkshänder wäre die Sache deutlich besser zu handhaben.
Anderes Bsp.: klick 1,3MB ... wäre interessant zu sehen, wie es dort bis zum Ende geht - wenn die Arme nicht mehr reichen :wink: )

Ich denke sehr viele (ich auch) haben ihre Werkbank doch an der Wand stehen. Wenn darauf, an der Werkbankkante, eine Platte gesägt werden soll, ist ein rechts angebrachtes Sägeblatt ganz einfach (als Rechtshänder) nicht so günstig.
Auch bzgl. Unfallgefahr sehe ich keinerlei Probleme, da man ja eigentlich hinter der Maschine her geht, bzw. hinter ihr steht - zudem wäre die Gefahr bei den Akkugeräten ja dann auch gegeben.

Auch das es erst ein Problem ab 1,5m-Platten gibt, sehe ich nicht so - ungünstig wird schon alles ab vielleicht ~ 70cm, denn es kommt ja häufig vor, daß man an sowas noch etwas kürzen muß. Geht alles - aber eben nicht so wirklich gut.
Ich meine - wenn ich mit der Stichsäge arbeite, dann lehne ich mich damit ja auch nicht über die komplette Platte oder säge, als Rechtshänder, von links nach rechts an der Platte entlang.

Den einzigen Vorteil den ich sehe, wäre kurze Stücke an Bohlen o.ä. abzusägen, da man dann z.B., bei leichten Sägen, gut mit einer Hand und Anschlag arbeiten kann - nach Anriß ist's dann aber schon wieder weniger gut.
Aber in diesem Fall hat es dann auf jeden Fall wieder der Linkshänder schwerer.

Gruß, hs
 
Hallo hs,
du sprichst mir aus der Seele.
Ich hatte wirklich schon daran gedacht, eine ähnliche Frage zu stellen: "Kniet ihr eigentlich auf großen Platten beim Kreissägenschnitt?"
Die deutschen Maschinen sind meines Erachtens eindeutig für Rechtshänder gebaut u. für den Schnitt von rechts nach links.
Um sie nicht auf dem abfallenden Plattenrest zu führen (würde den Sinn der Gummilippe an der Führungsschiene auch völlig pervertieren) benutze ich sie halt als "Linkshänder" , muss dann jedoch die Einschaltsicherung od. Schalterarretierung mit einem Teil des Zeigefingers bedienen u. mit der rechten Hand über das Sägeblatt einen Zusatzgriff benutzen, der von mir wegweist, weil er eigendlich für die linke Hand gebaut ist. Das empfinde ich nicht nur als ärgerlich, genau diese Haltung bringt einen nämlich dichter an das Sägeblatt heran.
Ich stimme deiner Kritik in vollem Maße zu. Der Sachverhalt ist für mich bei weitem gravierender als z.B. ein Schalter auf der falschen Seite an einer Stichsäge.

Gruß Jo
 
Thema: kabelgeb. Handkreissägen nur für Linkshänder ?

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