Kleinen Richtplatz einrichten, welches Material für Sockel ?

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Janik

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Maschinenbautechniker, gelernter Konstruktionsmechaniker und Schweißer
Hallo,

wir haben hinter der Garage ein massives Betonfundament ca. 2mx1,2m von einem ehemaligen Gastank.
Dieses Fundament ist derzeit noch ungenutzt.
Eventuell habe ich demnächst einen großen, massiven Schraubstock über und da kam mir die Idee, auf diesem Platz eventuell einen kleinen Richt- und Umformplatz einzurichten.
Gedacht wäre es, auf diesem Platz Brennzuschneiden, Bauteile nach dem Schweißen zu richten oder Teile im Schraubstock zu biegen.
Der Platz liegt im Freien in einer Rasenfläche, das massive Betonfundament ist meiner Meinung nach Ideal für solche groben Arbeiten. Eben ein Arbeitsplatz für grobe und dreckige Arbeiten, die man in der Werkstatt nicht machen möchte.

Nun will ich ja den Schraubstock in einer angenehmen Arbeitshöhe haben und da dachte ich an einen kleinen Sockel, wie ich Ihn hier mal konstruiert habe :top:
Auf diesem Sockel könnte man z.B. bei Bedarf den großen Schraubstock oder vielleicht einen kleinen Amboss montieren.
Oder vielleicht als Anbauteil einen kleinen Rost zum Brenn- oder Plasmaschneiden :ducken:

StandfufrRichtplatz2.jpg


Für die beiden Platten würde ich 10mm-15mm starkes Stahlblech verwenden, je nachdem was ich günstig oder für lau bekomme.
Nur bei dem Profil zwischen den beiden Platten bin ich mir noch unsicher, was hier besser geeignet ist?
Entweder ein Rechteckrohr, sagen wir mal 120x120mm oder eher ein Stück IPB Träger?
Beides könnte ich irgendwie in der Firma organisieren.
Mir gehts darum, welches Profil der Belastung beim Umformen im Schraubstock besser standhält und sich dabei nicht verdreht :wink:

Ich würde das ganze übrigens mit Gewindestangen M18 mit Verbundmörtel eingeklebt an der Fundamentplatte verschrauben 8) Der Sockel würde immer draußen stehen bleiben, bei Bedarf würde dann entweder der Schraubstock oder ein kleiner Amboss oder eine Richtplatte montiert werden :schlaubi:

Was meint Ihr dazu?

:thx:
 
Ein Amboss steht meist nicht umsonst auf einem Holzklotz - wenn du darauf richtest überträgt sich jede Schwingung wunderbar ins ganze Haus. Ich würde mir auf jeden Fall überlegen ob es nicht was bringt, wenn man unter die Säule eine Schicht aus mittelhartem Gummi legt. Sowas kostet nicht viel und sollte der Effekt nicht so groß sein wie ich vermute bringt einen das auch nicht um.

Ich hab leider keine Tabellenwerte fürs polare Widerstandsmoment (gg. Verdrehung) von IPB-Trägern da, im Allgemeinen würde ich aber eher zu Hohlprofilen oder Rohren greifen, da diese im Bezug zu Materialaufwand und damit Masse besser sind. Ein 120x120x5er Hohlprofil bringt in etwa so viel Widerstandsmoment wie ein 140x4er Stahlrohr. Aber mal ehrlich: Wenn du so ein Bär bist, dass du ohne weiteres einen 120er IPB verdrehen kannst... Respekt :mrgreen:

Ich denke, da kannste nehmen was grad da ist und damit arbeiten.
 
Das Fundament hat keine Verbindung zum Fundament des Hauses.
Es ist frei in einer Rasenfläche gelegen :wink:

Ich will da auch keinen 100Kg Amboss drauf instalieren, ein Stück Eisenbahnschiene würde mir schon ausreichen :mrgreen:
 
Das ändert die Sache natürlich. Ob nun ein 100kg Amboss oder eine einfache Platte draufliegt ist egal, draufschlagen tut man ja gleich hart. Wurscht - ohnehin hinfällig.

Ich würds einfach so bauen wie du gezeichnet hast, die Anker sollten auch ausreichen. Für die Optik, also falls du das Ding öfters abbauen musst von wegen Mama und so, könntest du einen kleineren Sockel aus Stahl aufs Fundament schrauben wo dann die Säule angebracht wird. So müsste man zur Demontage nicht immer die Ankerschrauben lösen, das könnte denen auf Dauer missfallen.
 
Och wegen der Optik sehe ich keine Probleme, die Betonplatte ist sowieso hässlich, da stört so ein Sockel nicht wirklich.
Vor Jahren wollte ich die mal wegstemmen aber der Beton ist so dermaßen hart, wird sie eben anderweitig genutzt :mrgreen:
Ich guck mal was ich so an Material an der Arbeit finde.
Ich kann den Sockel ja grün anmalen, dann fällt er nicht mal auf :mrgreen:

Wegen dem draufkloppen hast Du natürlich recht :wink:
 
Tach

Nix grundsätzlich neues Janik, :wink:
denn für Werkzeuge die im Freien stehen, eignen sich Betonsockel sehr gut wegen ihrer Witterungsbeständigkeit.
Deshalb habe ich für die Freilandbearbeitung von Werkstücken, die entweder viel Platz beanspruchen, oder deren Bearbeitung viel Schmutz verursacht, Werkzeuge vor der Werkstatt aufgestellt. Sie sind mit schweren Betonfundamenten verbunden.
Beispiele:
Der erste Bildblock zeigt eine Richtplatte die mit verschiedenen Aufsätzen auch als Biegevorrichtung für lange Werkstücke nutzbar ist.

Der zweite Bildblock zeigt einen Schmiedeschraubstock mit der Backenbreite 200, dahinter einen 190Kg Amboß.
Links eine Lochplatte 1000x2000 die zum Richten, Spannen und manchmal als Schweiß-Unterlage dient.

FLW.jpg
FLW-2.jpg
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Demokratie ist, wenn man trotzdem lacht.
 
Janik schrieb:
Ich kann den Sockel ja grün anmalen, dann fällt er nicht mal auf :mrgreen:
Und für den Winter kommt oben ein Vogelhäuschen drauf!

Bei der Profilwahl stimme ich mit Raubsau völlig überein, ein geschlossenes Profil ist deutlich verdrehsteifer. Nebenbei wirkt ein Rohr optisch auch weniger martialisch als ein Doppel-T.
Ich frage mich allerdings, wie sich Dein Verhältnis zur Nachbarschaft ändern könnte, wenn Du häufiger hämmern willst. Du wohnst ja nicht wirklich in einem Industriegebiet. :roll:
 
Nein aber in einem Mischgebiet :mrgreen:

Wenn dann betrifft der Lärm nur einen Nachbarn und bei dem ist es mir egal :flex:
Ich denke mal, solange man sich an die Pausenzeiten hält, sollte es da keine Probleme geben.
Außerdem will ich ja nicht mit schmieden anfangen sondern ab und an mal etwas umformen oder richten :wink:

Mir ist da auch gerade noch eine Ablängstation für lange Profile in den Sinn gekommen, die ich nicht in den Keller bekomme :mrgreen:

Der einzigste Nachteil, man kann nur arbeiten, wenn es von oben trocken ist :roll:
 
Der einzigste Nachteil, man kann nur arbeiten, wenn es von oben trocken ist

Faule Ausrede, alle Freiland-Arbeiter lachen sich jetzt krumm. :mrgreen:

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Geht nicht, gibt's nicht.
 
Janik schrieb:
Mir ist da auch gerade noch eine Ablängstation für lange Profile in den Sinn gekommen, die ich nicht in den Keller bekomme
So etwas zu haben ist nicht schlecht, aber jedesmal dafür den Kram erst draußen aufbauen? Für den Zweck muß doch nur die Säge in der Garage stehen, die Profile können doch nach draußen ragen. da sollte das mit der Länge schon passen. Aber Du willst doch nicht wirklich dafür bei Bedarf die Bandsäge aus dem Keller wuchten?

Ohh, ich verstehe, du generierst Bedarf für den Kran. :zunge:
 
Nee, so war das nicht gemeint.
Die Bandsäge bleibt weiterhin im Keller, weil in der Garage leider gar kein Platz ist durch die zwei Autos.
Ich meinte als Ablängstation auf dem Betonplatz eher Auflageflächen, wo das Profil aufliegen kann.
Wenn man auf den Sockel statt dem Schraubstock einfach ein Stück Winkelstahl zum V aufgestellt montiert, kann man hier Prima Rohre und andere Profile einlegen.
Auf der anderen Seite noch einen Rollenbock und man hat eine Prima Sägestation, wo man lange Profile schon mal grob mit der Flex vorschneiden kann.
Oder je nachdem welchen Anspruch man an die Genauigkeit hat, kann man auch gleich auf Maß trennen.
Ich hoffe Ihr wisst was ich meine :oops:


Frederico schrieb:
Der einzigste Nachteil, man kann nur arbeiten, wenn es von oben trocken ist

Faule Ausrede, alle Freiland-Arbeiter lachen sich jetzt krumm. :mrgreen:
@Frederico: Bioarbeit von Freiland-Arbeitern oder was :mrgreen:
 
Wie wäre es mit einem billigen Pavillon oder großen Schirm? Dann könnte es regnen, die Tropfen können aber nicht durch die Plane... :wink:
 
Mahlzeit die Konstruktion vom Sockel ist überärbeitungswürdig

Aus folgendem Grund das Teil beginnt zu schwingen wenn man da
orentlich Hand anlegt.
Hab eine sehr ähnliche Konstruktion in meinem Schuppen.
Hab die Säule noch mit Beton ausgesteift hat aber nicht den gewünschten Effekt gebracht.

Mein Vorschlag

-Größere Bodenplatte nehmen
-Knotenblech die bis auf halbe Höhe gehen, ranmachen
-Eventuell auch mit Beton aussteifen oder mit tockenem Sand füllen.
der Sand nimmt Vibrationen besser raus wenn man Feilarbeiten oder Sägearbeiten verrichtet.
 
Knotenbleche werde ich reinmachen, bis auf halbe Höhe zwar nicht aber die sind fest eingeplant.
War nur etwas aufwendig die zu zeichnen. :wink:
Auf dem Sockel soll nicht gefeilt oder gesägt werden, daher keine Schwingungen.
Bodenplatte ist meiner Meinung nach groß genug, manche Stahlhalle wird auf solche Bodenplatten gebaut, ich sehe da kein Problem.
Mit Beton ausgießen kann man das Teil nachher immernoch, ich versuche es erst mal ohne, ich mag dieses gematsche mit Beton und Co. nicht so gerne :mrgreen:
 
Raubsau schrieb:
Wie wäre es mit einem billigen Pavillon oder großen Schirm? Dann könnte es regnen, die Tropfen können aber nicht durch die Plane...
... das ändert sich aber schnell, wenn man das erste mal mit der Flex drunter gearbeitet hat (aus eigener Erfahrung) :?
 
Nöö, bei Regen bleib ich einfach in der trockenen Werkstatt oder ruhe mich aus 8)
Mich zwingt ja keiner bei Regen zu arbeiten :mrgreen:
 
Das ist mit Google SketchUp gemacht, für solche Sachen einfach und schnell :wink:
 
Schon mal mit Solid Works , Inventor oder Solid Edge probiert?

Danach noch nen kleinen Durchlauf in ANSYS und dein Projekt ist bis ins letzte Durchgeplant und analysiert.
:mrgreen:

Lassen sich auch feine Sachen mit machen.
 
Für solche Teile ist mir das mit einem richtigen CAD Programm zu kompliziert.
Ging ja nur darum, die Bauweise mal zu zeigen, dafür ist so ein Modell, das mit Google SktechUp in zwei Minuten fertig ist doch gerade gut.
Dagegen ist SolidWorks auf einem langsamen PC nach zwei Minuten nicht mal richtig hochgefahren :mrgreen:
 
Thema: Kleinen Richtplatz einrichten, welches Material für Sockel ?

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